Für den Mord an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater saß Helene Waaler achtzehn Jahre lang im Gefängnis. Dann wird Kriminalkommissar Harinder Singh beauftragt, dem alten Fall nachzugehen, und ihm fallen Ungereimtheiten auf. Als Helenes leiblicher Vater Stig kurz nach ihrer Entlassung tot in seinem Haus aufgefunden wird, scheint sicher: Helene hat wieder zugeschlagen. Nur Harinder und Christina glauben an ihre Unschuld – und geraten damit ins Visier eines Mannes, der sich wie ein Schatten durch Elvestad bewegt …
„In Sachen Schreibtalent steht Næss dem norwegischen King of Crime Jo Nesbø in nichts nach. ‚Schuld‘ hält die Leser:innen bis zur letzten Seite in Atem.“ VG
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Helene Waaler wird nach 18 Jahren aus der Haft entlassen. Sie soll damals ihre Mutter und ihren Stiefvater ermordet haben. Ihre Anwältin möchte den fall wieder aufrollen um eine Haftentschädigung führ ...
Helene Waaler wird nach 18 Jahren aus der Haft entlassen. Sie soll damals ihre Mutter und ihren Stiefvater ermordet haben. Ihre Anwältin möchte den fall wieder aufrollen um eine Haftentschädigung führ ihre Mandantin zu bekommen. Sie wendet sich an den Kriminalkommissar Harinder Singh, der seit längerem dienstuntauglich ist, damit er die alten Akten auf Ungereimtheiten durchsieht. Damit scheinen sie eine unbekannte Person aufzuscheuchen, der sie heimlich ausforscht. Als dann Helenes leiblicher Vater Stig erstochen aufgefunden wird, stellen sich neue Fragen.
Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt, indem der unbekannte Beobachter neben der eigentlichen Handlung zu Wort kommt. Die Protagonisten sind sehr übersichtlich und es kommen in dem kleinen Ort Elvestad nicht so viele Personen als Täter in Frage. Trotzdem ist ist der Kriminalroman interessant und die Auflösung nicht vorhersehbar.
Harinder ist noch nicht wieder offiziell im Dienst nach seiner Verletzung. Strafverteidigerin Christine Sandberg bittet ihn inoffiziell um Hilfe.
Er möge sich in seiner alten Heimat ein wenig umsehen.
Helene ...
Harinder ist noch nicht wieder offiziell im Dienst nach seiner Verletzung. Strafverteidigerin Christine Sandberg bittet ihn inoffiziell um Hilfe.
Er möge sich in seiner alten Heimat ein wenig umsehen.
Helene Waaler saß 18 Jahre im Gefängnis, weil sie ihre Mutter und ihren Stiefvater ermordet haben soll. Harinder geht diesen 20 Jahre alten Spuren nach und findet mehrere Ungereimtheiten.
Jetzt kann er nicht mehr anders, er muss weiter ermitteln, die Wahrheit suchen und finden.
Wie immer sind die Protagonisten sehr fein ausgearbeitet, mit allen Nuancen des Recht- und Unrechtbewusstseins. Auch die persönlichen Komponenten kommen nicht zu kurz und sind gut in die Geschichte eingebettet. Der Schreibstil ist skandinavisch kühl, aber trotzdem erreicht der Autor seine Leser mit spannenden Wendungen und fein gezeichneten Ermittlungen.
Harinder ist kein Mann für Action. Er ermittelt leise und bedacht. Überlegt und kombiniert, und vertraut dabei zusätzlich auf seine Menschenkenntnis.
Auch wieder gut eingefangen sind die Abgründe, die hinter Haustüten lauern können. Niemals gesehen, nicht bedacht oder nur vom Hörensagen weitergetratscht. Gibt es für Außenseiter eine andere Gerechtigkeit? Auch diese Nuancen fließen gut in die Geschichte ein und machen das Buch zu einem runden Krimigenuss.
Das ist meine erste Begegnung mit Team Oslo und Kriminalkommissar Harinder. Nur widerwillig gibt er sich mit einem Cold Case ab. Eine durchgeknallte Heavy Metal Sängerin wurde wegen Doppelmordes rechtskräftig ...
Das ist meine erste Begegnung mit Team Oslo und Kriminalkommissar Harinder. Nur widerwillig gibt er sich mit einem Cold Case ab. Eine durchgeknallte Heavy Metal Sängerin wurde wegen Doppelmordes rechtskräftig verurteilt und kommt nun vorzeitig frei. Das scheint einigen Leuten nicht zu gefallen. Jedenfalls gibt es jetzt neue Mordfälle und die Geschehnisse von damals erscheinen in einem neuen Licht.
Dieses Buch hat alles, was ich an skandinavischen Krimis so liebe. Die Personen sind wirkliche Charaktere und keine Stereotypen. Die Ermittler habe ein Privatleben, an dem der Leser teilnehmen darf und vor allem ist der Plot raffiniert gestaltet und wird spannend erzählt. Gerne mehr vom Team Oslo!
