Cover-Bild Das rote Adressbuch
13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 20.08.2018
  • ISBN: 9783844530810
Sofia Lundberg

Das rote Adressbuch

Beate Himmelstoß (Sprecher), Susanne Schroeder (Sprecher), Kerstin Schöps (Übersetzer)

Das Leben eines Menschen enthält so viel Liebe, Leid und Glück. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen zuzuhörenDoris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der 1920er Jahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.Gelesen von Beate Himmelstoß und Susanne Schroeder.(Laufzeit: 7h 22)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2018

Eine intensive & bewegende Lebensgeschichte

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„Das rote Adressbuch“ ist ein sehr intensiver, emotionaler und Mitreißender Roman und das Debüt der schwedischen Autorin und Journalistin Sofia Lundberg. Durch die Schwester ihrer Großmutter - Doris - ...

„Das rote Adressbuch“ ist ein sehr intensiver, emotionaler und Mitreißender Roman und das Debüt der schwedischen Autorin und Journalistin Sofia Lundberg. Durch die Schwester ihrer Großmutter - Doris - und dem Onkel ihres Großvaters - Gösta – wurde sie zu ihrem Roman inspiriert.

Doris lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester Agnes in einfachen Verhältnissen in Stockholm. Zu ihrem zehnten Geburtstag bekommt sie von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt, in dem sie die Namen aller wichtigen und für sie bedeutsamen Menschen niederschreibt. Als sie bereits über 90 Jahre ist, nimmt sie dieses Büchlein als Grundlage, um sich an ihre Lebensgeschichte zurückzuerinnern und diese aufzuschreiben. Gemeinsam mit Doris reist man so von Stockholm über Paris, New York, England und wieder zurück nach Stockholm.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand die Idee, dass zwei Sprecherinnen für die unterschiedlichen Lebensabschnitte – einmal für die junge und einmal für die alte Doris – gewählt wurden, sehr gelungen.

Der Schreibstil von Sofia Lundberg ist klar, angenehm und unkompliziert, so dass man der Handlung durchweg gut folgen kann. Immer wieder reist man mit Doris in ihre Vergangenheit und erfährt nach und nach immer mehr über ihr Leben. Ein Leben, das voller Schicksalsschläge steckt und nicht immer einfach war.

Die Charaktere – insbesondere Doris – werden sehr facettenreich und authentisch beschrieben. Sie ist eine liebenswerte und sympathische Protagonistin, die mir im Laufe des Buches richtig ans Herz gewachsen ist, so dass ich sehr mit ihr gelitten habe.
Auch die Beschreibungen der Landschaft und der Umgebung war sehr detailliert, so dass ich stets alles gut vor meinem inneren Auge sehen konnte.

Insgesamt ist „Das rote Adressbuch“ ein sehr emotionaler Roman, bei dem man die Protagonistin durch ihr Leben begleitet. Mich hat das Buch sehr berührt und ich bin schon jetzt gespannt auf weitere Bücher der Autorin.


Veröffentlicht am 02.02.2020

Eine stimmungsvolle Lebensgeschichte

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Ein Adressbuch, das die Lebensgeschichte von Doris erzählt. Denn dort sind alle ihr wichtigen Menschen vermerkt.


Dieses Hörbuch hat mich gereizt und ich bin nicht enttäuscht worden. Die Sprecherinnen ...

Ein Adressbuch, das die Lebensgeschichte von Doris erzählt. Denn dort sind alle ihr wichtigen Menschen vermerkt.


Dieses Hörbuch hat mich gereizt und ich bin nicht enttäuscht worden. Die Sprecherinnen haben mir gut gefallen, wobei mir die Vergangenheit näher war und für mich greifbarer. Dort habe ich mich richtig hineinversetzen können. Gegen Ende hat mir aber der Gegenwartsstrang besser gefallen. Dieser Wechsel zwischen heute und der Vergangenheit, diese Reise durch Doris’ Leben hat die Autorin gut dargestellt. Zu anfangs wird immer ein Name erwähnt, welche wichtige Person in Doris Leben jetzt an der Reihe ist. So verliert man nicht den Überblick. Das Adressbuch verbindet Doris Lebensgeschichte mit den einzelnen Personen, was mir persönlich sehr gefallen hat. Man erlebt die Hochs und Tiefs, die ein jedes Leben so mit sich bringt und gleichzeitig wird auch ein bisschen die Zeitdes Krieges angesprochen. Das Hörbuch ist stellenweise dramatisch, intensiv, aber auch mal ruhig. Man erfährt viele Schicksale, aber eher nur die erste Zeit von Doris Leben. Denn ab einem bestimmten Zeitpunkt kamen anscheinend keine neuen wichtigen Personen in ihre Leben. Das finde ich ein wenig schade, so als ob ab Jennys Geburt nichts mehr passiert ist. Alles in allem ist es aber ein gefühlvolles Hörbuch, nicht kitschig, sondern berührend und eindringlich.


Ein schönes Hörbuch, das mir gut gefallen hat, auch wenn ich mich nicht ganz mit den Sprecherinnen identifizieren konnte.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Einfühlsam erzählte, tief berührende Lebensgeschichte

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INHALT
Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen ...

INHALT
Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.
(Quelle Klappentext Verlagsgruppe Randomhouse)

MEINE MEINUNG
„Das rote Adressbuch“ ist das äußerst beeindruckende Debüt der jungen schwedischen Autorin und Journalistin Sofia Lundberg. Ihr ist ein überaus bewegender, berührender Roman über die ereignisreiche Lebensgeschichte einer bewundernswerten Frau gelungen. Eine wundervolle Geschichte mit vielen magisch-schönen Momenten, großen Emotionen und erschütternden Schicksalsschlägen, die mich schon bald ganz in ihren Bann gezogen hat.
Der Einstieg mit der aus Sicht der betagten Doris erzählten Rahmenhandlung ist sehr gelungen. Wir lernen die oft von Schmerzen geplagte und auf fremde Hilfe angewiesene, aber geistig noch fitte 96jährige Dame kennen, die auf ihr bewegtes Leben zurückblickt und ihrer über alles geliebten Großnichte Jenny die zu Papier gebrachten Erinnerungen hinterlassen möchte. Als Ausgangspunkt nimmt sie ein rotes Adressbuch zu Hand, das Doris zu ihrem zehnten Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekam, um darin die Namen und Anschriften aller für sie bedeutsamen Menschen zu notieren. Ein Anfangsbuchstabe und Name leitet jeweils zu einem neuen Kapitel und einer weiteren Erinnerung von Doris über. So wechselt die Handlung zwischen den beiden Zeitebenen und sorgt für viel Abwechslung.
Immer tiefer dringen wir in die Vergangenheit der alten Dame ein, erfahren Doris streng gehütete Geheimnisse und besuchen an ihrer Seite die verschiedenen, für sie so bedeutsamen Städte und Schauplätze wie Stockholm, Paris, New York oder England. Schrittweise enthüllt sich uns ein äußerst bewegtes Leben voller Glücksmomente, mit einer tragischen Liebesgeschichte und sehr ergreifenden Schicksalsschlägen, die einem ans Herz gehen.
Der sehr anschauliche, einfühlsame Erzählstil der Autorin ließ mich rasch in die unterschiedlichen Welten eintauchen und mich von der jeweilige Atmosphäre gefangen nehmen.
Der Autorin hat ihre Charaktere sehr vielschichtig und lebensecht ausgearbeitet. Insbesondere die äußerst liebenswerte Hauptfigur Doris ist ihr mit ihrem tiefgründigen, stimmigen Charakter hervorragend gelungen – eine bemerkenswert starke Frau, die ihren Weg durch die zahlreichen Widrigkeiten der Zeitgeschichte unbeirrbar und voller Stolz beschritten hat und stets voller Zuversicht in die Zukunft geblickt hat.
Zum Hörbuch
Um die unterschiedlichen Zeitebenen von Gegenwart und Vergangenheit zu verdeutlichen, wurden zwei Sprecherinnen ausgewählt. Beate Himmelstoß ist eine großartige Erzählerin von Doris Geschichte und eine sehr gelungene Besetzung für diese emotionale Geschichte. Mit ihrer Stimme und ihrem speziellen Timbre bringt sie die ältere Doris hervorragend zur Geltung. Auch Susanne Schroeder findet als junge Doris den richtigen Ton und lässt uns mühelos in Doris Erinnerungen eintauchen. Professionell und überzeugend lesen beide Sprecherinnen, variieren ihre Stimme, um weitere Charaktere unverwechselbar zu machen, und lassen den Roman überaus lebendig wirken. Etwas bedauerlich ist es allerdings, dass sich der Verlag für eine gekürzte Version mit einer Gesamtlaufzeit von 7h22min entschieden hat. Dieser facettenreichen, tiefgründige Roman hätte auch eine vollständige Lesung gut vertragen und keine Langeweile aufkommen lassen.
Die sehr überzeugende Hörbuchvertonung des Romans ist ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Hörerlebnis!
FAZIT
Sofia Lundberg ist mit ihrem Debüt eine fesselnde, berührende Lebensgeschichte mit Tiefgang gelungen, in der sie auf eine sehr geschickte Art das Abschiednehmen, Loslassen, Verluste und die Macht der Liebe thematisiert.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Alm Doris, aus dem Leben einer 96jährigen

