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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2025

Ein Mädchen verschwindet

Wem du traust
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Sofia, die Tochter von Eva bester Freundin, verschwindet spurlos. Daniel, ihr Mann, hat sie in der Nacht nach dem Babysitten wohlbehalten nach Hause gebracht. Oder doch nicht?
Daniel gerät unter Verdacht ...

Sofia, die Tochter von Eva bester Freundin, verschwindet spurlos. Daniel, ihr Mann, hat sie in der Nacht nach dem Babysitten wohlbehalten nach Hause gebracht. Oder doch nicht?
Daniel gerät unter Verdacht und eine Kette von Zweifeln, Misstrauen und Verdächtigungen wird in Gang gesetzt.
Erzählt wird aus der Perspektive der Polizei und von Eva. Dazu gibt es Unterbrechungen aus der Perspektive einer Person, die sich erst am Ende zuordnen lässt.
Petra Johann erzählt sehr spannend und fast jedes Kapitel endet mit einem kleinen Cliffhanger. Der Schreibstil ist sehr ruhig, der Fall logisch aufgebaut. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und man kann fast alle Handlungen nachvollziehen. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Straffung gewünscht, aber das ist auf die gesamte Handlung zu vernachlässigen.
Mir hat dieser abwechslungsreiche Krimi mit vielen Wendungen und einer doch unerwarteten Auflösung gut gefallen. Hier gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2025

Tolle Atmosphäre, aber die Handlung konnte nicht überzeugen

Der Weg des ewigen Winters
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Das Buch beschreibt eine faszinierende Welt in Konstantinopel im Jahr 1007. Eine Naturkatastrophe hat zu frühen Wintereinbrüchen und einem Zusammenbruch der Zivilisation geführt.
Der Winter bringt nicht ...

Das Buch beschreibt eine faszinierende Welt in Konstantinopel im Jahr 1007. Eine Naturkatastrophe hat zu frühen Wintereinbrüchen und einem Zusammenbruch der Zivilisation geführt.
Der Winter bringt nicht nur lebensfeindliche Wetterbedingungen mit sich, sondern auch Kreaturen und Bestien, denen man besser aus dem Weg geht. Zusätzlich treibt eine weiße Hexe ihr Unwesen.
Halla, ein kleines Mädchen, das magische Kräfte besitzt, wird von vielen verfolgt, da sie die Einzige ist, die den Winter beenden kann.
Orpheus, ihr Onkel, begleitet Halla auf ihrer Reise und versucht, sie vor allen Gefahren zu beschützen, obwohl er selbst kein Held ist.
Es ist der erste Teil einer Reihe. Schreckliche Dinge geschehen. Die Figuren (Mensch und Tier) und Orte sind originell und interessant. Aber es geht nicht so richtig vorwärts, von Ort zu Ort ja, aber nicht in der Handlung. Am überzeugendsten ist das Buch in den Träumen des Mädchens Halla, in denen sie als Tiergestalt agiert.
Die Passagen um die Kaiserin Theophanu und dem Gefangenen Trym sind im ersten Teil noch ein eigenständiger Erzählstrang. Bis zum Ende des Buches ist nicht ersichtlich, wie die Fäden zusammenlaufen könnten.
Ich habe mich mit dem Buch schwer getan. Es bleiben einfach zu viele Fragen offen. Die Atmosphäre und die Idee, die hinter dem Buch steckt, sind wirklich gut. Die Kälte, die Gefahren kann man beim Lesen fast körperlich spüren. Aber das reicht nicht.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 27.11.2025

Geheimnisse und Lügen

Eisnebel
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Das Buch hat ein tolles Cover, das die winterliche Atmosphäre und die Abgeschiedenheit gut aufgreift.
Ein einsam gelegenes luxuriöses Anwesen, tief verschneite Landschaft, was für ein Rahmen, um das erste ...

