Cover-Bild Alles muss versteckt sein
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 11.11.2013
  • ISBN: 9783453357655
Wiebke Lorenz

Alles muss versteckt sein

Thriller
Ein beängstigender Thriller um eine rätselhafte Krankheit

Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne Vorwarnung und machen ihr unaussprechliche Angst. Doch denken heißt nicht tun. Glaubt Marie. Bis ein grausamer Mord geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes entsprungen zu sein scheint. Alle halten Marie für eine Mörderin. Auch sie selbst. Sie wird verurteilt, eingewiesen, weggesperrt. Ein junger Arzt hilft ihr dabei, die Wochen vor der Mordnacht zu rekonstruieren, und in Marie wachsen die Zweifel. Ist die Wahrheit noch viel furchtbarer als ihre Fantasie?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2024

super

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Marie soll einen Menschen umgebracht haben. Alles deutet darauf hin, Beweise liegen vor. Sie wird verurteilt und in die Forensische Psychiatrie eingewiesen. Sie selbst ist ebenfalls überzeugt davon, ihren ...

Marie soll einen Menschen umgebracht haben. Alles deutet darauf hin, Beweise liegen vor. Sie wird verurteilt und in die Forensische Psychiatrie eingewiesen. Sie selbst ist ebenfalls überzeugt davon, ihren geliebten Freund Patrick ermordet zu haben. Wieso auch nicht? In ihren Gedanken hat sie das schon tausendmal durchlebt, die grausamsten Fantasien spielen sich regelmäßig in ihrem Kopf ab. Doch nach und nach kommen ihr Zweifel - denn die bloße Vorstellung, so echt und ausgefeilt sie auch sein mag, bedeutet ja noch lange nicht, es auch in die Realität umsetzen zu können. Oder doch?

"Alles muss versteckt sein" ist ein wirklich schlimmer Thriller. Schon beim Anblick des Covers wird mir leicht anders. Aber das ist längst nicht alles! Die Vorstellung, dass jemand aggressive Zwangsgedanken hat, die so brutal sind, die so durchdacht erscheinen, ist einfach gruselig. Noch heftiger ist die Tatsache, dass sich solch düstere Gedanken häufig um genau das drehen, was man am meisten liebt. In Maries Fall ganz klar: Patrick und Kinder. Die Erzieherin scheint zu allem in der Lage, nach ihren Illusionen zu urteilen. Doch ob sie wirklich so gerissen ist, das alles umzusetzen?
Der Leser wird immer wieder mit Maries schrecklicher Gedankenwelt konfrontiert und muss sich mit ihr ein Blutbad nach dem anderen ausmalen. Hier liegt allerdings der große Unterschied: der Leser entscheidet ganz klar, ob er sich solche Szenen antun möchte oder nicht. Marie hat keine Wahl, sie ist in ihrer Alptraumwelt gefangen! Unvorstellbar gespenstisch!
Toll, dass die Autorin dieses wichtige Thema aufgegriffen und so ansprechend verpackt hat. Im Nachwort nimmt sie noch einmal darauf Bezug und es gibt übrigens auch weiterführende Literaturtipps.

Die Story wird über Marie erzählt, wenn sie allerdings ihre letzten Wochen vor der Bluttat, vor dem kaltblütigen Mord, den sie begangen haben soll, rekonstruiert, schildert sie diese in der Ich-Form. Meiner Meinung nach sehr gelungen, ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn alles aus ihrer Sicht direkt an den Leser gegangen wäre.

Die Charaktere wirken ausgereift und sympathisch. Marie mochte ich von Anfang an, auch Patrick schien mir sehr nett und ein toller Anker für sie. Umso unwahrscheinlicher erschien es mir, dass sie ihn ermordet haben soll. Ihn, der sie endlich wieder glücklich macht. Allerdings scheint die Krankheit wirklich unberechenbar...

Das Buch beinhaltet einige Wendungen und Überraschungsmomente, so dass beim Lesen keinerlei Langeweile aufkommt. An die ist sowieso bei den ganzen dunklen Schilderungen nicht zu denken.

Was den Ausgang angeht, so muss ich sagen, dass ich ziemlich schnell einen Verdacht hatte, wer auf jeden Fall in die ganze Sache involviert ist - dieser hat sich dann letztlich auch bestätigt, allerdings in ganz anderem und ungeahnten Ausmaß. Das Ende ist meiner Meinung nach völlig unvorhersehbar und in meinen Augen auch überzeugend. Ein bestimmter Umstand (bzw. eine bestimmte Verbindung) hätte vielleicht anders sein können, damit man nicht gar so nah an die Grenze zur Fiktion gerät, aber an sich empfinde ich die Auflösung als durchaus geglückt und auch nicht als völlig ausgeschlossen.

Mir wird die Geschichte noch lange im Gedächtnis bleiben, ich vergebe die volle Punktzahl und eine ganz eindeutige Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

verwirrend im positivem Sinne !

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Marie hat ganz schlimme Zwangsgedanken, und zwar hat sie Mordfantasien. Sie hat Angst, das sie diese irgendwann nicht mehr kontrollieren kann und in die Tat umsetzt. Und tatsächlich wacht sie eines Tages ...

Marie hat ganz schlimme Zwangsgedanken, und zwar hat sie Mordfantasien. Sie hat Angst, das sie diese irgendwann nicht mehr kontrollieren kann und in die Tat umsetzt. Und tatsächlich wacht sie eines Tages neben ihrem toten Freund auf, und kann sich nichts erklären. Marie wird als Schuldunfähigkeit eingestuft und wird darauf hin in die Psychiatrie eingewiesen.

Ich kam in das Buch sehr leicht rein, was natürlich auch an dem guten Schreibstil von Wiebke Lorenz lag. Diese verwirrtheit von Marie die im Buch dargestellt wird konnte ich sehr einfach nachvollziehen und mitfühlen. Ich finde es richtig toll das so eine Krankheit in einen Thriller miteingearbeitet wurde. Mir persönlich war es nämlich nicht bewusst das es diese Krankheit in so einer Form gibt. Man hat also nicht nur einen spannenden Thriller gelesen, sondern auch etwas neues gelernt. Auch nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich mich etwas mit dem Thema auseinandergesetzt. Das Ende fand ich zum großteil schon gelungen. Allerdings muss man zu dem Buch sagen das es eben kein typischer Thriller ist. Ich würde es eher in Richtung Psycho und Drama eunstufen. Insgesamt ein sehr gelungenes Buch.
Auch das Cover finde ich gelungen, wobei man auch da sagen muss, das viele durch das Cover einen typischen Thriller erwarten werden, was es eben meiner Meinung nach nicht ganz ist.

Für alle die gerne Psychothriller lesen und vielleicht was neues dazulernen wollen einfach ein muss!

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Veröffentlicht am 24.03.2017

Spannung pur!

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Spannung pur! Ich wollte nur "kurz" reinlesen und...schwups...ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen!

Inhalt:
Gefangen im Irrenhaus. So fühlt sich Marie, doch mit Recht, wie sie findet, denn sie ...

Spannung pur! Ich wollte nur "kurz" reinlesen und...schwups...ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen!

Inhalt:
Gefangen im Irrenhaus. So fühlt sich Marie, doch mit Recht, wie sie findet, denn sie hat ihren Freund Patrick auf brutalste Weise ermordert. Ihn im Schlaf die Kehle aufgeschlitzt und dann auf ihn eingestochen, so lange, bis er Tod war- mausetot.
Doch ist es auch wirklich war? Diese Tat? Marie kann sich nicht erinnern, ihr fehlen die Erinnerungen daran, doch auch, wenn die Beweislage gegen sie spricht, hat sie zweifel.
Sie hat daran gedacht, wieder und wieder, aber Denken ist nicht tun!

Marie ist krank. Sie hat seit dem Tod ihrer Tochter mit Zwangsgedanken zu kämpfen. Gedanken, die ihr zeigen, wie sie jemanden tötet. Egal ob Kind, Fremder oder Patrick....
Die Gedanken lassen sie nicht los, wollen sie nicht loslassen. Immer und immer wieder muss sie mit ansehen, wie sie tötet. Grausam tötet.
Aber denken ist nicht tun!

Marie will die Wahrheit über jene Nacht herausfinden, als sie plötzlich nicht mehr nur dachte. Sie muss einfach wissen, ob sie die Person getötet hat, die sie liebt.
Ein Arzt hilft ihr dabei, sich zu Erinnern.

meine Meinung:
Es sollte eigentlich ein Buch nach: "nur mal kurz reinschmöckern" sein und ehe ich mich versah befand ich mich mitten in der tragischen Welt von Marie.
Das Buch ist Spannung pur! Ich habe schon nach 10 Seiten gewusst, dass dieses Buch nichts für Zwischendurch ist.
Man lebt mir Marie mit. Man fiebert mit ihren Erinnerungen mit. Man leidet mit Marie mit.
Ihre Gedanken sind nichts für schwache Nerven!
Ich möchte mir gar nicht erst ausmalen, wie es ist, wenn man so eine Krankheit hat, dass muss schrecklich sein!
Alleine diese Bilder, die einem ständig in den Kopf schießen und dabei die Befürchtung zu haben, dass man nicht nur denkt.

