Cover-Bild Kuckuckssohn
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Silberburg
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.03.2019
  • ISBN: 9783842521414
Simone Dorra, Ingrid Zellner

Kuckuckssohn

Roman
Schwäbisch Gmünd: Als der Patriarch einer schwäbischen Unternehmerfamilie stirbt, tauchen in seinem Nachlass Dokumente auf, die völlig unerwartete Verbindungen nach Schweden belegen. Ein bisher unbekannter Sohn des Verstorbenen macht die Überraschung perfekt, und keiner der Beteiligten kommt ungeschoren davon. Ein Glück, dass die Erschütterungen letztendlich nicht nur zerstörerisch, sondern auch heilsam sind.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2019

Liebesgeschichte fern aller Klischees - TOP!

0

Der Roman fiel mir bei Lovelybooks ins Auge, weil Ingrid Zellner als Co-Autorin angegeben wurde. Von ihr habe ich bereits den Krimi "Adlerschanze" aus dem Silberburg Verlag gelesen, der mir sehr gut gefallen ...

Der Roman fiel mir bei Lovelybooks ins Auge, weil Ingrid Zellner als Co-Autorin angegeben wurde. Von ihr habe ich bereits den Krimi "Adlerschanze" aus dem Silberburg Verlag gelesen, der mir sehr gut gefallen hat und der auch von mir 5 Sterne bekommen hat. Nun hat sie gemeinsam mit Simone Dorra den Liebes- und Familienroman "Kuckuckssohn" geschrieben.

Als "Kuckuck" in der Familie Gebhard entpuppt sich nach dem Tod des Familienoberhauptes und Unternehmers Traugott Gebhard sein unehelicher Sohn Göran. Traugott verliebte sich einst auf einer Geschäftsreise in eine Schwedin, die von ihm schwanger und seine große Liebe wurde. Bei der Testamentseröffnung erfahren auch seine ehelichen Söhne Markus und Julian von diesem Fehltritt und sind mehr als aufgebracht. Es kommt zu einem handfesten Streit, denn Julius und Markus glauben nicht, dass Göran tatsächlich Traugotts Sohn ist. Dieser reist daraufhin erbost wieder ab und schlägt seinen Erbteil aus. Einzig Markus Ehefrau Elisabeth und ihre gemeinsame Tochter Vivian glauben Göran und bleiben mit ihm weiterhin in Verbindung.

Die Geschichte lässt sich wunderbar lesen und steckt voller Überraschungen. Obwohl es in gewissem Maße ein Liebesroman ist, gibt es hier weder Kitsch, noch unglaubwürdige Szenen. Es ist eine Geschichte, die mitten aus dem Leben gegriffen ist und in der Elisabeth die Hauptprotagonistin ist. Einst die rechte Hand ihres Schwiegervaters, ist sie nach seinem Tod nur mehr lästiges Anhängsel ihres Mannes, der sie bevormundet wie ein kleines Kind. Tochter Vivian steht kurz vor ihrem Schulabschluss und zieht in wenigen Monaten in ihre eigene WG um ihr Studium zu beginnen. Elisabeth fühlt sich nutzlos und als ihr Mann noch den gemeinsamen Familienurlaub absagt, nimmt sie sich Vivians Worte zu Herzen und bucht selbst eine sponate Reise. Sie landet in Stockholm, der Lieblingsstadt ihres Schwiegervaters und weitet ihre Reise nach Kiruna aus, wo sie Görans Freunde und das einfache Leben in der Natur kennenlernt. Gleichzeitig entdeckt sie sich selbst ein bisschen mehr und überlegt ihr Leben von nun an zu ändern...
Wer jedoch glaubt den Fortgang dieses Romans bereits zu kennen, der erlebt noch die eine und andere Überraschung. "Kuckuckssohn" ist weit entfernt von Klischees und den typischen Liebesromanen.

Den Autorinnen ist es gelungen die Charaktere authentisch und realistisch zu zeichnen. Sie haben Ecken und Kanten und stecken auch voller Überraschungen. Elisabeth ist eine bodenständige Frau, die an ihrer Ehe festhält und an ihre Familie glaubt. Eine Affäre kommt für sie nicht in Frage, und doch fühlt sie sich bei Göran mehr als wohl. Sie beginnt ihr Leben zu überdenken und genießt die wunderschöne schwedische Landschaft und das Leben inmitten der traumhaften Natur. Aber auch ein langgehegter Wunsch, den sie nach ihrer Eheschließung ad acta gelegt hat, nimmt wieder Form an. Sie beginnt nach ihrem Schwedenaufenthalt ihr Leben umzukrempeln.

