Cover-Bild Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
Band der Reihe "Goethe und Schiller ermitteln"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 05.03.2018
  • ISBN: 9783608110470
Stefan Lehnberg

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)

Goethe und Schiller ermitteln - Kriminalroman
Gerade saßen Goethe und Schiller noch bei der Frau Mama zum Tee, schon sind sie wieder in einen criminalistischen Fall verwickelt! Mysteriöse Mehllieferungen lassen vermuten, dass sich in Franckfurth eine Verschwörung anbahnt. Ein Glück, dass die scharfsinnigen Detective zur Stelle sind, um die Stadt vor einer Katastrophe zu bewahren.

In Franckfurth am Main geht es nicht mit rechten Dingen zu. Im Geheimen werden Boten in die Regimentsstädte entsandt und gleichzeitig riesige Mengen Mehl in die Stadt geliefert. Der Stadtrat ist verzweifelt, denn für den französischen Consul Napoleon Bonaparte muss es ganz so aussehen, als würde die Stadt einen Aufstand planen. Da bereits zwei Stadträte unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen sind und niemand weiß, wem noch zu trauen ist, werden die bewährten Ermittler Goethe und Schiller zu Rate gezogen. Doch die Nachforschungen gestalten sich schwieriger als gedacht. Vor allem, als eine gewisse brünette Baronin Goethe den Kopf verdreht und er darüber völlig vergisst, die Verbrecher aufzuspüren …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2018

Eine Reise, die ist schön...

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Schiller und Goethe reisen eigentlich nach Frankfurt um Goethes Mutter zu besuchen und die Stadt zu erkunden. Eigentlich. Aber dann tritt der Rat der Stadt an die Beiden heran und bittet sie um Hilfe.

Das ...

Schiller und Goethe reisen eigentlich nach Frankfurt um Goethes Mutter zu besuchen und die Stadt zu erkunden. Eigentlich. Aber dann tritt der Rat der Stadt an die Beiden heran und bittet sie um Hilfe.

Das Cover ist schlicht und doch wirkungsvoll und sticht mit seiner altertümlich anmutenden Schriftart ins Auge.

Das erste was einem auffällt, wenn man dieses Buch beginnt, ist die Sprache, welche sich an seine Protagonisten anpasst und klingt, wie aus einer anderen Zeit. Was ja auch in gewisser Weise stimmt, denn die Geschichte spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts und wird erzählt durch Friedrich Schiller, seines Zeichens Dichter, der im vorliegenden Werk wiedergibt, was ihm und seinen Dichterkollegen Johann Wolfgang von Goethe widerfahren ist.
Die Charaktere finde ich gut gezeichnet, auch wenn es mir hier und da so vorkam, als wäre Schiller etwas einfältig und Goethe versuche in zu übervorteilen. Aber zusammen ergeben sie ein ganz anständiges Detektivduo, das sich schon mal Hals über Kopf in waghalsige Situationen begibt und dann zusehen muss wie es da wieder herauskommt.

Wenn man sich erst einmal an die gehobene und teils gestelzte Sprache gewöhnt hat, dann findet man in der „Affäre Carambol“ einen kurzweiligen, unterhaltsamen und spannenden Krimi, der sich gut in die Handlungszeit einfügt und stimmig wirkt, soweit ich es aus heutiger Sicht beurteilen kann. Der Umstand, das man auch den Kopf schütteln kann über die beiden dichterischen Detektive, sorgt für zusätzliches Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Der zweite Fall

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Goethe und Schiller ermitteln in ihrem zweiten Fall. Chronist ist wieder einmal Schiller.
Die beiden reisen nach Frankfurth (auch hier ist die Orthographie wieder der Zeit um 1800 angepasst) um Goethes ...

Goethe und Schiller ermitteln in ihrem zweiten Fall. Chronist ist wieder einmal Schiller.
Die beiden reisen nach Frankfurth (auch hier ist die Orthographie wieder der Zeit um 1800 angepasst) um Goethes Mutter einen Besuch abzustatten. Doch aus dem geplanten kurzen Aufenthalt wird nichts, denn die beiden werden um Hilfe bei der Aufklärung zweier Morde gebeten. Es droht ein erneuter Konflikt mit dem napoleonischen Frankreich, Goethe lernt eine wunderschöne Frau kennen und Schiller lässt sich von der Arbeit ablenken. Die beiden geraten in einen Fall, der zwischendurch beinahe wie eine Mantel-und-Degen-Geschichte anmutet. Beide sind keine genialen Ermittler, vor allem Goethe überschätzt sich immer wieder und durch unbedachtes Handeln geraten sie in so manch eine unangenehme Situation.
Eine gute Geschichte mit interessanten Charakteren und hohem Unterhaltungswert.
Ich hoffe bald auf weitere Fälle dieses Ermittlerduos.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Die dreckigste Lache

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hat Goethe, so meint jedenfalls Schiller, der mit seinem Freund nach Franckfurth gereist ist, um dessen Mutter zu besuchen. Unversehens geraten die beiden Dichter in einen geheimnisvolle Angelegenheit. ...

hat Goethe, so meint jedenfalls Schiller, der mit seinem Freund nach Franckfurth gereist ist, um dessen Mutter zu besuchen. Unversehens geraten die beiden Dichter in einen geheimnisvolle Angelegenheit. Der Stadtrat ist verzweifelt, schließlich will man es sich nicht mit den Franzosen verderben, an die man eh schon zahlen muss. Käme der Verdacht auf, die Franckfurther seien an einer Verschwörung beteiligt, würde das die Stadt vollends wirtschaftlich ruinieren. Bereits zwei Mitglieder des Stadtrats sind unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen und nun sollen die beiden Dichter ihre detektivischen Fähigkeiten anstrengen, um das Geheimnis zu klären und Schlimmeres zu verhindern.

