Ein Hackerherz mit kleinen Bugs
📱💻✨❤️😏🔐🌃
Ich hab Breaking Your Code beendet und meine Gedanken dazu fühlen sich ein bisschen an wie ein chaotischer Tab-Wechsel in meinem Kopf (du weißt schon… dieses Hin und Her zwischen „mag ich“ und ...
📱💻✨❤️😏🔐🌃
Ich hab Breaking Your Code beendet und meine Gedanken dazu fühlen sich ein bisschen an wie ein chaotischer Tab-Wechsel in meinem Kopf (du weißt schon… dieses Hin und Her zwischen „mag ich“ und „hm, echt jetzt?“).
Kurz zur Story, damit du weißt, wo wir sind: Scarlett arbeitet im Untergrund als „Diamond“ und legt die schmutzigen Geheimnisse großer Firmen in New York offen. Kieran Bale vom NYPD versucht genau diese Diamond zu finden und festzunageln. Beide geraten wegen eines zwielichtigen Pharmakonzerns plötzlich in denselben Strudel aus Geheimnissen und Anziehung.
➕ Die Grundidee ist super spannend. Eine Hackerin, ein Detective, beide überzeugt von dem, was sie tun… das sorgt schon automatisch für Knistern.
➕ Ich mag es, wenn Frauen in Geschichten technisch stark sind und nicht nur hübsch die Seiten füllen. Scarlett hat definitiv dieses „ich mach das selbst“-Feeling.
➕ Die Dynamik zwischen den beiden funktioniert. Nicht übertrieben, nicht künstlich, sondern genau dieses „Ich weiß, ich sollte dich nicht mögen, aber na ja… zu spät“.
➕ Der Schreibstil ist unkompliziert und lässt sich gut weglesen. Man kommt schnell rein und bleibt dran, ohne nachdenken zu müssen, ob man gerade Kapitel fünf oder zwanzig liest.
➖ Die Spannung baut sich sehr langsam auf. Ich hab mehrfach gedacht (in meinem Kopf, so halb verzweifelt) „wann kommt jetzt der Teil, auf den ich eigentlich warte“. Die erste Hälfte plätschert eher.
➖ Scarlett wird als außergewöhnliche Hackerin vorgestellt, aber in manchen Momenten wirkte das nicht so durchdacht, wie ich es mir bei diesem Thema gewünscht hätte. Ich wollte mehr Cleverness, mehr Skills, mehr richtig coole Momente.
➖ Auch Kieran hätte für mich eine stärkere Persönlichkeit vertragen. Man merkt, was er sein soll, aber es bleibt ein bisschen Oberfläche.
➖ Und ja, dieses angekündigte heftige Katz-und-Maus-Gefühl habe ich so nicht wirklich gespürt. Es ist da, aber nicht so intensiv, wie man aufgrund des Konzepts erwartet.
Breaking Your Code ist ein Buch, das unterhält und Spaß macht, wenn man genau weiß, worauf man sich einlässt. Die Idee ist mega, die Umsetzung ist ganz gut, aber nicht so explosiv, wie ich es mir gewünscht hätte. Für mich ein solides „okay, das war nett“, aber kein Highlight.
Daher bleibe ich bei 3 von 5 Sternen: gute Ansätze, interessante Charaktere, aber ein paar deutliche Schwachstellen, die das Gesamtbild ein bisschen abbremsen.