Cover-Bild Spionieren ist (k)ein Kinderspiel
Band 1 der Reihe "Abteilung für undamenhafte Aktivitäten"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 378
  • Ersterscheinung: 24.08.2023
  • ISBN: 9783957286208
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Robin Stevens

Spionieren ist (k)ein Kinderspiel

Abteilung für undamenhafte Aktivitäten: Band 1
Ulli Günther (Übersetzer), Herbert Günther (Übersetzer)

Der erste Fall für Nachwuchsspionin May Wong

1940. Großbritannien befindet sich im Krieg und ein geheimes Ministerium der britischen Regierung, die Abteilung für undamenhafte Aktivitäten unter der Leitung von Wells & Wong, bildet Spione aus.

May Wong ist mutig, willensstark und will unbedingt dazu beitragen, den Zweiten Weltkrieg zu beenden, damit sie nach Hongkong zurückkehren, das kalte England verlassen und ihre Schule Deepdean für immer hinter sich lassen kann. May weiß, dass sie die perfekte Geheimagentin wäre. Doch das Ministerium nimmt keine Kinder auf und so wird sie zusammen mit ihrem Freund Eric abgewiesen.

Aufgeben ist für May aber keine Option. Sie nimmt die Sache selbst in die Hand und stiehlt eine Notiz aus der Handtasche ihrer Schwester. May und Eric reisen undercover nach Elysium Hall, dem Haus der wohlhabenden Familie Verey. Sie haben den Verdacht, dass einer der Vereys Geheimnisse an die Nazis weitergibt. Wenn sie auf eigene Faust einen feindlichen Spion enttarnen, wird niemand mehr behaupten, sie wären zu jung. Aber Elysium Hall birgt mehr Geheimnisse, als May und Eric sich je hätten vorstellen können. Und dann wird auch noch jemand ermordet!

Nach ihrer erfolgreichen Krimireihe Ein Fall für Wells & Wong schickt uns Robin Stevens mit neuen Charakteren in die geheimnisvolle Spionagewelt Englands. Das ideale Lesefutter für Jungs und Mädchen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2023

Toller Kriminalfall zur Zeit des 2. Weltkrieges

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Meinung:
Hierbei handelt es sich um ein Spin-Off zur Reihe "Ein Fall für Wells & Wong". Es ist jedoch absolut nicht erforderlich, dass man die Bücher rund um Daisy Wells und Hazel Wong kennt. Denn mit ...

Meinung:
Hierbei handelt es sich um ein Spin-Off zur Reihe "Ein Fall für Wells & Wong". Es ist jedoch absolut nicht erforderlich, dass man die Bücher rund um Daisy Wells und Hazel Wong kennt. Denn mit May Wong tritt ein neuer Charakter in den Fokus der Handlung.

Da ich bereits einige Bände rund um Daisy und Hazel gelesen habe, habe ich mich sehr auf dieses Buch rund um May gefreut. Denn so kommt einmal frischer Wind in die Welt von Autorin Robin Stevens.

Ich muss gestehen, dass die Autorin mich schon nach kurzer Zeit am Haken hatte. Denn nicht nur, dass man sich wieder auf sehr außergewöhnliche Charaktere freuen kann, auch das alte Herrenhaus und die Zeit in der die Geschichte spielt (mitten im 2. Weltkrieg) haben mich sehr fasziniert.

Ich habe tatsächlich noch nicht viele Bücher gelesen, die zur Zeit des 2. Weltkriegs spielen. Ich finde Robin Stevens hat dieses Thema sehr gut umgesetzt. Als Leser konnte man sich perfekt in die verschiedenen Charaktere, gerade bei den immer wieder vorkommenden Luftangriffen, hineinversetzen. Und auch das Nachwort zum Thema 2. Weltkrieg hat mich sehr berührt.

