Cover-Bild Die Nacht brennt
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 01.03.2016
  • ISBN: 9783426304440
Sarah Butler

Die Nacht brennt

Roman
Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

Stick und Mac sind beste Freunde und wollen nur eins: raus aus Manchester, raus aus der Enge der Familie, der Wohnung, der Clique. Sie wollen mit dem Auto nach Málaga fahren, um einen Sommer voll Partys, Alkohol und Frauen zu erleben und vielleicht nie wieder zurückzukommen. Doch in der Nacht ihrer Abschiedsparty wird Mac erstochen. Stick steht unter Schock und muss mit seiner Trauer, seiner Wut, seinem Wunsch nach Freiheit und familiärer Geborgenheit klarkommen. Dann lernt er »J« kennen, ein Mädchen mit pinken Haaren und Piercings. Endlich scheint sich für den 17-Jährigen etwas zum Positiven zu wenden. Doch Sticks Wut ist nach wie vor da, und die Unruhen von London greifen bald auch auf Manchester über …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2018

Wer nahe am Wasser gebaut ist, sollte eventuell ein Taschentuch bereitlegen ;)

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Zitate:
"Er war ja nicht dumm, er wusste, wie man ein paar Worte ins gegenüberliegende Feld lobbte und auf die Explosion wartete, das Aufbrausen der Flamme, den Rauch und den Staub." Seite 26
"Der Aufschlag ...

Zitate:
"Er war ja nicht dumm, er wusste, wie man ein paar Worte ins gegenüberliegende Feld lobbte und auf die Explosion wartete, das Aufbrausen der Flamme, den Rauch und den Staub." Seite 26
"Der Aufschlag war befriedigend laut. Er wollte gleich noch mal draufschlagen. Und noch mal und noch mal." Seite 28
"Alle taten so, als wäre es tatsächlich passiert, als wäre Mac wirklich tot, aber das konnte nicht sein. Stick war nicht tot, wie konnte Mac es da sein?" Seite 60

Charakter:

der 17-jährige Stick will nur noch raus aus seinem Leben.
Weit weg von seiner Mutter -die durch den Tod seiner Schwester einen krankhaften Kontrollzwang entwickelt hat-, und weit weg von seinem Vater, mit seiner ach so tollen neuen Familie... Trotz seines früheren Kurses zur Aggressionsbewältigung ist Stick auch heute noch oft zornig, impulsiv, aufbrausend und verletzt seine Eltern verbal, insbesondere seinen Vater, gerne mal absichtlich. Obwohl er sich darüber Sorgen macht, wie seine Mutter ohne ihn klarkommen wird, ist ihm alles zu viel. Er will schnellstmöglich mit seinem besten Freund Mac die Koffer packen und nach Málaga fahren um dort das Leben zu genießen und die Sau raus zu lassen.


Meinung:

Die Koffer sind gepackt, die große Reise ist nur noch eine Abschiedsparty weit entfernt.
Dem Glück der beiden Jungs steht quasi nichts mehr im Weg. Denken sie... Doch dann geschieht das Unfassbare. Mac wird auf dem Heimweg erstochen und keiner weiß, wie es dazu kommen konnte.
Für Stick bricht eine Welt zusammen. Sein bester Freund, der Einzige, der ihn versteht, soll von jetzt auf gleich einfach nicht mehr da sein?? Erst, als er zufällig J kennenlernt, kann er sich zumindest ein Stück aus dem Loch seiner Trauer herausziehen. Aber reicht das aus?

Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die kurzen, gut lesbaren Sätze mit so mancher Fluchattacke ;), kurze Kapitel und jugendliche Gedanken passen sehr gut zu Stick. Sie lassen ihn sympathisch erscheinen - trotz so mancher "trotzigen" Aktion, gerade wenn es um seinen Vater und seine Stiefmutter geht.

