Cover-Bild Amy und die geheime Bibliothek
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 18.02.2019
  • ISBN: 9783446262119
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Alan Gratz

Amy und die geheime Bibliothek

Meritxell Janina Piel (Übersetzer)

Amy liebt Bücher und das Lesen. Doch dann wird ihr Lieblingsbuch aus der Schulbibliothek verbannt – angeblich ist es ungeeignet für Grundschüler, respektlos und unmoralisch. Die sonst so zurückhaltende Amy ist empört: Es ist ein ganz tolles Buch! Und jeder sollte es ausleihen und lesen können! Als immer mehr Bücher aus den Regalen verschwinden, eröffnet Amy kurzerhand die G.S.B., die Geheime Schließfach-Bibliothek. Hier können ihre Mitschüler alle verbannten Bücher heimlich ausleihen. Schon bald boomt Amys Bibliothek, und gemeinsam schmieden die Kinder einen Plan, um sich gegen die Bücherverbannung zur Wehr zu setzen. Denn niemand soll ihnen vorschreiben, welche Bücher sie lesen dürfen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2025

Tolles Kinderbuch

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Der Vorfall ist bedrückend, doch im Verlauf entwickeln sich positive Nebenwirkungen: Die Kinder finden zueinander, gründen einen Buchclub und halten zusammen. Das Thema Verbot von Büchern wird kindgerecht ...

Der Vorfall ist bedrückend, doch im Verlauf entwickeln sich positive Nebenwirkungen: Die Kinder finden zueinander, gründen einen Buchclub und halten zusammen. Das Thema Verbot von Büchern wird kindgerecht aufgegriffen und auf eine zugängliche Weise erzählt, wodurch es auch jungen Leserinnen und Lesern verständlich wird. Die Geschichte eröffnet Gesprächsanlässe über Meinungsfreiheit, Zugang zu Informationen und die Bedeutung von Vielfalt im Lesen – Themen, die in vielen Ländern, auch in Amerika, aktuell sind.

Die Geschichte setzt auf eine klare, kindgerechte Sprache mit empathischen Charakteren, die ihre Werte durch Taten zeigen. Vor allem fand ich den Fokus Fokus auf Freundschaft und Zusammenarbeit/Zusammenhalt sehr positiv.

Zwar ist die Zielgruppe des Buches Schüler ab ca. 8 Jahren, mir hat es aber als Erwachsene sehr gut gefallen und zeigt wie wertvoll auch Kinderbücher für Erwachsene sein können.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Die außergewöhnliche und ansteckende Geschichte eines ganz besonderen Bücherwurms und eine Liebeserklärung an das Lesen.

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Inhalt:

Amys Lieblingsbuch wird vom Schulausschuss als "unangemessen" abgestempelt und aus der Schulbibliothek verbannt.

Ein Schock für die 9-jährige Leseratte!

Doch nicht nur "ihr" Buch, auch andere ...

Inhalt:

Amys Lieblingsbuch wird vom Schulausschuss als "unangemessen" abgestempelt und aus der Schulbibliothek verbannt.

Ein Schock für die 9-jährige Leseratte!

Doch nicht nur "ihr" Buch, auch andere verschwinden nach und nach aus den Regalen.

Was aber bedeutet "unangemessen" und warum sollte es verboten sein, bestimmte Bücher zu lesen?

Amy schmiedet einen Plan und gründet einen geheimen Buchclub, damit jedes Buch für jeden Schüler zugänglich ist.



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre



Mein Eindruck:

Die Geschichte wird aus Amys Perspektive in der Ich-Form und auf eine lebendige und fesselnde Art erzählt. Auch wird der Leser immer wieder direkt angesprochen.

Die 9-jährige Amy ist ein Charakter, der schnell ans Herz wächst: ein liebenswertes Mädchen, still und zurückhaltend, ein sympathischer Bücherwurm. Denn wenn es um Bücher geht, blüht sie geradezu auf und setzt daher alles in Bewegung, um als Bücherretterin mit Hilfe ihrer Mitschüler die G.S.B. (geheime Schließfach Bibliothek) zu gründen.

Warum dürfen sie plötzlich keine Bücher mehr lesen, die zu schwer oder zu leicht sind oder die andere Meinungen und Ansichten vermitteln, zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Wichtig ist, dass sich Kinder eine eigene Meinung bilden.

"Vielleicht ist es ja so, dass Bücher viele wunderbare Dinge für uns tun können, aber sie können uns nicht in schlechte Menschen verwandeln." (Amy vgl. S. 230)

Amy selbst weiß, dass die Lektüre eines Buch nicht zu Diebstahl, Lügen und Respektlosigkeit verleitet. Wohl aber die Verbannung selbiger: für mehr Selbstbestimmung wird aus dem schüchternen Mädchen eine Rebellin, die im Kampf für die Lese-Freiheit auch ein paar Regeln bricht.

Denn hätte sie das Buch nicht in der Bücherei entdeckt, hätte sie vielleicht niemals erfahren, wie viel ihr diese Geschichte bedeuten würde. Ihr Vater kauft zwar ein eigenes Exemplar für Amy, aber dies ändert nichts daran, dass diese außergewöhnliche Geschichte zwischen zwei Buchdeckeln nun für alle anderen Kinder aus der Schulbibliothek verbannt und somit unerreichbar wurde.

Einige der "verbotenen" Bücher habe ich noch nicht gelesen und die Faszination der Grundschüler sowie ihr Motto "jetzt erst recht" kann ich sehr gut nachvollziehen Amys Kurzbeschreibungen zur Handlung oder den Protagonisten, ihre Begeisterung für die Geschichten, die sie bereits gelesen hat oder noch lesen möchte, ist einfach nur ansteckend.

Eine warmherzig und einfühlsam erzählte Geschichte über Meinungs- und Entscheidungsfreiheit, Kampf für Gerechtigkeit. Aber auch Vorurteile, Ausgrenzung, wahre Freundschaft sowie Trauer und Verlust werden thematisiert.

Ein Lesevergnügen für alle Bücherwürmer - ganz gleich ob jung oder alt, Mädchen oder Junge!



Fazit:

Dank der ansprechenden Erzählweise und der liebenswerten Protagonistin ein Buch, das im Kopf bleibt und dessen Botschaften noch lange nachhallen.

Eine warmherzige Geschichte, die zeigt, wie wichtig es ist, für seine Überzeugung einzustehen, auch wenn es Rückschläge gibt, und innerhalb der Familie auch Traurigkeit und Wut zu besprechen.

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Rezensiertes Buch "Amy und die geheime Bibliothek" aus dem Jahr 2019

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Veröffentlicht am 08.11.2020

ein ganz wunderbares Buch mit einer liebenswerten Protagonistin

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Amy und die geheime Bibliothek ist eine wahrlich wundervolle Lektüre, insbesondere für bekennende Bücherwürmer, die man im Endeffekt aber viel zu schnell gelesen hat.
Zu Beginn ist die Protagonistin Amy ...

Amy und die geheime Bibliothek ist eine wahrlich wundervolle Lektüre, insbesondere für bekennende Bücherwürmer, die man im Endeffekt aber viel zu schnell gelesen hat.
Zu Beginn ist die Protagonistin Amy noch sehr introvertiert und spricht aus verschiedenen Gründen so gut wie nie das aus, was sie wirklich denkt. Wenn man als Leser eher extrovertiert ist, hat man damit zunächst ein paar Schwierigkeiten, weil man schlicht nicht nachvollziehen kann, warum sie sogar ihren Eltern gegenüber nicht offen und ehrlich sagt, wenn sie etwa stört. Im Verlauf der Handlung ändert sich das jedoch allmählich als Amy beginnt anderen ihre Ansicht mitzuteilen und dabei überrascht feststellt, dass Kommunikation manchmal der Schlüssel zum Erfolg ist und durchaus eine Veränderung herbeiführen kann.

Abgesehen davon ist Amy natürlich schon allein aufgrund ihrer Liebe zu Büchern überaus sympathisch. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in der Schulbibliothek und das Lesen ermöglicht es ihr ihrem chaotischen Leben für kurze Zeit zu entfliehen. Amy hat nämlich zwei jüngere Schwestern, die nahezu immer ihren Willen bekommen, während Amy als vorbildliche große Schwester häufig zurückstecken muss. Die fünfköpfige Familie lebt in einem recht kleinen Haus und Amy muss sich ein Zimmer mit ihrer Schwester Alexis teilen, weshalb sie sich verzweifelt nach einem Rückzugsort sehnt.

Erst als unter anderem ihr Lieblingsbuch aus der Schulbibliothek verbannt wird, da die Mutter eines Mitschülers es für ungeeignet hält, kommt Amy aus sich heraus und fängt an sich für etwas einzusetzen. Sie kann dieses Vorgehen nicht verstehen und lehnt sich deshalb dagegen auf. Sie findet, dass jedes Kind ihr Lieblingsbuch lesen können sollte bzw. allein die Eltern darüber entscheiden dürfen, welche Bücher ihre Kinder lesen, wohingegen eine generelle Verbannung aus der Bibliothek alle Kinder trifft. Infolgedessen muss sie es dann allerdings ohne zu widersprechen hinnehmen, dass ihre Eltern ihr noch nicht erlauben Die Tribute von Panem zu lesen.

Nachdem ihr Vater ihr ein eigenes Exemplar von Gilly Hopkins kauft, verleiht sie dieses aus Protest an andere Mitschüler. Außerdem will sie nach und nach alle anderen verbannten Bücher lesen, zum einen aus Neugier und zum anderen, weil sie die Schädlichkeit dieser Bücher anzweifelt. Ein paar Mitschüler stellen Amy zu diesem Zweck eigene Exemplare verbannter Bücher zur Verfügung, die sie nach dem Lesen wiederum weiterverleiht. Das ist der Beginn der G.S.B., der geheimen Schließfachbibliothek, denn ironischerweise führt die Verbannung einiger Bücher schließlich dazu, dass mehr und mehr Kinder genau diese Bücher lesen wollen und sie sogar die Schüler zum Lesen bringt, die normalerweise selten freiwillig zu einem Buch greifen – eigentlich ein sehr erfreulicher Nebeneffekt.

Das Buch ist daher auch ein Plädoyer für Bibliotheken im Allgemeinen. Sie ermöglichen es allen Menschen Bücher zu lesen; jene, die es sich aus verschiedenen Gründen nicht leisten können sich die gewünschten Bücher einfach selbst zu kaufen eingeschlossen. Verbannt man ein Buch aus einer Bibliothek, ist es jedoch zahlreichen Menschen nicht mehr zugänglich, darunter solche, die längst alt genug sind, um selbst darüber zu entscheiden, welche Bücher sie lesen. Wie man durch das Nachwort erfährt, hat die Geschichte also einen ersten Hintergrund. In den USA werden nämlich tatsächlich regelmäßig Bücher aus Bibliotheken verbannt – aus den absurdesten Gründen.

Insofern ist es durchaus interessant zu lesen, welche Bücher aus welchen Gründen verbannt werden. Dadurch wird deutlich, dass man im Prinzip für jedes Buch einen solchen Grund finden kann, wenn man es auf die Spitze treibt, sogar für ein Wörterbuch. Statt abzuschrecken hat die Liste der verbannten Bücher auf den Leser somit den gegenteiligen Effekt, genau wie bei Amy. Einige Bücher auf der Liste hat man sicher schon gelesen, andere kennt man womöglich nur dem Titel nach und von manchen hat man noch nie gehört. Daran wird man nach dem Lesen aber zumindest teilweise etwas ändern wollen, da viele der Bücher sich ziemlich gut anhören.

Die Liebe zum geschriebenen Wort ist nahezu auf jeder Seite spürbar und es gelingt Alan Gratz auf wundervolle Weise zu zeigen, welche Macht Bücher haben können. So hilft Amy zum Beispiel einem Mitschüler seine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu bewältigen, indem sie ihm ein (verbanntes) Buch empfiehlt. Darüber hinaus können Bücher nicht nur neues Wissen vermitteln, sondern einen dazu ermutigen die eigenen Träume zu verwirklichen.

Dementsprechend fiebert man mit Amy und ihren Freunden mit und verfolgt gebannt ihre Pläne die Bücher erst im Rahmen der G.S.B. in Amys Schließfach zu befördern und dann in die richtige Bibliothek zurückzuholen. Zudem bewundert man die Kreativität, die die Schüler an den Tag legen, um die G.S.B. geheim zu halten, unter anderem indem sie sich für jedes Buch einen falschen Titel ausdenken und spezielle Einbände entwerfen.

Am Ende sorgt Amy allerdings nicht nur dafür, dass die Verantwortlichen einsehen, wie falsch es ist Bücher wegen der Beschwerde einzelner Personen aus der Bibliothek zu verbannen, sie lernt auch selbst etwas dazu, beispielsweise dass man andere Mitschüler nicht aufgrund der Handlungen ihrer Eltern verurteilen darf. Außerdem gelangt sie zu der für ihr Alter schon recht reifen Erkenntnis, dass nicht alles immer nur schwarz oder weiß ist. Möglicherweise hatte sogar die Person, die für die Verbannung ursächlich war, im Grunde gute Absichten, nur eben den falschen Ansatz.

Abschließend sind noch zwei Aspekte in puncto Diversität überaus lobend zu erwähnen: Zum einen sind die Protagonistin Amy und natürlich ebenso der Rest ihre Familie schwarz. Das fällt einem als Leser sofort auf, obwohl dieser Umstand allenfalls am Rande thematisiert wird, was wiederum dafür spricht, dass es immer noch viel zu selten vorkommt, vor allem bei Büchern, in denen es nicht explizit um Rassismus geht. Zum anderen ist es in der heutigen Zeit sehr schön zu sehen, dass der Autor keine klischeehafte Rollenverteilung innerhalb der Familie vornimmt. In der ersten Szene, in der Amys Vater auftaucht, steht dieser am Herd und kocht – ohne deshalb gleich Hausmann zu sein oder „unmännlich“ zu wirken. Ganz im Gegenteil, laut Amys Schilderungen scheint der muskulöse Bauhandwerker beim anderen Geschlecht ziemlich gut anzukommen. Die Mutter ist ebenfalls berufstätig und beide Eltern teilen die täglichen Aufgaben – wer welches Kind zum Ballett fährt, zur Schule bringt, usw. – gleichmäßig unter sich auf.

