Cover-Bild Kurt
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 26.02.2020
  • ISBN: 9783596704156
Sarah Kuttner

Kurt

Roman | Das Buch zum Film »Lieber Kurt«

»Lieber Kurt« ab 15. September 2022 im Kino

»Ich bin mit zwei Kurts zusammengezogen. Einem ganzen Kurt und einem Halbtagskurt. Jana und Kurt haben sich entschieden, dass sie ihr Sorgerecht teilen, vor allem wenn Kurt schon extra aufs Land zieht. Und so pendelt das Kind nun wochenweise zwischen seinen beiden Oranienburger Zuhauses hin und her: zwei Häuser, zwei Kinderzimmer, unterschiedliche Regeln und alle Menschen, die er liebt.
Und dann bin da noch ich.«

Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ihre größte Herausforderung, sich an die neuen Familienverhältnisse zu gewöhnen, daran, dass Brandenburg nun Zuhause sein soll. Doch als der kleine Kurt bei einem Sturz stirbt, bleiben drei Erwachsene zurück, die neu lernen müssen, wie man lebt. Sarah Kuttner hat einen Roman über Trauer geschrieben, über die Kraft, die Menschen entwickeln können und darüber, dass es auf manche Fragen keine Antworten gibt. »Kurt« erzählt auf zarte, humorvolle, vor allem aber unaufgeregte Weise davon, wie man sich wiederfindet nach einem schrecklichen Verlust, und wie man für jemanden da sein kann, der untröstlich ist.

Sarah Kuttner erzählt von einer ganz normalen komplizierten Familie, davon, was sie zusammenhält, wenn das Schlimmste passiert. Sie erzählt von dieser Tragödie direkt und leicht und zugleich mit einer tiefen Ernsthaftigkeit, so einfach und kompliziert, wie nur Sarah Kuttner das kann.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2020

Herausragender Schreibstil

0

Zum Inhalt: Das Berliner Paar, Kurt und Lena, zieht aufs Land mit Kurts gleichnamigen jungen Sohn. Sie richten sich gerade im schönen Brandenburg in einem renovierungsbedürftigem Haus ein, um auch näher ...

Zum Inhalt: Das Berliner Paar, Kurt und Lena, zieht aufs Land mit Kurts gleichnamigen jungen Sohn. Sie richten sich gerade im schönen Brandenburg in einem renovierungsbedürftigem Haus ein, um auch näher an Kurts Mutter zu wohnen, sodass das Leben für den Kleinen mit seinen getrennt lebenden Eltern einfacher wird. Kurt und Lena renovieren das Haus und fühlen sich richtig wohl mit dem kleinen Kurt im Garten, den netten Nachbarn und auch mit der Nähe zur Kindesmutter Jana. Tragischerweise kommt der kleine Kurt durch einen Unfall ums Leben und die Familie muss sich an ein Leben ohne das eigene Kind gewöhnen. Doch wie geht man mit so einer tiefen Trauer um? Und wie geht das Leben weiter?

Meine Meinung: Die Geschichte war sehr bewegend und man hat den kleinen Kurt wirklich sehr ins Herz geschlossen. Man konnte die Trauer richtig nachvollziehen. Der Schreibstil war wirklich aussergewöhnlich toll: Es war humorvoll, sarkastisch und auch mit dem Berliner Dialekt wurde das Geschriebene noch realer. Für mich war der Schreibstil sehr herausragend. Dennoch hat mir etwas mehr Hintergrund und mehr Handlung gefehlt. Das Buch ist sehr kurz, aber auch rund. Trotzdem hätte ich mir für eine 5 Sterne Bewertung etwas mehr Tiefe gewünscht.
Wegen dem herausragenden Schreibstil, kann ich jedem dieses Buch weiterempfehlen. Ich habe es sehr gerne gelesen und vor allem die Realitätsnähe hat mir dabei sehr gut gefallen.

Mein Fazit zu Kurt
⭐⭐⭐⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2020

kurt

0

Lena und ihr Freund Kurt haben ein Haus ersteigert, welches sie nach und nach renovieren. Zudem hat Kurt das geteilte Sorgerecht für seinen kleinen Sohn Kurt. Anfangs scheint es so, als wäre die größte ...

Lena und ihr Freund Kurt haben ein Haus ersteigert, welches sie nach und nach renovieren. Zudem hat Kurt das geteilte Sorgerecht für seinen kleinen Sohn Kurt. Anfangs scheint es so, als wäre die größte Herausforderung für Lena, sich an die neuen Familienverhältnisse und ihre Rolle für den kleinen Kurt zu gewöhnen. Doch dann passiert ein tragischer Unfall und alles ändert sich schlagartig Von diesem Moment an ist nichts mehr wie es war und jeder muss lernen mit der Trauer und dem Verlust umzugehen.

Sarah Kuttners Schreibstil ist einfach, beschreibend, nüchtern und unaufgeregt. Daher schafft sie es das Wesentliche in den Vordergrund zu stellen. Ich persönlich bin leider bis zum Ende des Buches mit dem Schreibstil nicht zu Recht gekommen. Mich konnte die Thematik rund um die Trauer der Angehörigen weder ergreifen noch berühren, was ich sehr schade fand. Ich hätte mir aufgrund der zahlreichen positiven Bewertungen einfach mehr erhofft, aber mir war die Handlung über weite Strecken nicht emotional genug, stellenweise sogar etwas langatmig. Natürlich war es interessant zu lesen, wie die einzelnen Protagonisten mit der Trauer rund um den verstorbenen Kurt umgehen, aber die Geschichte blieb im Großen und Ganzen zu distanziert. Ab der Hälfte musste ich leider sogar kämpfen, damit ich weiterlese und das Buch nicht abbreche.

Die einzelnen Protagonisten wirken eher blass und austauschbar. Dies finde ich bei der Thematik des Buches eigentlich sehr gelungen, da dadurch der Schicksalsschlag und das ThemaTrauerbewältigung allgemein behandelt werden. Einzig den kleinen Kurt fand ich sehr liebenswürdig, spätestens als er mit der „Mädchen-“gartenschaufel den Lavendel eingebuddelt hat und seine Mutter über das Blumenmuster aufgeklärt hat, ist er mir richtig ans Herz gewachsen. Als der Sturz vom Klettergerüst so nüchtern erzählt wird, ging mir diese Szene etwas nah, aber dies war leider auch schon die einzige Emotion, welche mich in der gesamten Handlung erreichen konnte.

FAZIT:
„Kurt“ beschreibt sehr unaufgeregt, wie das Leben nach einem schweren Schicksalsschlag weitergehen kann, bzw. weitergehen muss. Ich persönlich konnte allerdings mit dem nüchternen Schreibstil nichts anfangen, weshalb mich keine Emotionen erreicht haben. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.