Die wunderbaren bildhaften Beschreibungen von Stockholm, ebenso wie von Kiruna in Nordschweden wecken die Sehnsucht sofort die Koffer zu packen und in den Norden zu reisen. Auch ich bin ein Fan der schwedischen Hauptstadt, war aber noch nie weiter nördlich. Bildlich durfte ich mit diesem Roman nun dorthin reisen und habe wundervolle Lesestunden verbracht.

Fazit:
Eine fesselnde Familiengeschichte, die mit überraschenden Wendungen und der traumhaft beschrieben Kulisse Nordschwedens mehr als punkten kann. Eine Liebesgeschichte fern aller Klischees, realistisch und voller spannender Überraschungsmomente. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.04.2019

Traumhafte schwedisch-schwäbische Romanze

0

Nach dem Tod des schwäbischen Unternehmers Traugott Gebhard erwartet die Hinterbliebenen eine handfeste Überraschung: Neben den Söhnen Markus und Julius gibt es einen unbekannten Halbbruder, Göran, der ...

Nach dem Tod des schwäbischen Unternehmers Traugott Gebhard erwartet die Hinterbliebenen eine handfeste Überraschung: Neben den Söhnen Markus und Julius gibt es einen unbekannten Halbbruder, Göran, der im Testament mit bedacht wurde. Während Traugotts eheliche Söhne eher ablehnend reagieren, gibt es zwei Frauen, die sich dem unbekannten Sohn freundlich annähern: Elisabeth, die Ehefrau des ältesten Sohnes Markus, sowie deren Tochter Vivien. Angesichts der Ablehnung seiner Halbbrüder schlägt Göran das Erbe aus, dennoch bleibt ein loser Kontakt zwischen Göran, Elisabeth und Vivien. Durch einen Zufall treffen Elisabeth und Göran sich in Schweden wieder, doch sie kehrt wieder nach Schwäbisch Gmünd zurück und verändert ihr Leben von Grund auf. Sie bleibt ihrem Eheversprechen auch nach 18 Jahren treu. Doch dann kommt alles anders als erwartet…

Die Geschichte um eine schwedisch-schwäbische Romanze ist sehr einfühlsam und spannend geschrieben. Die Charaktere werden so genau geschildert, dass die Leserin sich schnell in die Geschichte einfinden kann. Die Reaktionen der Familie, die sich posthum mit einem Seitensprung des Familienvaters zurechtfinden muss, sind sehr nachvollziehbar beschrieben, das gilt auch für alle nachfolgenden Ereignisse. Es ist vor allem Elisabeth, die im Vordergrund dieser Geschichte steht, und ihre Gedanken und Überlegungen sind sehr bodenständig, sie passen zu einer Frau, die als langjährige Ehefrau ein Kind großgezogen hat. So nimmt sich auch diese Geschichte die nötige Zeit, überstürzt nichts. Ergänzt wird die Erzählung von wunderschönen Landschafts- und Naturbeschreibungen, so dass frau am liebsten sofort eine Reise nach Schweden buchen möchte.

Was Liebesromane betrifft, bin ich eher ein bisschen mäkelig. Doch diese hier ist genau richtig für mich: Sie passt zur Protagonistin, lässt der Leserin Raum für eigene Gedanken und bettet sie in einen nachhvollziehbaren Rahmen. Sahnehäubchen sind die traumhaften Landschafts- und Naturbeschreibungen. Deshalb vergebe ich ganz klar alle fünf möglichen Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Der fremde Bruder

0

Klappentext:

Nach dem Tod des Unternehmers Traugott Gebhard aus Schwäbisch Gmünd gibt es eine handfeste Überraschung: Seine Söhne Markus und Julius müssen das Erbe mit dem bislang unbekannten Halbbrüder ...

Klappentext:

Nach dem Tod des Unternehmers Traugott Gebhard aus Schwäbisch Gmünd gibt es eine handfeste Überraschung: Seine Söhne Markus und Julius müssen das Erbe mit dem bislang unbekannten Halbbrüder Göran aus Schweden teilen.
Das sorgt für unschöne Szenen in dem eigentlich geordneten Familienverbund.
Göran schlägt sein Erbteil aus und kehrt nach Schweden zurück - zum Bedauern von Markus Ehefrau Elisabeth und ihrer Tochter Vivien, denen das neue Familienmitglied sympathisch ist.
Einige Monate später entschließt sich Elisabeth zu einem spontanen Trip nach Kiruna, wo sie Göran wieder trifft.
Bereichernde Begegnungen mit neuen Freunden und die wachsende Nähe zu Göran verändern Elisabeth von Grund auf. Nach ihrer Heimkehr beginnt sie damit ihr Leben umzukrempeln – mit dramatischen Folgen....

