Cover-Bild Reise mit zwei Unbekannten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.03.2021
  • ISBN: 9783732595112
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Zoe Brisby

Reise mit zwei Unbekannten

Roman
Monika Buchgeister (Übersetzer)

Die 90-jährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne Student Alex hat Liebeskummer und braucht frischen Wind. Das Schicksal führt sie über ein Mitfahrportal zusammen. In einem uralten Twingo brechen sie zu einer Fahrt durch Frankreich nach Brüssel auf. Als Maxine von der Polizei gesucht wird, beginnt ein atemloses Abenteuer - mit Blick auf die grandiose Vielfalt des Lebens.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Ganz nett

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Ich finde das Cover wirklich schön und es hat mich gleich super angesprochen.Auch wenn es im Nachhinein nicht wirklich zur Story passt.
Ich war wirklich super happy, dass ich bei der Leserunde mitmachen ...

Ich finde das Cover wirklich schön und es hat mich gleich super angesprochen.Auch wenn es im Nachhinein nicht wirklich zur Story passt.
Ich war wirklich super happy, dass ich bei der Leserunde mitmachen durfte.Denn ich habe selten so ein Thema gesehen.Der Anfang war wirklich lustig und mir hat der Schreibstyle sehr gefallen.Die Lockere Ar zwischen den beiden Figure hat mich gleich in den Bann gezogen.ich fand es wirklich spannend, doch nach einiger Zeit hat es sich immer wieder wiederholt und die Geschichte hat sich jetzt nicht wirklich gesteigert.ICh bin Wirklichkeit sehr vielen Hoffnungen reingekommen.
Die beiden Charaktere waren einfach mal was ganz anderes.Alex ist der typische etwas schüchterne junge Mann der an ,,Depressionen``´leidet.Er war mir nicht so sympathisch. Dafür war Maxine super.
Aber jetzt mal ganz ehrlich, man kann Depressionen nicht innerhalb von zwei Tagen ohne einen Therapeuten oder Medizin auf wundersame weise heilen.Ich hatte selbst Depressionen und es war ein sehr langer und schwieriger Pfad für mich.Das hat das Buch für mich sehr unglaubwürdig und ein bisschen lächerlich wirken lassen .......

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Völlig realitätsferne Reise mit zwei paranioden Hypochondern

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Das Buch "Reise mit zwei Unbekannten" hat mich durch die Leseprobe total neugierig gemacht. Eine Geschichte mit ernsten Themen, die aber mit Humor genommen werden, das hat mich neugierig gemacht. Durch ...

Das Buch "Reise mit zwei Unbekannten" hat mich durch die Leseprobe total neugierig gemacht. Eine Geschichte mit ernsten Themen, die aber mit Humor genommen werden, das hat mich neugierig gemacht. Durch den schönen Schreibstil und die anfangs perfekt positionierten ironischen Kommentare und Witze, die mich das ein oder andere Mal lauf auflachen haben lassen, konnte ich mir gut vorstellen, dass das ein Buch nach meinem Geschmack sein könnte.
Anfangs konnte sich dieser Eindruck noch festigen, denn beispielsweise gab es an und an auch sehr tiefgründige Stellen im Buch, die schön erzählt wurden und einem etwas zum Denken mitgaben. Gegen Ende wurde das leider weniger, zumindest nach meinem Eindruck, ich muss allerdings auch sagen, dass ich durch viele Dinge, die mich zunehmend gestört haben, gegen Ende auch mal den ein oder anderen Abschnitt ausgelassen habe, um das Buch schneller zu beenden und hinter mich zu bringen. Denn zum Beispiel die Witze, die ich anfangs größtenteils noch unterhaltsam und in ihrer Menge gut verteilt fand, häuften sich im Laufe der Geschichte immer mehr und blieben im Grundprinzip immer gleich. Beispiel: Maxine hat eine riesige Handtasche dabei, in der sie anscheinend allen möglichen Blödsinn mit sich herumschleppt. Immer mal wieder kam im Buch ein Abschnitt, in dem sie etwas in ihrer Tasche gesucht hat und schließlich fand. Dazwischen beförderte sie aber JEDES Mal noch mindestens 5 andere, komplett unsinnige Gegenstände zutage, die schön der Reihe nach aufgezählt wurden. Ich gebe gern zu, diesen "Witz" fand ich schon beim ersten Mal nicht gut und nach dem 5. Mal wurde es definitiv nicht besser. Neben den Witzen wurden auch andere Infos im Buch immer mehrfach erwähnt, was für den Spannungsaufbau natürlich eher kontraproduktiv war. Auch die allgemeinen Eigenschaften der Charaktere wurden überdeutlich dargestellt. Beispielsweise die Leiterin von Maxines Altenheim, die in jedem Wortbeitrag Werbung machte und Geld machen wollte. Alex muss der paranoideste Mensch sein, dem ich (in einem Buch) je begegnet bin und nachdem ich am Anfang dachte, dass ich ihn vielleicht mögen könnte, fand ich das nach einigen völlig abstrusen Geschichten, die ihm durch den Kopf geschossen sind, definitiv nicht mehr. Auch mit Maxine hatte ich zunehmend Probleme. Eine 95-jährige Frau, die Boxauto fährt und auch sonst völlig agil und quasi fit wie ein Turnschuh ist? Das würde ich gerne mal sehen. Und dann soll sie gleichzeitig Alzheimer haben und im Altenheim leben. Bei letzterem frage ich mich, warum eigentlich, ersteres konnte ich einfach nicht in Einklang bringen mit diesem übertriebenen Bild, das von ihr gezeichnet wurde. Und auch charakterlich war sie mir durch ihre Überheblichkeit immer weniger sympathisch. Gleichzeitig konnte ich auch keinen Zugang zu den Charakteren finden, was vermutlich an deren komplett unglaubwürdigen und übertriebenen Persönlichkeiten lag.
Und damit komme ich zum Umgang mit schweren Krankheiten im Buch, wo ich auch leider etwas SPOILERN muss:
Alex hat eine schwere Depression, die Maxine auf wundersame Weise durch aufbauende Gespräche und den Kauf eines teuren Anzuges (?) in zwei Tagen (!) vollständig beheben kann. Und das ohne Medikamente oder eine entsprechende Ausbildung. Ich bin Angehörige einer im Moment an einer (wirklich) schweren Depression erkrankten Person und finde das einfach nur lächerlich und abwertend gegenüber Menschen, die eben wirklich solche Probleme haben. Gleiches mit Maxines Alzheimer-Erkrankung, die es am Ende doch gar nicht gibt. Was soll denn die Botschaft dahinter sein? Auch der Umgang mit dem wichtigen Thema Sterbehilfe, von der Alex diese 95-jährige, anfangs ja wirklich schwer kranke Person abhalten will?! Auch in dieser Hinsicht widerspricht das Buch meinen eigenen Überzeugungen.
Zuletzt zur Handlung, die im Laufe des Buches immer mehr an Lächerlichkeit gewonnen hat und zuletzt durch oben erwähnte Wunderheilung den Vogel für mich abgeschossen hat. Zuvor wird Alex natürlich noch eine Entführung angehängt, auch wieder ein Punkt, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Denn auf einem vorhandenen Überwachungsvideo sieht man, wie Maxine mit einem Koffer in der Hand (!) eigenständig in das Auto steigt. Wie kommt man da denn bitte auf eine Entführung? Ich kann damit echt nichts anfangen, habe das Gefühl, komplett meine Zeit verschwendet zu haben und kann das Buch beim besten Willen nicht weiterempfehlen. Vielleicht ist einfach auch der französische Humor nicht meins, aber ich wünschte echt, ich hätte von diesem Buch die Finger gelassen. Die Geschichte hat in ihrer Ausgangssituation eine schöne Grundidee, die für mich aber viel zu gewollt komisch und mit zu viel Wunschdenken und zu wenig Glaubwürdigkeit umgesetzt wurde.

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