Wie nicht anders zu erwarten, tappt man auch bei diesem Kriminalfall von Robin Stevens lange Zeit im Dunkeln, wer denn nun der Mörder ist. Ich liebe dies, denn es gibt nichts Schlimmeres als Kriminalfälle bei denen schon lange vorher ersichtlich ist wer der Mörder ist.

Auch May, Eric und Nuala sind ganz besondere Persönlichkeiten. Ich mochte es total gerne, dass May und Nuala sehr lange Zeit brauchen, bis sie warm miteinander werden. Zudem hat May so einige Ecken und Kanten, was ich an Protagonisten sehr schätze.

Fazit:
Ein Kriminalfall, bei dem man als Leser lange Zeit im Dunkeln tappt. Dazu kommen das Setting rund um das alte Herrenhaus, die vielen undurchsichtigen Charaktere und der 2. Weltkrieg, währenddessen die Geschichte spielt. All diese Komponenten sorgten dafür, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.

Veröffentlicht am 19.09.2023

Unterhaltung und Spannung treffen auf bewegende Themen.

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„Mittlerweile habe ich gelernt, dass das Böse ganz gewöhnlich aussehen kann.“

England im Jahr 1940.
Eine Zeit, in der der Krieg die gesamte Welt in Atem hielt und auch die Kinder nicht verschonte.

May ...

„Mittlerweile habe ich gelernt, dass das Böse ganz gewöhnlich aussehen kann.“

England im Jahr 1940.
Eine Zeit, in der der Krieg die gesamte Welt in Atem hielt und auch die Kinder nicht verschonte.

May Wong hasst die Mädchenschule Deepdean und das Land, ganz besonders, seit sie hier feststeckt und es keine Möglichkeit gibt, zu ihrer Familie und in ihre Heimat zurückzukehren. Um bald wieder sicher nach Hongkong zu kommen, beschließt sie, etwas gegen den Krieg zu unternehmen, flüchtet aus dem Internat und macht sich auf nach London – um Spionin zu werden …

Ich kannte bisher kein Buch der Autorin und begann vollkommen unvoreingenommen mit dem Lesen. Zuerst möchte ich sagen, wie beeindruckt ich bin, dass sich Robin Stevens der Epoche des Zweiten Weltkriegs bediente — denn diese Zeit darf nicht in Vergessenheit geraten, muss beredet werden.

May ist ein intelligentes, tatkräftiges Mädchen, stur und liebenswürdig. Ihre Reaktionen und impulsiven Entscheidungen passen zu einer Zehnjährigen, die sich einsam, fremd und überfordert fühlt.
Als ihr Vorhaben, professionelle Spionage zu betreiben, scheitert, stößt sie auf Eric, der ebenfalls fernab seiner Heimat gestrandet ist, und gemeinsam mit Nuala bilden die drei ein interessantes Team, welches bereit ist, für ihre Ziele zu kämpfen.

Stevens schafft es, die Bedrohung des Krieges, die Atmosphäre, die von Vorsicht und Achtsamkeit durchdrungen ist, und die Ängste greifbar einzuflechten. Schwer und düster liegt das, was hier unmittelbar geschieht, auf dem Verlauf, bleibt durch Feinheiten und Details stets präsent. Dennoch ist der gewählte Stil altersgerecht, lebendig und bildhaft. Spannung und Neugier ziehen sich durch die Seiten, ebenso wie Freundschaft und Zusammenhalt, kluge Gedanken, amüsante Dialoge und zahlreiche Ereignisse, die ein gewaltiges Netz spinnen und für erstaunliche Überraschungen sorgen …

„Spionieren ist (k)ein Kinderspiel“ : ein mitreißender Kinder-Krimi, der Lust auf weitere Abenteuer von May & Co macht.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Spione für England

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May Wong ist die jüngere Schwester von Hazel und sie hasst, hasst, hasst es auf der Deepdean-Mädchenschule - oder ganz allgemein in England. Und dann befindet sich England im Jahre 1940 auch noch im Krieg ...

May Wong ist die jüngere Schwester von Hazel und sie hasst, hasst, hasst es auf der Deepdean-Mädchenschule - oder ganz allgemein in England. Und dann befindet sich England im Jahre 1940 auch noch im Krieg und sie kann nicht einfach nach Hongkong zurückkehren. May, die immerhin fast elf Jahre alt ist (also so in einem halben Jahr oder so) beschließt, etwas gegen den Krieg zu unternehmen. Sie büxt aus der Deepdean aus und begibt sich nach London, um Spionin zu werden. Natürlich ist sie viel zu jung und wird abgelehnt, doch sie lernt einen wertvollen Verbündeten kennen: den gleichaltrigen Eric. Zusammen mit ihm lässt sie sich zum Schutz vor den Bomben aufs Land bringen, nach Elysium Hall, wo sie Spione der Nazis vermuten. Wenn sie die entlarven, steht ihrer Karriere als Agenten für England nichts mehr im Wege! Doch dann geschieht ein Mord ... und ein zweiter.

Ich liebe ja schon die Reihe um Wells und Wong, Mays ältere Schwester Hazel und deren beste Freudin Daisy. Mit May haben wir eine wunderbare eigene Persönlichkeit vorliegen, die gleichzeitig völlig natürlich kindlich naiv, stur und anstrengend ist, aber auch extrem clever und mutig sein kann. Zusammen mit ihren neuen Freunden - dem Schwarzen Eric, der aus Deutschland fliehen musste - und Nuala, der Enkelin des Herrenhauses, bildet sie ein perfektes Team, um nicht nur ihre Ziele zu erreichen, sondern auch Freundschaft, Missgunst, Hass, Angst und all die anderen Gefühle rüberzubringen, die mitten in einem furchtbaren Weltkrieg auftauchen. Dabei ist die Bedrohung des Krieges keine subtile; man bekommt den permanenten Druck selbst dort auf dem Land gut zu spüren. Verdunkelung, Gasmaskentaschen, mögliche Spione und Agenten der Gegenseite, dazu die Morde, die Intrigen, die falschen Fährten: Robin Stevens webt wieder ein unglaublich spannendes Netz, in welchem sich nicht nur die jungen Protagonisten schnell verheddern können. Her mit dem zweiten Fall!

Veröffentlicht am 24.08.2023

Der erste eigene Fall für Hazel Wongs kleine Schwester May

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Robin Stevens, bekannt durch die Reihe „Ein Fall für Wells & Wong“, hat mit „Spionieren ist (k)ein Kinderspiel“ den ersten Teil ihrer neuen Kinderbuchreihe „Abteilung für undamenhafte Aktivitäten“ geschrieben. ...