Sarah Butler versteht es, die Emotionen, die Stick empfindet, die Trauer, die Wut, die Hilflosig- und Fassungslosigkeit in Worte zu packen und für den Leser nahezu greifbar zu machen. Man kann geradezu spüren, wie Sticks Welt in sich zusammenfällt und ihn mit der immerwährenden Frage des "Warums" zurücklässt.

Obwohl "Die Nacht brennt" kein actiongeladenes Buch, kein Thriller oder Ähnliches ist, kann man es -einmal mit dem Lesen begonnen-, nicht so schnell wieder aus der Hand legen.
Zu sehr bewegt die emotionale Reise, die den Leser erwartet, wobei auch die Handlungen der anderen Personen, selbstverständlich nicht zu kurz kommen.
Verständlich, oder für einen selbst vielleicht auch manchmal nicht, werden viele Facetten der Umgangsweise mit solch einem einschneidenden Ereignisses aufgezeigt, denn jeder geht damit bekanntlich anders um.

Emotional, stimmungsgeladen, einfühlsam, bewegend. Wer nahe am Wasser gebaut ist, sollte eventuell ein Taschentuch bereitlegen ;)

Veröffentlicht am 08.06.2018

Ein moderner, frischer Schreibstil nimmt uns mit auf eine emotionale Gefühlsachterbahn!

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Stick und sein Freund Mac wollen vor den Problemen mit ihren Eltern, der Enge in der Familie und aus dem gewohnten Alltagsleben in Manchester fliehen. Sie planen zu ihrem 18. Geburtstag eine Reise mit ...

Stick und sein Freund Mac wollen vor den Problemen mit ihren Eltern, der Enge in der Familie und aus dem gewohnten Alltagsleben in Manchester fliehen. Sie planen zu ihrem 18. Geburtstag eine Reise mit dem Auto, die bis nach Malaga gehen soll. Dort wollen sie ihre Jugend, den Strand und ihre Freiheit geniessen. Als sein Freund Mac stirbt, zerbricht in Stick eine Welt voller Hoffnungen.

In diesem Buch bringt die Autorin einen erfrischenden Schreibstil
aufs literarische Parkett und zeigt in einfühlsamer Weise die Gefühle des jungen Mannes Stick. Die kurzen Sätze, die vielen Dialoge in eingängiger Alltagssprache lesen sich flott weg und machen neugierig auf Sticks Leben.

Er steht unter Schock und versucht, den Verlust seines Freundes und seine Trauer und Wut zu verarbeiten. Wut gegenüber dem Täter, aber auch Wut wegen der zerplatzten Reise, die ihn und Mac dem Wunsch nach Freiheit näher gebracht hätte.
Es dreht sich aber auch um die berauschenden Gefühle der ersten Liebe und zeigt die ganze Bandbreite des Erwachsenwerdens. Einzig die berufliche Entwicklung macht Stick nicht so sehr zu schaffen, hier reichen seine Zukunftsgedanken im Moment nicht sehr weit.
Stick ist ein impulsiver, aufbrausender Mensch, da haben auch Kurse zur Aggressionsbewältigung nicht viel verändert. Er lehnt seinen Vater ab, der nun eine neue Familie hat und wird ihm gegenüber häufig ausfallend.

Sarah Butler gelingt es in ihrem Roman, sehr realistisch die Achterbahn der Gefühle ihres Protagonisten Stick darzustellen. Man leidet, bangt, hofft und freut sich mit ihm, so direkt ist man als Leser in seine Geschichte involviert. Besonders gelungen finde ich die Einblicke in Sticks Gedanken, die seinen Freund Mac mit einbeziehen und in denen er weiterhin in die Handlung einbezogen wird. "So hätte Mac jetzt gedacht, geredet oder agiert." Trotz dieses verstorbenen Charakters, lebt Mac in der Story weiter.
Gleichzeitig nimmt die Autorin aber auch Bezug zu den Unruhen in England 2011, bei denen es zu gewalttätigen Ausschreitungen kam. Es ist interessant zu beobachten, wie sie diese Ereignisse in den Roman einbaut und damit die Hoffnungslosigkeit Jugendlicher aufzeigt.


Ein modernes, zeitgemäßes Buch, über die Zeit als junger Mensch, mit Trauer, Verlust, Liebe und Hoffnung, aber auch mit vielen Fragen an die Zukunft.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Eine Achterbahnfahrt der Wut, Trauer, Liebe und Aggression

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„Die Nacht brennt“ ist das 2. Buch der Autorin Sarah Butler, dass von der Droemer Knaur Verlagsgruppe im März 2016 veröffentlicht wurde.
Es dreht sich um den jungen Engländer Stick, dessen bester Freund ...

„Die Nacht brennt“ ist das 2. Buch der Autorin Sarah Butler, dass von der Droemer Knaur Verlagsgruppe im März 2016 veröffentlicht wurde.
Es dreht sich um den jungen Engländer Stick, dessen bester Freund plötzlich ermordet wurde.
Und das in der Nacht bevor ihre große Reise nach Spanien beginnen sollte, in der Nacht bevor sie alles hinter sich lassen wollten: Die Vergangenheit, die Stadt und die Aussichtslosigkeit.
Doch am nächsten Tag wird nichts mehr so sein, wie es war.

Ich bekam das Buch vor kurzem von einer Freundin geschenkt.
Das Cover ist spannend gestaltet: Ein groß geschriebener Titel, im Hintergrund ein Stadtbild, die angedeutet in Flammen stand und ein Junge, der rennt. Wäre es nicht so künstlerisch angehaucht, ginge es glatt als Schlagzeile durch.
Ich verstand den Klappentext erst so, dass es sich wohl schlussendlich um eine dramatische junge Erwachsene-Romanze handeln muss. Da lag ich falsch.
Die Autorin beschreibt hauptsächlich Sticks Situation kurz vor und nach dem Tod seines besten Freundes Mac.
Und das nicht in einer hübsch verfassten Geschichte, nein, sondern im jugendlichen Slang.
Ich meine, der Junge kommt aus dem Ghetto Manchesters und das liest sich auch so.
Das Buch spiegelte seine Gedankengänge, seinen Wortlaut und seine Beschreibungen von Menschen und Umgebungen wieder. Das hat dem Ganzen aber auch eine Authentizität verliehen, wie kaum etwas anderem.
Weiterhin wird anhand der Angaben klar gezeigt, dass es in den Monaten Juni bis August 2011 spielt. Die Zeit der Aufstände in den Großstädten Großbritanniens. Ein weiterer Punkt, der mit Sticks Hang zur Unruhe und Zerstörung ein Zusammenspiel ergibt.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle und Stimmungsschwankungen, die nicht nur dem traumatisierten Stick erfüllt, sondern auch ihm nahe stehenden Menschen.
Mich haben die vielen Wendungen trotz allem überrascht. Ohne viel zu verraten: Von manchen Personen dachte ich anfangs „was für ein Scheusal“ und zum Ende hin war es das ganze Gegenteil. Vernunft, Wut und Traurigkeit wechseln sich ständig ab, Es wird dadurch nie langweilig und man empfindet eine gewisse Empathie für die Persönlichkeiten in diesem Buch.
Dabei hat für mich die vorab angesprochene Liebesgeschichte wenig Platz eingenommen. Bei der Hälfte des Buches habe ich mich doch gefragt, wann es da mal los geht. Schließlich steht es ja im Klappentext. Im Endeffekt war das aber nicht so wichtig. Es ging allein darum herauszufinden, ob Stick sein Leben in den Griff bekommt und die richtige Wahl trifft. Passend dazu ein Zitat aus meinem Lieblingskapitel des Buches: „Du bist ein super Kerl, Kieran. Du kannst tun, was immer du willst, aber die Welt kommt nicht zu dir, wenn du keinen Schritt zu ihr hin machst.“

Fazit: Das Buch „die Nacht brennt“ ist ein sehr dramatisch-emotionaler Roman, der von Menschen gelesen werden sollte, die sich in solche Situationen hineinversetzen können. Andere würden es als übertrieben erachten.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Interessant, aber mit mehreren kleinen Mängeln

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Stick kann es kaum erwarten: Endlich ist es so weit und er und sein bester Freund Mac können zusammen ihren Roadtrip Richtung Malaga starten. Denn Stick möchte endlich dem Leben in Manchester, seinem verhassten ...

Stick kann es kaum erwarten: Endlich ist es so weit und er und sein bester Freund Mac können zusammen ihren Roadtrip Richtung Malaga starten. Denn Stick möchte endlich dem Leben in Manchester, seinem verhassten Vater, seiner Verantwortung und all der Aussichtslosigkeit entfliehen. Einfach losfahren und sehen, wohin es ihn und Mac verschlägt.

Doch am Abend ihrer Abschiedsparty wird Mac plötzlich von einem Unbekannten ermordet und nichts ist mehr für Stick wie zuvor. Nicht nur, dass nun der geplante Trip ausfällt, natürlich muss er auch mit dem Verlust seines besten Freundes zurechtkommen. Und das ist viel schwerer als erwartet..



Ich muss gestehen, dass mich ganz besonders das Buchcover neugierig gemacht hat und ich direkt gespannt war, was sich hinter diesem Titel verbirgt. Denn von Sarah Butler hatte ich bisher noch nichts gelesen und war umso neugieriger auf ihren Schreibstil.

Dieser hat mir insgesamt positiv gefallen. Der Einstieg in das Buch ist leicht, die Sprache gut verständlich und die Geschichte liest sich sehr flüssig. Gestört haben mich allerdings einige umgangssprachliche Bezeichnungen, die Sarah Butler dem Milieu, in dem Stick aufgewachsen ist, anpassen wollte. Dadurch hagelt es oft Schimpfwörter und schonungslose, teilweise sehr anzügliche Begriffe, die mir nicht nur zu viel, sondern auch nicht ganz authentisch vorkamen. Zusammen mit der Tatsache, dass Stick auch schon vor Macs Tod auf alles wütend war und es dem Leser schwer fiel, sich in ihn hinein zu versetzen, war es daher für mich sehr schwierig, richtig mitzufühlen und beim Lesen voll dabei zu sein.

Dennoch mochte ich den Verlauf der Geschichte und auch die Thematik der Trauerbewältigung sehr gerne. Sticks Verhalten nach Macs Tod und seinem Umgang damit fand ich sehr gut beschrieben und dies hat für mich auch das Buch ausgemacht. Zu dieser Trauerbewältigung gehörte für mich auch definitiv Sticks Großmutter, deren Freund und ein Mädchen namens J, die alle drei sehr interessante und ungewöhnliche Charaktere sind und Stick auf unterschiedliche Art helfen. Dadurch wurde das Buch für mich trotz der fehlenden Sympathie zu Stick sehr spannend und diese Szenen hätten für mich gerne noch mehr sein dürfen, denn ich fand sie um einiges besser als die Handlungsstränge von Stick und dem schwierigen Verhältnis zu seinen Eltern oder den in London aufkommenden Unruhen.

Trotz meiner Kritikpunkte war die Geschichte aber definitiv lesenswert und mal etwas ganz anderes. Die Art und Weise, an die Sarah Butler an die Trauerbewältigung eines Jugendlichen herangegangen ist, hat sich sehr von anderen Geschichten in diesem Bereich abgehoben und viele interessante Einblicke gegeben. Daher war ihre Geschichte für mich ein guter, aber nicht außergewöhnlicher Roman mit mehreren Mängeln.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Die Nacht brennt

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Anfangs wusste ich gar nicht, was ich von Die Nacht brennt halten sollte. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, daher ist mir der Einstieg sehr leicht gefallen. Und das, obwohl Sarah Butlers ...

Anfangs wusste ich gar nicht, was ich von Die Nacht brennt halten sollte. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, daher ist mir der Einstieg sehr leicht gefallen. Und das, obwohl Sarah Butlers Werk definitiv kein Buch für Zwischendurch ist.

Die Nacht brennt zeigt, wie schwer es ist, erwachsen zu werden, wie schnell sich das Leben ändern kann und dass Pläne, selbst welche, die schon seit Wochen, Monaten oder sogar Jahren Bestand haben, von Jetzt auf Gleich vollkommen wertlos sein können. Stick macht eine Achterbahn der Gefühle durch und rebelliert äußerlich und innerlich gegen die Ungerechtigkeit des Lebens. Alleine dadurch hat mich das Buch zum Nachdenken gebracht. Besonders gut gefallen hat mir das Aufgreifen der tatsächlich statt gefundenen Aufstände in London (August 2011; Eskalation einer Demonstration), ebenso das Ende, das einen auf jeden Fall ein wenig verloren, aber auch grübelnd zurücklässt.

Doch trotzdem habe ich es nicht geschafft, mich während der 288 Seiten mit Stick oder mit J oder sonst einem der relevanten Charaktere zu identifizieren. Die Harmonie der beiden Freunde Stick und Mac hat mir sehr gut gefallen und mit Stick konnte ich nach Macs Tod auch mitfühlen, aber das lag vor allem an der ausführlichen und glaubwürdigen Beschreibung der Autorin. Seine Trauer habe ich verstanden, ebenso seine Abwehrhaltung gegen alles und jeden, stellenweise auch den Zynismus, den er an den Tag legt. Doch trotzdem war mir Stick nicht ausgearbeitet genug; er wirkte auf mich während des ganzen Romans blass, wenn nicht sogar irreal. Selbst für einen Jugendlichen, der nur Mädchen, Saufen, Faulenzen und Urlaub im Kopf hat. Ähnlich ging es mir auch bei J. Ihre Motive, ihre Familie, ihr Charakter blieben für mich völlig im Dunkeln, was mir wie bei Stick auch Probleme bereitet hat, mich auf sie einzulassen oder sie als eventuelle Schlüsselfigur ernst zu nehmen. Sie war einfach auf einmal da.

Gelungen dagegen fand ich die Äußerungen über Mac, über den man im Laufe des Buches mehr erfährt, als über alle Charaktere zusammen. Mac, der jetzt folgendes gedacht hätte, Mac, der die Freundschaft zwischen den beiden eingeleitet hat, Mac, der dies und jenes getan hätte. Durch Sticks Beschreibungen und seine Gedanken lebt Mac weiter. Ich habe ihn mehr und mehr kennen und lieben gelernt.

Sarah Butlers Schreibstil hat es einem einfach gemacht, den Roman innerhalb von kurzer Zeit zu beenden. Die teilweise auftretenden derben Ausdrücke und Sticks Art zu kommunizieren, waren mir an manchen Stellen etwas zu viel, passten vermutlich aber ganz gut zu dem gebrochenen Jugendlichen. Weshalb ich darüber auch hinwegsehen kann.

Das Cover wirkte anfangs auf mich sehr befremdlich; zwar sehr einprägsam und individuell, jedoch fehlte mir der Bezug zur Geschichte. Wer das Buch allerdings gelesen hat, wird einen Zusammenhang herstellen können und jetzt gefällt mir das Cover doch sehr gut. Ebenso wie der Titel des Romans.

Fazit
Die Nacht brennt behandelt wichtige und schwierige Themen zugleich und zeigt, was Trauer auslösen kann und dass das Leben meist einfach nicht fair ist. Die Thematik hat mich noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Weswegen mich das Buch allerdings nicht ganz überzeugen konnte, waren die Charaktere, die meiner Meinung nach sehr farb- und ausdruckslos erschienen. Alleine aber wegen der Geschichte drumherum kann ich dieses Buch trotzdem empfehlen.