Cover-Bild Der Stalker von List
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 276
  • Ersterscheinung: 23.08.2019
  • ISBN: 9783749470594
Ulrike Busch

Der Stalker von List

Nordseekrimi
Leblos liegt Hotelmanager Lennard Feddersen am Strand des Lister Ellenbogens, hoch im Norden von Sylt. Eine Verletzung am Hinterkopf der Leiche deutet auf ein Gewaltverbrechen hin.
Der Tote, Adoptivsohn eines angesehenen Sylter Ehepaares, war der Polizei kein Unbekannter. Vor Jahren hatte er die Autorin Marete de Buhr gestalkt, bis sie und ihr damaliger Partner ein Näherungsverbot erwirkten. Notgedrungen verließ Lennard daraufhin die Insel.
Warum ist er nach all der Zeit zurückgekehrt? Ist die alte Besessenheit in ihm wiederaufgelebt? Kuno Knudsen und Arne Zander von der Kripo Wattenmeer vermuten, dass es zum Showdown zwischen dem hartnäckigen Verfolger und der Schriftstellerin kam. Doch auch der Ex-Partner von Marete de Buhr hat ein Motiv. Und welche Rolle spielt Lennards leibliche Mutter, die plötzlich wieder in das Leben ihres Sohnes trat?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Spannend – interessant – unterhaltsam – sehr gut!

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Lennard Feddersen, der nach vielen Jahren auf seine Heimatinsel Sylt zurück gekehrt ist, wird erschlagen am Strand vom Ellenbogen, der nördlichsten Spitze der Insel gefunden. Hier auf Sylt ist er kein ...

Lennard Feddersen, der nach vielen Jahren auf seine Heimatinsel Sylt zurück gekehrt ist, wird erschlagen am Strand vom Ellenbogen, der nördlichsten Spitze der Insel gefunden. Hier auf Sylt ist er kein Unbekannter. Bevor er damals die Insel verließ, bekam er große Probleme wegen einer Frau, der bekannten Autorin Marete de Buhr, der er dauerhaft nachstellte, sie stalkte. Ein Näherungsverbot sollte ihn stoppen. Aber seine Liebe ist auch nach Jahren nicht erloschen und so ist er zurück um in ihrer Nähe zu sein.
Nun ist er tot und Kuno Knudsen und Arne Zander mit ihrem Team von der Kripo Wattenmeer haben einen neuen, sehr kniffligen Fall.


Ich als bekennende Serienleserin freue mich immer, wenn ich alte Bekannte wiederlese, die schon zu imaginären Freunden geworden sind. Mit diesen Freunden wollte ich den 7. Fall der Kripo Wattenmeer lösen. Und ich lerne auch wieder neue Menschen mit ihren Ängsten und Träumen, mit ihren Ecken und Kanten kennen. Alle sehr liebevoll gezeichnet und gut vorstellbar, wenn auch nicht alle sehr sympathisch rüberkommen.

In diesem Fall werde ich mit Stalking konfrontiert. Einer Art der Bedrängung, von der man ja immer wieder mal liest oder hört.
Ulrike Busch hat es geschafft mir sehr gut zu vermitteln, wie sich Marete de Buhr und auch ihr früherer Partner gefühlt haben müssen. Nicht nur während der Zeit des Stalkings, sondern auch noch, was ich noch viel schlimmer finde, viele Jahre danach. Ich finde es so schlimm, dass man das Gefühl beobachtet zu werden einfach nicht los wird. Es sind auch nicht nur Männer, die meinen, ihre Liebe mit dauernder Präsenz einfordern zu können. Wie ich hier gelesen habe, gibt es auch Frauen, die meinen so ihrer Liebe näher zu kommen.

Was mir immer sehr gut gefällt: wenn ich den Ermittlern auch privat näher komme und an ihrem Privatleben als Zaungast teilnehmen kann. Dadurch, dass dieser Fall sehr viel Zeit beansprucht, kommt das Privatleben in diesem Fall leider etwas zu kurz. Dass die Frauen der Kommissare dafür Verständnis zeigen und nicht aufmucken, finde ich richtig toll.

