Cover-Bild Das Restaurant am Rande der Zeit
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 04.04.2025
  • ISBN: 9783455019308
Yuta Takahashi

Das Restaurant am Rande der Zeit

Yukiko Luginbühl (Übersetzer)

An der fernen Küste Japans steht ein kleines Lokal namens Chibis Kitchen, unscheinbar auf den ersten Blick und doch zieht es verlorene Seelen wie magisch an. Auf der Speisekarte steht ein Gericht, das an keinem anderen Ort der Welt zu haben ist: Eine Suppe, die das Herz erwärmt.

Eines Oktobermorgens spaziert Kotoko Niki den Strand des kleinen Küstenortes entlang, das Rauschen der See in den Ohren und ihr Ziel klar vor Augen: Im Chibis Kitchen will sie ihren geliebten Bruder wiedersehen. Denn an diesem außergewöhnlichen Ort wird das Unmögliche möglich. Hier verschmilzt die Welt der Lebenden mit dem Reich der Verstorbenen, hier lässt sich das Herz mit Wiedersehensfreude und Hoffnung füllen. Und Kotoko nutzt ihre Chance.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2025

Das Restaurant am Rande der Zeit

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Ein weiterer Feel-Good-Roman, dieses Mal verspeist man ein besonderes Gericht und kann dabei mit einem Verstorbenen sprechen.

Klingt traurig? Ist es aber nicht. Es sind zwar keine leichten Geschichten, ...

Ein weiterer Feel-Good-Roman, dieses Mal verspeist man ein besonderes Gericht und kann dabei mit einem Verstorbenen sprechen.

Klingt traurig? Ist es aber nicht. Es sind zwar keine leichten Geschichten, die die Charaktere hier jeweils erzählen, aber ich fand den Umgang mit der Trauer durch so ein letztes Gespräch einen schönen Gedanken.

Es liest sich dabei sehr sanft und ruhig. Es bleibt durchgehend unaufgeregt, wird dadurch aber nicht langweilig. Vielmehr möchte man dann doch mehr wissen. Das ergibt sich gut, da die Charaktere nicht wahllos durchwechseln, sondern sich eine durchgehende Geschichte entwickelt und man den meisten in allen vier Kapiteln begegnet.

So baut man auch eine schöne Beziehung zu ihnen auf und vergisst sie nicht sofort nach Beenden ihrer Geschichte. Auch werden Koch und Katze nicht so sehr in den Hintergrund gerückt, sondern vielmehr immer mehr hervorgehoben. So hat man ein rundes Bild von allen Beteiligten.

Ich mag solche Geschichten sehr gerne und kann auch diese wieder weiterempfehlen. Loben möchte ich noch das schlichte und schön gestaltete Cover.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Anstrengender Charakter, Stil konnte mich emotional nicht mitreißen

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Japanische Feelgood bzw. Asian Health Romane lese ich sehr gern, daher hat mich die Beschreibung von Chibis Kitchen gereizt. Erwartet habe habe ich thematisch Gerichte, welche es den Lebenden erleichtern, ...

Japanische Feelgood bzw. Asian Health Romane lese ich sehr gern, daher hat mich die Beschreibung von Chibis Kitchen gereizt. Erwartet habe habe ich thematisch Gerichte, welche es den Lebenden erleichtern, die Verstorbenen endlich loslassen zu können, indem es einen letzten magischen Kontakt gibt. Nunja, im weiteren Sinne ist dies hier tatsächlich der Fall, doch das Drumherum hat mir überhaupt nicht zugesagt.
Woran liegt es? Tatsächlich bereitet der Koch des kleinen Lokals am Meer Gerichte zu, wodurch die Gäste solange ein letztes Mal eine verstorbene Person nochmal sprechen können, bis das Essen erkaltet ist. So können Fragen oder Missverständnisse nochmal geklärt werden. Wie ich es von anderen Büchern dieser Art kenne ist der Roman auch locker in Episoden aufgebaut. Nur leider beginnt gleich die erste Episode mit einer Frau, die sich regelrecht in Selbstmitleid suhlt, weil sie glaubt, den Tod ihres von allen geliebten Bruders verschuldet zu haben. Sie ist sich sicher, alle hätten es lieber, wäre sie gestorben stattdessen (um ihre Ichbezogenheit mal zu verdeutlichen). Und als sie von dem Restaurant hört behält sie diese Information für sich und fährt allein dorthin, ohne ihren Eltern diese Möglichkeit auch zu gönnen, obwohl sie zugleich betont, wie sehr ihre Eltern den Verlust des Sohnes doch betrauern. Das fällt ihr erst ein, als sie ihren Bruder bereits sieht. Diese Egozentrik und ich nenne es mal naive Dummheit empfand ich als fürchterlich für einen Bucheinstieg. Leider wurde es nicht besser, da ebendiese Person fortan die Rolle des Bindeglieds zwischen den Episoden übernehmen sollte, mir also weiterhin mit ihrer ich-bezogenen Art auf die Nerven ging. Das hat mir die anderen Episoden zu sehr ruiniert, weil dieser Charakter ab ungefähr der Hälfte des Buches alles zu sehr überstrahlte. Auch die zweite Episode konnte mich nicht überzeugen, die wirkte wie eine Aneinanderreihung irgendwelcher Geschehnisse im Schnelldurchlauf, emotional blieb die einfach auf der Strecke liegen. Das ist schade, da mir eine spätere Episode mit einem älteren Herrn und seinem Erdnussbaum zumindest von der Idee her gefallen hat.
Für einen Wohlfühlroman habe ich mich bei diesem Buch deutlich zu wenig wohl gefühlt, mich konnte es emotional nicht abholen dank der negativen Charakterzüge der Hauptperson sowie des wie auflistend wirkenden Erzähl-Stils früherer Ereignisse.

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Veröffentlicht am 30.04.2025

Erwartete mehr Gefühle

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Kotoko Niki verliert ihren großen Bruder bei einem schrecklichen Unfall. Er rettet Kotoko damit das Leben. Doch von da an, plagen Kotoko schwere Vorwürfe und Schuldgefühle. Sie kann den Tod ihres Bruders ...

Kotoko Niki verliert ihren großen Bruder bei einem schrecklichen Unfall. Er rettet Kotoko damit das Leben. Doch von da an, plagen Kotoko schwere Vorwürfe und Schuldgefühle. Sie kann den Tod ihres Bruders einfach nicht verkraften.
Da hört sie von einem kleinen Lokal am Küstenstrand. In diesem Lokal soll es nur ein einziges Gericht geben „Das Gericht von damals“. Es heißt, dass man dort mit einem kürzlich verstorbenen Menschen letztmals sprechen kann.
Also macht sich Kotoko auf und verlässt Tokio. Sie wandert an einem wunderschönen Küstenstrand entlang, bis sie Chibis Kitchen findet.
Dort lernt Kotoko nicht nur den überaus sympathischen Koch Kai, sondern auch seine magisch wirkende Katze Chibi. Als Kai ihr dann das Gericht von damals bringt, ist sie sprachlos. Woher konnte er wissen, dass es das Lieblingsgericht ihres verstorbenen Bruders ist. Doch dann erlebt Kotoko etwas unglaublich Mystisches.

Fazit:

Dieses Buch enthält vier Geschichten über Protagonisten, die jemand Liebes verloren haben. Alle besuchen das Chibis Kitchen um einem Verstorbenen Worte zu sagen, die man zu Lebzeiten nicht ausgesprochen hatte.
Obwohl ich etwas Schwierigkeiten wegen den Namen der Charaktere hatte, bin ich recht gut in die Geschichte hineingekommen. Allerdings war auch der Schreibstil nicht unbedingt meins. Im Grunde ging es einfach darum, dass die Protagonisten in dieses Lokal kommen und das Gericht von damals serviert bekommen. Dabei erfährt man aber auch vieles über den Koch Kai und seine Katze und dass auch die um einen geliebten Menschen trauern. Letztendlich fügten sich aber alle vier Geschichten zusammen.
Es ist ein nettes Büchlein, das man zwischendurch lesen kann. Natürlich wäre es ein Traum, wenn es solch ein Lokal wirklich geben könnte. Es wäre wahrscheinlich ständig ausgebucht.
Von mir bekommt der Roman 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.07.2025

Nette Idee, Umsetzung leider nicht gelungen

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In einem Restaurant am Meer geschehen seltsame Dinge, es heißt, wer dort ein bestimmtes Gericht bestellt, der könnte mit einer lieben verstorbenen Person eine letzte gemeinsame Mahlzeit einnehmen. Die ...

In einem Restaurant am Meer geschehen seltsame Dinge, es heißt, wer dort ein bestimmtes Gericht bestellt, der könnte mit einer lieben verstorbenen Person eine letzte gemeinsame Mahlzeit einnehmen. Die junge Kotoko, die kürzlich ihren Bruder verlor und sich seitdem mit Schuldgefühlen quält, hört davon und macht sich auf die Suche, um einmal noch mit ihrem Bruder sprechen zu können.

»Eine Begegnung, die ihr Leben verändert hatte. Kotoko war unendlich dankbar, in dieses Dorf am Meer und zu diesem Restaurant gekommen zu sein.« (Seite 47)

Dieses Buch hatte viel Potenzial, ein Highlight zu werden, allerdings bleibe ich eher enttäuscht zurück. Die Idee an sich ist zauberhaft; man kann einen geliebten Menschen, der verstorben ist, noch einmal sehen, ihn hören und ihm etwas sagen, wofür vor seinem Tod keine Zeit geblieben ist. Leider ist die Umsetzung für mich persönlich nicht gelungen. Die Treffen mit den Verstorbenen geraten in den Hintergrund, weil es besonders am Anfang gefühlt überwiegend ums Essen geht. Nun könnte man argumentieren, dass dies bereits der Titel suggeriert, allerdings hätte ich dennoch mehr Auseinandersetzungen mit den beteiligten Personen sowie ihren gewünschten Gesprächspartnern erwartet, und zwar inklusive besonderer Aussagen und dazu passenden Gefühlen.

Es gab vier Episoden, von denen keine besonders heraussticht, es kamen bedauerlicherweise keine Emotionen bei mir an, große Gefühle waren nicht zu spüren. Ein netter Zeitvertreib, ein Buch zum abschalten, das sicherlich. Nicht mehr und nicht weniger. Ich empfehle, sich ein eigenes Bild zu machen.

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