Düster, bissig, skurril
Ex-Mordermittler Tom Mangold ist am Ende: Statt knifflige Fälle zu lösen, jagt er streunende Hunde, wohnt in einer Kleingartenkolonie und geht seiner Leidenschaft für extravagante Mode nach. Doch als ihn ...
Ex-Mordermittler Tom Mangold ist am Ende: Statt knifflige Fälle zu lösen, jagt er streunende Hunde, wohnt in einer Kleingartenkolonie und geht seiner Leidenschaft für extravagante Mode nach. Doch als ihn eine Hündin zu einer Leiche führt, wird er schneller wieder in die Abgründe des Verbrechens hineingezogen, als ihm lieb ist. Bald verstrickt er sich in ein Geflecht aus Mord, verbotener Leidenschaft und düsteren Geheimnissen. Mit seiner Vergangenheit hat er also noch lange nicht abgeschlossen.
Dies ist nicht mein erstes Buch von Timo Blunk gewesen, und wird vermutlich auch nicht das letzte sein. Ich mag seinen schwarzen Humor, den er mit einem Hauch grotesker Düsterheit mixt. Timo Blunck schreibt schnörkellos und schafft es in "Ein kleines Lied über das Sterben" Spannung und absurde Momente miteinander zu verweben. Mir hat gefallen, wie ungewöhnlich die Figuren sind. Es gibt weder bei den Hauptcharakteren noch den bein Nebenrollen glatten Held*innen, sondern kaputte, kantige Menschen, die trotzdem faszinieren. Hier wurde uns ein Buch präsentiert, das für alle etwas ist, die Krimis mit Biss mögen und Lust auf etwas völlig anderes haben als das klassische Ermittler-Schema.