Cover-Bild Silent Promises
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 30.05.2025
  • ISBN: 9783492065481
Sophie A. Elpel

Silent Promises

Roman | Berührende und gefühlvolle New Adult-Romance

Manchmal sagen Gefühle mehr als tausend Worte

Worte tun weh. Diese Erfahrung musste Georgia in ihrer letzten Beziehung machen. Seitdem fehlt ihr der Mut zum Weitermachen, denn immer, wenn sie an die leeren Versprechungen und verbalen Ohrfeigen ihres Ex-Freunds denkt, fühlt sie sich wie gelähmt. Doch dann tritt der gehörlose Austin in ihr Leben, der ihr zeigt, dass Sprache nicht nur aus gesprochenen Worten besteht. Langsam setzt er ihr Herz wieder zusammen. Bei Austin fühlt sich Georgia geborgen, und Stück für Stück findet sie zu sich selbst zurück. Aber kann man wirklich glücklich sein, wenn die Vergangenheit überall lauert?

Sie hat ihr Herz für alle verschlossen. Er hilft ihr, es wieder zu öffnen. Für alle Leser:innen von Kyra Groh und Mia Sheridan. 

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2025

eine Geschichte die mehr sagt als man denkt

0

„Silent Promises“ war für mich eines dieser Bücher, das leise beginnt – aber sich Seite für Seite in dein Herz schleicht. Sophie A. Elpel hat eine ganz besondere Art zu schreiben: ruhig, gefühlvoll, aber ...

„Silent Promises“ war für mich eines dieser Bücher, das leise beginnt – aber sich Seite für Seite in dein Herz schleicht. Sophie A. Elpel hat eine ganz besondere Art zu schreiben: ruhig, gefühlvoll, aber trotzdem mit einer Intensität, die bleibt.

Georgia ist eine Figur, die mich zwiegespalten zurückgelassen hat. Auf der einen Seite so verletzlich, sensibel und echt – auf der anderen manchmal so in sich gefangen, dass ich sie gern geschüttelt hätte. Ihre Angst, sich wieder zu öffnen, war so greifbar, dass ich beim Lesen ständig dachte: „Ich versteh dich – aber bitte, trau dich!“ Dass sie durch Worte verletzt wurde, und genau diese Worte früher ihr Leben bestimmt haben, fand ich eine unglaublich interessante Symbolik.

Und dann kommt Austin.
Ein Charakter, der genau das Gegenteil von ihr ist – still, aber stark. Seine Gehörlosigkeit wird hier nicht als Mitleidsfaktor dargestellt, sondern als Teil dessen, was ihn besonders macht. Ich fand das richtig stark umgesetzt. Seine Ruhe, seine Art zuzuhören (auf seine Weise), hat mich mehrfach schlucken lassen. Er ist einer dieser Figuren, die bleiben – nicht laut, aber eindringlich.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mich berührt, auch wenn sie nicht vor Funken gesprüht hat. Es war mehr ein langsames, ehrliches Näherkommen – kein Feuerwerk, eher ein Flackern, das Wärme spendet. Und genau das mochte ich. Allerdings hat mich das Drama mit Georgias Freundin teilweise rausgerissen. Es fühlte sich überflüssig an und hat die emotionale Entwicklung zwischen Georgia und Austin ein bisschen in den Hintergrund gedrängt.

Das Thema Gehörlosigkeit war für mich das Herzstück des Buches. Ich habe selten erlebt, dass so sensibel, aber auch realistisch damit umgegangen wird. Gerade die Szenen, in denen Georgia versucht, die Gebärdensprache zu lernen, waren wunderschön – da hat man richtig gespürt, wie sie wachsen will, auch wenn sie sich selbst noch oft im Weg steht.

Zum Ende hin wurde es mir allerdings etwas zu kitschig. Die Emotionen waren da, aber sie hätten gar nicht so stark betont werden müssen – sie waren vorher schon spürbar. Manchmal sagt eben Stille mehr als jedes Wort, und genau das hätte hier wunderbar gepasst.

Veröffentlicht am 15.07.2025

Tiefsinnig

0

Georgia war Linguistik-Studentin, die das Wort und das ganze Drumherum liebte. Bis vor Kurzem. Denn Worte können auch ziemlich weh tun, was sie schmerzhaft selbst lernen musste. Ihr Ex-Freund hat sie verlassen ...

Georgia war Linguistik-Studentin, die das Wort und das ganze Drumherum liebte. Bis vor Kurzem. Denn Worte können auch ziemlich weh tun, was sie schmerzhaft selbst lernen musste. Ihr Ex-Freund hat sie verlassen und verbal ordentlich zugeschlagen. Das verfolgt sie bis heute noch, über zwei Jahre nach der Trennung. Ich muss sagen, ich fand es schon heftig, dass es sie so lange noch verfolgt und sie da nicht drüber wegkommt. Daher dachte ich, es muss noch viel mehr passiert sein. Im Laufe des Buches lernen wir aber auch ihre Story kennen. So ganz habe ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen können, aber vielleicht konnte ich mich da einfach nicht so einfühlen.

Auf der Arbeit im Umweltamt taucht ein neuer Mitarbeiter auf, der gehörlose Austin. Übrigens fand ich die Idee mit dem Umweltamt und den Liebesbriefen an die Bäume schon irgendwie interessant und auf jeden Fall mal was anderes. Austin und Georgia fangen recht schnell an miteinander zu chatten und da merkt sie schon, wie direkt Austin ist. Das mochte ich sehr an ihm. Anders als Georgia, die nach der Trennung verloren scheint und sich selbst nicht kennt. Aber Austin sieht ihr quasi in die Seele. Er hört extrem gut zu und macht auch ziemlich süße Dinge und das obwohl Georgia manchmal etwas zickig ist, was sie aber immerhin bereut und sich entschuldigt. Sie ist halt lange nicht perfekt. Ich fand ihre Annäherung zunächst ganz süß, auch wenn das von dem Freundinnen-Drama überschattet wurde. Besonders schön fand ich die Dialoge der beiden, weil es richtig tiefsinnig wurde. Dennoch war die ganze Liebesgeschichte recht funkenlos.

Das Thema Gehörlosigkeit fand ich ziemlich spannend und auch wie diese sich auf die Personen auswirkt. Über sowas denkt man normalerweise kaum nach, was eigentlich schade ist. Schön fand ich, dass sich Georgia dann so der Gebärdensprache gewidmet hat, auch wenn es sicher schwer ist. Zum Ende hin wurde es mir ehrlich gesagt etwas zu kitschig und künstlich. Auch das Drama am Anfang mit Georgias Freundin fand ich ehrlich gesagt nicht notwendig. Das hat eine unschöne Dynamik in das Buch gebracht und die eigentlich süße Liebesgeschichte überschattet.

Fazit:

Eine schöne Liebesgeschichte, die auch viele tiefsinnige Dialoge beinhaltet. Auch das Thema Gehörlosigkeit fand ich sehr spannend und gut umgesetzt. Der Liebesgeschichte fehlten mir leider Funken, möglicherweise durch das Überschatten des Freundinnen-Dramas. Dazu konnte ich Georgia in ihren Verhaltensweisen oft leider nicht nachvollziehen und das Ende war mir dann zu kitschig und mit zu vielen künstlichen Dialogen.

3.5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere