Cover-Bild Grünblatt & Silberbart
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lindwurm Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 01.10.2021
  • ISBN: 9783948695699
Tom Flambard

Grünblatt & Silberbart

An einem windschiefen Häuschen in der uralten Metropole Brae Flammar hängt ein noch schieferes Schild:

Grünblatt & Silberbart.
Ermittlungen aller Art.
Keine Ehestreitigkeiten.
Keine Verlies-Erkundungen.
Keine Drachen.

Wer in der Stadt der Türme ein heikles Problem lösen muss, der engagiert das vielleicht skurrilste Ermittlerduo weit und breit: den stark übergewichtigen, humorresistenten Zwerg Colin Silberbart und seinen deutlich leichtfüßigeren und ziemlich nichtsnutzigen elbischen Kompagnon Flynn Grünblatt. Gemeinsam spüren die beiden vermisste Personen auf, befreien unglückliche Abenteurer von magischen Flüchen oder beschaffen verschwundene Gegenstände wieder. Sie übernehmen jeden Auftrag – vorausgesetzt, es geht nicht um Drachen oder unterirdische Verliese.

Das vorliegende Buch umfasst alle drei bisher erschienenen Teile der in der Hafenstadt Brae Flammar angesiedelten Fantasy-Serie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2021

Detektivgeschichten mit Fantasy-Hintergrund

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Der Zwerg Colin Silberbart und der Elb Flynn Grünblatt könnten unterschiedlicher nicht sein, Ersterer gehört zur Garde der Hafenstadt Brae Flammar und verrichtet sein Tagewerk mit beamtenhafter Korrektheit. ...

Der Zwerg Colin Silberbart und der Elb Flynn Grünblatt könnten unterschiedlicher nicht sein, Ersterer gehört zur Garde der Hafenstadt Brae Flammar und verrichtet sein Tagewerk mit beamtenhafter Korrektheit. Der elbische Kundschafter hingegen lebt leichtfüßig in den Tag hinein, bis er sich durch seine Schulden gezwungen sieht, einen heiklen Auftrag anzunehmen. Doch eine Rauchbombe und ein dreister Diebstahl bringen Flynns Leben in Gefahr und auch Colins Posten bei der Stadtgarde steht durch diese Ereignisse auf der Kippe, so dass Zwerg und Elb zunächst eher unfreiwillig zusammen arbeiten müssen......

"Grünblatt & Silberbart" von Tom Flambard umfasst die ersten drei Fälle des außergewöhnlichen Detektiv-Duos, die sich durchaus angenehm lesen lassen. Den Hintergrund bildet die Hafenstadt Brae Flammar, die umfassend und fantasievoll beschrieben ist, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Den Protagonisten wurden einige Eigenschaften zugeteilt, die der erfahrene Fantasy-Leser als recht typisch für die jeweilige Rasse empfinden wird, so ist Zwerg Colin gutem Essen zugeneigt und entsprechend schwerfällig und übergewichtig dargestellt. Der Elb Flynn hingegen ist flink und leichtfüßig unterwegs, ein Meister der Tarnung und auch seine Mentalität wird eher als leichtherzig beschrieben.

So weit so gut, die Grundeigenschaften der beiden Hauptfiguren haben für mich gepasst, doch mir hat ein deutlicheres Eintauchen in die individuellen Charaktertiefen gefehlt. Für meinen Geschmack war die Persönlichkeit der Protagonisten nur oberflächlich erfasst, so dass ich sie als austauschbar empfunden habe und ihnen emotional nicht nahe gekommen bin. Zwischen den einzelnen Fällen hätte ich mir auch eine Art Überleitung gewünscht, für mich war weder erkennbar, wie die Gründung der Detektei vonstatten gegangen ist, noch wie viel Zeit zwischen den Abenteuern liegt. So sind die Geschichten zwar spannend geschrieben und ich habe mich davon recht gut unterhalten gefühlt, doch meiner Meinung nach hätte etwas mehr "Drumherum" um das Knochengerüst der Erzählung nicht geschadet.

Fazit: Die im Fantasy-Genre angesiedelten Detektivgeschichten sind durchaus spannend verfasst und angenehm zu lesen, für meinen Geschmack hätte allerdings den Figuren etwas mehr persönliche Tiefe gut getan.

Veröffentlicht am 15.11.2021

Unbefriedigend

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Tom Flambard ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Krimi- und Thriller-Autors mit einer heimlichen Schwäche für Urban Fantasy. Nun ja, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn der Autor seinem Genre ...

Tom Flambard ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Krimi- und Thriller-Autors mit einer heimlichen Schwäche für Urban Fantasy. Nun ja, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn der Autor seinem Genre treu geblieben wäre. Andererseits ist es auch verständlich, dass er sich hinter einem Pseudonym versteckt. Und das Lektorat/Korrektorat hat auch ein bisschen geschlafen.
Grünbart & Silberbart bietet klassische Fantasy. Wer Elfen und Zwerge mag, der wird vielleicht (oberflächlich betrachtet) Spaß an den Geschichten haben, aber was man nicht erwarten kann ist Tiefgang. Drei Geschichten auf 220 Seiten, da kann man auch kaum Charakterentwicklung erwarten, wenn die Fälle der beiden ungleichen Ermittler im Vordergrund stehen. Allerdings sind diese Fälle auch nicht sonderlich interessant und selbst von einem Krimiautor könnte man mehr erwarten, selbst wenn er sich im Fantasybereich austoben will, obwohl ... so richtig von Austoben kann man nicht sprechen. Schade irgendwie, denn der Klappentext versprach zumindest witzige Fantasy. Aber ... man bekommt viel Hintergrund über die Stadt und ihre Bewohner. Allerdings bleibt dabei die eigentliche Handlung auf der Strecke und so kann man zwar sagen, dass man die drei Geschichten schnell gelesen hat, aber befriedigend ist das nicht. Fantasy kann bombastisch sein, sie kann auch stille Züge annehmen. Vieles ist möglich und auch hier wäre vieles möglich, nur ... bekannte Wege werden nicht verlassen und selbst wenn man eine Mischung von Krimi und Fantasy erwartet wird die Verbindung nicht ersichtlich.
Was den Lesefluss dann zusätzlich stört sind Rechtschreib- und Logikfehler oder falsche Bezeichnungen der Charaktere.
Nicht, dass ich darauf herumreiten will, aber von einem bekannten (und dadurch vermutlich auch erfolgreichen) Krimiautor kann man mehr erwarten, auch wenn er sich an ein fremdes Thema wagt. Ein Meisterwerk sind die Geschichten nicht.

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