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Veröffentlicht am 31.07.2025

Selection – Der Erwählte

Selection – Der Erwählte
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Worum geht es?: 35 perfekte Mädchen waren angetreten. Nun geht das Casting in die letzte Runde: Vier Mädchen träumen von der Krone Illeás und einer Märchenhochzeit. America ist noch immer die Favoritin ...

Worum geht es?: 35 perfekte Mädchen waren angetreten. Nun geht das Casting in die letzte Runde: Vier Mädchen träumen von der Krone Illeás und einer Märchenhochzeit. America ist noch immer die Favoritin von Prinz Maxon,doch auch ihre Jugendliebe Aspen umwirbt sie noch immer heftig. Sie zögert, denn sie liebt beide. Doch jetzt ist der Moment der Entscheidung gekommen: America hat ihr Herz vergeben, mit allen Konsequenzen. Komme, was wolle …

Das Cover: Ach, ist dieses Buch wunderschön! Dieses Kleid … einfach nur wundervoll. Ich hoffe, dass der Verlag mal eine Sonderedition der Reihe mit einem farbigen Buchschnitt herausbringt. Das würde bestimmt toll aussehen.

Der Schreibstil: Am Schreibstil hat sich nichts geändert. Das Buch wird weiterhin aus der Ich-Perspektive von America erzählt. Wow – dieses Buch hat es in sich! Plötzlich werden Briefe von diversen Protagonisten eingebunden, die teilweise so emotional sind, dass mir die Tränen gekommen sind. Ich finde, die Autorin hat ihren Schreibstil besonders in diesem Buch nochmals gesteigert. Wie viele Wendungen es hier gibt! Und dann haben Protagonisten auf einmal Entwicklungen genommen, die ich gar nicht habe kommen sehen. Das Ende war grandios, und ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können: actionreich und dann wieder herrlich romantisch.

Die Hauptfiguren: America hat nun ihre Entscheidung getroffen und möchte um Maxon kämpfen. Doch das ist gar nicht so einfach wie gedacht. Kriss hat ihr selbst mitgeteilt, dass sie Maxon liebt. Und auch Celeste und Elise wollen weiterhin um Maxon kämpfen. America fragt sich immer wieder, ob es sich noch lohnt zu kämpfen. Ist sie wirklich die Prinzessin, die Illeá braucht? Und dann ist da noch der Punkt, dass der König America überhaupt nicht leiden kann. Kann sie ihn umstimmen – oder wird sie sich gegen ihn behaupten können?

Endfazit: Was für ein grandioser Abschluss rund um die Geschichte von America! Ich habe das Buch förmlich verschlungen. Der letzte Band hat alles, was eine perfekte Dystopie braucht: Spannung, Dramatik, überraschende Wendungen und die perfekte Prise Romantik. Der Schreibstil wurde in diesem Buch noch einmal perfektioniert, und ich habe mitgefiebert und mit America mitgelitten. Besonders Maxon hat in diesem Buch so viel an Stärke gewonnen, dass er zu meinem Lieblingscharakter der Reihe geworden ist. Eine große Leseempfehlung meinerseits!

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 31.07.2025

Selection – Die Elite

Selection – Die Elite
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Worum geht es?: Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen: Gehört ...

Worum geht es?: Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen: Gehört ihr Herz nicht immer noch ihrer großen Liebe Aspen? Aber warum hat sich dann der charmante, gefühlvolle Prinz hineingeschlichen? America muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles ändert. Auch im zweiten Band der Selection-Reihe geht es um die ganz großen Gefühle! Kiera Cass versteht es meisterhaft, das im ersten Band vorgestellte Liebesdreieck noch ein bisschen verzwickter zu machen und die Leserinnen gemeinsam mit America hin- und her schwanken zu lassen: Maxon oder Aspen? Aspen oder Maxon?

Das Cover: Ich mag das Buchcover sehr. Das Kleid sieht mal wieder hervorragend aus. Ich bin allerdings kein Fan von Americas Frisur. Mal ehrlich – diese Frisur passt doch zu einem Abendkleid gar nicht.

Der Schreibstil: Auch dieses Buch wird aus der Ich-Perspektive von America erzählt. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Kapitel sind recht kurz und knackig. Ich finde es toll, dass man nun auch die Kandidatinnen des Castings näher kennenlernt. Mir persönlich hat allerdings dieses ständige Hin und Her zwischen Maxon und Aspen ab einem gewissen Punkt genervt. Ich verstehe ja, dass America sich nicht entscheiden kann, aber wenn sich das durch das gesamte Buch zieht, ist das schnell ermüdend. Das Ende war wirklich großartig, und man hat gleich Lust, weiterzulesen.

Die Hauptfiguren: America hat es in die Elite geschafft. Sie weiß, dass Maxon Gefühle für sie hat. Und auch America empfindet mehr als nur Freundschaft für ihn. Aber reicht das für die Liebe? Und dann ist da noch die Frage, wie es mit Aspen weitergeht. Ist ihre Beziehung wirklich beendet? Ich habe es gemocht, dass America in diesem Buch an Charakterstärke gewinnt. Sie unterstützt die Monarchie, ist jedoch nicht mit allen Entscheidungen des Königs einverstanden. Sie fragt sich zunehmend, ob sie überhaupt das Zeug zur Prinzessin hat. Und möchte sie überhaupt Prinzessin werden? Eine Sache hat mich aber zunehmend gestört: Sie stößt Maxon immer wieder von sich, obwohl er so um sie kämpft. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass sie ihn gar nicht verdient hat.

Endfazit: "Selection – Die Elite" ist eine gute Fortsetzung der Reihe rund um America, Maxon und Aspen. Ich finde es toll, dass die Autorin in diesem Band besonders Wert auf die Charakterentwicklung von America gelegt hat. Der Schreibstil ist mal wieder super und hat einige überraschende Wendungen am Start. Das Buch ist nicht ganz so stark wie der erste Band, dennoch kann ich es weiterempfehlen.

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.07.2025

Selection

Selection
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Worum geht es?: 35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen ...

Worum geht es?: 35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

Das Cover: Das Buchcover ist einfach wunderschön. Ich liebe dieses blaue Kleid und den Spiegel im Hintergrund. Es ist einfach perfekt.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von America erzählt. Die Kapitel sind meist kürzer als 20 Seiten, und der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Genau das hat mir besonders gefallen. Ich mag Dystopien sehr, aber häufig sind sie sprachlich so komplex, dass ich mich regelrecht anstrengen muss, mitzukommen. Das ist hier nicht der Fall. Die Welt von Illeá wird nach und nach erklärt, und dennoch hat man keine Probleme, der Handlung zu folgen. Das Ende ist recht offen gehalten – ich wollte sofort zum Folgeband greifen.

Die Hauptfiguren: America ist das dritte von fünf Kindern einer Großfamilie im Königreich Illeá. Sie gehört zur 5. Kaste und lebt damit nahe an der Armutsgrenze. Als die Einladung zum Casting kommt, ist ihre Familie völlig aus dem Häuschen. America hat die Möglichkeit, Königin zu werden. Alles wäre perfekt, wenn sie nicht schon ihr Herz an Aspen verloren hätte, der zur 6. Kaste gehört. America sträubt sich zunächst gegen die Bewerbung, willigt dann aber doch ein. Schließlich ist die Chance, überhaupt ausgewählt zu werden, sehr gering. Doch es kommt zum „Super-GAU“ – America gehört zu den Erwählten. Sie ist fest überzeugt, dass sie bald ausscheiden wird, doch sie freundet sich mit Prinz Maxon an und findet ihn sympathischer als gedacht. Die entscheidende Frage: Empfindet sie wirklich nur Freundschaft für Maxon – oder ist da vielleicht mehr? Und wie steht es um sie und Aspen? America habe ich von Anfang an gemocht. Sie ist willensstark und geht auch mal mit dem Kopf durch die Wand. Aber sie hat das Herz am rechten Fleck und würde für ihre Familie alles tun – sogar an einem Casting teilnehmen, nur um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Endfazit: Ich habe „Selection“ vor Jahren gelesen und es wurde mal wieder Zeit für ein Reread. Ich liebe die Reihe rund um America, Maxon und Aspen. Ich bin sofort in die Welt von Illeá eingetaucht und habe das Buch regelrecht verschlungen. Der Schreibstil ist einfach großartig und meiner Meinung nach zeitlos. Die Geschichte passt perfekt für Teenager, kann aber ebenso ein älteres Publikum ansprechen. America als Protagonistin konnte mich zu 100 % begeistern, und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sternen.

