Cover-Bild Todsünde
Band 3 der Reihe "Rizzoli-&-Isles-Serie"
(7)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783734105883
Tess Gerritsen

Todsünde

Thriller
Andreas Jäger (Übersetzer)

Der dritte Fall für Rizzoli & Isles – von Weltklasseautorin Tess Gerritsen!

In einem Kloster nahe Boston ist die Novizin Camille Maginnes brutal erschlagen worden. Bei der Autopsie findet die Pathologin Maura Isles heraus, dass die junge Frau kurze Zeit vor ihrem Tod entbunden haben muss – doch von dem Kind fehlt jede Spur. Dann wird eine zweite Frauenleiche gefunden, bei der Maura Anzeichen für eine frühere Lepra-Erkrankung feststellt. Detective Jane Rizzoli und Maura Isles vermuten eine Verbindung der beiden Fälle. Und die Entdeckung eines grausamen Geheimnisses gibt ihnen auf schreckliche Weise Recht …

Rizzoli & Isles – die Bestsellerserie im Überblick!
Band 1: Die Chirurgin
Band 2: Der Meister
Band 3: Todsünde
Band 4: Schwesternmord
Band 5: Scheintod
Band 6: Blutmale
Band 7: Grabkammer
Band 8: Totengrund
Band 9: Grabesstille
Band 10: Abendruh
Band 11: Der Schneeleopard
Band 12: Blutzeuge

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2018

Todsünde

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Band 3 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat immer noch die Ansicht, das sie allen beweisen muss, das sie es verdient hat in einem Männerberuf zu arbeiten. Sie ist hart zu sich selbst und zu anderen, ...

Band 3 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat immer noch die Ansicht, das sie allen beweisen muss, das sie es verdient hat in einem Männerberuf zu arbeiten. Sie ist hart zu sich selbst und zu anderen, doch eine kleine unerwartete Überraschung lässt sie über alles nachdenken und sie muss eine Entscheidung treffen. Während sie sich endlos Gedanken darum macht, trifft sie auf Kosack, der sich von seiner Frau getrennt hat, nun direkt in Boston wohnt und sein Leben vollkommen verändert hat und Frost möchte gerne ein Freund werden. Er kann ihr alles erzählen und er möchte ebenfalls für sie das ein, wenn Jane das Bedürfnis hat, zu reden. Die Männer akzeptieren sie langsam als eine von ihnen.
Das die Nacht wischen Jane und Dean nicht ohne Folgen bleibt, habe ich fast erwartet und mein Verdacht wurde recht schnell bestätigt. Jane hat in dieser Geschichte viel zu kämpfen und ihre Familie ist nicht wirklich eine Unterstützung. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, macht aber eine Verwandlung durch, die mir gut gefallen hat.

Bei Maura lief alles gut, bis plötzlich ein Mann sie unbedingt sprechen möchte. Doch sie möchte nicht, doch er gibt nicht auf und dann steht er vor ihr – ihr Ex-Mann. Vor Jahren haben sie sich scheiden lassen und nun hat er angeblich Sehnsucht nach ihr. Sie verbringen Zeit gemeinsam, während Maura sich um die Leichen der Nonnen und der Unbekannten ohne Gesicht kümmert. Personen, die ihr Nahe gehen, weil alle eine schreckliche Tat verbindet…
Endlich kommt die Maura zum Vorschein, die man aus der Serie kennt. Der Titel „Die Königin der Toten“ passt perfekt zu ihr – sie will wissen, was ihnen geschah und warum. Sie gibt nie auf, bevor sie das letzte Geheimnis entlarvt hat. Auch bei lebenden Menschen nicht – in dieser Geschichte bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf die Freundschaft zwischen ihr und Jane.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jane und Maura, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

ENDLICH ist Maura da und darf aus ihrer Sicht erzählen – ich habe sie in den ersten beiden Bänden schmerzlich vermisst und nun ist sie endlich als vollwertiger Charakter da! Auch Jane verändert sich hier zum Positiven und das fand ich klasse.
Doch die Geschichte rund um die Morde und den Zusammenhang konnte mich nicht fesseln, denn vieles konnte man sich im Laufe der Seiten selbst zusammenreimen und wurde am Ende einfach nicht mehr überrascht. Es ist zwar deutlich besser als Band 1 und 2, doch weit entfernt von „Grabesstille“.