Das Cover war ein Blickfang, denn ich habe mir das Buch in der Online-Bibliothek ausgeborgt und beim stöbern hatte ich es entdeckt.
Es befand sich zwar schon länger auf meiner Wunschliste, aber ich wusste einfach nicht mehr, was die Handlung war. Dementsprechend wurde ich positiv überrascht, als ich plötzlich so gebannt wissen wollte, wie es weitergeht.
Ich las und las. Es war extrem schwer, das Buch aus der Hand zu legen!

Nicht nur die Schreibweise hat mich mitgerissen, sondern auch die Handlung, das Thema, was darin vorkommt.
Zwangsgedanken!

Die Handlung wird nie langweilig, denn es passieren so viele unerwartete Ereignisse, dass einem ganz sicher nicht bei diesem Buch langweilig wird.

Fazit:
Ich könnte das Buch weiterhin in den Himmel loben! Ich liebe sowieso Bücher, in denen psychologische Erkrankungen vorkommen.
Ich finde Psychologie sehr interessant und vermutlich gerade deshalb bin ich so begeistert davon.
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!
Es würden mehr sein, aber das geht ja leider nicht!

Veröffentlicht am 17.11.2016

Denken ist nicht tun ...

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Dieses Buch ist der absolute Hammer. Als ich es las und immer weiter in diese aufwühlende Geschichte gezogen wurde, dachte ich erst, das kann ich nie und nimmer bewerten. Aufgrund des Themas, dieser schrecklichen ...

Dieses Buch ist der absolute Hammer. Als ich es las und immer weiter in diese aufwühlende Geschichte gezogen wurde, dachte ich erst, das kann ich nie und nimmer bewerten. Aufgrund des Themas, dieser schrecklichen Zwangskrankheit, hätte ich fast von einer Beurteilung abgesehen. Als im letzten Abschnitt des Romans nun endlich doch noch ein Thriller aus dem Buch wurde, fiel es mir dann wieder leichter. Ich vergebe hier die absolute Bestnote. Das Buch lässt einen als Leser mitleiden mit der armen Marie, andererseits lässt es einen auch trauern um den Ermordeten, man ist einfach hin und her gerissen. Ganz langsam führt die wunderbare Autorin ihre Leser an das Ende, das sich als noch ein viel größeres Grauen entpuppt. Ein Buch, das nachwirken und mich so schnell nicht los lassen wird.

Ich habe bis jetzt noch kein Buch von Wiebke Lorenz in die Hand genommen, das mir nicht gefallen hat. Wer es noch nicht kennt, dem sei an dieser Stelle auch das Buch Allerliebste Schwester ans Herz gelegt, das mich ähnlich gefesselt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und fesselnd – von Anfang bis Ende!

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Klappentext:
Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne Vorwarnung und machen ihr unaussprechliche ...

Klappentext:
Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne Vorwarnung und machen ihr unaussprechliche Angst. Doch denken heißt nicht tun. Glaubt Marie. Bis ein grausamer Mord geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes entsprungen zu sein scheint. Alle halten Marie für eine Mörderin. Auch sie selbst. Sie wird verurteilt, eingewiesen, weggesperrt. Ein junger Arzt hilft ihr dabei, die Wochen vor der Mordnacht zu rekonstruieren, und in Marie wachsen die Zweifel. Ist die Wahrheit noch viel furchtbarer als ihre Fantasie?

Die Autorin:
Wiebke Lorenz, geboren 1972 in Düsseldorf, studierte in Trier Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaft und absolvierte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin an der Internationalen Filmschule Köln. Sie lebt heute in Hamburg, schreibt für verschiedene Zeitschriften (u.a. „Cosmopolitan“) und TV-Produktionen. Gemeinsam mit ihrer Schwester veröffentlicht sie unter dem dem Pseudonym Anne Hertz Bestseller mit Millionenauflage. Ihre Romane „Was? Wäre? Wenn?“ (2003), „Allerliebste Schwester (2010)“ und ihr Thriller „Alles muss versteckt sein“ (2012) waren bei Kritik und Publikum höchst erfolgreich.

Der erste Satz:
Weißt du, wozu du fähig bist?

Meine Meinung:
Nachdem ich >>Bald ruhest du auch<<, meinem ersten gelesenen Thriller von Wiebke Lorenz so begeistert war, wollte ich mehr. So kam ich zu >>Alles muss versteckt sein< Die Geschichte um Marie ist unheimlich realistisch beschrieben, ich fühlte mich über die gesamte Zeit sehr verbunden mit ihr. Marie war liebevoll ausgearbeitet, das Fachwissen über die psychische Krankheit der Zwangsgedanken sehr toll herausgearbeitet. Ich hatte überhaupt keine Vorahnung was dahinter steckte, das Ende des Buches hat mich einfach umgehauen.

Fazit:
Spannend und fesselnd – von Anfang bis Ende!