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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783737359023
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Tahereh Mafi

Wie ein leuchtender Stern

Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

+++ Wie ein leuchtender Stern von Tahereh Mafi  ist Buch des Monats August 2022 der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur . Wir gratulieren! +++

Ein atemberaubender, aufwühlender Roman über Liebe, Einsamkeit und Trauer der »New York Times«-Bestsellerautorin Tahereh Mafi

Shadi hat niemanden, mit dem sie reden kann. Weder über die täglichen Anfeindungen in der High School oder auf der Straße, weil sie Muslima ist und ein Kopftuch trägt, noch über den Unfalltod des geliebten Bruders. Und schon gar nicht über ihre heimliche Liebe zu Ali. Sogar ihre beste Freundin hat mit ihr gebrochen. Mühsam versucht Shadi, die zerbrechliche Fassade aufrecht zu erhalten und den Alltag zu bestehen. Noch ahnt sie nicht, dass sich die Hoffnungen, die mit ihrem Namen verbunden sind, erfüllen werden. Shadi bedeutet »Freude«.

Eine bewegende, von Tahereh Mafis eigenen Erfahrungen inspirierte Geschichte über das Leben eines muslimischen Mädchens in den USA nach 9/11. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2022

Bewegend

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Ich muss gestehen, dass dies mein erstes Buch von Tahereh Mafi ist. An ihrer Shatter-Me-Reihe kommt man vielerorts ja kaum vorbei, so sehr, wie die gehyped und gefeiert wird. Daher war für mich klar, ich ...

Ich muss gestehen, dass dies mein erstes Buch von Tahereh Mafi ist. An ihrer Shatter-Me-Reihe kommt man vielerorts ja kaum vorbei, so sehr, wie die gehyped und gefeiert wird. Daher war für mich klar, ich muss ihrem neusten Buch eine Chance geben, um vielleicht auch mal mitreden zu können.

Vom Stil her gefiel mir das Buch recht gut. Ich mochte die Schreibweise der Autorin, man konnte sich in die Geschichte fallen lassen und ich habe mich direkt gut zurechtgefunden.
Shadi als Protagonistin hat mir imponiert. Sie ist eine eher ruhige, bedachte Person, wobei das wahrscheinlich auch auf ihre Unsicherheit zurückzuführen ist. Um nicht anzuecken ist sie umsichtig, vorsichtig. Ihre Gefühle haben mich als Lesende direkt und unverfälscht erreicht, ihre Situation wurde super greifbar und nachvollziehbar gemacht. Ich hätte sie so gern unterstützt und ihr Halt und Sicherheit gegeben.

Die Konflikte finden nicht nur außerhalb der Familie statt, sondern auch innerhalb. Überall gab es Baustellen, die Shadi verständlicherweise zu schaffen machen, die Gesamtsituation war einfach bedrückend. Umso wichtiger war es für mich zu sehen, wie die Dinge sich langsam auch zum Guten wenden und ein Hoffnungsschimmer am Ende des Tunnels zu sehen ist. Shadi ist eine starke junge Frau, deren Entwicklung zu begleiten mir Spaß gemacht und mich sehr beeindruckt hat.

Die Emotionen konnten mich jederzeit berühren und mitnehmen. Das Buch ist kein leichtes, fröhliches, sondern eher eins gedecktes, nachdenklich machendes. Dadurch hat es allerdings nichts von seiner schnell zu lesenden Art eingebüßt, ich huschte kurzweilig und gespannt durch die Seiten, stets darauf wartend, was mich als nächstes erwartet.

Mein Fazit:
Mich konnte die Autorin mit ihrer Geschichte abholen. Man bekommt schnell einen Draht zur Protagonistin, die Intensität der Story ist gewaltig und ich habe das Buch in einem Rutsch beendet.
Für mich rundum gelungen, weshalb ich sehr gern 5 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 20.03.2022

…bewegend, aufwühlend, tiefgründig & mit dem Auftrag zur Aufklärung…

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Ein bewegendes Buch, was einen nicht nur emotional sondern auch realistisch aufzeigt, wie schwer es in der Gesellschaft ist, die einen mit Vorurteilen belastet, einen wegen seiner Kultur, Aussehen diskriminiert. ...

