Cover-Bild Stille Nacht im Schnee
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 05.10.2023
  • ISBN: 9783455016468
Alexander Oetker

Stille Nacht im Schnee

Alexander Oetkers Weihnachtsgeschenk für alle, die vom Fest der Liebe träumenEs ist Heiligabend. Pünktlich zum Fest öffnet der Himmel seine Schleusen und schneit das idyllische Tal in den Schweizer Alpen tief ein. Kein Problem, denn die Großfamilie von Elisabeth und Pascal will sich ohnehin zum Käsefondue in der gemütlichen Almhütte treffen. Nach und nach kommt die Familie zusammen, aber die besinnliche Stimmung will sich nicht einstellen: Die Schwiegertochter meckert am Essen herum, der Sohn taucht ohne seine Freundin auf und die Tochter kommt viel zu spät. Dann aber geben Elisabeth und Pascal etwas Überraschendes bekannt, das auf unerwartete Weise endlich den Geist der Weihnacht einkehren lässt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2024

das übliche Weihnachtschaos

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Weihnachten – das Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Es sollte ein idyllisches Weihnachtsfest mit der gesamten Großfamilie im winterlichen Urlaubschalet in den Schweizer Alpen werden, doch bei so vielen ...

Weihnachten – das Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Es sollte ein idyllisches Weihnachtsfest mit der gesamten Großfamilie im winterlichen Urlaubschalet in den Schweizer Alpen werden, doch bei so vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten sind Drama und Chaos wohl vorprogrammiert. Geplant war ein gemütliches Zusammensein von Großeltern, Kindern und Enkelkindern mit Schlittenfahrt und dem traditionellen Käsefondue. Mit auf der Feier waren auch Hamster Willi und ein Hund und die drei Enkelkinder in unterschiedlichen Altersstufen, da kann man sich denken, dass das Chaos vorprogrammiert war und der Tag nicht ganz nach Plan verlief.
Am besten gefällt mir der Schreibstil des Autors, der das Gefühl vermittelt, dass man als Leser*in mit der Familie vor Ort ist und sich sofort eingebunden fühlt. Außerdem werden Alltagssituationen geschildert, von denen man das Gefühl hat, die eine oder andere Situation kommt mir auch bekannt vor und dadurch wirkt der gesamte Roman sehr lebensnah. Im Nachhinein betrachtet scheinen manche Dinge dann auch nicht mehr so dramatisch, wie man sie in der Situation empfunden hat, wenn die Emotionen hochkochen. Ein sehr lesenswerter Roman für die Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 17.12.2023

Es liegt was in der Luft

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… und damit ist nicht nur der Schnee gemeint, der Heiligabend unablässig im Wallis fällt und das Tal, in dem das Ferienhaus von Elisabeth und Pascal steht, langsam von der Außenwelt abschneidet. Seit 35 ...

… und damit ist nicht nur der Schnee gemeint, der Heiligabend unablässig im Wallis fällt und das Tal, in dem das Ferienhaus von Elisabeth und Pascal steht, langsam von der Außenwelt abschneidet. Seit 35 Jahren feiern sie hier mit der Familie Weihnachten. Inzwischen sind die Kinder erwachsen und bringen ihre PartnerInnen und den Nachwuchs mit.

Als erstes kommt ihr Ältester Christoph mit seiner Frau Gesine, Söhnchen Mats und Hamster Willi. So erfolgreich und gesprächig Christoph in seinem Beruf ist, zu Hause versteckt er sich stumm hinter der Zeitung und überlässt Gesine das Regiment. Da ist es kein Wunder, dass Mats‘ (ganz das verzogene Einzelkind) sämtliche Wünsche sofort erfüllt werden und sich alles nach ihm zu richten hat. Zudem hat er gerade das Wörtchen „doof“ für sich entdeckt und setzt es sehr gern ein: doofe Oma, doofer Opa …
Als nächstes kommt Cord mit seinen beiden Töchtern, aber ohne Frau. Warum, will er erst nach mehreren Bechern Glühwein preisgeben.
Als letzte, wie immer zu spät, kommt Cleo mit ihrer Dogge Grinch und (schon wieder?!) einem neuen Freund.
Die Familie ist endlich komplett und die Besinnlichkeit könnte langsam einkehren, aber natürlich verläuft der Weihnachtabend nicht konfliktfrei, zumal Elisabeth und Pascal eine Ankündigung zu machen haben: „Elisabeths Stimme klang so gelassen und ungerührt, als wäre es ein ganz gewöhnlicher Abend – und nicht der ungewöhnlichste Heiligabend, den sie jemals erlebt hatten.“ (S. 72)

Ich schwanke beim Lesen zwischen Amüsement und Mitleid. Einige „Katastrophen“ sieht man schon kommen und würde gern eingreifen, andere haben mich völlig überrascht. Vor allem Willi sorgt für einige Aufregung und dafür, dass ein Geheimnis viel früher gelüftet werden muss als geplant.

