Cover-Bild Kochen im falschen Jahrhundert
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 22.02.2023
  • ISBN: 9783835349940
Teresa Präauer

Kochen im falschen Jahrhundert

Roman
Gastgeberin sein zu können heißt letztlich: erwachsen geworden zu sein.

Der Roman eines Abends und einer Einladung zum Essen. Voll mit Rezepten für ein gelungenes Leben und einen misslingenden Abend, der immer wieder neu ansetzt, schlau, witzig, heiter, gleichzeitig begleitet von den unterschwelligen oder ganz offen artikulierten Aggressionen der Beteiligten.
In ihren Gesprächen verhandeln sie die ganz großen und kleinen Themen, von den ›Foodporn‹-Bildern im Internet über Kochen, Einkaufen und Wohnen als soziale Praktiken. Zunehmend wird der Abend komischer, tragischer, erotischer – dabei werden einzelne ›heutige‹ Begriffe diskutiert, während die Gastgeberin keine besonders talentierte Gastgeberin ist und sich immer wieder ins falsche Jahrhundert versetzt fühlt. Nebenbei wird in Anekdoten eine Geschichte der Waren, Speisen und des Kochens erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2023

Unterhaltsam

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Ich fand den Roman sehr witzig und unterhaltsam auf der einen Seite, aber er regt durchaus auch zum Nachdenken an. Das Cover hat mich gleich begeistert, ebenso auch der Titel und die kurze Inhaltsbeschreibung. ...

Ich fand den Roman sehr witzig und unterhaltsam auf der einen Seite, aber er regt durchaus auch zum Nachdenken an. Das Cover hat mich gleich begeistert, ebenso auch der Titel und die kurze Inhaltsbeschreibung. Beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch war niemals. langweilig und ich kann es weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Witzig, skurril und ironisch

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"Kochen im falschen Jahrhundert" handelt von einem Abend an dem die Gastgeberin ihren Partner, ein befreundetes Paar und einen weiteren Freund - ein Schweizer, dessen Freundin keine Zeit hat - zum Essen ...

"Kochen im falschen Jahrhundert" handelt von einem Abend an dem die Gastgeberin ihren Partner, ein befreundetes Paar und einen weiteren Freund - ein Schweizer, dessen Freundin keine Zeit hat - zum Essen eingeladen hat. Ein Abend, an dem ausgiebig dem Crémant zugesprochen wird und Gespräche von banal bis tiefschürfend geführt werden.

Teresa Präauer beschreibt diese Situation immer wieder auf unterschiedliche Art und macht diese Geschichte zu einer witzigen, skurrilen und ironischen Gesellschaftsstudie. Ein Buch, das einen vergnüglichen Abend zu bereiten vermag.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Flüssige Lektüre mit leichten Nebenwirkungen

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„Die Gastgeberin hatte von einem offenen Haus fabuliert, von internationalen Gästen, die die internationalen Zeitungen lesen. Man wäre gebildet und liberal, alles das aber keineswegs aufgesetzt oder demonstrativ. ...

„Die Gastgeberin hatte von einem offenen Haus fabuliert, von internationalen Gästen, die die internationalen Zeitungen lesen. Man wäre gebildet und liberal, alles das aber keineswegs aufgesetzt oder demonstrativ. Die Speisen kämen ohne viel Aufwand auf den Tisch.“

Die Wohnung ist geschmackvoll eingerichtet, die Playlist (Jazz, was sonst?!) sorgfältig kuratiert, das Essen vordergründig unprätentiös, doch exzellent, die Gäste ausgewählt: Nun kann eigentlich nichts mehr schiefgehen bei dieser großstädtischen, stilvollen Dinnerparty im kleinen Kreis. Und doch ist die namenlose Gastgeberin (namenlos bleiben auch der Gastgeber und die Gäste, ein befreundetes Ehepaar und „der Schweizer“) trotz scheinbarer Gelassenheit ein Nervenbündel. Denn Mühelosigkeit ist wahrlich harte Arbeit …

In verschiedenen Szenarien lässt Teresa Präauer immer wieder denselben Abend passieren. Mal kommt der eine, mal die anderen zu spät. Mal drehen sich die Gespräche um dieses, mal um jenes Thema. Und mit jeder Variation wird der Druck größer, der Ton garstiger, die Anspannung höher. Linderung verschafft einzig die – überaus berührend und poetisch beschriebene – Erinnerung an die Kindheit, in die die Gastgeberin sich flüchtet. Und der Crémant.

Ich muss gestehen, dass der Roman mich ein wenig ratlos zurücklässt. Er liest sich (buchstäblich) sehr flüssig, will sagen: Man fließt durch die Lektüre wie der Alkohol durch die Kehlen der Figuren. In seinen besten Momenten – und davon gibt es zahlreiche – ist er wunderbar entlarvend, und doch bleibt ein vages Gefühl von „Da hätte irgendwie noch mehr kommen können“ zurück, ein bisschen wie der pelzige Geschmack auf der Zunge nach zu viel Schaumwein.

Alles in allem war es für mich ein überaus unterhaltsames, kurzweiliges Leseerlebnis, das allerdings meine (möglicherweise zu hohen) Erwartungen nicht vollkommen zu erfüllen vermochte. Doch das mag, möchte ich ausdrücklich betonen, auch an mir und weniger an dem Roman gelegen haben.

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