Cover-Bild Oma lässt grüßen, sie hat deine nervige Tochter entführt
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 499
  • Ersterscheinung: 20.06.2021
  • ISBN: 9783458681533
Rebecca Hardiman

Oma lässt grüßen, sie hat deine nervige Tochter entführt

Roman
Ruth Keen (Übersetzer)

Kevin Gogarty hat es zurzeit wirklich nicht leicht: Er ist arbeitslos, Hausmann, kümmert sich um die vier Kinder. Für die pubertierende Tochter Aideen fällt ihm nur noch ein Mittel ein, um den Familienfrieden zu retten: Ab ins Internat mit ihr. Und als seine Mutter, Oma Millie, wiederholt beim Ladendiebstahl erwischt wird, heuert er für die renitente alte Dame eine Aufpasserin an – Probleme gelöst! Tatsächlich? Als Millie merkt, dass ihre Aufpasserin noch geschickter klaut als sie selbst, schnappt sie sich kurzerhand Aideen aus dem Internat – und eine wilde Jagd auf Omas Erspartes beginnt.

Eine urkomische, turbulente und herzerwärmende Geschichte über verrückte Familienbande und darüber, dass es nie zu spät ist, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Familienbande

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Die Gogartys sind eigentlich eine normale Familie. Vater Kevin wurde vor einiger Zeit arbeitslos, während seine Frau ihrem Beruf nachgeht, kümmert sich Kevin um die Kinder. Der älteste Sohn ist zum Studium ...

Die Gogartys sind eigentlich eine normale Familie. Vater Kevin wurde vor einiger Zeit arbeitslos, während seine Frau ihrem Beruf nachgeht, kümmert sich Kevin um die Kinder. Der älteste Sohn ist zum Studium ausgezogen, die Zwillinge Nuala und Aideen geraten ständig aneinander, weshalb Aideen in ein Internat muss. Nur Nesthäkchen Ciaran macht seinen Eltern keinen Kummer. Doch da ist ja auch noch Kevins Mom Millie, die zum wiederholten Male beim Ladendiebstahl erwischt wird. Als sie in ein Heim soll, reißt sie zusammen mit Aideen aus.

Was für eine Familie. Millie ist wirklich eine Nummer – aber ich kann sehr gut verstehen, dass Kevin der Kragen platzt. Überhaupt hat es Kevin nicht so leicht, denn er muss den Alltag seiner Kinder alleine stemmen und ist hier oft überfordert. Aber auch seine Tochter Aideen hat es nicht leicht. Ihrer Zwillingsschwester scheint alles zuzufallen und sie ist – so sieht es zumindest Aideen – viel hübscher, weshalb die Schwestern ständig aneinandergeraten. Auch im Internat wird es nicht einfacher für Aideen. Als sie flieht, wird sie von Millie zu einer Reise überredet, was ihre Eltern natürlich nicht freut.

Ich mochte die Gogartys und fand das Buch sehr amüsant. Die Reise steht hier aber nicht so sehr im Vordergrund, wie der Titel und der Klappentext es vermuten lassen. Bis es zu der eher unfreiwilligen Reise kommt, ist schon eine Menge vom Buch gelesen. Mich hat das nicht gestört, da die Familie hier im Mittelpunkt stand.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die habe Kevin und seine Familie sehr gerne bei ihrem Familienalltag begleitet. Gut!

Veröffentlicht am 08.10.2021

Was Titel und Klappentext versprechen….

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Eine turbulente Familiengeschichte.

Ein arbeitsloser vierfach Vater mitten in der Midlifecrisis, eine missverstandene und rebellische Tochter und eine Großmutter zwischen Altersstarrsinn, beginnender ...

Eine turbulente Familiengeschichte.

Ein arbeitsloser vierfach Vater mitten in der Midlifecrisis, eine missverstandene und rebellische Tochter und eine Großmutter zwischen Altersstarrsinn, beginnender Demenz und Kleptomanie bilden die drei Hauptfiguren dieses Roman. Aber was für ein Roman eigentlich? Cover, Titel und Klappentext hörten sich für mich nach einem lustigen und herzerwärmenden Roadtrip an. Aber bekommen habe ich eher ein Familiendrama, das zwischen bedrückend und verwirrend schwankt.
Da fühlt man sich vom deutschen Verlag schon ein bisschen ausgetrickst!

Ich würde nicht sagen, dass dieses Buch schlecht ist. Aber ich habe einfach etwas ganz anderes erwartet. Daher hatte ich über weite Strecken das Gefühl nicht voran zu kommen, obwohl mir die Seiten und den Fingern durch geschlüpft sind.
Ich kann aber sagen, dass die Figuren und ihre diversen Problemchen gut funktionieren und eine interessante Dynamik entwickeln. Vor allem über Großmutter Millie konnte ich immer wieder herzlich lachen. Die letzten 100 bis 150 Seiten waren dann für mich das Highlight, denn dort habe ich endlich bekommen, was ich mir erhofft hatte.

Die erzählerische Perspektive wechselt immer wieder zwischen den drei bereits angesprochen Figuren. Da die drei sehr unterschiedlich sind, ist mir der Wechsel nicht weiter schwer gefallen. Die Handlung verläuft eher ruhig, bis auf immer wiederkehrende dramatische Spitzen. Diese sind es auch, die vor allem für das Vorankommen der Charaktere sorgen. Von sich aus scheinen sie eher nicht an der Auflösung ihrer Situation interessiert zu sein.

Fazit:
Hier war das deutsche Verlagsteam vielleicht etwas zu kreativ bei der Umsetzung für die hiesigen Leser. Daher konnte mich das Buch leider nicht begeistern. Ich habe einfach etwas völlig anderes erwartet. Für Leser, die gerne eine verzwickte Familiengeschichte mögen, die aber eher vor sich hin plätschert, werden hier vielleicht eher Freude haben.

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