„Weihnachten mit der Familie, und man wird zum Alki.“ (S. 50) Alexander Oetker schildert diesen Tag so, wie ihn wohl viele kennen. Zum Fest der Liebe findet man sich plötzlich auf engstem Raum zusammen und muss sich arrangieren. Alle sind mit irgendwelchen Erwartungen oder Geheimnissen angereist und dann eskaliert es. Da werden uralte Streitigkeiten ausgegraben und man hackt auf den augenscheinlichen Fehlern der anderen rum, ohne zu wissen, wie es beim Gegenüber wirklich aussieht oder was dahintersteckt. Aber es gibt natürlich auch versöhnliche und überraschende Momente und letztendlich wird hoffentlich alles gut.

„Stille Nacht im Schnee“ ist nicht die typische, romantische Weihnachtsgeschichte mit Happy End, sondern eine, die anders ist, zum Nachdenken anregt und trotzdem glücklich macht.

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Veröffentlicht am 29.11.2023

Herzerwärmend, humorvoll und feinsinnig: Ein wunderbarer Roman für die Weihnachtszeit

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Die Schauspielerin Greta Garbo soll einmal gesagt haben: "Man altert nicht während des Jahres, sondern während der Weihnachtstage." Nun sollte einem dieses Zitat die Vorfreude auf die schönste Zeit des ...

Die Schauspielerin Greta Garbo soll einmal gesagt haben: "Man altert nicht während des Jahres, sondern während der Weihnachtstage." Nun sollte einem dieses Zitat die Vorfreude auf die schönste Zeit des Jahres nicht vermiesen, aber ein paar graue Haare mehr werden die Eltern Elisabeth und Pascal in Alexander Oetkers Roman "Stille Nacht im Schnee" nach diesem ganz besonderen Weihnachtsfest mit ihrer Familie durchaus zu beklagen haben. Das Ehepaar empfängt seine illustren Familienmitglieder an Heiligabend zum Käsefondue in seiner Almhütte in den verschneiten Schweizer Alpen. Doch die Besinnlichkeit will sich nicht so recht einstellen - dafür sorgen unter anderem die dauergestresste Schwiegertochter Gesine, ein Hamster namens Willi und die Enthüllung unerwarteter Neuigkeiten ...

Alexander Oetker, der vor allem für seine Krimis um den französischen Ermittler Luc Verlain bekannt ist, hat für seinen am 5. Oktober 2023 bei Atlantik (einem Imprint von Hoffmann und Campe) erschienenen Weihnachtsroman "Stille Nacht im Schnee" ein heimeliges Setting ausgewählt, das eine echte Offenbarung für alle Leser ist, die von weißen Weihnachten träumen: Eine Almhütte in den tief verschneiten Bergen und später dazu ein Schneesturm, der schließlich zu einem Stromausfall führt.

Mit angenehm ruhigem Schreibstil erzählt er die Geschichte von einem Weihnachtsfest in Familie, in die er allerdings keine unrealistischen, filmreifen Katastrophen einbaut, sondern das alltägliche Chaos und die Zwistigkeiten zwischen den Familienmitgliedern in den Mittelpunkt rückt. Dabei gelingt Alexander Oetker das Kunststück, sich auf der feinen Linie zwischen Humor und Ernsthaftigkeit zu bewegen, ganz fantastisch.

Sehr sorgsam ausgearbeitete und interessante Charaktere sorgen dafür, dass das Buch an keiner einzigen Stelle langweilig wird. "Stille Nacht im Schnee" ist ein wahrlich herzerwärmender Roman und mit seinen 176 Seiten genau richtig, um in der hektischen Vorweihnachtszeit einmal innezuhalten.

Wenn man nach der Lektüre das Buch zuklappt, hat einen der Autor ein Stück weit zurück auf den Boden der Tatsachen geholt: Überhöhte Ansprüche und nervenaufreibender Perfektionismus sind es nämlich nicht, die dazu beitragen, ein Weihnachtsfest unvergesslich werden zu lassen - denn wie heißt es so schön: "Weihnachten ist, wenn die besten Geschenke am Tisch sitzen und nicht unterm Baum liegen."

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Liebe, Verärgerung, Aufregung und Freude im verschneiten Wallis

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Zunächst erscheint es wie ein Heiliger Abend, den einige der Lesenden des Romans „Stille Nacht im Schnee“ von Alexander Oetker vielleicht selbst so oder ähnlich bereits erlebt haben. Das Setting liegt ...

Zunächst erscheint es wie ein Heiliger Abend, den einige der Lesenden des Romans „Stille Nacht im Schnee“ von Alexander Oetker vielleicht selbst so oder ähnlich bereits erlebt haben. Das Setting liegt in den Schweizer Bergen, die tief verschneit sind und die erwachsenen Kinder besuchen mit ihren Partner(inne)n ihre Eltern im Ferienhaus, um gemeinsam die Weihnachtstage zu verbringen. Das Cover sorgt für ein behagliches Gefühl beim Betrachten, noch bevor man das Buch aufschlägt.