PS. Ich bin immer noch schockiert, dass Netflix beschlossen hat diese Buchreihe doch nicht zu verfilmen. Die Reihe ist großartig und gehört auf die Leinwand. Vielleicht findet sich ja doch noch eine andere Produktionsfirma. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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Veröffentlicht am 25.07.2025

Variation – Für immer oder nie

Variation – Für immer oder nie
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Worum geht es?: Allie Rousseau, eine Ballerina auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, will sich im Sommerhaus ihrer Familie in Cape Cod in Ruhe von einer Verletzung erholen. Doch eine Begegnung mit ihrem ehemaligen ...

Worum geht es?: Allie Rousseau, eine Ballerina auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, will sich im Sommerhaus ihrer Familie in Cape Cod in Ruhe von einer Verletzung erholen. Doch eine Begegnung mit ihrem ehemaligen besten Freund weckt schmerzhafte Erinnerungen. Hudson Ellis, jetzt ein Eliterettungsschwimmer, hat sie als Jugendliche vor dem Ertrinken gerettet. Aber er hat sie auch nach dem Tod ihrer Schwester im Stich gelassen, als sie ihn am meisten brauchte. Als Hudsons Nichte sie um Hilfe bei der Suche nach ihrer leiblichen Mutter bittet, gerät Allie in eine unmögliche Situation. Während sie versucht, dem Mädchen zu helfen, spürt Allie eine vertraute Anziehung zu Hudson. Doch warum ist er all die Jahre zuvor gegangen? Und sind sie mutig genug, es noch einmal zu versuchen?

Das Cover: Ich mag das Buchcover sehr. Der Kontrast zwischen dem dunklen Hintergrund und den blassrosa Blumen sieht wirklich toll aus. Mir persönlich sagt die Schriftart allerdings nicht zu – sie ist einfach viel zu groß und klobig.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzählerperspektive erzählt. Den Start fand ich wirklich toll – man ist schnell im Geschehen drin. Es bedarf wenig Erklärung, und der Schreibstil ist locker und leicht. Je weiter ich allerdings mit der Geschichte gekommen bin, desto zäher wurde es. Die Geschichte kam einfach nicht aus dem Quark. Die Kapitel sind länger, als sie es sein müssten, und es wird versucht, Spannung aufzubauen, wo keine ist. Einige Wendungen waren auch mehr als vorhersehbar. Ich habe mich durch dieses Buch durchgequält.

Die Hauptfiguren: Allie ist eine Balletttänzerin, die schon von Kindheit an auf Perfektion trainiert wurde. Sie und ihre Schwestern sind mit einer strengen Mutter großgeworden, die ihre Kinder als Primaballerinas ausbilden wollte. Allie hat es nun geschafft und ein Solo in der Company bekommen. Doch leider machen sich die vielen Ballettstunden bemerkbar, und ihre Füße bereiten ihr Schmerzen. Allie beißt jedoch die Zähne zusammen – und es kommt, wie es kommen musste: Sie verletzt sich schwer. Nachdem sie viele OPs und anschließend die Reha hinter sich gebracht hat, ist sie gerade dabei, wieder laufen und tanzen zu lernen. Alles ist sehr mühsam, aber Allie möchte unbedingt zurück auf die Bühne. Plötzlich meldet sich ein Mädchen und behauptet, ihre Tochter zu sein. Anfangs will Allie Juniper noch loswerden, doch sie stellt Nachforschungen an und findet heraus, dass Juniper ihre Nichte ist. Dadurch kommt die gesamte Vergangenheit wieder hoch, und der Unfalltod ihrer Schwester wird erneut aufgerollt. Allie stellt Nachforschungen an, um Juniper zu helfen, mehr über ihre Vergangenheit und die Umstände der Adoption zu erfahren. Dabei werden einige Familiengeheimnisse aufgedeckt.