Klappentext:
Für den Mord an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater saß Helene Waaler achtzehn Jahre lang im Gefängnis. Dann wird Kriminalkommissar Harinder Singh beauftragt, dem alten Fall nachzugehen, und ...
Klappentext:
Für den Mord an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater saß Helene Waaler achtzehn Jahre lang im Gefängnis. Dann wird Kriminalkommissar Harinder Singh beauftragt, dem alten Fall nachzugehen, und ihm fallen Ungereimtheiten auf. Als Helenes leiblicher Vater Stig kurz nach ihrer Entlassung tot in seinem Haus aufgefunden wird, scheint sicher: Helene hat wieder zugeschlagen. Nur Harinder und Christina glauben an ihre Unschuld – und geraten damit ins Visier eines Mannes, der sich wie ein Schatten durch Elvestad bewegt.
„Schuld“ von Sven Petter Naess ist der 3. Fall der Reihe Team Oslo ermittelt.
Sven Petter Naess lässt seine Charaktere richtig lebendig werden.
Harinder Singh gefällt mir als Ermittler sehr gut. Schon in den beiden vorherigen Bänden habe ich ihn gerne begleitet. Er ist unkonventionell und beißt sich in einem Fall fest. Dabei ist es ihm egal, ob er, wie in diesem Band seinem Chef in die Quere kommt. Denn der hatte von 18 Jahren die Ermittlungen im Mord von Helene Waalers Eltern geleitet.
Mittlerweile lebt seine Tochter bei ihm, die er in diesem Band in Gefahr bringt.
Sven Petter Naess beginnt die Geschichte gleich spannend, den, er lässt die Geschichte aus der Perspektive eines Täters beginnen.
Er hat einen fesselnden und gut verständlichen Schreibstil. Er erzeugt schnell Spannung und hält sie bis zum Ende aufrecht. Ich habe immer wieder gerätselt, ob Helene Waaler vor 18 Jahren unschuldig verurteilt wurde. Harinder deckt Widersprüche auf aber einiges spricht auch dafür, dass Helene Waaler die Täterin war. Auch für den aktuellen Mord an ihrem leiblichen Vater steht sie unter Verdacht.
Zum besseren Verständnis, gibt es Rückblenden und die Leser*innen erfahren, was Helene und ihre Freunde an dem Abend wo die Morde geschahen gemacht haben.
Nach einigen Wendungen die Sven Petter Naess gerne in seine Geschichten einbaut, kommen die Ermittler ans Ziel.
Das Ende hat mich überrascht, ist aber stimmig.
„Schuld“ ist wieder ein gelungener Krimi und ich hoffe, das die Reihe weitergeht.
Hauptfiguren sind in diesem Band Harinder Singh und die Strafverteidigerin Christina Sandberg. Singh muß sich gerade von seiner Knieverletzung erholen, langweilt sich aber. Aus dem Grunde trägt Sandberg ...
Hauptfiguren sind in diesem Band Harinder Singh und die Strafverteidigerin Christina Sandberg. Singh muß sich gerade von seiner Knieverletzung erholen, langweilt sich aber. Aus dem Grunde trägt Sandberg die Bitte an ihn heran, in einem alten Fall zu recherchieren. Ihrer Meinung nach hatten die damaligen Ermittlungen einige Löcher. Helene Waaler wird gerade nach 18 Jahren wegen eines Doppelmordes vorzeitig aus der Haft entlassen und Sandberg möchte ein Wiederaufnahmeverfahren, um die Unschuld ihrer Mandantin zu beweisen.
Vor 18 Jahren wurde ihre Mutter und ihr Stiefvater auf ihrem Hof erschossen. Helene beteuerte ihre Unschuld, wurde aber verurteilt. Singh läßt sich alle alten Unterlagen kommen und recherchiert akribisch in den damaligen Ermittlungen, sehr zum Unmut seines Chefs, der damals Ermittlungsleiter war. Es taucht immer wieder ein kleiner Kreis von Figuren auf, die damals schon im Fokus standen. Freunde bzw. Bandmitglieder von Helene, ihr gewalttätiger Vater, ein Politiker und nicht wegzudenken die Familie Davidsen, die man bereits aus einem anderen Band kennt. Und es spricht einiges dafür, daß Helene tatsächlich unschuldig eingesessen hat. Nur geraten mittlerweile auch Singh und seine Tochter ins Fadenkreuz des Täters und es wird brandgefährlich für sie.
Am Ende wird alles zusätzlich noch mit einer Überraschung aufgelöst und dies wäre ein gutes Thema für einen Lesekreis.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und packend zu lesen. Man glaubt immer wieder, die Lösung zu haben, aber dann ein neuer Twist und es beginnt von vorne. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so erhält auch der Täter (kursiv gedruckt) eine Stimme. Auch wieder vertrauensvoll an der Seite von Singh ist Rachel Hauge.
Ich habe die Trilogie sehr gerne gelesen und empfehle sie gerne weiter.