??? Sterne

Veröffentlicht am 24.01.2018

Solider dritter Band

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Inhalt:
Kurz vor Weihnachten, während Kälte und Schnee Boston fest im Griff haben, bekommen es Rizzoli & Isles mit zwei aufsehenerregenden und kniffligen Fällen zu tun.
In einem Kloster wurde eine Nonne ...

Inhalt:
Kurz vor Weihnachten, während Kälte und Schnee Boston fest im Griff haben, bekommen es Rizzoli & Isles mit zwei aufsehenerregenden und kniffligen Fällen zu tun.
In einem Kloster wurde eine Nonne umgebracht, eine andere lebensbedrohlich verletzt. Zur gleichen Zeit wird eine weitere Leiche in einem verlassenen Haus gefunden. Ihr wurden nicht nur Hände und Füße entfernt, sondern auch das Gesicht abgezogen. Maura Isles steht vor einem Rätsel und versucht herauszufinden, warum die Frau so entstellt wurde. Doch damit nicht genug, auch das Privatleben der beiden, sehr verschiedenen Frauen, steht vollkommen Kopf. Während Jane mit ihren Gefühlen für FBI Agent Dean umzugehen versucht, taucht vor Mauras Haustür nach drei Jahren Funkstille, ihr Exmann wieder auf.

Meinung:
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich Tess Gerritsen für mich entdeckt. Nicht nur ihre starken weiblichen Hauptcharaktere, sondern ebenfalls ihr medizinisches Wissen, das sie auf sehr authentische Weise in ihre Geschichten einwebt, konnten mich vollends von sich überzeugen. Und auch wenn im dritten Band der Rizzoli und Isles - Reihe die medizinischen Einschübe nicht so ausgeprägt sind, wie noch in den zwei vorherigen Bänden, hat dies mein Interesse an der Geschichte nicht schmälern können. In diesem Band steht erstmals nicht der Fall an sich im Zentrum der Geschichte, sondern stattdessen rücken hier Jane und besonders Maura ins Rampenlicht und bekommen nun endlich mehr Kontur und Farbe. So legt uns Frau Gerritsen hier nicht nur Ängste, Wünsche und Sehnsüchte der beiden Frauen offen, sondern wirft auch einen Blick zurück und serviert uns Puzzlestücke aus ihrer Vergangenheit.

Besonders Maura, die in "Die Chirurgin" gar nicht und in "Der Meister" nur nebensächlich auf der Buchbühne erschienen ist, wird hier nun endlich mehr in den Fokus gerückt und bekommt mehr als nur einen Namen, sie bekommt ein Gesicht und wird somit zur weiteren Identifikationsmöglichkeit für den Leser. Da mir Jane als Figur bisher zwar gefallen hat, mich aber nicht ganz abholen konnte, war ich umso überraschter, wie sehr mir hingegen Maura als Figur zusagt. Die stilsichere, immer makellos aussehende Frau, die ganz für die Toten lebt und scheinbar kühl wirkt, hat auch eine versteckte, sehr weiche und gefühlvolle Seite, die durch das Einbringen ihres Exmannes in die Geschichte sehr gut herausgearbeitet wird. Da die Abschnitte über Maura den meisten Platz des Schmökers für sich einnehmen, ist sie der eigentliche Star in diesem Band.