Das Buch hat ein tolles Cover, das die winterliche Atmosphäre und die Abgeschiedenheit gut aufgreift.
Ein einsam gelegenes luxuriöses Anwesen, tief verschneite Landschaft, was für ein Rahmen, um das erste Mal auf die Familie des Freundes zu treffen. Doch Theodora muss schnell erkennen, dass sie nicht willkommen ist. Der Hintergrund von Connor und Theodora könnte nicht unterschiedlicher sein: Reichtum gegenüber Adoptiveltern.
Geheimnisvolle Drohnachrichten mit der Aufforderung zu verschwinden und merkwürdige Flashbacks, die ihr das Gefühl vermitteln, schon einmal hier gewesen zu sein, machen Theo zu schaffen.
Welches Geheimnis verbirgt sich hinter Idlewood und was hat sie damit zu tun?
Der Schreibstil ist flüssig und entwickelt eine Sogwirkung. Die Charaktere sind fast alle nicht richtig zu durchschauen und sorgen mit ihren Lügen dafür, dass der Leser sich nie sicher sein kann, was als Nächstes passiert.
Die düstere, winterliche Atmosphäre ist definitiv ein Pluspunkt des Buches, da sie das passende Gefühl von Isolation und Gefahr unterstreicht.
Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass die Autorin am Ende ein wenig zu viel Wendungen eingebaut hat. Da wäre weniger mehr gewesen.
Aber insgesamt ein Thriller, der absolut lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 18.11.2025

Vielfältige Gemüsegerichte

Passion Gemüse
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Das Kochbuch lockt schon mit einem tollen haptischen Cover, auf dem einen das Gemüse schon anlacht.
Es startet mit einem Informationsteil rund um Gemüse und einem Saisonkalender. Passend zu den Rezepten ...

Das Kochbuch lockt schon mit einem tollen haptischen Cover, auf dem einen das Gemüse schon anlacht.
Es startet mit einem Informationsteil rund um Gemüse und einem Saisonkalender. Passend zu den Rezepten gibt es spezielle Abschnitte über die Zu- und Vorbereitung der einzelnen Gemüsesorten.
Die Rezepte sind sinnvoll aufgebaut. Zubereitungszeit, Schwierigkeitsgrad und Anzahl der Personen sind angegeben.
Zutaten und Zubereitungsschritte sind gut erklärt und abgerundet werden die Rezepte durch tolle Fotos.
Die Rezepte selbst sind abwechslungsreich und bieten eine große Auswahl für jede Saison. Es finden sich Klassiker in neuem Gewand, aber auch moderne Varianten, die man so bestimmt noch nicht probiert hat.
Wir haben die Gemüseburger und die Linsencrêpes schon probiert und es war sehr sehr lecker und hat bestens funktioniert.
Ein tolles Kochbuch, das außer den Rezepten auch viel Wissen rund um Gemüse vermittelt.

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  • Cover
Veröffentlicht am 18.11.2025

Gelungene Atmosphäre der Rauhnächte

Rauhnächte
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Ellen Sandberg greift in ihrem Roman das aktuelle Thema der Rauhnächte auf. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich hier um ein Buch handelt, das bereits vor zehn Jahren als Jugendbuch unter dem Titel “ ...

Ellen Sandberg greift in ihrem Roman das aktuelle Thema der Rauhnächte auf. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich hier um ein Buch handelt, das bereits vor zehn Jahren als Jugendbuch unter dem Titel “ Die Flammen flüstern dein Lied” erschienen ist. Die Autorin hat die Geschichte komplett überarbeitet und als Roman für Erwachsene verfasst.

Pia erfährt durch Zufall, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist. Da ihre Eltern auf ihrem Schweigen bzgl. der Vergangenheit und den Vorgängen rund um die Adoption beharren, fährt sie, tief verletzt, in das Dorf, in dem sie ihre Kindheit verbracht hat und begibt sich auf die Spuren ihrer leiblichen Mutter, die bei einem Unfall ums Leben gekommen ist.

Erzählt wird auf zwei Zeitebenen, die aktuelle, die sich mit Pias Suche beschäftigt und die Vergangenheit, die die Ereignisse vor 18 Jahren erzählt.

Sehr gut gelungen ist die Atmosphäre der Rauhnächte und der damit verbundene Aberglaube. Im Laufe der Handlung zeigt sich, dass Pia tief verborgene Geheimnisse aufweckt und sich damit in Gefahr bringt.

Das Buch ist spannend geschrieben und passt von der Atmosphäre gut in die Jahreszeit. Die Auflösung ist rund und fügt alle Fäden zusammen.

Die Figur der Pia hat im Buch durchaus eine Entwicklung durchlaufen, bleibt mir aber, auf den gesamten Inhalt betrachtet, zu unreif in ihrem Verhalten. Da das ältere Jugendbuch ja explizit in einen Erwachsenenroman umgeschrieben wurde, passt es nicht so ganz.

Insgesamt aber ein lesenswerter Roman über Geheimnisse und Intrigen innerhalb einer Familie.

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