In diesem Fall tun sich immer mehr Fragen auf, immer mehr Verdächtige tauchen auf. Es ist ein verzwickter Fall. Aber Arne und Kuno schaffen es auch diesmal den Täter dingfest zu machen.

Dieser Fall war für mich auch aus lokaler Perspektive etwas ganz besonderes. Ich war in diesem Jahr das erste Mal auf Sylt und konnte mir daher Vieles, was ich hier gelesen habe, sehr gut bildlich vorstellen. Gerade das Sitzen im Strandkorb bei Gosch habe ich sehr genossen und auch „meinen“ Süßigkeitenstand voller Lakritz habe ich hier wiedergetroffen. Ich spüre beim Lesen den Sand zwischen meinen Zehen, rieche die salzige Luft und lausche, wie sich das Dünengras im Wind wiegt.

Alles in allem ein sehr interessanter, gut nachzuvollziehender Fall, bei dem ich mitgerätselt und mitgefiebert habe und der mir über einige Stunden hin ein spannendes Lesevergnügen beschert hat.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Großartig

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Als Lennart Feddersen tot am Strand des Lister Ellenbogens auf Sylt aufgefunden wird, ist schnell klar, dass das kein natürlicher Todesfall war. Lennart Feddersen war kein Unbekannter auf Sylt. Jahre zuvor ...

Als Lennart Feddersen tot am Strand des Lister Ellenbogens auf Sylt aufgefunden wird, ist schnell klar, dass das kein natürlicher Todesfall war. Lennart Feddersen war kein Unbekannter auf Sylt. Jahre zuvor hatte der Adoptivsohn einer angesehenen, wohlhabenden Sylter Familie für viel Aufsehen und Aufregung gesorgt als bekannt wurde, dass er die bekannte und berühmte Autorin Marete de Buhr über Jahre verfolgt und bedrängt hatte. Die Verfolgungen gingen soweit, dass die Autorin sich nur mit einem Näherungsverbot gegen Lennart wehren konnte. Doch nun ist er plötzlich nach vielen Jahren zurückgekommen.

Warum ist er zurückgekommen? Wer hatte ein Motiv Lennart Feddersen umzubringen?

Die beiden Kommissare der Kripo Wattenmeer stochern erst einmal ratlos im Sand von Sylt. Doch je tiefer sie sich in das Leben des Ermordeten einfinden, umso mehr Verdächtige tauchen auf. Noch undurchsichtiger wird der Fall, als klar wird, dass Feddersen seit einem Jahr auch noch intensive Kontakt zu seiner leiblichen Mutter hatte. Auch die Adoptiveltern, das renommierte Ehepaar Feddersen, war über den damaligen Skandal, der sie zum Gespräch aller Bewohner machte, nicht glücklich. Jetzt kommt der Adoptivsohn wieder zurück und es droht alles wieder von vorn zu beginnen? Wollten sie ein weiteres Stalking ihres Sohnes mit aller Macht verhindern?

Dieser Ausflug mit den mittlerweile gut bekannten und sympathischen Kriminalkommissaren macht mir immer wieder Freude. Gemeinsam konnte ich ihnen diesen überaus spannenden Fall lösen. Interessant waren die vielen Verdächtigen, die scheinbar alle mehr oder weniger ein Motiv hatten. Aber die Lösung des Falles war dann im Nachhinein die größte Überraschung, damit hätte ich so nicht gerechnet.
Gefallen hat mir aber auch der Ausflug nach Sylt. Bei der Autorin merkt man sehr deutlich, wie gerne sie dort unterwegs ist und wie genau sie sich dort auskennt. Mit viel Liebe auch fürs Detail beschreibt sie die Örtlichkeiten, ohne dass es langweilig wird.