Robin Stevens, bekannt durch die Reihe „Ein Fall für Wells & Wong“, hat mit „Spionieren ist (k)ein Kinderspiel“ den ersten Teil ihrer neuen Kinderbuchreihe „Abteilung für undamenhafte Aktivitäten“ geschrieben. In dieser eifert May Wong ihrer großen Schwester Hazel nach und will ebenfalls Spionin werden.
Doch es sind gefährliche Zeiten angebrochen: Es ist das Jahr 1940 und der zweite Weltkrieg ist in Großbritannien angekommen. So richtig bewusst wird das May erst, als sie mit elf Jahren aus der Schule Deepdean ausbüxt, um sich der Abteilung von Daisy und Hazel anzuschließen. Beide Protagonistinnen der alten Reihe sind inzwischen erwachsen und halten May natürlich für viel zu jung, um als Spionin arbeiten zu können (obwohl sie damals bei ihrem ersten Fall kaum älter waren). Also fährt May kurzerhand alleine mit dem Zug nach London und begibt sich unter falschem Namen auf eine geheime Mission, um ihren ersten Spionagefall aufzuklären. Denn auf das langweilige Internat will sie auf keinen Fall zurück.
May ist getrieben von ihrer Sehnsucht nach Spannung. Sie ist selbständig und mutig, aber auch ziemlich selbstverliebt. Sie lässt sich von niemandem etwas sagen und setzt gerne ihren eigenen Willen durch. Das wirkt häufig überheblich und macht sie manchmal unsympathisch. Mit ihrer Schwester Hazel hat sie nur wenig gemeinsam, eher ähnelt sie Daisy, ist aber noch hochnäsiger und frecher. Es verwundert daher nicht, dass sie mit Fiona aus Elysium Hall, wo sie ihren ersten Fall verfolgt, überhaupt nicht klar kommt. Denn Fiona stiehlt ihr mit ihren guten Ideen ein ums andere Mal die Show. Mays neue Bekanntschaft Eric hingegen weiß sich unterzuordnen und wird deshalb von May akzeptiert. Aber die Beziehungen zwischen den dreien entwickeln sich im Laufe des ersten Falles weiter, was mir richtig gut gefallen hat. Schließlich lernt man auch andere Seiten von May kennen und sie selbst schafft es, sich und ihr Verhalten zu hinterfragen.
Die Ermittlungen der drei jungen Detektive verlaufen ähnlich wie schon bei Wells & Wong: Es gibt wieder Listen mit Verdächtigen und Zusammenfassungen zum Stand der Untersuchung, viele Wendungen und ein ordentliches Tempo mit viel Spannung. Herausfordernd ist neben den zahlreichen Nebenfiguren, die man sich merken muss, auch der Perspektivwechsel. Denn nicht nur May schreibt ihren Bericht, sondern auch Fiona schreibt ihr Tagebuch und lässt uns daran teilhaben. Durch Fiona ist man etwas näher am Geschehen, da sie ein Teil der Familie ist, in dem der Mordfall geschieht. Es ist sehr gut und wichtig, dass in der Überschrift eines jeden Kapitels steht, wer gerade schreibt, denn sonst käme man schnell durcheinander. Zum Glück sind Fiona und May aber auch charakterlich so unterschiedlich, dass man daran merkt, wer gerade die Erzählende ist.
Der Fall an sich ist schwer zu knacken und die Autorin versteht es wieder hervorragend, ihre Leser zu verwirren. Er steigert sich von einem relativ harmlosen Verdacht zu einem schlimmen Verbrechen. Etwas schade fand ich, dass es diesmal keine Karte zur Geschichte gab, so wie bei Wells & Wong immer Pläne dabei waren. Ein Grundriss von Elysium Hall wäre toll gewesen, um nachverfolgen zu können, wer sich zum Zeitpunkt der Verbrechen wo aufgehalten hat.
Sehr gut gefallen haben mir dagegen die Schilderungen des Kriegsalltags mit Gasmaskentasche, Siren Suit und Oxo-Brühwürfel. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen vermittelt Stevens hier mit einfachen Mitteln die passende Atmosphäre. Auch die Hintergründe der Charaktere wie z.B. bei Eric und Ruth passen sehr gut in dieses Szenario und verleihen der Geschichte Tiefe. Aber trotz des ernsten Themas gibt es auch wieder viele humorvolle Stellen, die einen schmunzeln lassen.
Wer sich nach der Lektüre dennoch etwas mehr mit der Thematik beschäftigen möchte, der findet sogar noch ein ausführliches, sehr gutes Nachwort der Autorin am Ende des Buches. Und auch eine Liste schwieriger Begriffe fehlt wie gewohnt nicht.
Insgesamt ist der erste Fall von May Wong etwas für fortgeschrittene junge Krimi-Leser, die gerne miträtseln. Daisy und Hazel haben mit May, Eric und Fiona drei würdige Nachfolger bekommen, auf deren nächste Fälle ich mich jetzt schon freue.

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