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Zum Hörbuch an sich:
Zwei tolle Sprecherinnen, die jeweils die junge und die alte Doris sprechen. Sie sprechen auch mit viel Gefühl die Nebenpersonen, so konnte man sie sich richtig vorstellen.
Habe als ...

Zum Hörbuch an sich:
Zwei tolle Sprecherinnen, die jeweils die junge und die alte Doris sprechen. Sie sprechen auch mit viel Gefühl die Nebenpersonen, so konnte man sie sich richtig vorstellen.
Habe als Schwerhörige noch selten so ein gut gesprochenes Hörbuch gehört.
Meine Meinung zur Geschichte:
Doris hat ein sehr abwechslungsreiches, teils tragisches Leben hinter sich. Sie hat in Amerika, in England, in Frankreich und in Schweden gelebt. Mir kam sie manches Mal sehr getrieben vor, aber ohne Plan. Sie hat sich von den Wogen hin und herwerfen lassen. Anfangs erlebt sie einen steilen Aufstieg. Vom kleinen Dienstmädchen zu einem gesuchten Mannequin in Paris. Genauso ging es aber auch wieder bergab. Macht eine schlechte Erfahrung und lernt nichts daraus. Getrieben hat sie immer die Liebe. Sie hatte eine große Liebe, mit sie nie auf Dauer zusammenleben konnte.
Als alte Frau, bleiben ihr die Tage mit Pflegekräften und der Tag an dem sie mit Jenny in Amerika skyped. Das ist die einzige Verwandte, die sie noch hat und für die sie ihre Lebensgeschichte aufschreiben will anhand des roten Adressbuches.
Geschichte:
Die 96jährige Doris Alm hält ihr rotes Adressbuch in der Hand und erinnert sie an ihr Leben. Das Büchlein bekam sie zum 10.Geburtstag von ihrem Vater, mit dem Hinweis, hier könne sie alle Menschen eintragen, die ihr in ihrem Leben wichtig sind. Sie hat einen Laptop und möchte gern für ihre Großnichte Jenny ihr Leben aufschreiben. Sie wuchs 1920 in Stockholm auf. Als ihr Vater plötzlich starb mußte sie als Dienstmädchen arbeiten, die Mutter konnte 2 Kinder nicht mehr ernähren. Hier wurde sie als Mannequin entdeckt und es folgt eine aufregende Zeit in Paris. Sie lernt Allan kennen und ihre Schwester kommt zu ihr, da ihre Mutter tot ist. Doch eines Tage sist Allan fort, nach Amerika. Doris geht so bald es möglich ist mit Agnes auf ein Schiff, daß nach Amerika fährt. In Amerika verschwindet Allan wieder nach Europa, aber Doris sitzt erstmal fest. Dann klappt es doch mit der Überfahrt, das Schiff explodiert und Doris landetin England und nicht in Frankreich, wo sie Allan vermutet. Wie es dann weitergeht bis zum berührenden Ende müssen sie selber lesen bzw hören.Auch viele Fragen sind noch zu klären, was passiert mit Agnes, wer ist Gösta, warum kommt Jenny nach Schweden und noch einige mehr.
Zwischendurch erfährt man auch viel vom Leben mit Pflegekräften, daß garnicht so einfach ist, auch mit 96 hat man noch Ansprüche auf ein bißchen Würde.
Insgesamt eine Lese/Hörempfehlung, vielleicht sogar für alle in deren Familien noch recht alte Leute leben. Vielleicht kann man manches nachmachen.