Cover-Bild Giants - Sie sind erwacht
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 08.08.2016
  • ISBN: 9783453316904
Sylvain Neuvel

Giants - Sie sind erwacht

Roman
Marcel Häußler (Übersetzer)

Schlafende Giganten

Als die kleine Rose eines Abends beim Spielen in einer Höhle eine gewaltige Metallhand entdeckt, ahnt sie noch nicht, dass dieser Fund ihr ganzes Leben verändern wird. Siebzehn Jahre später will sie, inzwischen eine herausragende Physikerin, das noch immer ungelöste Rätsel aufklären. Gemeinsam mit einem Expertenteam aus Wissenschaftlern und Militärs findet Rose heraus, dass die Hand zu einem riesigen Roboter gehört, dessen Körperteile über den ganzen Globus verteilt sind. Doch wer hat den Roboter gebaut? Wann wurde er in der Erde vergraben? Und was bedeuten die seltsamen Zeichen auf dem Metall?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2020

Lieblingsreihe

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Eine großartige und beeindruckende Reihe, welche dem Leser lange im Gedächtnis bleibt!

Es gibt viele Bücher, die man als Liebhaber von Literatur liest, doch es gibt nur wenige Herzensbücher, die prägen ...

Eine großartige und beeindruckende Reihe, welche dem Leser lange im Gedächtnis bleibt!

Es gibt viele Bücher, die man als Liebhaber von Literatur liest, doch es gibt nur wenige Herzensbücher, die prägen und einen berühren , doch dieses ist so eines. Unbedingt lesen ! Wenn man spannende und innovative Lesestunden erleben möchte!

Veröffentlicht am 19.04.2017

Ungewöhnlicher, aber überzeugender Erzählstil

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Die Charaktere:
Da dieses Buch komplett ohne Hauptprotagonisten auskommt und zwar auch noch so, dass man nicht das Gefühl bekommt, es würde etwas fehlen, hat es bei mir bereits von Anfang an punkten können. ...

Die Charaktere:
Da dieses Buch komplett ohne Hauptprotagonisten auskommt und zwar auch noch so, dass man nicht das Gefühl bekommt, es würde etwas fehlen, hat es bei mir bereits von Anfang an punkten können. Es ist gewagt, aber dem Autor dennoch gelungen.
Ein unbekannter Mann führt mit Hilfe von Interviews durch die Geschichte. Man erfährt nicht viel über ihn und gerade das macht ihn umso reizvoller. Wer ist er? Woher kommt er? Und für wen arbeitet er?

Die Story:
Um die Geschichte über den riesigen, unbekannten Robert erzählen zu können, wird das Buch mit Hilfe von Interviews, Tagebucheinträgen und Zeitungsartikeln aufgebaut. Die Struktur eines typischen Romans findet man hier nicht wieder. Das stört aber auch nicht weiter, sondern gibt der Story die richtige Würze.
Die Idee dahinter und die Vorstellung, dass es so etwas wirklich geben kann, ist unglaublich faszinierend. Die überzeugende Umsetzung tut ihr Übriges.

Der Schreibstil:
Die Kapitel sind mit "File..." überschrieben und suggerieren damit die Öffnung einer geheimen Staatsakte.
Der Erzählstil/Aufbau ist ungewöhnlich. Und manche Leser dürfte er an Sarah Lotz' Werk "Die Drei" erinnern. Mit einer Ausnahme: Selbst mit den Interviews und den diversen Zeitungsartikeln werden die Gedanken und Gefühle der Protagonisten überzeugend übermittelt. Wie Herr Neuvel das schafft, kann ich mir nicht erklären. Aber es funktioniert. Dadurch entwickelt das Buch eine ganz eigene Sogwirkung und liest sich obendrein angenehm flüssig.
Erfrischend finde ich außerdem den Humor, der vor allem im Zusammenspiel mit der unbekannten Person einfließt.

Ende:
Das Ende ist offen und lässt viele Spekulationen zu. In jedem Fall macht es neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:
Hier überzeugt nicht nur die gelungene Hintergrundgeschichte, sondern auch der ungewöhnliche Erzählstil und die damit einhergehende anschauliche Darstellung der Charaktere.

litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de

Veröffentlicht am 28.05.2017

Der Auftakt zu einer frischen YA Sci-Fi Serie mit guten Ideen, viel Spannung und einer gewöhnungsbedürftigen Umsetzung.

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“I was smart enough to know it was wrong, but not brave enough to stop them.”

Schon lange hat mich dieses Buch mit dem wunderschönen Cover gelockt und meinen Namen gerufen, als ich es dann bei Tauschticket ...

“I was smart enough to know it was wrong, but not brave enough to stop them.”

Schon lange hat mich dieses Buch mit dem wunderschönen Cover gelockt und meinen Namen gerufen, als ich es dann bei Tauschticket erspäht habe, kam es dann auch endlich zur mir. Ich wusste im Vorhinein, dass dieses Buch etwas ungewöhnlich war, da es nicht als durchlaufende Erzählung, sondern als eine Aneinanderreihung von Interviews und auch gelegentlichen Audiotranskripten, geschrieben ist. Zunächst war ich skeptisch, ob so etwas funktioniert. Es hat auch funktioniert, allerdings habe ich mir wohl irgendwie etwas mehr erwartet. Man hat auch leider nicht, wie bei der 1. oder 3. Person POV, Einblicke in die Gefühlswelten der Charaktere, was gelegentlich schon ein wenig stört. Die einzig richtigen Einblicke bekommt man durch die Transkriptionen, die es aber auch nicht oft und auch nicht von allen Charakteren gibt. Die Interviews wirken authentisch und realistisch, die Transkripte der Audioaufnahmen ebenso. Generell ist an der gesamten Story auch nichts auszusetzen, es gibt aber einige Teile, die ich problematisch finde.

“I never understood why people use words they do not understand.”

Spoilerwarnung! (weiterscrollen für ein spoilerfreies Fazit) Zunächst einmal die Versenkung des Riesen. Okay, die Menschheit ist wohl noch nicht bereit dafür, ein solches Objekt an der Erdoberfläche herumstolzieren zu lassen. Aber den Roboter einfach zu versenken, „bis die Menschheit wieder ein bisschen weiter ist und u.a. auch fähig, riesenschwere Sachen aus dem Ozean zu fischen“? War wohl für den Autor im Endeffekt keine gute Entscheidung, da er sie kurz darauf revidiert hat und der Riese sollte wieder heraus aus dem Meer! Und da die Technik noch nicht so weit war, macht man dann das, wozu die Menschheit vorher noch nicht fähig war, und verbündet sich, um das Ding wieder heraufzuholen… Dann gab es noch einen weiteren Kritikpunkt für mich: Die Genetikerin des Teams, die offensichtlich nicht für diesen Job geeignet war, da sie fragwürdige Ansichten hat und noch fragwürdigere Experimente an den Piloten betreibt, wird aufgrund dessen zunächst nach Griechenland abgeschoben, nur um später wieder dazu geholt zu werden, wobei sie dann das gesamte Projekt gegen die Wand fährt.. Hier war ich nicht so ganz dabei. Es gibt auch noch einen losen Faden, der hoffentlich im zweiten Band wieder aufgenommen wird: und zwar soll Kara nach einer Frau namens Fata suchen, die sie auch gefunden hat, wie wir später erfahren (wir erfahren nichts über diese Reise, haben auch keine Aufnahmen o.ä. von Kara, die uns irgendwelche Informationen geben), aber uns als Leser bleibt der Grund dafür verborgen. Lediglich eine Andeutung gibt es, und zwar, dass es einen Zusammenhang zwischen der Genetikerin, der geheimnisvollen Fata, und dem Srebrenica Massaker geben soll. Am Ende gibt es noch eine ziemlich interessante Begebenheit, nämlich taucht die eigentlich verunfallte (und gestorbene) Leiterin des Teams, Dr. Franklin, wieder auf, oder vielleicht auch nur ein Klon oder eine alternative Version…?



Spoilerfreies Fazit: Ein guter Start in eine neue Trilogie! Trotz einiger Absonderlichkeiten bin ich schon sehr gespannt, wie es mit dem Sleeping Giant weiter geht und was noch alles mit der Crew passieren wird und vor allem, ob die losen Story-Stränge noch behandelt werden. Das heißt, bis April erst mal auf heißen Kohlen schmoren, bis Band 2 erscheint, und auf Auflösung hoffen! 3,5/5 Sternen.