Von mir gibt es erneut eine ausdrückliche Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne. Und ach ja, es gibt von den beiden Kommissaren bereits etliche Vorgängerbücher. Es lohnt sich auf jeden Fall diese auch zu lesen. Wobei jedes Buch in sich abgeschlossen ist und so auch gut einzeln genossen werden kann.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Das verzwickte Familiengeheimnis

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✿ Meine Meinung ✿
Auch mit Band 7 der "Kripo Wattenmeer" konnte mich die Autorin Ulrike Busch wieder gut unterhalten. Wenn man die Namen des altbekannten Ermittler-Teams wieder liest, ist das ein Gefühl, ...

✿ Meine Meinung ✿
Auch mit Band 7 der "Kripo Wattenmeer" konnte mich die Autorin Ulrike Busch wieder gut unterhalten. Wenn man die Namen des altbekannten Ermittler-Teams wieder liest, ist das ein Gefühl, wie wenn man alte Bekannte trifft. Ich mag sowas ja sehr und wenn dann noch ein kleiner Bruchteil des Privatlebens eingeflochten wird, dann, ja dann bin ich fast zufrieden, denn dieser Bereich ist mir leider in diesem Buch etwas zu wenig vorgekommen. Der Fall und seine Ermittlungen nehmen in diesem Nordseekrimi den allergrößten Teil ein. Was natürlich seine Berechtigung ist, denn immerhin ist es ja ein Krimi und der Fall an sich ist wieder einmal so gestaltet, das ich bin zum Ende nicht auf den Täter gekommen bin. Das ist ganz selten, das ich bei dieser Autorin schon vorher etwas ahne, da sie den Täter sehr geschickt in die Story einbindet. Einer meiner Lieblingscharaktere ist Friedrich Fliegenfischer, der Inselreporter. Als die Hotelangestellte Jette ihm schöne Augen macht, musste ich ab und zu schmunzeln. Ulrike Busch hat einen angenehmen Schreibstil, der gut zu lesen ist und sie bringt ab und zu alte Begriffe wieder zum Vorschein, die ich schon lange nicht mehr gelesen habe. Zudem sind nie zu viele Personen anwesend, so das man immer den Überblick behalten kann,
✿ Mein Fazit ✿
Ein spannender Kriminalfall mit viel Lokalkolorit, der mir leider etwas zu wenig von Kuno´s und Arno´s Privatleben erzählt hat. Aber das ist halt reine Geschmackssache.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Ein unterhaltsamer und echter Nordseeurlaubskrimi!

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"Der Stalker von List" von Autorin Ulrike Busch ist ein weiterer Fall für die Kommissare der Kripo Wattenmeer. Der 7. Krimi der Reihe erscheint im August 2019 bei BoD – Books on Demand.

Der tote Lennart ...

"Der Stalker von List" von Autorin Ulrike Busch ist ein weiterer Fall für die Kommissare der Kripo Wattenmeer. Der 7. Krimi der Reihe erscheint im August 2019 bei BoD – Books on Demand.

Der tote Lennart Feddersen wird am Strand des Lister Ellenbogens auf Sylt gefunden und schnell weiß man, hier liegt ein Fremdverschulden vor. Lennart Feddersen ist der Adoptivsohn einer angesehenen, wohlhabenden Sylter Familie und wurde wegen seiner Stalking-Eskapaden gegen die berühmte Autorin Marete de Buhr mit einem gerichtlich angeordneten Näherungsverbot belegt. Doch wer sollte sich an dem berüchtigten Stalker vergriffen haben, mit wem hatte er an seinem letzten Lebtag noch Kontakt am Strand? Danach verließ Lennart die Insel und nun findet man ihn tot am Strand wieder. Was ist hier vorgefallen und welches Motiv hatte der Täter?


"Sie (Marete) kann nett sein. Aber wenn sie es drauf angelegt hat, kann sie wie die Schiffsschraube sein, die die Quallen schreddert." Zitat Seite 82

Auch wenn es hier um eine Krimireihe geht, kann man jeden Band unäbhängig von den Vorgängerbänden lesen, man erhält genügend Informationen, um die Figuren näher kennenzulernen. Allerdings sorgt gerade dieser Reihencharakter für interessante Weiterentwicklung der Charaktere.

