Darja und der Puppendoktor

Klappentext / Inhalt:

Darja musste aus ihrer Heimat fliehen. Zu ihrer großen Verzweiflung verlor sie auf der Flucht ihre geliebte Puppe. Im Kafkapark, ihrem Rückzugsort, trifft sie auf einen Puppendoktor. Beide freunden sich an und entdecken ihre gemeinsame Geschichte.
Für Kinder ab 5 Jahren.
Inspiriert wurde die Geschichte von einer Begebenheit aus dem Leben Franz Kafkas:
Der todkranke Schriftsteller Franz Kafka traf 1923 in Berlin bei seinem täglichen Spaziergang im Park ein kleines Mädchen. Es saß allein auf einer Bank und weinte, weil es seine geliebte Puppe verloren hatte. Kafka tröstete das Mädchen, flunkerte, er habe ihre Puppe kürzlich getroffen. Sie sei verreist, habe ihm aber versprochen, Briefe von unterwegs zu schreiben. Ein erster sei bereits gestern bei ihm eingetroffen. Gerne wolle er ihr den Brief vorlesen. Sie verabreden sich für den nächsten Tag im Park.
Von Kafkas Lebensgefährtin, Dora Diamant, ist überliefert, dass diese Treffen ca. drei Wochen lang stattfanden. Danach war Kafka gesundheitlich nicht mehr in der Lage, den Dialog weiterzuführen. Er beendete ihn, indem er dem Mädchen vorlas, ihre Puppe hätte geheiratet. Es ginge ihr gut, das wünsche sie auch dem Mädchen.
Die Briefe sind verschollen, ebenso wie das Mädchen, das die Geschichte hätte erzählen können.

Cover:

Das Cover zeigt ein Mädchen und einen älteren Mann im Park auf einer Bank, in der Aktentasche erkennt man einige Puppen, die hier auch eine wichtige Rolle spielen und so einige Briefe drumherum. Das Cover ist sehr detailreich gestaltet und man kann vieles darauf entdecken. Die Zusammenhänge zur Geschichte werden deutlich und es macht neugierig auf die Geschichte.

Meinung:

Eine berührende und gefühlvolle Erzählung über Flucht, Freundschaft und Veränderungen. Die Geschichte ist inspiriert von einer Begebenheit aus Kafkas Leben.

Diese handelt von einem Mädchen und einem alten Mann auf einer Parkbank. das Mädchen ist traurig, da es seine Puppe auf der Flucht verloren hat, doch der alte Mann berichtet, Puppendoktor zu sein und seine Puppe gesehen zu haben und gibt dem Mädchen Brief von ihrer Puppe und so freunden sich die beiden an.

Eine sehr rührende und emotionale Geschichte und genau dies wird auch sehr gut herübergebracht und vermittelt.

Inhaltlich möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen, um nicht zu viel zu verraten.

Eine wundervolle und emotionsreiche Geschichte. Die kleine Darja schließt man schnell ins Herz. Man merkt, dass viel Herzblut und Herzenswärme in dieser Geschichte steckt. Sie ist liebevoll umgesetzt und modern und verständlich erzählt, so dass auch die jüngeren Leser und Zuhörer dieser gut folgen und verstehen können. Gedacht ist diese ab 5 Jahren. Kurze Abschnitte und großflächige Illustrationen setzen dies gut um. Eine kindgerechte Erzählung an Anlehnung einer Begebenheit aus Kafkas Leben.

Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich fand sie auch sehr bezaubernd und schön umgesetzt.

Fazit:

Eine berührende und gefühlvolle Erzählung inspiriert von einer Begebenheit aus Kafkas Leben.

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Eine gefühlvolle & zauberhafte Vorlesegeschichte aus dem Edition Pastorplatz erzählt von Rolf Barth , inspiriert von einer wahren Geschichte. Liebevoll gezeichnete Illustrationen von Mele Brink, begeistern Groß & Klein und passen perfekt zu diesem einfühlsamen Bilderbuch...

Die kleine Darja, musste wegen des Krieges, mit ihrer Familie aus ihrer Heimat fliehen. Zurück bleibt ihr geliebter Opa und ihre Puppe Alla , deren Schuh sie als Kette um ihren Hals trägt. Eines Tages lernt Darja im Park den Puppendoktor Hannes Altmann kennen...sie freunden sich an und erzählen sich gegenseitig ihre Geschichte...eine innige und vertraute Freundschaft zwischen der Flüchtlingsfamilie und dem alten Mann beginnt...doch eines Tages findet Darja im Park nicht mehr den liebenswerten Puppendoktor vor , sondern einen Brief und daneben eine Puppe , die aussieht wie ihre Alla....

Kindgerecht erzählt und inspiriert nach einer wahren Begebenheit Franz Kafkas , ist dieses Buch ein wahrer Schatz für Kinder ab Vorschul / Grundschulalter und auch für Erwachsene :) Eine Geschichte die berührt, nachdenken lässt , aber auch glücklich macht...denn diese einfühlsame Generationengeschichte ist sowas von wertvoll. Die kleine Darja schließt man sofort in sein Herz und versteht ihre Traurigkeit und der verständnisvolle Herr Altmann findet sofort Zugang zu dem Mädchen , denn auch er kennt das traurige Thema Flucht.... Die farbenfrohen, wunderschönen Zeichnungen von Mele Brink , lassen uns auf jeder Buchseite etwas entdecken... erkennst Du die unterschiedlichen Jahreszeiten im Park und findest Du das flinke Eichhörnchen , das von Seite zu Seite springt und die Vorlesegeschichte fröhlich auflockert ? Darja und der Puppendoktor , die Geschichte soll sich im Jahr 1923 so zugetragen haben mit dem Schriftsteller Franz Kafka, doch die Briefe zwischen den Beiden sind leider verschollen , ebenso das Mädchen , die mit ihrer Familie in die Heimat zurückgekehrt ist...

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𝔼𝕣𝕤𝕔𝕙𝕚𝕖𝕟𝕖𝕟 𝕫𝕦𝕞 𝟙𝟜𝟘. 𝔾𝕖𝕓𝕦𝕣𝕥𝕤𝕥𝕒𝕘 𝕧𝕠𝕟 𝔽𝕣𝕒𝕟𝕫 𝕂𝕒𝕗𝕜𝕒 ( 𝟛.𝟟.𝟙𝟠𝟠𝟛 - 𝟛.𝟞.𝟙𝟡𝟚𝟜 )
{ 𝗎𝗇𝖻𝖾𝗓𝖺𝗁𝗅𝗍𝖾 𝖶𝖾𝗋𝖻𝗎𝗇𝗀 }

Inhalt: Darja hat nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihre geliebte Puppe auf der Flucht verloren. Im Kafkapark trifft sie auf einen alten Mann, der nicht nur etwas von Puppen versteht, sondern auch ganz viel von ihrer Geschichte.

Meine Meinung: Darja und der Puppendoktor ist inspiriert von einer wahren Geschichte über Franz Kafka, für die Rolf Barth einfühlsame Worte findet und mit besonderen Details ausschmückt. So bindet der Autor beispielsweise das Thema Flucht mit ein, und vermittelt mit dem Puppendoktor dennoch von Anfang an das Gefühl von Trost und Halt. Der Puppendoktor hört zu, schreibt Briefe und hat, wenn es drauf ankommt auch mal Kakao in seiner Thermoskanne dabei. Manchmal bedeuten eben ganz kleine Geste für den anderen etwas ganz Großes. Die Freundschaft zwischen dem alten Mann und dem entwurzelten Mädchen ist herzerwärmend, ebenso wie die wunderbare Überraschung am Ende. So einfühlsam wenden Puppendoktor würde man sich gern mehr Menschen wünschen.
Großartig ist die Geschichte übrigens in Szene gesetzt, allein das Vorsatzpapier mit einem Baum in Jahreszeiten, welcher für Wandel und Kreislauf steht.

Fazit: Darja und der Puppendoktor berührt das Herz von Groß und Klein.

Diese einfühlsame Geschichte, die aus Kafkas Leben inspiriert wurde hat mich sehr berührt. Es ist eine beruhigende Vorstellung, wie ein trauriges Kind mit einem schweren Schicksal, Hoffnung schöpft und wieder Lebensfreude erfährt. Auf der anderen Seite gewinnt auch der Puppendoktor durch diese Treffen an Fröhlichkeit. Wie schön, wenn sich zwei unbekannte Personen, gegenseitig so ergänzen. Die wundervoll gezeichneten Illustrationen sind etwas ganz Besonderes und gefallen mir sehr gut!

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Im Internet kann man von Zeit zu Zeit eine Geschichte über den Dichter Kafka lesen, der schon sehr krank ein Mädchen im Park über den Verlust ihrer Puppe hinwegtröstet, indem er dem Mädchen Briefe schickt, die die Puppe ihr geschrieben hat. Wie hinten im Bilderbuch zu lesen ist, gibt es diese Briefe nicht mehr. Deshalb ist es schön, dass in diesem Bilderbuch eine von dieser wahren Begebenheit inspirierte Geschichte erzählt.
Darja ist vor dem Krieg geflohen und nun in einer kleinen Wohnung, die an einem Park liegt. Als es Frühling wird, geht Darja in den Park, der sie an ihre Heimat erinnert. Dabei beobachtet sie einen alten Mann, der sie an ihren Opa erinnert, den sie sehr vermisst. Dieser Mann hat einen kleinen Laden und arbeitet dort als Puppendoktor. Die beiden kommen ins Gespräch und der Puppendoktor fragt, warum Darja einen Puppenschuh an einer Schnur um den Hals trägt. Er gehört ihrer Puppe, die sie auf der Flucht verloren hat. Sie malt ein Bild von der Puppe Alla, damit der Puppendoktor weiß, wie sie aussah.
Hannes Altmann erzählt Darja, dass ihre Puppe verreist sei und bei ihm einen Brief für Darja hinterlegt habe. So können wir auf der nächsten Seite den Brief der Puppe lesen. Als Herr Altmann ihn Darja vorliest, ist sie glücklich. Die beiden erzählen sich vieles, auch Dinge, die der Puppendoktor noch nie erzählt hat. Doch eines Tages im Herbst sitzt Alla auf der Bank und Hannes Altmann hat einen Abschiedsbrief für Darja geschrieben. Und im Winter erfahren wir, dass Darja und ihre Mutter wieder zurück in ihre Heimat gefahren sind.
Ich lese diese Buch mit klopfendem Herzen, weil so viel Gefühl in dieser Geschichte steckt. Wie schön, wenn ein kleines Mädchen so ernst genommen wird und ihr ein alter Mann ein große Freude machen konnte.
Die Erzählung ist schon etwas schwieriger zu lesen und manches benötigt vielleicht noch eine Erklärung. Die Bilder mit den vielen Eichhörnchen, die den Park bevölkern, den Gärtnern, die im Hintergrund auftauchen und mit Darja und ihren Gefühlen und dem alten Herrn, der Darja so an den Opa in der Heimat erinnert, muss ich sicher noch oft anschauen, bis ich alles entdeckt habe.
Ein wundervolles Buch, das auch Erwachsene gerne lesen werden.

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