Cover-Bild Ein kleines Lied über das Sterben
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 19.06.2025
  • ISBN: 9783740824266
Timo Blunck

Ein kleines Lied über das Sterben

Kriminalroman
Grotesk. Brutal. Witzig. Tiefsinnig.
Eine grandiose Zumutung voll subtil-düsterem Humor.
 
Tom Mangold hat das Leben auf die Bretter geschickt: Einst gefeierter Mordermittler, dümpelt er heute – ständig auf Koks – als Hundefänger in einer Laubenkolonie vor sich hin. Als ihn eine herrenlose Hündin zu einer Leiche führt, kommt alles noch schlimmer. Er trifft auf eine betörend schöne Frau mit einem nachtschwarzen Geheimnis – und verliert sich in einem Strudel aus brutalem Mord und zerstörerischen Leidenschaften. Problematisch spät erkennt Tom, dass manche Abgründe keine Wiederkehr zulassen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2025

Düster, bissig, skurril

0

Ex-Mordermittler Tom Mangold ist am Ende: Statt knifflige Fälle zu lösen, jagt er streunende Hunde, wohnt in einer Kleingartenkolonie und geht seiner Leidenschaft für extravagante Mode nach. Doch als ihn ...

Ex-Mordermittler Tom Mangold ist am Ende: Statt knifflige Fälle zu lösen, jagt er streunende Hunde, wohnt in einer Kleingartenkolonie und geht seiner Leidenschaft für extravagante Mode nach. Doch als ihn eine Hündin zu einer Leiche führt, wird er schneller wieder in die Abgründe des Verbrechens hineingezogen, als ihm lieb ist. Bald verstrickt er sich in ein Geflecht aus Mord, verbotener Leidenschaft und düsteren Geheimnissen. Mit seiner Vergangenheit hat er also noch lange nicht abgeschlossen.

Dies ist nicht mein erstes Buch von Timo Blunk gewesen, und wird vermutlich auch nicht das letzte sein. Ich mag seinen schwarzen Humor, den er mit einem Hauch grotesker Düsterheit mixt. Timo Blunck schreibt schnörkellos und schafft es in "Ein kleines Lied über das Sterben" Spannung und absurde Momente miteinander zu verweben. Mir hat gefallen, wie ungewöhnlich die Figuren sind. Es gibt weder bei den Hauptcharakteren noch den bein Nebenrollen glatten Held*innen, sondern kaputte, kantige Menschen, die trotzdem faszinieren. Hier wurde uns ein Buch präsentiert, das für alle etwas ist, die Krimis mit Biss mögen und Lust auf etwas völlig anderes haben als das klassische Ermittler-Schema.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2025

Sehr gewöhnungsbedürftig

0

Puh, das war ein Krimi der besonderen Art. Leider hat er mich nicht ganz so mitgenommen, da er in der Handlung sehr gewöhnungsbedürftig war.
Bereits am Anfang war ich sehr irritiert, denn ein bisexueller, ...

Puh, das war ein Krimi der besonderen Art. Leider hat er mich nicht ganz so mitgenommen, da er in der Handlung sehr gewöhnungsbedürftig war.
Bereits am Anfang war ich sehr irritiert, denn ein bisexueller, drogenabhängiger Ex-Kommissar, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt und die Umstände sehr verworren sind.
Auch gab es für mich anfangs keine direkte Handlung. Zum einen wird hier Kannibalismus thematisiert, was schon harte Kost ist und extrem schräg noch dazu. Zeitgleich kommt noch ein recht alter Fall wieder auf den Tisch, der aber mit der aktuellen Situation verschmilzt.
Der Schreibstil ist allerdings sehr angenehm zu lesen und wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, u.a. aus Sicht eines Hundes, was ebenso skurril wie witzig ist.
Das Erzähltempo in der ersten Hälfte empfand ich als schwierig, weil unklar war, wo der Weg hinführt, umso ereignisreicher und rasant war aber die zweite Hälfte.
Das Finale war knackig und spannend, wenn auch tragisch und schräg.
Alles in allem konnte mich der Krimi wegen seiner Thematik und seinen Protagonisten, die nicht wirklich sympathisch waren, nicht ganz überzeugen. Dennoch spannend und nichts für schwache Nerven. Kann man durchaus lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2025

Schräg, Skurril, Blutig!

1

Im Juni 2025 hat der Autor Timo Blunck gemeinsam mit dem Verlag emons: den Kriminalroman „Ein kleines Lied über das Sterben“ herausgebracht. Das Cover passt gut zur Geschichte. Es ist in den klaren Farben ...

Im Juni 2025 hat der Autor Timo Blunck gemeinsam mit dem Verlag emons: den Kriminalroman „Ein kleines Lied über das Sterben“ herausgebracht. Das Cover passt gut zur Geschichte. Es ist in den klaren Farben Schwarz, Weiß und Blutrot gestaltet und zeigt das Wesentliche: Eine Person hinterlässt eine Blutlache begleitet von einem Hund.

Positiv möchte ich hervorheben, dass die Geschichte selbst durchaus lesenswert ist. Der Antiheld Tom Mangold war einst ein erfolgreicher Mordermittler und lebt nun in einer Laubenkolonie. Ständig auf Koks ist er aktiv als Hundefänger. Bis ihn eine Hündin zu einer Leiche führt und er auf eine Frau trifft, die ihn gleich in seinen Bann zieht. Diese Frau hat ein Geheimnis. Und das ist fürchterlich.

Recht schnell ist für mich klar, wer hinter dem Mord steckt. Als geübter Krimileser liege ich mit meinen Vermutungen oft richtig. Meistens stört mich das nicht, denn es kann immer noch anders kommen. Auch hier stört mich das gar nicht, denn ich bin neugierig auf die Geschichte. Der Autor erzählt aus verschiedenen Personen und belebt damit seinen Krimi. Sehr amüsant finde ich den Erzählstrang der ungarischen Ex-Straßenhündin Knef.

Die Personen sind skurril, schräg und abgedreht. In sich sind sie logisch aufgebaut, da passt alles. Ich mag schräge und abgedrehte Persönlichkeiten und Geschichten. Meine Jugend habe ich mit „Ein Fisch namens Wanda“ und „Per Anhalter durch die Galaxis“ verbracht. Auch für Screwball-Komödien habe ich Sinn. „Ein kleines Lied über das Sterben“ geht mir jedoch zu weit.

Der Autor wagt sich an ein Tabuthema und überschreitet nach meiner Meinung die Grenze des guten Krimigeschmacks. Dieser Kriminalroman ist mir zu blutig. Ich würde ihn eher in das Genre Horror einstufen, als in die Sparte „Kriminalroman“. Doch das ist meine ganz persönliche Meinung

Alles in allem hat der Autor Timo Blunck mit „Ein kleines Lied über das Sterben“ einen Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, der vermutlich eine Lesergruppe anspricht, der es nicht skurril, schräg und blutig genug sein kann. Zart besaitet darf der Leser nicht sein. Von mir bekommt der Autor 2 Lesesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere