Cover-Bild Alibi
Band 4 der Reihe "Hercule Poirot"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 08.09.2014
  • ISBN: 9783455650044
Agatha Christie

Alibi

Ein Fall für Poirot
Michael Mundhenk (Übersetzer)

Roger Ackroyds große Liebe Mrs. Ferrars soll ihren ersten Ehemann ermordet haben.  Nun ist sie selber tot, gestorben an einer Überdosis Veronal. War es Selbstmord? Ist sie erpresst worden? In der Zeitung findet Ackroyd einen letzten Hinweis auf die Umstände ihres Todes. Doch bevor er sein Wissen teilen kann, wird er ermordet. Und sein Stiefsohn ist spurlos verschwunden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2023

Ein großer Rätselspaß

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Ackroyds Liebe Mrs Ferrars wird der Ermordung ihres Ehemanns beschuldigt und kurz darauf vergiftet vorgefunden, war es Suizid oder wurde sie ermordet? Ackroyd findet Hinweise auf die Umstände und wird ...

Ackroyds Liebe Mrs Ferrars wird der Ermordung ihres Ehemanns beschuldigt und kurz darauf vergiftet vorgefunden, war es Suizid oder wurde sie ermordet? Ackroyd findet Hinweise auf die Umstände und wird kurz darauf ermordet.

Alibi ist mittlerweile mein drittes Buch von Agatha Christie und dem Detektive Hercule Poirot und mein bisheriges Highlight!

Agatha Christie baut ihren Krimi auf einer so starken Basis auf, dass das Miträtseln eine absolute Freude ist und vor allem bei diesem Fall war. Ziemlich früh hatte ich den Täter zwar unter Verdacht, aber der Gedanke wurde immer wieder verworfen, weil ich mir das Ende kaum Ausmalen konnte. Umso überragender empfand ich die Auflösung dann.

Für mich war das ein weiterer hervorragender Krimi von Agatha Christie.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

typisch agatha christie

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Zugegeben anfangs konnte ich mich relativ schlecht in die Geschichte einfinden. Der Schreibstil machte mir zu schaffen und ein paar Seiten lang habe ich sogar kurzzeitig überlegt es abzubrechen und nicht ...

Zugegeben anfangs konnte ich mich relativ schlecht in die Geschichte einfinden. Der Schreibstil machte mir zu schaffen und ein paar Seiten lang habe ich sogar kurzzeitig überlegt es abzubrechen und nicht zu lesen.

Das habe ich dann aber zum Glück nicht getan. Sonst wäre mir ein angenehmer spannender Kriminalroman entgangen.

Da dies das erste Buch war welches ich von Agatha Christie gelesen habe, eine Verfilmung von "Tod auf dem Nil" ausgenommen, wusste ich nicht genau was mich erwarten wird. Ich hatte vorab zwar schon so einiges über die Autorin gehört kannte sie aber nicht wirklich. Dies hat sich nun nach dieser Lektüre geändert und es wird auch nicht die letzte sein.


Wie bereits angedeutet konnte mich das Buch nicht von Anfang an packen. Nach so etwa 100 Seiten jedoch schaffte es mich in seinen Bann zu ziehen. Ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen und verschlang dieses Kriminalroman gerade zu. Den Schreibstil würde ich als angenehm aber gewöhnungsbedürftig beschreiben.

Der Mordfall um dessen Aufklärung das Buch sich dreht ist eigentlich ein relativ simpler Fall und dennoch wusste ich bis zum Schluss nicht wer der Mörder ist. Der Aufklärungsstil hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es sehr angenehm dass ich bis zum Schluss mit rätseln konnte und es dennoch eine Überraschung für mich war. Da ich nur selten Kriminalromane lese kann ich dies leider nicht mit anderen vergleichen und bin deshalb vermutlich auch leichter zu beeindrucken als ein eingefleischter Krimiliebhaber.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Hercule Poirots wundersame kleine graue Zellen

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Lang ist es her, dass ich Agatha Christies Meisterwerk „The Murder of Roger Ackroyd“ ( dt. Titel: „Alibi“ ) zum ersten Mal gelesen habe. Zu dieser Zeit war ich bereits ein Fan der englischen Kriminalautorin, ...

Lang ist es her, dass ich Agatha Christies Meisterwerk „The Murder of Roger Ackroyd“ ( dt. Titel: „Alibi“ ) zum ersten Mal gelesen habe. Zu dieser Zeit war ich bereits ein Fan der englischen Kriminalautorin, von der ich auch heute, und unzählige Krimis und Thriller später, noch immer meine, dass sie den Titel „Queen of Crime“ völlig zu Recht trägt, mit ihrer Art zu schreiben sehr vertraut und mir sicher, auch diesmal, nach sorgfältigem Lesen und vermeintlichem Achten auf die vielen kleinen Hinweise, die sie clever in der Handlung versteckt, zu gegebener Zeit die Identität des Täters zu entdecken. Bis kurz vor Schluss hatte ich mir eine wunderbare und, davon war ich überzeugt, wasserdichte Theorie zusammengebastelt – und dann kam die Überraschung! Faustdick!
Nie hatte ich mit einer solchen Auflösung gerechnet, die mich fast ein wenig ärgerte, betrachtete ich sie doch als etwas hinterhältigen Trick Dame Agathas, mit dem sie den Leser an der Nase herumführte. Wo waren sie, die sonst unfehlbar vorhandenen Hinweise, die den Leser in all ihren übrigen Krimis auf die rechte Spur führten? Die Puzzleteile hatte ich zwar eifrig gesammelt, doch wollten sie nicht ins Gesamtbild passen, ohne das eine, das entscheidende Teilchen, dass nur Agatha Christie persönlich kannte. Und so beschloss ich, „The Murder of Roger Ackroyd“ als Fehlschlag abzutun und schob ihn in die hinterste Ecke des Krimiregals, aus dem er kürzlich erst wieder, ganz unerwartet, zum Vorschein kam – um erneut gelesen zu werden? Obwohl ich den so unerwarteten Mörder noch immer präsent hatte? Kurzentschlossen schlug ich den vermeintlichen Fehlschlag auf und begann mit der Lektüre, aufmerksam wie damals auch, um dem einerseits gepriesenen und andererseits gescholtenen Meisterwerk, das 2013 von „The Crime Writers' Association“ zum besten Kriminalroman aller Zeiten gekürt worden war, eine neue Chance zu geben!
Ob es daran lag, dass ich anstelle der siegesgewissen Überheblichkeit, mit der ich glaubte, einer Agatha Christie gewachsen zu sein, mit vorsichtigem Respekt zu Werke ging, mir wichtig erscheinende Passagen gleich zweimal las, um bloß nichts zu übersehen, was, so versicherten die begeisterten Kritiker dieses, Dame Agathas sechstem Kriminalroman, doch so augenfällig war? Und siehe da – von Anfang an war die Leuchtspur zu sehen, mit der die englische Lady auch dem blindesten unter ihren Lesern, zu denen auch ich mich zählen muss, den Weg gewiesen hat!
Wenn man diese Spur nicht verliert in dem üblichen Labyrinth von falschen Fährten und geschickt eingebauten Nebensächlichkeiten, wie man denken könnte, wenn man die Tatsache ignoriert, dass es bei Dame Agatha keine Nebensächlichkeiten gibt, nichts, was überflüssig wäre, wenn man es denn logisch und folgerichtig interpretiert, also seine „kleinen grauen Zellen“ benutzt, auf denen der belgische Detektiv Hercule Poirot, der in dem verzwickten Krimi seinen dritten Auftritt hat, nicht müde wird zu insistieren – hier mehr als in jedem anderen Krimi, in denen der etwas lächerlich wirkende kleine Mann mit dem großen Schnurrbart und dem noch größeren Ego ermittelt -, dann führt sie unweigerlich zu demjenigen aus einer ansehnlichen Gruppe von Verdächtigen, die, was für Poirot von Anfang an klar ist, allesamt etwas zu verbergen haben, der den reichen Roger Ackroyd ins Jenseits befördert hat!
Und dann erst erkennt man, wie klug und umsichtig, auch nicht das kleinste Detail außer Acht lassend, die berühmte Britin ihren Kriminalroman aufgebaut hat – und kann nicht umhin, ihr höchstes Lob zu zollen!
Ein wahrhaft grandioser Whodunnit ist ihr da gelungen, einer, von dem ihre Biographin Laura Thompson sagte, er sei „der größte, der ultimative Kriminalroman“, der wegweisend war, der das Genre, dem sie sich verschrieben hatte, nachhaltig beeinflusste, denn sie wagte damit etwas ganz Neues, etwas, das inzwischen natürlich viele Nachahmer, aber keinen, der ihr gleich käme, gefunden hat.
Zum Schluss meiner Überlegungen bliebe anzumerken, dass jeder Versuch einer ausführlicheren Inhaltsangabe die Gefahr birgt, dem unvoreingenommenen Leser Wissen zu vermitteln, das ihn allzu frühzeitig auf die richtige Spur bringt und ihn somit des Vergnügens beraubt, seine eigenen Theorien aufzubauen und daraus die richtigen – was schwer sein dürfte - Schlüsse zu ziehen.
Eines ist gewiss – es lohnt sich, diesen in jeder Hinsicht bemerkenswerten Kriminalroman zu lesen, schon alleine, um dem klugen, von sich selbst und seinen überragenden Fähigkeiten – völlig zu Recht übrigens! - so überzeugten kleinen Detektiv, der sich eigentlich in King's Abbott, dem fiktiven Schauplatz des Romans, zur Ruhe gesetzt hatte, um dort ausgerechnet Kürbisse zu züchten, über die Schulter zu schauen und ihn mit der ihm eigenen Methodik und Systematik, unter Gebrauch der bereits erwähnten sehr aktiven kleinen grauen Zellen, den wohl erstaunlichsten Fall nicht nur seiner eigenen Karriere sondern auch derjenigen der Schriftstellerin Agatha Christie, geborene Miller, in zweiter Ehe verheiratete Mallowan, lösen zu sehen!

Veröffentlicht am 25.10.2017

Ein Meisterwerk der Queen of Crime

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Der berühmte Detektiv Monsieur Poirot hat sich zur Ruhe gesetzt. In einem kleinen englischen Dorf namens King's Abbot züchtet er Kürbisse. Doch dann geschieht im Ort ein Mord. Roger Ackroyd wird erstochen ...

Der berühmte Detektiv Monsieur Poirot hat sich zur Ruhe gesetzt. In einem kleinen englischen Dorf namens King's Abbot züchtet er Kürbisse. Doch dann geschieht im Ort ein Mord. Roger Ackroyd wird erstochen aufgefunden, nachdem dessen Freundin an einer Überdosis Schlaftabletten gestorben ist. Verdächtige gibt es viele und der Fall scheint verworren. Die Polizei tappt im Dunkeln, aber Poirots kleine graue Zellen beginnen zu glühen. .. Statt dessen Freund Hastings steht ihm diesmal der örtliche Arzt zur Seite, um mit ihm zu ermitteln.

Auch wenn der Krimi wahrlich in einer anderen Zeit spielt (erstmals veröffentlicht 1926) und einem die Sitten und vor allem die Technik der damaligen Zeit manchmal eigenartig vorkommen mögen, ist und bleibt Agatha Christies Schreibstil einzigartig. Vieles wirkt wie harmloses Geplänkel von Nebensächlichkeiten und mag verwirren, jedoch ist jedes Detail wohl überlegt plaziert und ergibt am Ende ein großes Ganzes. Auf diese Weise gelingt es der Autorin, ohne die heute oft blutrünstige Gewalt Spannung zu erzeugen ohne dass man sich als Leser fürchten muss. Sie lädt den Leser ein, mit zu raten und selbst zu überlegen, wer es denn nun gewesen ist, ohne dass man wirklich eine reelle Chance hat, wirklich dahinter zu kommen.

Die Charaktere sind auch Spiegelbild der damaligen Gesellschaft und dadurch per se schon spannend. Mit Hercule Poirot hat Agatha Christie einen eben so genialen wie eitlen und selbstverliebten, bisweilen fast unangenehm überheblichen Hauptdarsteller geschaffen, der immer klüger ist als der lokale Ermittler der Polizei. Er bekommt, in dem Fall den Dorfarzt, immer einen Gehilfen an die Seite, der durch sein Unverständnis die Brillanz Poirots hervorhebt, was dieser den anderen auch gerne spüren lässt. Jedoch kommt -unbeabsichtigt und unerkannt -der entscheidende Hinweis zur Lösung meist von ihm. So letztlich auch hier.. .

Alibi ist definitiv eine meiner Lieblingsgeschichten von Agatha Christie. Es gibt viele Möglichkeiten und reichlich Angebote an voreiligen Schlüssen, bevor der Fall dann eine interessante Wendung nimmt. Anders als bei den meisten Fällen ihrer Ermittler bin ich diesmal -obwohl ich es nicht glauben konnte - tatsächlich selbst auf den Täter gekommen, auch wenn sein Modus operandi genial ausgeklügelt war und ich ihn nie überführen hätte können. Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen!