Happily ever after - und dann?
„Happily ever after“ – so enden die meisten Liebesromane. Und das ist ja auch schön so. Doch dieses Buch setzt genau da an, wo andere aufhören: Lauren und Ryan sind seit 6 Jahren verheiratet, seit 11 Jahren ...
„Happily ever after“ – so enden die meisten Liebesromane. Und das ist ja auch schön so. Doch dieses Buch setzt genau da an, wo andere aufhören: Lauren und Ryan sind seit 6 Jahren verheiratet, seit 11 Jahren ein Paar. Was bleibt nach so langer Zeit?
Streitigkeiten über Kleinigkeiten, Dinge, die man früher charmant fand, sind heute einfach nur nervig. Die Romantik ist verschwunden, und das Alleinsein wird zur schönsten Zeit des Tages. Wie so oft im Leben sehnt man sich nach dem, was man gerade nicht hat.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Erzählweise. Auch wenn es für mich noch nicht ganz der gewohnte Stil von Taylor Jenkins Reid ist, ist das Buch wunderbar geschrieben. In Rückblenden erfährt man, wie sich Lauren und Ryan verliebt haben – und im Jetzt liest man, wo sie heute in ihrer Beziehung stehen. Sehr realistisch, sehr ehrlich. Kein klassischer Liebesroman, keine überzogene Fantasiegeschichte.
Vielmehr geht es um das echte Leben, um Beziehungen, die sich verändern – und um die Frage: Kann ein einziger Mensch uns wirklich vollständig glücklich machen?
Ein tiefgründiges, reflektiertes Buch, das zum Nachdenken anregt. Von mir eine klare Empfehlung!