Cover-Bild Der Ruf des K2
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Athesia-Tappeiner Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 26.04.2023
  • ISBN: 9791280864062
Tamara Lunger

Der Ruf des K2

Die Tragödie meiner Winterexpedition am K2
Manfred Mussner (Übersetzer)

Der K2 ist der König jener Giganten aus Eis und Fels, die auf unserer Erde am weitesten in den Himmel hinaufragen. Es ist nahezu unmöglich, sich seiner Faszination zu entziehen. Tamara Lunger, die wohl eine der stärksten Bergsteigerinnen unserer Zeit ist, hatte den K2 bereits im Sommer des Jahres 2014 bestiegen. Nach einer Reihe traumatischer Erlebnisse, darunter die Pandemie, die Überwindung einer tiefen emotionalen Krise und der Schock, Simone Moro in eine Gletscherspalte des Gasherbrum stürzen zu sehen, beschließt sie, auf den K2 zurückzukehren und dessen Erstbesteigung im Winter zu wagen.
Dies hier ist das außergewöhnlich Tagebuch dieser nervenaufreibenden und tragischen Expedition. Wie bei einer Liveübertragung erzählt Tamara vom anfänglichen Enthusiasmus, aus dem zunächst tiefe menschliche Bindungen zu ihren Berg- und Seilkameraden entstehen, von den unmenschlichen Mühen, der eisigen Kälte und den immer wieder unvorhersehbaren Situationen, und schließlich vom Tod, der fünfmal direkt vor ihren Augen einen nach den anderen ihrer Kameraden und Freunde zu sich holt.
Doch aus ihren Erzählungen geht auch hervor, wie sich Tamara inmitten all dieser Tragödien und unter dem ewig vereisten Gipfel des K2 erstmals gezwungen sieht, sich plötzlich tiefgehend mit sich selbst auseinanderzusetzen. Und genau darin liegt die Erkenntnis des Höhenbergsteigens: in der immensen Kraft und Stärke der Natur, neben der das menschliche Dasein zu einem unwichtigen Nichts verblasst. Niemals wird es uns wirklich gelingen, einen Berg zu bezwingen; es ist uns lediglich erlaubt, ihn zu respektieren. Im Gegenzug zeigt er uns, manchmal auf schreckliche und todbringende Weise, wer wir wirklich sind. Und genau so ist es Tamara Lunger ergangen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2023

Niemals wird es uns wirklich gelingen, einen Berg zu "bezwingen"

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Die Tragödie am K2. Der Titel gibt schon einen Ausblick darauf, dass diese Winterexpedition nicht gut verlaufen ist. Warum wollte ich dieses Buch lesen? Ich frage mich bei Berichten über Höhenbergsteigen ...

Die Tragödie am K2. Der Titel gibt schon einen Ausblick darauf, dass diese Winterexpedition nicht gut verlaufen ist. Warum wollte ich dieses Buch lesen? Ich frage mich bei Berichten über Höhenbergsteigen immer, warum machen sie das? Warum riskiert man sein Leben?
Tamara Lunger hat den Leser in Tagebuchform an diesem Versuch der Winterbesteigung des K2 teilhaben lassen. Dazu gehört auch, dass sie ihr Gefühlsleben ausgebreitet hat. Vom tiefen, unbändigen Wunsch diesen Berg nochmal zu besteigen, über Corona, den Geschehnissen am Gasherbrunn bis zu der Durchführung der Winter-Westbestätigung des K2.
Bei dieser Expedition ist man als Leser wirklich dabei. Man sieht den Berg vor sich, erlebt die Kameradschaft in den Lagern. Erfährt von den Problemen als Frau in der von Männern dominierten Welt der Bergsteiger. Leidet bei den Strapazen mit, freut sich über Erfolge. Ist fassungslos über die Tragödie. Alles begleitet von wirklich tollen Fotos. Ein absolut lesenswertes Buch. Die Frage nach dem "Warum" hat es mir nicht beantwortet. Dazu muss man sich wohl selbst diesem Sport, mit all seinen Risiken und seiner Faszination verschrieben haben. Wer einmal Einblick in diese Welt gewinnen möchte, dem kann ich das Buch sehr ans Herz legen.

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