Cover-Bild Tiger
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783961610990
Polly Clark

Tiger

Roman | Eine faszinierende Reise in die innere und äußere Wildnis von Menschen und Tigern
Ursula C. Sturm (Übersetzer)

Eine faszinierende Reise in die äußere und innere Wildnis von Menschen und Tigern.

Für Frieda, eine englische Primatenforscherin, sind Tiger nichts als wilde Tiere, ihr fremd in ihrer rohen Aggression. Aber seit sie in einem kleinen Zoo in Devon arbeitet, begegnet sie den Wildkatzen täglich. Nach und nach beginnt sie sich für das Wesen der Tiger zu interessieren; dann, sie zu verstehen, und schließlich, sie zu lieben. Durch sie lernt sie einen Teil von sich selbst neu zu entdecken und begibt sich auf eine Reise, die sie bis nach Sibirien führt, wo ihr eigenes Schicksal sich mit dem von Tomas, einem einsamen Mann in den Wäldern der Taiga, der kleinen Sina, einem wilden Mädchen, und dem der Tiger auf überraschende Weise verbinden wird. Eine lyrische, abenteuerliche, sinnliche, schlicht gewaltige Geschichte von einem Mann, einer Frau und einem Kind, deren heimlich miteinander verknüpfte Leben tief im Zeichen des Tigers stehen.

"Dieses Buch ist selbst wie ein Tiger: zutiefst faszinierend, unberechenbar und von seltener Schönheit. Ein Roman über Tiere, der uns in unserem Menschsein berührt." Mareike Fallwickl

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Faszinierende Geschichte

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In diesem atemberaubenden Roman finden sich die Erzählungen dreier Personen. Der Primatologin Frieda Bloom, die einen Raubüberfall mit einer Delle am Kopf überlebt. Um über diesen Schock hinwegzukommen ...

In diesem atemberaubenden Roman finden sich die Erzählungen dreier Personen. Der Primatologin Frieda Bloom, die einen Raubüberfall mit einer Delle am Kopf überlebt. Um über diesen Schock hinwegzukommen schluckt sie Morphium, um sich ihren Gefühlen und Ängsten nicht stellen zu müssen. Frieda erforscht die Bonobos. Affen, die kleiner sind als Schimpansen, aber nicht so aggressiv wie ihre Artgenossen. Nach dem Überfall ist sie traumatisiert, dauernd unsicher, zweifelt an ihrer Professionalität und man fiebert richtig mit ihr und den (Ver-)Änderungen in ihrem Leben, die auch ihrer Sucht nach den Drogen geschuldet sind. Als sie dann ihren Forschungsjob verliert, schafft ihr Mentor es, ihr einen neuen Job in einem Zoo zu besorgen. Frieda kann plötzlich nicht mehr mit Affen arbeiten, sondern muss sich den Tigern im Zoo widmen. Der Zoo führt erfolgreiche Zuchtprogramme durch und wildert die Tiere wieder aus.
Plötzliche Szenenänderungen und wir befinden uns im tiefsten Sibirien bei Tomas. Tomas ist Umweltschützer und quasi wie der Leibeigene seines Vaters. Sein Vater will die Amurtiger schützen und setzt alles, ohne Rücksicht auf Verluste, daran das Reservat auf Vordermann zu bringen, als es heißt, dass der Präsident Wladimir Putin die Station besuchen will, um sich ein Bild vom dortigen Zustand der Tiger zu machen. Erneuter Szenenwechsel und wird befinden uns in der Welt von Edit und ihrer Tochter Sina, die in den Tiefen des sibirischen Waldes in einer Hütte wohnen und sich den Naturgewalten stellen. Edit, eine idigene Frau, die ihre Tochter zum eigenen Wohle allein aufgezogen hat und ihre Hartnäckigkeit und den Überlebenswillen einer Mutter, eines menschlichen Wesens, eindrucksvoll darstellt. Die zeigt, wie man mit nichts, ein Kind großziehen und ihm alles lernen kann, was es in der rauen Wildnis wissen muss, um überleben zu können.
Den Schluss dieses phänomenalen Buches bildet die ergreifende Geschichte der Tiger selbst, welche mit den Geschichten der drei Personen verwoben ist und dann auch den Bogen schließt.

Meine Meinung:
Das Layout finde ich phänomenal und überaus passend. Das Spiel mit gelb-schwarz bettet sich super zur Story.
Die Geschichte fängt grandios an, als der wodkatrinkende Jäger mit seinem kleinen Köter in der sibirischen Taiga ein Lager aufschlägt, um einen Tiger zu fangen und reich zu werden.
Das Buch ist tiefsinnig, schön und an manchen Stellen einfach brutal, so wie das Leben. Es werden Themen wie Einsamkeit, Sucht, Trauer, Selbstbestimmung, Überlebenswille, Hierarchie, Liebe, etc. behandelt. Und das auf eine besondere Art. Man geht auf eine faszinierende Reise mit drei Menschen und demder Königin des Nordens: TIGER.
Faszinierend finde ich außerdem, wie die Autorin die Recherche für dieses Buch betrieben hat. Auf einer persönlichen Reise in die Amur-Region. Sie hat es brillant verstanden zu erzählen, wie Mensch und Tier im Grund voneinander abhängig sind, um überleben zu können.

Polly Clark ist es gelungen ein tiefes Verständnis zu erzeugen, um das Leben der Menschen mit den Tigern. Eindrucksvoll schildert sie die Sicht aus den Augen der Menschen, in einigen Szenen auch aus den Augen der Tiger.
Da ich von Großkatzen ungemein fasziniert und beeindruckt bin, habe ich mich unendlich gefreut, die Zusage zum Buch zu erhalten. Und ich bin dankbar, dass dieses Buch geschrieben wurde. Ich hatte solche Freude beim Lesen, habe mitgefiebert, getrauert, war wütend an manchen Stellen … und ich fand es magisch!
Von meiner Seite 5+/5 Sternen!
Dieser Roman zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights!

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Faszinierende Reise durch die Wildnis

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Die britische Schriftstellerin Polly Clark ist bei den Recherchen ihres Romans „Tiger“ in die russische Taiga gereist, wo sie den Winter mit 35 Grad minus erlebte.

Sie arbeitete als Tierwärterin im Zoo ...


Die britische Schriftstellerin Polly Clark ist bei den Recherchen ihres Romans „Tiger“ in die russische Taiga gereist, wo sie den Winter mit 35 Grad minus erlebte.

Sie arbeitete als Tierwärterin im Zoo von Edinburgh, wo sie die Tiger kennenlernte.

Außer den Tigern lernen wir einige verschiedene Charaktere kennen, die mit den Tigern verbunden sind.
Frieda ist Primatenforscherin und arbeitet im Zoo von Devon. Durch ihre Arbeit kann sie ihr Schicksal ertragen.
Sina lebt mit ihrer Mutter in den Wäldern der russischen Taiga ein einsames Leben.
Thomas arbeitet mit seinem Vater in einem Schutzgebiet in der Taiga.

Der Roman hat eine Thrillergleiche Spannung.
Er führt uns auf eine faszinierende Reise.
Die Autorin versteht es gut die Empfindungen der Figuren einzufangen. Sogar das Wesen der Tiger kann sie gut beschreiben.

Der Roman ist außerordentliches Leseerlebnis.