FAZIT
Mit Amy und die geheime Bibliothek hat Alan Gratz ein ganz wunderbares Buch mit einer liebenswerten Protagonistin geschrieben, die im Verlauf der Geschichte lernt, dass es sich lohnt sich für etwas einzusetzen, das einem am Herzen liegt. Außerdem zeigt der Autor auf sehr anschauliche Weise, wie wichtig Bibliotheken noch immer sind und dass man die Verbannung von Büchern nicht einfach hinnehmen sollte.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Ein Buch das gelesen werden muss

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Meinung

Dieses Kinderbuch hat mich total überrascht. Es war ein Buch bei dem ich mir den klappentext nicht durchgelesen habe sondern mich ausnahmsweise überraschen lassen wollte, da das Cover für mich ...



Meinung

Dieses Kinderbuch hat mich total überrascht. Es war ein Buch bei dem ich mir den klappentext nicht durchgelesen habe sondern mich ausnahmsweise überraschen lassen wollte, da das Cover für mich ziemlich ausdrucksstark war.
Während des Lesens ist im übrigen auch meine Wunschliste gewachsen 😀 In dem Buch geht es darum, dass Bücher aus der Schulbibliothek verbannt werden sollen wie z.b. Harry Potter, da sie das Kindeswohl gefährden - aber da hat amy, welche total vernarrt ist in Bücher noch ein Wörtchen mitzureden.

Ich habe amy sehr bewundert, da sie zu Beginn ziemlich schüchtern und in sich gekehrt wirkte, aber im Verlauf der Story immer mehr aus sich herauskam. Sie kämpft für ihre Leidenschaft - das Lesen. Zudem empfand ich die Botschaft, welche der Inhalt vermittelt- jeder sollte lesen dürfen was er möchte- immens wichtig. Die Seiten flogen für mich nur so dahin und ich habe mit Amy mitgefiebert, ob sie es schaffen würde die Erwachsenen zu überzeugen. Was genau hinter der geheimen Bibliothek steckt müsst ihr selber lesen ☺

Fazit
Dieses Buch hat mich überrascht. Eine Geschichte, welche mich total überzeugen konnte und vor allem gar nicht so realitätsfremd ist. Eine Botschaft, die zu Herzen geht und zum Nachdenken anregt. Für mich ein gelungenes Kinderbüch ❤ 5 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 06.11.2019

Amy liebt Bücher- so wie wir alle

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Amy liebt das Lesen. Doch als sie ihr Lieblingsbuch in der Schulbibliothek ausleihen möchte, geht das nicht mehr. Es wurde, gemeinsam mit anderen Büchern, aus der Bibliothek verbannt. Amy kann die Gründe ...

Amy liebt das Lesen. Doch als sie ihr Lieblingsbuch in der Schulbibliothek ausleihen möchte, geht das nicht mehr. Es wurde, gemeinsam mit anderen Büchern, aus der Bibliothek verbannt. Amy kann die Gründe der Eltern dafür nicht verstehen und kurzerhand entsteht die G.S.B., die Geheime Schließfach-Bibliothek. Dort sammelt Amy die vielen verbannten Bücher und verleiht sie an die Schüler, die sie auch noch gerne lesen möchten. Nur dürfen die Erwachsenen da niemals etwas von erfahren!

Ein Buch mit einer Protagonistin, die Bücher liebt- das lächelt jeden Buchliebhaber an, oder?
Die Geschichte geht direkt auf Seite 1 los und man ist direkt mitten im Prozess, wie Bücher verbannt werden, sodass keine unnötigen Vorinformationen erzählt werden.
Man freundet sich schnell mit Amy an, wobei ich mir sehr oft dachte: für ihr Alter spricht und denkt sie aber ganz schön erwachsen! Sie und ihre beiden Freunde sind ein geniales Trio, das sich perfekt ergänzt. Durch ihre Dialoge musste ich mehr als einmal grinsen.
Besonders schön fand ich, wie immer wieder nebenbei sehr wichtige Dinge angesprochen wurden (ein Beispiel ohne wenig zu spoilern: die Meinungsfreiheit!). Der Autor zwingt dem Leser keine Meinung auf oder anderes, sondern informiert oft einfach nur und regt den Leser zum Nachdenken an.
Wie unbekannte beziehungsweise komplexe Wörter (wie zum Beispiel sabotieren) immer erklärt wurden, hat mir auch gut gefallen. Oft hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass manche Wörter den Kindern unbekannt sein könnten, hier wurde also auch sehr gute Arbeit geleistet!
Jungen Lesern kann ich das Buch echt empfehlen!