Hudson ist der Onkel von Juniper. Seine Schwester hat Juniper als Baby adoptiert. Juniper erzählt ihrem Onkel, dass sie ihre leiblichen Eltern kennenlernen möchte. Dies ist allerdings erst ab 18 Jahren möglich. Hudson möchte seine Nichte von diesem Vorhaben abbringen, aber sie hat ihren eigenen Kopf. Dabei begegnet er Allie wieder, die er früher bei einem Bootsunfall gerettet hat. Dieses Mal möchte er um sie kämpfen und endlich eine Beziehung mit ihr eingehen – wo er sie doch hat fallenlassen, als sie ihn am meisten gebraucht hat. Ich muss sagen, dass Hudson mir von allen Charakteren am sympathischsten ist. Er ist ein Kämpfer und lässt sich so oft von Allie zurückweisen, aber er bleibt dran. Und dann ist da noch Juniper. Meine Güte, wo soll ich da anfangen? Sie loggt sich in Social-Media-Accounts ein und gibt sich als Erwachsene aus. Sie bestellt DNA-Tests, ohne ihre Eltern einzuweihen. Sie verstößt gegen so viele Regeln – und dann wird immer nur gesagt, sie hätte einen so großen Dickkopf wie einst ihre leibliche Mutter. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass da endlich mal jemand ein Machtwort spricht, aber das passierte nicht.

Endfazit: „Alles, was ich geben kann – The Last Letter“ habe ich geliebt, und so war klar, dass ich auch weitere Bücher der Autorin lesen muss. Leider muss ich gestehen, dass mich dieses Buch enttäuscht hat. Der Schreibstil ist sehr zäh, und es passiert zu wenig, als dass die 576 Seiten gerechtfertigt wären. Einzig Hudson als Protagonist konnte mich begeistern – ich habe mich immer gefreut, wenn man etwas mehr von ihm lesen konnte. Allie war mir in manchen Punkten einfach zu kompliziert und zu verkopft. Und von Juniper will ich gar nicht erst anfangen. Ich verstehe einfach nicht, warum man ihr so viel hat durchgehen lassen. Die Thematik Ballett wurde super ausgearbeitet und mir als Laie einfach und verständlich nähergebracht. Die Grundidee war wirklich gut, aber ich muss gestehen, dass mir die Ausarbeitung der Geschichte nicht zugesagt hat. Man hätte das Buch deutlich kürzen können.

Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar über vorablesen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 18.07.2025

Wie die Stille unter Wasser

Wie die Stille unter Wasser
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Worum geht es?: Durch ein schlimmes Erlebnis in ihrer Kindheit hat Maggie May ihre Stimme verloren und kann das Haus nicht mehr verlassen. Sie verschanzt sich mehr und mehr hinter Tausenden von Büchern, ...

Worum geht es?: Durch ein schlimmes Erlebnis in ihrer Kindheit hat Maggie May ihre Stimme verloren und kann das Haus nicht mehr verlassen. Sie verschanzt sich mehr und mehr hinter Tausenden von Büchern, und der Einzige, der noch zu ihr vordringen kann, ist Brooks Taylor, der beste Freund ihres Bruders. Nur er glaubt noch daran, dass Maggie eines Tages wieder vor die Tür treten und ein normales Leben führen wird - und das erste Mal seit langer Zeit träumt Maggie auch davon! Sie verliebt sich mit jedem Tag mehr in den aufstrebenden Musiker. Doch dann gelingt Brooks mit seiner Band der große Durchbruch, und er betritt schweren Herzens eine Welt, in die Maggie ihm nicht folgen kann...

Das Cover: Dieses Buch ist mal wieder wunderschön. Der Farbverlauf von Rosa zu Blau ist einfach großartig gelungen.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Maggie und Brooks erzählt, wobei die meisten Kapitel aus Maggies Sicht geschrieben sind. Der Beginn war richtig stark – ich habe noch nie etwas so Witziges von Brittainy C. Cherry gelesen. Wie sie die kleine Maggie May beschreibt, die sich in den Kopf gesetzt hat, Brooks zu heiraten – einfach herrlich! Ihre Eigenheiten und ihre nervige Art, mit der sie die gesamte Nachbarschaft bei Laune hält, sind wunderbar dargestellt. Doch dann kam der große Knall: Maggie verliert durch ein traumatisches Ereignis ihre Stimme. Ich habe mitgelitten und gehofft, dass sie schnell zur Normalität zurückfindet – aber dieser Punkt kam nicht. Und dann kam das Ende... Puh, wo soll ich anfangen? Alles, was anfangs undenkbar war, wird in wenigen Kapiteln über Bord geworfen. Das wurde mir viel zu einfach gelöst. Ja, das Ende ist zuckersüß und rundet die Geschichte perfekt ab, aber gerade der Mittelteil hat mir das gesamte Buch madig gemacht. Doch dazu später mehr.