Pascal und Elisabeth sind seit vielen Jahren verheiratet und genießen, wie in den Vorjahren, ihren Urlaub im Wallis. Die beiden fragen sich, welches ihrer drei Kinder als erstes eintriffen wird und wundern sich nicht, dass es der ältere Sohn samt nörgeliger Frau, rüpelhaftem fünfjährigem Sohn und Haustier ist. Doch am Rande des ganz normalen Chaos, bemerkte ich die Zuneigung von Pascal und Elisabeth, in die sich jedoch ein Störelement einmischte, eine Andeutung darauf, dass die kommenden Stunden gewiss einen anderen Verlauf nehmen, als in der Familie sonst üblich ist. Bis sich am Ende meine Vermutung bestätigte, beschreibt der Autor einen Vorweihnachtstag mit amüsanten Szenen. Gleichzeitig lässt er auch Themen einfließen, die unsere Welt bewegen und sowohl Figuren wie aus den Lesenden nachdenklich stimmen, beispielsweise den Klimawandel und gesunde Ernährung.

Die Figuren, die Alexander Oetker gestaltet sind vielfältig und interessant in ihrer Zusammenstellung. Pascal und Elisabeth sorgen für einen respekt- und verständnisvollen Umgang miteinander. Obwohl die Geschichte nur über wenige Stunden handelt, durchlebt die Familie einige turbulente Höhen und Tiefen miteinander.

Bis es zum Schluss hin nochmals zu einer unerwarteten Wendung in Form der Aufklärung der bis dahin im Hintergrund knisternder Anspannung der Eltern kommt, erlebte ich Liebe, Verärgerung, Aufregung und Freude zwischen den handelnden Personen, die den Roman „Stille Nacht im Schnee“ von Alexander Oetker unvergleichbar machten. Leider war die Handlung, die mich bestens unterhalten hat, nach etwa 150 Seiten allzu schnell vorbei. Das Buch passt von der Stimmung her vor allem zum Lesen in der Adventszeit. Gerne empfehle ich es weiter.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Warmherzige Weihnachtsgeschichte

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Alexander Oetkers Roman "Stille Nacht im Schnee" entführt den Leser in eine malerische Winterlandschaft in den Schweizer Alpen, wo eine bunte Großfamilie sich aufmacht, um gemeinsam Heiligabend zu feiern. ...

Alexander Oetkers Roman "Stille Nacht im Schnee" entführt den Leser in eine malerische Winterlandschaft in den Schweizer Alpen, wo eine bunte Großfamilie sich aufmacht, um gemeinsam Heiligabend zu feiern. Doch während der Schnee das Tal einschließt, beginnen die Spannungen und Konflikte innerhalb der Familie aufzubrechen und drohen, die festliche Stimmung zu trüben.

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und vielschichtig, was dazu beiträgt, dass der Leser sich mit ihren individuellen Herausforderungen und inneren Kämpfen identifizieren kann. Von der meckernden Schwiegertochter über den abwesenden Sohn bis hin zur verspäteten Tochter – jede Figur trägt ihre eigenen Sorgen und Nöte mit sich, die im Laufe der Geschichte aufgelöst werden müssen.

Die Atmosphäre der abgeschiedenen Almhütte, eingehüllt in Schnee und umgeben von majestätischen Bergen, wird lebendig und authentisch dargestellt. Man spürt förmlich die Gemütlichkeit des Käsefondues und die Wärme des Kaminfeuers, während die Familie zusammenkommt, um gemeinsam zu feiern.

Besonders gelungen ist Oetkers Fähigkeit, die Dynamik und die Emotionen innerhalb der Familie einzufangen. Die Dialoge sind lebhaft und authentisch, und die Entwicklung der Beziehungen untereinander im Laufe des Abends fühlt sich natürlich und glaubwürdig an.

Das unerwartete und herzerwärmende Ereignis, das Elisabeth und Pascal verkünden, führt schließlich dazu, dass der Geist der Weihnacht in die Hütte einkehrt und die Familie näher zusammenbringt als je zuvor. Es ist eine Erinnerung daran, dass es in dieser besonderen Jahreszeit nicht um Perfektion geht, sondern um Liebe, Zusammenhalt und das Teilen von Freude und Frieden.

"Stille Nacht im Schnee" ist eine berührende und warmherzige Weihnachtsgeschichte, die den Leser mit ihrer liebenswerten Familie, ihrer malerischen Kulisse und ihrer inspirierenden Botschaft verzaubert. Alexander Oetker hat mit diesem Buch ein wahres Fest für die Sinne geschaffen, das die Magie der Weihnachtszeit in all ihrer Pracht einfängt.