Spannend, aber ohne Highlights
Will, der nach einem Drink mit Kollegen allein auf dem Heimweg ist, wird von einem Betrunkenen provoziert. Er wehrt ihn ab, der Betrunkene fällt unglücklich und ist zu Wills Entsetzen tot. Will versucht ...
Will, der nach einem Drink mit Kollegen allein auf dem Heimweg ist, wird von einem Betrunkenen provoziert. Er wehrt ihn ab, der Betrunkene fällt unglücklich und ist zu Wills Entsetzen tot. Will versucht alles, um nicht mit dem Toten in Verbindung gebracht zu werden. Er ahnt nicht, daß hn jemand beobachtet hat und sich sein Leben nun trotzdem ändert.
"Ich war's nicht" ist das Debüt von Royston Reeves. Wirklich atemberaubend spannend ist das Buch nicht, es lebt mehr von einer unterschwelligen Spannung, bei der man sich fragt, ob Will wirklich mit seiner Vertuschungsaktion durchkommt und der falschen Täter zur Verantwortung gezogen wird oder ob er sich doch noch freiwillig stellt. Auf dem Weg zur Auflösung durchlebt man einige Wendungen und wird mit Charakteren konfrontiert, deren Absichten man nicht durchschaut. Royston Reeves hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Leicht und verständlich lesbar, dazu recht kurze Kapitel, da macht das Lesen Spaß. Einziges Problem war für mich Will. Zu ihm konnte ich keinen Bezug aufbauen. Er blieb mir zu blaß, seine Handlungsweisen waren für mich nicht nachvollziehbar und er erschien mir sehr naiv. Irgendwie hatte ich oft das Gefühl, daß hier zu viel konstruiert wurde.