Meine Meinung:

Ich wurde von Anfang an in diese wunderschöne Liebes - und Familiengeschichte hineingesaugt. Den beiden Autorinnen ist es gelungen, alle Figuren mit Leben zu füllen, ich hatte jeden einzelnen vor Augen (großes Kopfkino).
Während ich schon gleich zu Beginn die einzelnen Protagonisten analysiert und zugeordnet hatte, wurde ich im Verlauf der Geschichte von einigen Wendungen überrascht, die ich nicht erwartet hatte, so soll ein guter Roman sein.
Die Beschreibung der traumhaft schönen Landschaft Schwedens,der alten Sitten und Gebräuche gefielen mir so gut, dass ich am liebsten umgehend meine Koffer gepackt hätte und dorthin gefahren wäre.

Fazit:

Eine Familiengeschichte mit einer gehörigen Portion Romantik, wunderschön präsentiert.
Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Kuckuckssohn

0

Kuckuckssohn, von Simone Dorra und Ingrid Zellner


Inhalt:
Nach dem Tod des Unternehmers Traugott Gebhard aus Schwäbisch Gmünd, gibt es bei der Testamentseröffnung eine handfeste Überraschung.
Die Söhne ...

Kuckuckssohn, von Simone Dorra und Ingrid Zellner


Inhalt:
Nach dem Tod des Unternehmers Traugott Gebhard aus Schwäbisch Gmünd, gibt es bei der Testamentseröffnung eine handfeste Überraschung.
Die Söhne Markus und Julius müssen das Erbe mit einem bis dahin unbekannten Halbbruder (Göran) aus Schweden teilen.
Es kommt zum handfesten Streit, indem vor allem Julius, aber auch Markus die Vaterschaft von Traugott anzweifeln. Es kommt zu wüsten Beschimpfungen und Göran reist erbost ab.
Markus Ehefrau Elisabeth und seine Tochter Vivien gehen auf Göran zu.
Eine spontane Reise nach Schweden lässt Elisabeth vieles neu reflektieren als sie wieder nach Hause kommt will sie die Richtung ändern.
Doch wie bei einem Dominoeffekt werden damit dramatische Folgen angestoßen.

Meine Meinung:
Der Einstig gelingt hier super. Ich war sofort mitten drin in der Handlung und auch die Personen wurden sehr sorgfältig und treffend charakterisiert, so dass ich mir sofort von jedem ein Bild machen konnte.

Die Handlung nimmt stetig an Spannung zu und es gibt Wendungen die mir den Mund offen stehen lassen. „Geht es noch fieser? Wie unter aller Kanone ist das denn?“ – frage ich mich nicht nur einmal.

Der immer wieder gut eingebaute schwäbische Dialekt macht das ganze sehr authentisch.

Die Handlungsorte sind schön beschreiben, vor allem alles was in Schweden spielt, die Landschaft und die Beschreibungen von dort sind traumhaft und wecken eine Sehnsucht für diese Land und man möchte am liebsten sofort dorthin reisend.

Eine wirklich fesselnde und grandios erzählte Familiengeschichte.
Das Ende, das darf ich hier schon verraten, ist dann echt passend und es ist zwar schade, dass das Buch dann zu Ende ist, aber ich kann es mit einem guten Gefühl schließen.

Autorinnen:
Simone Dorra ist in Wuppertal geboren, gelernte Buchhändlerin, hat auch schon Radio gemacht, hat geheiratet und hat drei Kinder. Sie lebt heute in Welzheim.

Ingrid Zellner, geboren 1962 in Dachau. Studium der Theaterwissenschaft, der deutschen Literatur und der Geschichte in München. Tätigkeiten u.a. als Übersetzerin (Schwedisch) sowie als Regisseurin und Autorin.

Mein Fazit:
Wieder ein tolles Buch der beiden Autorinnen.
Voller Liebe und Leben – wie das Leben so spielt, aber traumhaft schön.
Emotional und brillant in Szene gesetzt.
Von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.


Veröffentlicht am 16.04.2019

Ha det bra!

0

Fee zum Liebesroman:
Traugott Gebhard aus Schwäbisch Gmünd ist verstorben. Ein erfolgreicher Unternehmer mit zwei Söhnen, die beide verheiratet sind. Bei der Testamentseröffnung kommt heraus, dass er noch ...