In diesem Buch führt uns Ulrike Busch auf die Nordseeinsel Sylt, genauer gesagt nach List.

Es geht um einen Stalker, der nach langer Abwesenheit wieder nach Sylt zurückgekehrt ist und seiner Traumfrau immer noch näher kommen will. Doch ehe er ihr weiter auf die Pelle rücken kann, wird er ermordet am Strand aufgefunden. Motive gibt es einige, doch wer ist zu so einer brutalen Tat fähig?
Stalking, wie das ein Leben der betroffenen Menschen belasten kann, wird hier deutlich.
Wie immer in Ulrike Buschs Krimis finden sich auch hier viele Verdächtige, die als Täter in Frage kommen könnten und damit ergibt sich auch für den Leser die Möglichkeit, selbst den Täter ausfindig zu machen. Motive finden sich in diesem konkreten Fall wie Sand am Meer, sodaß die beiden Ermittler Kuno Knudsen und Arne Zander einige Personen befragen müssen, um den wahren Täter zu enttarnen. Dabei vermuten sie ein sogar ein Aufeinandertreffen zwischen dem unnachgiebigen Verfolger und der Schriftstellerin. Doch wie sollen sie an nähere Informationen gelangen?


Die Ermittlungen sind abwechslungsreich, von einigen Dialogen der Ermittler unterhaltsam aufgefrischt und besonders der etwas schrullige Inselreporter Friedrich Fliegenfischer sorgt mit einer sich anbahnenden Freundschaft für Überraschung.

Was mir immer gut gefällt, Ulrike Buschs Figuren entsprechen ganz normalen Menschen mit Ecken und Kanten und daher sind auch die Täter schwer zu entdecken.

Die Szenerie von Sylt hat man beim Lesen stets anschaulich vor Augen und wäre am liebsten- Mord hin oder her- ebenfalls gerne dort. Die Autorin hat mal wieder einen Urlaub zu Recherchezwecken genutzt, wie es scheint, denn sie bringt das Flair sichtbar rüber.


Wer gerne miträtselt und sich dem Lokalkolorit hingeben möchte, erhält mit diesem Krimi eine spannende Lektüre mit Nordseeflair.

Veröffentlicht am 03.09.2019

HinterList

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"Der Stalker von List" ist absolut die richtige Lektüre für den Strandkorb, oder für den heimischen Balkon, um sich aufs schöne Sylt zu träumen. Die Autorin scheint sich dort auszukennen und weckt mit ...

"Der Stalker von List" ist absolut die richtige Lektüre für den Strandkorb, oder für den heimischen Balkon, um sich aufs schöne Sylt zu träumen. Die Autorin scheint sich dort auszukennen und weckt mit ihrem Regio-Krimi Wünsche nach einem Inselurlaub.

Leider ist nicht alles friedlich im Inselparadies. Ein Insulaner liegt ermordet am Strand. Bei den Einheimischen ist er gut bekannt, denn er hat vor Jahren schon negativ auf sich aufmerksam gemacht, weil er einer bekannten lokalen Romanschriftstellerin übelst nachgestellt hat, bis er wegen eines gerichtlichen Näherungsverbots ganz von Sylt wegzog. Doch nun liegt dieser Lennard Feddersen erschlagen im Sand und das Rätselraten um Motiv und Mörder kann beginnen. Liebenswerte Ermittler treffen auf knurrige Ureinwohner, nette Wortgefechte wechseln sich ab mit schönen Landschaftsmotiven.

Besonders gut gefällt mir der elegante Schreibstil von Ulrike Busch und außerdem die übersichtliche Anzahl der Tatverdächtigen, die es dem Leser dennoch nicht einfach machen, bei der Mördersuche erfolgreich mitzuraten. Die Auflösung birgt eben doch noch ihre Überraschung.