Die Hauptfiguren: Maggie ist ein junges Mädchen, das allein bei ihrem Vater aufwächst, da ihre Mutter sie verlassen hat. Als ihr Vater eine neue Frau kennenlernt, ziehen beide zu ihr und deren Kindern. Maggie freundet sich schnell mit ihnen an, besonders Brooks hat es ihr angetan. Sie setzt sich in den Kopf, Brooks zu heiraten – sehr zum Leidwesen von Brooks. Als er sie bei der Probe für die „Hochzeit“ sitzen lässt, bleibt Maggie allein im Wald und wird Zeugin eines schrecklichen Ereignisses. Dieses traumatisiert sie so stark, dass sie fortan nicht mehr spricht und das Haus nicht mehr verlässt. Selbst nach über zehn Jahren hat sich daran nichts geändert, und ihre Familie hat sich damit abgefunden. Ich muss gestehen, dass mich das am meisten geärgert hat. Ihre Familie nimmt zu viel Rücksicht auf sie. Wenn Maggie krank wird, kommt der Arzt eben zum Haus. Schule? Homeschooling. Für alles gibt es eine Lösung, damit Maggie nicht raus muss. Es ist nicht so, dass sie gar nichts unternommen haben, aber meiner Meinung nach haben ihre Eltern viel zu schnell nachgegeben. Es dauert sehr lange, bis Maggie endlich einsieht, dass es so nicht weitergehen kann. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich kam mit Maggies Art gar nicht klar. Ihre Eltern streiten sich regelmäßig wegen ihr und setzen ihre Ehe fast aufs Spiel – und sie ändert nichts an ihrem Verhalten.

Brooks ist der Nachbarsjunge und der beste Freund von Maggies Stiefbruder. Anfangs ist er von Maggie genervt, besonders wegen der Hochzeitsgeschichte. Doch als sie sich zum ersten Mal küssen, entwickelt er Gefühle für sie. Diese bleiben über die Jahre bestehen, auch wenn Maggie stumm ist und das Haus nicht verlässt. Jede Beziehung, die er eingeht, scheitert. Schließlich geht er mit Maggie eine Beziehung ein – doch alle fragen sich, ob das gut gehen kann. Maggie leidet zusätzlich unter Panikattacken. Als seiner Band ein Plattenvertrag in Aussicht gestellt wird, ändern sich alle Zukunftspläne. Brooks war für mich der Anker in diesem Buch. Wenn es einen Charakter gab, auf den ich mich immer gefreut habe, dann war er es. Er geht so rücksichtsvoll mit Maggie um, und wo alle sie schon aufgegeben haben, hält er zu ihr. Er ist der absolute Traummann.

Endfazit: Nachdem mich die beiden vorherigen Bände so begeistert hatten, lag die Messlatte für dieses Buch sehr hoch. Leider muss ich gestehen, dass es mich nicht vollständig überzeugen konnte. Allein schon die Haltung, freiwillig nicht mehr zu sprechen, finde ich höchst bedenklich. Natürlich hat Maggie einen guten Grund, aber ihre Familie nimmt das einfach hin und richtet alles so ein, dass es für Maggie passt. Ich hätte mir gewünscht, dass sie einmal vor vollendete Tatsachen gestellt wird – sprechen muss oder das Haus verlassen muss. Brooks hat mich als Protagonist zu 100 % begeistert. Die Thematik wurde gut ausgearbeitet, und der Schreibstil war wieder sehr poetisch und emotional. Es ist ein gutes Buch, das mich zum Nachdenken angeregt hat.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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