Zunächst sieht Schiller in der Ermittlung eine angelegentliche Möglichkeit seiner Schreibblockade entgegen zu wirken. Goethe dagegen hält es kaum in der Stadt. Diese Sichtweise ändert sich jedoch schnell nach einer Veranstaltung bei der jugendlichen Baronin, die kürzlich verwitwet ist. Alsbald hat Goethe einen Narren an ihr gefressen und sein Wunsch nach einer schnellen Abreise ist dahin. Schiller dagegen möchte, nachdem er festgestellt hat, dass ihnen möglicherweise Gefahr drohen könnte, schnellstens zurück zu seiner Familie. Und doch forschen die beiden Freunde weiter nach den Ursachen der ungewöhnlichen Aktivitäten, die sich in der Stadt entfalten.

Aus Sicht Schillers geschildert erleben Goethe und der Berichterstatter hier ihr zweites detektivisches Abenteuer. Der Sprache in Schillers Werken nachempfunden, die sich als durchaus modern und gut lesbar bezeichnen lässt, wirkt dieser Roman wie eine liebenswerte Erinnerung an den lange verstorbenen Dichter. Die Beschreibungen von Goethes Charakter und auch seinem Witz und Ideenreichtum sind dem hier berichtenden Schiller sehr gelungen. Besonders die Kabbeleien zwischen den Freunden wirken sehr authentisch und machen die Lektüre zum Vergnügen. Die Ermittlung wirkt dabei mehr wie eine Bühne, auf der die Freunde Goethe und Schiller ihre Fähigkeiten ins beste Licht rücken. Die Beschreibungen einiger Ereignisse sind dabei fesselnd und atemberaubend. Man mag den Fall vielleicht als etwas konstruiert empfinden, das freundliche Geplänkel zwischen den beiden großen Dichtern ist jedoch jede Leseminute wert, die man diesem Roman widmet.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Schiller und Goethe als Ermittler

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Stefan Lehnberg ist mit diesem Roman ein gutes skurriles Werk gelungen. Aus der Vita des Autors habe ich gesehen, das es schon einen kriminalistischen Teil mit Goethe und Schiller gibt. Was für eine Idee, ...


Stefan Lehnberg ist mit diesem Roman ein gutes skurriles Werk gelungen. Aus der Vita des Autors habe ich gesehen, das es schon einen kriminalistischen Teil mit Goethe und Schiller gibt. Was für eine Idee, die Beiden zu einem Ermittlerteam werden zu lassen.
Der Autor lässt Friedrich Schiller als Erzähler brillieren. Die Altdeutsche Schreibweise sind eine gute Einlage und beeinträchtigt den Lesefluss nicht.
Schon die Reise der Beiden mit der Postkutsche nach Frankfurt am Main ist witzig erzählt und der Besuch bei Goethes Mutter zum Tee, famos.
Dann sollen sie Ermitteln, wer hat die zwei Stadträte ermordet. Die Todesfälle nehmen zu und auch unser Ermittler sind in Gefahr. Manche Szenen sind humorvoll dargestellt.
Dubiose Mehllieferungen werden in die Stadt gebracht. Da will sich wohl jemand bereichern, falls Frankfurth von Napoleon belagert wird. Die Ermittler suchen das Versteck. Man erfährt dann noch von einigen Intrigen und Verbrechen.
Der Roman ist ein historischer Krimi, mit guten humorvollen Stil, der sich ganz ordentlich lesen lässt.



Veröffentlicht am 23.03.2021

humorvoller Krimi mit besonderer Sprache

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Schon die Aufmachung des kleinen gebundenen Büchleins mit der altdeutschen Schrift und der goldenen Prägung macht auf sich aufmerksam. "Goethe und Schiller ermitteln" hat mich dann doch Neugierig gemacht ...

Schon die Aufmachung des kleinen gebundenen Büchleins mit der altdeutschen Schrift und der goldenen Prägung macht auf sich aufmerksam. "Goethe und Schiller ermitteln" hat mich dann doch Neugierig gemacht und in der Tat ist der Kriminalroman aus der Perspektive Friedrich Schillers geschrieben, der von seiner Reise mit Johann Wolfgang von Goethe nach Frankfurt berichtet auf der Sie das ein oder andere Abenteuer erleben und in einen Kriminalfall verwickelt werden.

Das Buch spielt 1801 und ist auch dementsprechend in einer der Zeit angepassten, für uns ehr ungewohnten, Sprache geschrieben. Ich persönlich kam sehr gut damit zurecht, würde aber empfehlen in einer Leseprobe kurz rein zu lesen ob einem der Stil zusagt.
Besonders spaß gemacht hat mir der Humor des Buches in Verbindung mit der außergewöhnlichen Sprache.

Der Kriminalfall selbst war unterhaltsam auch wenn für mich der Stil des Buches wichtiger erschien als der Fall selbst. Der Spaß an dem Buch kommt aus meiner Sicht durch die besonderen Charaktere, den Schreibstil und den Humor.
Die geschichtlichen Hintergründe des Buches sind wahr, die Handlungen reine Fiktion.

Ich würde das Buch allen empfehlen die sich an Sprache erfreuen können. Oft wirkte für mich der Humor mancher Passagen nur durch die gewählten Worte und die Sprache an sich. Wer damit wenig anfangen kann oder sich durch den Text quälen muss wird daran keinen Spaß haben, wer sich aber an Formulierungen erfreuen kann und besondere Sätze vielleicht sogar zweimal liest weil es so treffend ausgedrückt wurde, der könnte bei diesem Buch an der richtigen Adresse sein. Das ganze verpackt in einen Kriminalroman für zwischendurch ergibt eine leichte kurzweilige Lektüre.

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