Zum Inhalt:
Alice Logan kann ihrem Vater nicht verzeihen, dass er ihre Mutter betrogen hat und damit ihre Familie zerstörte. Als sie und ihre Schwester Fiona durch Zufall erfahren, dass ihr Vater wegen Mordes in wenigen Tagen hingerichtet wird, weiß Alice nicht, was sie fühlen soll. Zumal ihr Vater beteuert, unschuldig zu sein. Doch kann sie ihm glauben? Dennoch lässt sie sich von ihrer Schwester dazu überreden, Nachforschungen anzustellen und entdeckt dabei einige Ungereimtheiten. Ist ihr Vater vielleicht doch unschuldig? Für Alice beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie hat nur noch sieben Tage Zeit, bis ihr Vater sterben wird. Wäre dies noch nicht genug, gibt es Menschen, die nicht wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Meine Meinung:
Als Alice Logan und ihre Schwester Fiona erfahren, dass ihr Vater in sieben Tagen wegen Mordes hingerichtet wird, beginnt für Alice ein Wettlauf gegen die Zeit, um herauszufinden, ob ihr Vater doch unschuldig ist. So begleiten wir Alice bei ihren Nachforschungen, bei denen sie unerwartet Hilfe vom damaligen Ermittler Luc Boudreaux bekommt.
Die ganze Handlung über steht immer wieder Frage im Raum, ob ihr Vater es war oder nicht und was er Alice verschweigt. Zudem ist nicht klar, was die anderen Fälle, die sie finden, mit dem ihres Vaters zu tun haben, wer im Hintergrund die Strippen zieht und wer Alice mit allen Mitteln davon abhalten will, weiter nachzuforschen. Das alles lädt zum wilden Spekulieren ein und so hatte ich während des Lesens einige Theorien, wurde mit der Auflösung aber doch überrascht. Schon allein wegen all der Ungereimtheiten, der vielen Fragen, die entstehen und weil man immer nur soviel Informationen bekommt, wie nötig ist, um der Handlung zu folgen, entsteht eine Dringlichkeit, wodurch eine gewisse Spannung entsteht. Dennoch hatte ich an zu vielen Stellen das Gefühl, dass die Handlung einfach nicht vorankam, wodurch sich diese zog. Weswegen mich der Thriller nicht ganz packen konnte.
Die Schwestern könnten nicht unterschiedlicher sein. Alice ist eher besonnen und zurückhaltend, Fiona aufbrausend und impulsiv. Zudem fand ich Fiona auch ziemlich manipulativ und ihr Verhalten Alice gegenüber war oftmals das eines trotzigen Kindes. Mir war Fiona sehr unsympathisch, auch wenn ich ihren Wunsch, ihren Vater zu retten verstehen konnte. Nur die Art, auf die sie das angeht, ist oftmals nicht in Ordnung. Alice war mir hingegen sympathisch. Man merkt ihr den Zwiespalt gegenüber ihrem Vater an und wie tief die Verletzungen sind, die er durch sein Verhalten verursacht hat. Dennoch ist da ihr großer Sinn für Gerechtigkeit, ihre Neugierde und vielleicht auch der Wunsch nach einem Vater, der sie antreibt, an dem Fall zu arbeiten. Ich konnte Alice Reaktionen und ihre Handlung aus ihrer Sicht betrachtet nachvollziehen. Zudem war der Eiertanz um Informationen zwischen ihr und Luc amüsant und frustrierend zugleich, weil sie manchmal einfach nur hätten miteinander reden müssen, um Missverständnisse aus der Welt zu schaffen.
Fazit:
Viele Ungereimtheiten, immer wieder neue Fragen, die entstehen und weil man immer nur so viel weiß, dass man der Handlung gut folgen kann, sorgen für eine gewisse Spannung. Dennoch hatte ich an zu vielen Stellen das Gefühl, dass die Handlung nicht vorankam, wodurch sie sich zog und der Thriller mich nicht ganz packen konnte. Trotzdem habe ich Alice und auch Luc gern bei ihren Nachforschungen begleitet und war gespannt, was sie alles herausfinden und wie die ganzen Fälle zusammenhängen. Zwar hatte ich einige Vermutungen, dennoch konnte mich der Autor mit der Auflösung überraschen, da ich darauf nicht gekommen bin.