Cover-Bild MeeresWeltenSaga 2: Mitten im Herzen des Pazifiks
Band 2 der Reihe "MeeresWeltenSaga"
3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 04.05.2017
  • ISBN: 9783646603019
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Valentina Fast

MeeresWeltenSaga 2: Mitten im Herzen des Pazifiks

**Werde eins mit der Magie der Weltenmeere**
Schimmernde Schlösser und perlmuttfarbene Schuppen. Obwohl Adella in ihrem neuen Leben als Meerjungfrau ein unfassbar schönes Königreich unter Wasser entdeckt, sehnt sie sich immer noch danach, zu ihrer Familie zurückzukehren und wieder ein Mensch zu werden. Das Wesen, das ihr dabei behilflich sein könnte, scheint jedoch der König des Pazifikmeeres zu sein und der Weg zu ihm ist voller Gefahren. Adellas einzige Möglichkeit, unbeschadet dorthin zu gelangen, sind die Meermänner Nobilis und Marus, auch wenn sie immer noch nicht weiß, ob sie ihnen vertrauen kann. Dass zudem einer der beiden ganz besondere Gefühle in ihr weckt, macht es nicht unbedingt leichter ...
//Alle Bände der fantastischen Unterwasser-Reihe:
-- MeeresWeltenSaga 1: Unter dem ewigen Eis der Arktis 
-- MeeresWeltenSaga 2: Mitten im Herzen des Pazifiks 
-- MeeresWeltenSaga 3: In den endlosen Tiefen des Atlantiks 
-- MeeresWeltenSaga 4: Zwischen den Wellen des Indischen Ozeans 
-- MeeresWeltenSaga 5: Mit der reißenden Strömung der Antarktis
-- MeeresWeltenSaga: Alle 5 Bände der fantastischen Meerjungfrau-Reihe in einer E-Box!//
Diese Reihe ist abgeschlossen.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2017

Besser als der erste Band

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Nachdem mich der erste Teil der MeeresWeltenSaga nicht so wirklich mitnehmen konnte, war ich doch sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie ich den zweiten Teil finden würde. Ich will ja immer wissen, wie ...

Nachdem mich der erste Teil der MeeresWeltenSaga nicht so wirklich mitnehmen konnte, war ich doch sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie ich den zweiten Teil finden würde. Ich will ja immer wissen, wie und ob ein Autor sich gesteigert hat, eventuelle Kritikpunkte umsetzen konnte und ob das Potenzial, das im ersten Band angedeutet wurde, vielleicht diesmal ausgeschöpft werden konnte. Und auch wenn ich von "Mitten im Herzen des Pazifiks" nicht so hundertprozentig überzeugt wurde, fand ich die Ausarbeitung der Fortsetzung schon besser als "Unter dem ewigen Eis der Arktis".

Das World-Building ist in einem Fantasy-Roman für mich persönlich immer das wichtigste. Ein Roman in dem Genre muss kreativ ausgearbeitet und etwas besonderes sein, was ich beim Reihenauftakt nicht besonders gut umgesetzt fand und da schon ein großer Kritikpunkt von mir war. Auch wenn ich das Setting diesmal als ein bisschen schöner und detailreicher empfand und mich auf die Stellen, bei denen die Media/Medius im freien Ozean schwimmen und vor Gefahren fliehen, fast vollkommen einlassen konnte, erschließt sich mir auch bei diesem Teil nicht, wieso eine Festung aus Mauern in der Unterwasserwelt vorkommen muss; geschweige denn Stühle, Betten und Tische. Ganz ehrlich, wer stellt sich denn bitte vor, dass eine Meerjungfrau am Tisch sitzt, wenn sie isst? Oder in einer Festung wohnt, in denen man Türen zuschlagen kann? Ich weiß nicht genau, was mein Problem mit dieser Welt ist, aber sie erscheint so lieblos ausgearbeitet, so irdisch und so menschlich, so dass ich bei der Fülle an Fantasy-Elementen und der Fülle an Kreativität leider ziemlich enttäuscht davon bin.

Bereits in meiner ersten Rezension habe ich auf die unterschiedlichen Charaktere hingewiesen. Jack und seine Beziehung zu Adella werden immer interessanter, die Anziehung zwischen Nobilis und Adella immer intensiver und auch die neuen Charaktere, wie Meister Arturo und Elea, haben es mir sehr angetan. Nicht nur, weil sie frischen Wind in die Geschichte bringen, sondern auch maßgeblich an deren Verlauf beteiligt sind. Einzig und alleine Adella macht mir Schwierigkeiten. Während ich sie im ersten Band noch als "leicht nervig" empfand, ist mir ihre Art diesmal noch negativer ausgefallen. Ich weiß, sie ist ein Teenager bzw. eine junge Erwachsene, die in eine Meerjungfrau verwandelt wurde, die gerne wieder ein Mensch wäre, die ihre Eltern verloren hat und trauert. Aber auf jede Äußerung von Noboilis direkt pampig und feindselig zu reagieren und dauernd Streit zu suchen, lassen eine Hauptprotagonistin in meinen Augen leider nicht gerade sympathisch erscheinen. Sie eckt dauernd an, macht aus einer Mücke einen Elefanten und stürzt sich geradezu auf Nobilis Aussagen, um sie irritierend und seltsam zu interpretieren. Wenn dann auch er ausfallend und gereizt reagiert hat, hat er mir meist sehr aus der Seele gesprochen. Auch dadurch erschien er mir nur noch sympathischer, auch wenn ich wirklich versucht habe, Adella und ihre Reaktionen zu verstehen.

Die Geschichte an sich und die daraus resultierenden Handlungen haben mich weit mehr mitgenommen und gepackt, als das beim Auftakt der Reihe der Fall war. Gerade, weil neue Geheimnisse rund um Jack auftreten, Piraten eine Rolle spielen, die Liebesgeschichte leicht an Fahrt aufnimmt und auch Magie zu einem Leitthema wird. Mir hat zwar immer noch das gewisse Etwas gefehlt, aber das Potenzial, das ich in Band eins gesehen und wahrgenommen habe, wurde hier ansatzweise umgesetzt und lässt mich auch hoffnungsvoll auf Band drei blicken.

Auch mit dem Schreibstil kam ich dieses Mal viel besser klar – abgesehen von Adellas Ausfällen. Zwar weiß ich nicht wirklich, ob der Schreibstil an sich besser war oder ob ich einfach mit einer jugendlicheren Sprache gerechnet hatte und darauf vorbereitet war. Auf jeden Fall konnte ich mich viel mehr in die Geschichte fallen lassen und habe mich auf die schönen Ausführungen gestürzt, wenn Valentina Fast von dem schönen Ozean, den dramatischen Szenen mit Ungeheuern und den erschreckenden Schilderungen über den Plastikmüll in den Meeren erzählt – und ja, ich denke, diese Botschaft kommt beim Leser definitiv an. Man merkt, dass die Autorin schreiben kann (das wusste ich ja schon von "Royal – Ein Leben aus Glas"), auch wenn ich mir mehr von ihr wünschen würde.

Die Gestaltung dieses Covers finde ich genauso toll, wie die Gestaltung des ersten – und auch des dritten. Die Farbe ist einfach wunderschön, ebenso die abgebildete Meerjungfrau. Ich bin ja schon sehr auf das Cover von Band vier und fünf gespannt.

Fazit
"Mitten im Herzen des Pazifiks" hat mich mehr packen können, als sein Vorgänger. Für mich persönlich war das World-Building noch nicht ausreichend ausgearbeitet und auch die Hauptprotagonistin Adella hat nicht überzeugt. Trotzdem hat mir das Buch aufgrund der gesteigerten Handlung und der anderen Protagonisten gut gefallen und bereitet sehr gut auf die Fortsetzung vor.

Veröffentlicht am 08.06.2017

tolle Beschreibungen, aber wenig Spannung

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2. Band der Reihe – inhaltliche Spoiler in Bezug auf die Vorgänger vorhanden

Die Handlung setzt wenige Tage nach den Ereignissen des Vorgängerbandes an. Vorkenntnisse sind daher zwingend erforderlich. ...

2. Band der Reihe – inhaltliche Spoiler in Bezug auf die Vorgänger vorhanden

Die Handlung setzt wenige Tage nach den Ereignissen des Vorgängerbandes an. Vorkenntnisse sind daher zwingend erforderlich. Zwar wird auf einige Ereignisse zurückgeschaut, die Rückblicke fallen aber insgesamt so knapp aus, dass ich trotz der nur kurzen Zeit, die →Teil 1 erst zurückliegt, schon Schwierigkeiten hatte, alle Namen und Geschehnisse wieder zuzuordnen.

Die entworfene Welt des ersten Bandes hat mir gut gefallen, die Handlung empfand ich aber streckenweise als etwas zäh. Leider setzt sich dies auch im zweiten Teil fort.

Adella lernt ein weiteres Königreich mit ganz eigenen Bewohnern und Behausungen kennen. Detaillierte Beschreibungen lassen sofort Bilder der ungewöhnlichen Unterwasserwelt im Kopf entstehen.

Doch die Handlung konnte mich erneut nicht so richtig packen.
Adella sucht weiterhin nach jemandem, der sie zurückverwandeln kann. Wie schon in Teil 1 ist es gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der ihr sowohl helfen möchte als auch kann. So erwarten Adella neue Hindernisse und Gefahren, die sie auf ihrem geplanten Weg aufhalten.
Aber am meisten halten sie ihre Gefühle auf. Zwischen ihr und Nobilis herrscht ein ständiges hin und her, das mit der Zeit ziemlich anstrengend wird. Zwar ist verständlich, dass beide versuchen, Abstand zu halten, da sie ja eigentlich in völlig verschiedene Welten gehören, doch dabei drehen sie sich mit der Zeit im Kreis, ohne vernünftig miteinander zu reden.

Und auch sonst fehlt es der Handlung an Tempo. Obwohl Adella einiges erlebt, kommt für mich nur in wenigen Sequenzen Spannung auf. Die meiste Zeit plätschert die Geschichte so vor sich hin - sie schwimmen hierhin, schwimmen dorthin und schwimmen auch noch einen weiteren Tag.
Und als sie dann ihr Ziel erreichen, erwartet sie die nächste Überraschung – die allerdings nach den ersten Andeutungen nicht mehr wirklich überraschend ist, doch Adella und ihre Freunde brauchen eine ganze Weile, bis sie die Wahrheit entdecken. Es folgen noch ein paar etwas verwirrende Ereignisse, bis das Buch dann wieder mit offenen Handlungssträngen endet.
Dabei verspricht der Epilog einige Dramatik im nächsten Teil.

Reiszvoll sind die vielfältigen Figuren, die Adella auf ihrer Reise begegnen. Nicht nur ihre Reisegefährten zeigen in den verschiedenen Situationen sehr unterschiedliche Facetten. Auch die Figuren, die sie am Königshof trifft, sind sehr interessant, da manche ihre wahren Absichten verbergen und Adella so auf die falsche Fährte führen. Zusätzlich gibt es auch ein paar sehr schräge (auf eine sympathische Art) Zeitgenossen.

Toller Weltentwurf mit interessanten Figuren. Leider kommt für mich nicht so richtig Fahrt in die Geschichte, es plätschert lange vor sich hin, ohne dass es richtig spannend wird.