Obwohl Jane hier folglich nur sehr wenig eingebracht wird, ist es der Autorin aber trotzdem auf sehr überzeugende Weise gelungen, diese, jeweils sehr kurzen und knappen Kapitel über sie, mit viel Inhalt und Aussage zu füllen. So lernen wir hier ihre Familie genauer kennen und entdecken, dass auch Rizzoli eine sehr zerbrechliche Seite hat - was ihr Sympathiepunkte sichern kann. Insgesamt wirken die beiden Hauptcharaktere auf den ersten Blick sehr gleich, alsbald merkt man aber, dass sie durch ganz eigene Gedanken und Wünsche umgetrieben werden, mit denen sie auf sehr unterschiedlichen Weisen umzugehen versuchen. Während Jane durchweg versucht auf Distanz zu bleiben und ihre Gefühle zu verbergen, ist Maura ein sehr offener und warmherziger Charakter. So kommt es wohl schließlich auch dazu, dass sich die beiden Frauen in "Todsünde" erstmals aufeinander zu bewegen und sich die Züge einer Vertrautheit herauskristalisieren, die hoffentlich in den Folgebänden noch genauer ausgearbeitet wird. So bekommt man hier erstmals einen Ausblick auf Rizzoli und Isles als Team - dieser Ausblick macht Lust auf mehr.

Inhaltlich haben die beiden geschilderten Mordfälle definitv Potential mitgebracht. Dieses Potential konnte jedoch nicht ganz ausgeschöpft werden. Wurde in "Die Chirurgin" und "Der Meister" der Spannungsbogen noch durch die Gedanken- und Handlungsausschnitte des Täters geschürt, hat man hier, bis zu den letzten Seiten überhaupt keine Chance ein Bild oder auch eine Ahnung über ihn zu entwickeln. Dabei ist es gerade auch dieser Faktor, der einen Thriller oder auch einen Krimi für mich ausmacht: Die Chance, neben den Ermittlern zu stehen und aktiv mit rätseln und -raten zu können, wer oder was sich hinter diesen grausamen Morden verbirgt. Diese Chance wird in "Todsünde" leider nicht geboten, weshalb das Ende viel zu schnell kommt und schwer annehmbar ist.

Aber das wohl größte Manko hier, ist der Klappentext, denn dieser hat ausgerechnet die letzte vorhandene, eingebaute Spannung von Tess Gerittsen, bereits im Keim erstickt. All die schockierenden und überraschenden Autopsieergebnisse, über die jeweiligen Leichen, welche die Handlung in ganz entscheidende Richtungen lenken, werden in der Inhaltsbeschreibung bereits aufgegriffen, weshalb man bis weit über die Hälfte des Werkes hinaus, nichts Neues oder auch Interessantes erfahren kann. Deshalb: Bitte, lest euch diesen Klappentext nicht durch und lasst euch einfach von der Geschichte überraschen, denn gerade dann, entdeckt ihr das sehr gründlich und sauber gespannte Spannungsnetz der Autorin, welches vielleicht nicht so brutal und reißerisch ist, wie noch in Band Nummer eins und zwei, aber definitiv für den ein oder anderen Aha-Moment sorgen kann.

Fazit:
Insgesamt hat man mit "Todsünde" einen soliden dritten Band der Rizzoli und Isles - Reihe zwischen den Fingern, der besonders durch seine Charakter lebendig und für den Leser interessant wird. Diesmal in der Hauptrolle: die facettenreiche und gefühlvolle Maura Isles, die nur dafür zu leben scheint, den Toten ihr Recht auf Gerechtigkeit zu gewähren und die nun endlich, genau wie Jane, zur Hauptfigur der Geschichte herausgearbeitet wird. Die Story an sich ist im Großen und Ganzen mit Potential versehen, jedoch fehlt es dem Werk an den meisten Stellen an Spannung, was in Großteilen auch dem zu ausführlichen Klappentext geschuldet ist. Hätte es mir nicht so viel Spaß bereitet, Maura und auch Jane bei den Ermittlungen zu begleiten, hätte das Werk definitiv schlechter abgeschnitten. Fans der Figuren, werden hier auf ihre Kosten kommen, Thrillerliebhaber hingegen, müssen in diesem Schmöker ihre Geduld schulen