Ein bewegendes Buch, was einen nicht nur emotional sondern auch realistisch aufzeigt, wie schwer es in der Gesellschaft ist, die einen mit Vorurteilen belastet, einen wegen seiner Kultur, Aussehen diskriminiert.

Die Bücher der Autorin waren bisher immer eine Lesegenuss, wer sie kennt weiß das man hier etwas Besonderes geboten bekommt.

Wir werden in eine Zeit der Hauptfigur Shadie gezogen, die so vieles durchlebt, in ihrer Trauer als auch ihre Angst, bekommt mit schreckliche Anfeindungen, Rassismus, Traditionen und auferlegten Regeln zu tun. Herausstechend auch die Liebe und Freundschaft, die natürlich alles prägt.

Tahereh Mafi hat mit ihren Schreibstil wieder eindrucksvoll bewiesen, wie schnell man sich von der Geschichte wiederfindet, sich um die Persönlichkeiten sorgt und schockiert über den Ausmaß der Vorurteile ist. Ihrer Erzählweise ist teilweise poetisch, mit der ein oder anderen Metapher versehen, bildlich, gefühlvoll als auch auch locker und leicht. Außerdem bringt es Sätzen in Farsi, die toll und passend sind. Ein Schicksalsschlag, dass das gewohnte Leben grundlegend verändert, aber auch Hoffnung schöpfen lässt, perfekt umgesetzt wurde.

Lest selbst, verliert euch in den Schreckensseiten der Welt gegenüber anderen Kulturen, nehmt emotionsgeladen am Leben von Shadie teil und lasst euch beflügeln.

Das Buch hat mich sofort eindrucksvoll eingenommen, mich schockiert, nervenzehrend eingenommen, von Shadie, ihren Gedanken beflügelt, von dem Zwiespalt gegenüber den Traditionen als auch der Angst sich diesen zu widersetzten.

Bemerkenswert auch die Rolle von Ali, der immer ein wundervoller Freund war, zur Stelle ist, fürsorglich und beschützend an ihrer Seite hervor tritt.

Ein tolles Werk, was einen eine wichtige Botschaft vermittelt, von dem Leid und Ängsten der Persönlichkeiten einnimmt, ihrer Dynamik und dem fesselnden Verlauf, dem Mut als auch der Stärke beflügelt, ins besonders aber auch durch die Verletzlichkeit und dem Gefühlschaos beeindruckt.

Ich bleibe daher zutiefst begeistert von der tiefgründigen Geschichte, der Entwicklungen, den erstaunlichen Persönlichkeiten als auch dem Faktor zum Vermitteln einer tieferen Botschaft, der Aufklärung gegen Rassismus zufrieden zurück.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

WieeinleuchtenderStern

TaherehMafi

Fischer

Sauerländer
#Rezension

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Große Leseempfehlung

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Wie ein leuchtender Stern von Tahereh Mafi
erschienen bei Sauerländer

Zum Inhalt

Shadi hat niemanden, mit dem sie reden kann. Weder über die täglichen Anfeindungen in der High School oder auf der Straße, ...

Wie ein leuchtender Stern von Tahereh Mafi
erschienen bei Sauerländer

Zum Inhalt

Shadi hat niemanden, mit dem sie reden kann. Weder über die täglichen Anfeindungen in der High School oder auf der Straße, weil sie Muslima ist und ein Kopftuch trägt, noch über den Unfalltod des geliebten Bruders. Und schon gar nicht über ihre heimliche Liebe zu Ali. Sogar ihre beste Freundin hat mit ihr gebrochen. Mühsam versucht Shadi, die zerbrechliche Fassade aufrecht zu erhalten und den Alltag zu bestehen. Noch ahnt sie nicht, dass sich die Hoffnungen, die mit ihrem Namen verbunden sind, erfüllen werden. Shadi bedeutet »Freude«.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Auf dem Cover des Buches sieht man Protagonistin Shadi in Umrissen. Sie rückt in den Hintergrund, der Titel des Buches in den Vordergrund. Gefiel mir sehr gut. Geschildert wird die Geschichte in der ersten Person.

Der Himmel riss mit einem plötzlichen Knack auf, und in der dazwischenliegenden Sekunde – in diesem Pulsschlag vor dem Wolkenbruch – dachte ich über Reglosigkeit nach.
Seite 15

Wer die Bücher von Tahereh Mafi kennt, weiß, dass wir es hier wieder mit einer besonderen Geschichte und ihrem unnachahmlichen Schreibstil zu tun haben. Es war einfach ein Genuss, ihren Worten zu folgen und jede Seite in sich aufzusaugen. Wenn man mich am Ende des Buches fragt, worum es eigentlich in der Geschichte ging, ist dies für mich schwer zu beantworten. Es wird dem Leser ein minimaler Einblick in einen bestimmten Zeitabschnitt von Hauptfigur Shade gewährt. Ein Lebensabschnitt, der für das junge Mädchen sehr schwer und prägend war. Die Autorin spricht in diesem Buch so viele verschiedene Themen ein und verpackt sie in eine wunderschöne Sprache. Es geht um Rassismus, um schreckliche Anfeindungen, Traditionen und Regeln. Nicht zu vergessen sind Trauer, Liebe und Freundschaft, die auch einen Platz in dieser Story finden. Zudem müssen wir als Leser mitansehen, wie schnell sich das Leben eines recht glücklichen Teenagers innerhalb eines Wimpernschlages verändert und einen regelrechten Zerfall allem bisher Gekanntem mit sich bringt. Außerdem wird auf die schwierige Lage nach dem 11. September in Bezug auf Migranten in Amerika eingegangen und den Krieg zwischen Iran und Irak. Eine unendliche Mischung, die erschreckt und zugleich auch nachdenklich stimmt.

„Ich bin der Typ von niemandem. Die meisten Leute werfen einen Blick auf mich und rennen dann schreiend weg.“
Seite 61

Tahereh Mafi hat mit diesem Buch wieder etwas ganz Besonderes erschaffen. Ihr Schreibstil ist einfach stellenweise sehr poetisch, manchmal auch mit der ein oder anderen Metapher versehen. Die Autorin spricht gerade in diesem Buch viele verschiedene Themen an, lässt uns Leser einen wirklich nur kurzen Einblick in das Leben eines iranischen Mädchens in Amerika nach dem 11. September erhaschen und löst dabei – zumindest bei mir – eine Menge an Emotionen aus. Das Einbringen von Sätzen in Farsi fand ich toll und passend. Das gewohnte Leben, das sich auf Grund eines Schicksalsschlages grundlegend verändert, aber am Ende doch noch ein Funken Hoffnung besteht, wurde in meinen Augen meisterhaft umgesetzt. Es ist schwierig, ein bestimmtes Thema für dieses Buch in den Vordergrund zu stellen. Insgesamt ist hier ganz viel und ich bin wieder einmal nur restlos begeistert. Emotional stellenweise sehr aufwühlend. Obwohl es relativ wenig Seiten beinhaltet, wurde alles gesagt. Große Leseempfehlung von mir!


Zum Autor

Tahereh Mafi wurde 1988 in einer Kleinstadt in Connecticut, USA, geboren. Sie ist iranischer Abstammung und die Jüngste von fünf Geschwistern neben vier älteren Brüdern. Ihr Debütroman ›Shatter Me‹ (dt.: ›Ich fürchte mich nicht‹), der erste Band einer Trilogie, ist 2011 in den USA erschienen, wurde in über 30 Sprachen übersetzt und stand auf den Bestsellerlisten der New York Times und der USA Today. Mafi ist mit dem Filmemacher und Schriftsteller Ransom Riggs verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Santa Monica, Kalifornien.


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ab 13 Jahren
288 Seiten
übersetzt von Henriette Zeltner-Shane
ISBN 978-3-7373-5902-3
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/tahereh-mafi-wie-ein-leuchtender-stern-9783737359023

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Aufwühlend und emotional!

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Tahereh Mafi hat mich auf eine Gefühlsachterbahn mitgenommen. Sehr eindrucksvoll schildert sie den Alltag von Shadi, die Anfeindungen, ihre überwältigenden Emotionen, den täglichen Zwiespalt und die innere ...

Tahereh Mafi hat mich auf eine Gefühlsachterbahn mitgenommen. Sehr eindrucksvoll schildert sie den Alltag von Shadi, die Anfeindungen, ihre überwältigenden Emotionen, den täglichen Zwiespalt und die innere Leere dieser jungen Frau. Das hat mich sehr mitgenommen. Ich war fasziniert von Shadis Stärke, ihrem Ehrgeiz in der Schule, dem Versprechen an ihre Mutter, die Übergriffe still über sich ergehen zu lassen, damit sie keine Probleme bekommt. Ihrem Humor zwischen all den bösen Worten und Blicken und ihrem Willen, alles für die Familie zu tun.