Fee zum Liebesroman:
Traugott Gebhard aus Schwäbisch Gmünd ist verstorben. Ein erfolgreicher Unternehmer mit zwei Söhnen, die beide verheiratet sind. Bei der Testamentseröffnung kommt heraus, dass er noch einen Sohn hat, aus Schweden. Göran. Die beiden anderen sind nicht sehr begeistert, statt halb und halb, soll das Erbe nur noch gedrittelt werden. Also ekeln sie ihn raus. Doch Vivian und Elisabeth haben sich schon mit Göran angefreundet.

Fee`s Meinung:
Erotik:
Manche LiRo Schreiberinnen mögen mich ja nicht besonders, weil ich oft schon geschrieben habe, dass ich nicht zu viele Sexszenen mag und es dafür Sternabzüge gegeben hat. Hier fand ich es sehr geschmackvoll, dezent eingesetzt und auch so, dass man durch den Vergleich die Unterschiede sehr gut bemerkt hat. Ich fand das wirklich klasse gelöst. Nur mal so, weil mich manche Autorinnen für prüde halten.

Cover:
Ehrlich gesagt, das Cover gefällt mir leider gar nicht und passt auch nicht wirklich zum Buch. Die Frau ist auch zu jung. Das könnte höchstens Vivien sein, aber der Hauptcharakter ist Elisabeth. Warum müssen die Coverdamen immer jung und modelmässig sein? Mir hätte so ein schwedisches Bild, wie es Ingrid Zellner im Rahmen einer Leserunde gepostet hat, viel besser gefallen. Der Rückentext passt perfekt zum Buch.

Story:
Dieser Liebesroman war wirklich sehr spannend. Teilweise lag ich mit meinen Vorhersagen total daneben. Vor allem Markus hat dann gezeigt, dass er Julius in nichts nachsteht. diese schwedisch-schwäbischen Verwicklungen waren auch schön. Die Geschichte wirkte ganz natürlich. Die so hätte stattfinden können. Sie hatte ihren eigenen Reiz. Und hätten die Leserinnen die Geschichte geschrieben, wär sie für Marcus gaaaaaaaanz anders ausgegangen. Ich glaube, in der Hinsicht wären Ingrid Zellner und ich ein ganz rabiates Team. Könnte ich mir so vorstellen. Es ist schon besser, dass sie mit Simone Dorra schreibt.

Charaktere:
Die Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen. Sie waren gut gezeichnet. Wobei sich Diana Voss doch noch als Überraschung herausgestellt hat. Elisabeth, Vivien und Göran waren jetzt meine Lieblingscharaktere. Wobei die Schweden fand ich alle toll. Sie waren so familiär-einladend, dass diese Episode eindeutig zu kurz gekommen ist. Ich wäre da gerne – mit meinem Kopfkino – noch ein Weilchen geblieben. Vermutlich würden 90 % aller Leserinnen da einziehen wollen. Marlies Hinderer und die Villa taten einem am Schluss irgendwie leid. So groß und so wenig „erfreuliches“ Leben darin.

Landschaft/Lokalkolorit:
Ja, die Landschaft war eindeutig so beschrieben, dass ich am liebsten sofort die Koffer gepackt hätte und dahin gereist wäre. Also als Urlaubsempfehlung ist dieses Buch wunderbar geeignet. Auch Stockholm wurde schön skizziert. Das gefiel mir sehr gut. Auch die Leute die schwäbisch bzw. englisch/schwedisch gesprochen haben, wobei ich das meiste (schwedische) auch so verstanden habe und die Übersetzung am Schluss jetzt nicht wirklich benötigt hätte. Trotzdem fand ich es gut, dass es diese Übersetzung gab.

2 Autorinnen:
Manchmal merkt man ganz genau, wer was geschrieben hat. Am Anfang war es für mich nicht ersichtlich obwohl mich der Anfang irgendwie an Römermaske erinnert hat. Ich finde, dieses Duo sollte noch viiiiiiiiiiel mehr Bücher schreiben, denn sie ergänzen sich wunderbar.

Sonstiges:
Ich freue mich total, dass ich das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen durfte.

Fees – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer Liebesromane mag, die im schwäbischen und in Schweden spielen, die sehr spannend geschrieben sind, sollte unbedingt diesen LiRo lesen. Ich zumindest hab die 350 Seiten ratz fatz ausgelesen gehabt und kann dem Buch die vollen 10 Sterne geben.