Ich mochte Shadi auf Anhieb. Ihre Loyalität, ihre freigelassenen, wie eingeschlossenen Gefühle. Wie sie versucht sich in diesem Leben aus Schmerz, Liebe, Familie und den eigenen Wünschen zurechtzufinden.

Manchmal habe ich mich gefragt, wohin die Geschichte geht und was sie mir sagen möchte. Ich fühlte mich oft verloren zwischen den Zeilen, ziel- und orientierungslos wie Shadi selbst. Und dann war es auch schon zu Ende und ich dachte, dass noch so viel mehr kommen müsste.

Fazit: »Wie ein leuchtender Stern« von Tahereh Mafi ist keine leichte Lektüre, obwohl ich sie innerhalb eines Tages inhaliert habe. Mich hat das Schicksal, die Trauer, die innere Zerrissenheit von Shadi gebannt und ich bin einen Weg aus Einsamkeit mit ihr durchgegangen, den sie mit neuer Hoffnung füllen konnte. Es war ein emotionales Buch, das sehr viele verschiedene Gefühle zulässt und ihnen Raum gibt, sich zu entfalten.

Veröffentlicht am 21.03.2022

Familie, Liebe & Religion

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Nach außen hin ist Shadi die perfekte junge Muslima, höflich und hübsch, aber innerlich leidet sie. Sie muss regelmäßig willkürliche rassistische Angriffe über sich ergehen lassen, weil sie noch ein Kopftuch ...

Nach außen hin ist Shadi die perfekte junge Muslima, höflich und hübsch, aber innerlich leidet sie. Sie muss regelmäßig willkürliche rassistische Angriffe über sich ergehen lassen, weil sie noch ein Kopftuch trägt, während Andere sogar ihre Namen ändern, um ihre Religion zu verstecken. Sie versucht einfach, gute Noten zu schreiben, aber in ihrem Kopf ist zu viel anderes los.

Ich hätte hier irgendwie erwartet, dass Rassismus und die Zeit nach dem 11. September eine größere Rolle spielt, auch weil das Buch nur zwei Jahre später spielt. Aber das meiste hier passiert innerhalb der muslimisch-persischen Gemeinde, sogar innerhalb von Shadis Familie und der ihrer ehemals besten Freundin Zahra. Mir fiel es schon schwer, die Freundschaft der beiden nachzuvollziehen, weil Zahra ständig eifersüchtig ist und ausrastet, als sie glaubt, dass Shadi Interesse an ihren Bruder Ali haben könnte. Aber Shadi bedeutet Zahras Meinung viel, daher - und nur zweitrangig wegen der Regeln und Verbote ihrer Religion - versucht Shadi, sich von Ali fernzuhalten und ihre Gefühle zu ignorieren.

Seit dem Unfalltod ihres eigenen Bruders ist auch Shadis Familie nicht mehr wie früher. Ihre Eltern und ihre Schwester haben sich verändert und Shadi wünscht sich oft woanders hin. Ich konnte Shadis Gefühle schon gut nachvollziehen, ihre Unsicherheiten und wie sie alles in sich hineinfrisst, weil sie sich niemandem anvertrauen kann. Wenn sie Höflichkeiten austauscht oder über ihre Lage philosophiert, drückt sie sich oft gewählt aus und hat manchmal auch eine spitze Zunge, wenn sie sich gerade traut, aber sie stammelt oft und da merkt man dann, wie unsicher und verzweifelt sie eigentlich ist.

Bei der Kürze des Buchs hatte ich zum Schluss schon das Gefühl, dass noch etwas gefehlt hat. Das Ende kam schon etwas plötzlich, auch wenn alle Themen mehr oder weniger abgeschlossen wurden. Ich hätte aber auch gern noch hundert weitere Seiten über Shadi gelesen.

Fazit
In "Wie ein leuchtender Stern" hätte ich mehr zum Thema Rassismus erwartet, aber mir gefiel die Geschichte der jungen Muslima, die zwischen Religion, Liebe und Familie hin und hergerissen ist und sich unglaublich einsam fühlt.

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