Cover-Bild Zusammen sind wir Zuhause
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 367
  • Ersterscheinung: 02.2024
  • ISBN: 9783963623790
Amanda Cox

Zusammen sind wir Zuhause

Dorothee Dziewas (Übersetzer)

1990er-Jahre:
Als der wohnungslose, menschenscheue Harvey ein ausgesetztes Neugeborenes findet, will er nur eins: dass dieses kleine Wesen eine glücklichere Kindheit erlebt als er. Zaghaft nimmt er Kontakt mit der Zivilisation auf, damit dieser Wunsch Wirklichkeit werden kann …

Gegenwart:
Ivy Rose liebt ihren Job als Sozialarbeiterin. Doch ihr Privatleben gestaltet sich weniger rosig. Als ihr Verlobter verhindert, dass sie rechtzeitig das Sterbebett ihrer über alles geliebten Großmutter erreicht, zieht Ivy die Reißleine und beendet die Beziehung. Mit ungeahnten Konsequenzen …
Während sie im Haus ihrer Großmutter deren Nachlass ordnet und versucht, sich über ihre Zukunft klarzuwerden, springen Ivy immer mehr Puzzleteile ihrer Lebensgeschichte ins Auge, die nicht zueinanderpassen wollen. Zum Glück ist da noch Reese, ihr Freund aus Kindheitstagen, der von Grandma Pearl den Auftrag bekommen hat, ihr in alledem zur Seite zu stehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Ein Buch was mich tief bewegte, mich hoffen und bangen ließ und mich nicht mehr losgelassen hat.

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Zum Cover:

Das Coverbild erscheint friedvoll, doch so manch tragisches Geheimnis kann sich dahinter verbergen, wie auch in dieser Geschichte. Es erweckt aber auch eine idylische Atmosphäre, nach Ankommen ...

Zum Cover:

Das Coverbild erscheint friedvoll, doch so manch tragisches Geheimnis kann sich dahinter verbergen, wie auch in dieser Geschichte. Es erweckt aber auch eine idylische Atmosphäre, nach Ankommen und einem sichere Hafen. Die Gestaltung gefällt mir richtig gut und es erscheint, als würde plötzlich die Tür geöffnet und man wird herzlich begrüßt: Herzlich Willkommen in Ivy's Geschichte!

Meine Meinung:

"Zusammen sind wir Zuhause" von Amanda Cox schlich sich ab der ersten Seite in mein Herz und eroberte mich auf allen Gefühlsebenen zu meinem Monatshighlight! Diese Geschichte sollte man unbedingt gelesen haben und lässt mich so schnell nicht wieder los.

In den 1990er Jahren lebt Harvey im Wald in einem Unterschlupf in der Nähe einer Autobahn, als er ein Neugeborenes im Gestrüp findet und sich der Aufgabe stellt, dieses Kind zu beschützen. Wider seiner Privilegien nimmt Harvey erste Kontakte zur Zivilisation auf - versucht zu betteln ohne Erfolg, um für das Baby Nahrung und Kleidung zu kaufen, wo er sich jahrelang als Selbstversorger nie zu diesem Schritt ergeben hat. Doch beim Versuch in einer Sozialkammer Babynahrung und Kleidung zu stehlen, wird er vom Pastor Thomas erwischt. Dieser reagiert allerdings ganz anders als erwartet und Harvey hat plötzlich einen Job an der Kirche. Wird er so dem Baby helfen können und wie lange kann er es beschützen?

Gegenwärtig gerät Ivy's Leben aus der Bahn - nachdem sie ihrem Freund das Ende ihrer Beziehung verkündet.Sie verliert nicht nur ihren Wohnsitz und fahrbaren Untersatz, sondern auch ihre Anstellung als Sozialarbeiterin in einer Schule. Da ihr Ex-Freund die Spendengelder für die Schule gestrichen hat, um ihr zu zeigen, wie gut sie es doch bei ihm hatte. Ivy kommt bei ihrer Kollegin unter bis sie zum Haus ihrer Großmutter reist, um dort ihren Nachlass zu ordnen und entdeckt dabei Ungereimtheiten zu ihrer Lebensgeschichte. Mit der Hilfe ihres Freundes Reese aus Kindheitstagen versucht sie alle Puzzleteile zusammenzusetzen.

Als Leser wurde ich direkt ins Geschehen geworfen und befand mich abwechselnd in der Vergangenheit und Gegenwart wieder, in der sich die einzelnen Erzähl- und Handlungsstränge immer dichter zusammen fügten. Es beginnt sehr düster & beklemmend und dennoch wurde ich zärtlich und emotional abgeholt. Amanda Cox schaffte es nach nur wenigen Seiten mich komplett fallenzulassen und in die Handlungen hineindenken- und fühlen zu lassen. Es gab viele Szenen, die mein Herz in Stücke brach, ebenso herzerwärmende und ergreifende Momente, in denen ich so manche Tränen vergoß. Ich war der Geschichte so nahe, als wäre es meine eigene.

Die Charaktere wurden facettenreich und authentisch beschrieben. Harvey ein herzensguter Mensch, bescheiden mit sich selbst und fürsorglich. Für Ivy hätte er alles getan, egal was vorher war, in welcher finanziellen oder häuslichen Lage er sich befindet, hauptsache dem Baby geht es gut und überlebt. Ivy und Reese schloss ich direkt ins Herz und ich fieberte ihre Suche nach ihrer Herkunft mit und durfte sie auf ihrem Weg begleiten. Besonders die Nebencharaktere Pearl, Ivys Großmutter, gefiel mir ganz besonders mit ihrem offenen Herzen, das Gute im Menschen zu sehen, ihren Mut und ihrer Glaubensstärke, obwohl ihr ein großer Verlust widerfahren ist. Zu gern hätte ich manchmal auch gern eine Person wie Pearl an meiner Seite - die mir den Halt gibt und den richtigen Weg zeigt.

Die Geschichte umfasst die Thematisierungen dem Verlassenwerden und Loslassen, der Trauerbewältigung & Vergangenheitsbewältigung, sowie über Schuld, Vergebung und Versöhnung und einem wohl dosiertem christlichen Hintergrund, der mich oftmals zum nachdenken animierte und mir neue Ansichten vor Augen führte.

Nur schwer konnte ich das Buch zur Seite legen und im Alltag nahm mich die Story ebenfalls sehr ein, so kreisten meine Gedanken immer wieder zu Harvey, Ivy, Reese und Pearl. Ein Weiterlesen mit großer Vorfreude über den ganzen Tag hinweg! Diese Geschichte wird mich noch sehr lange beschäftigen und ich freue mich auf weitere Bücher von Amanda Cox.

Fazit:

"Zusammen sind wir Zuhause" von Amanda Cox ist eine hoch emotionale Geschichte, die in der Gegenwart und Vergangenheit tief miteinander verknüpft ist. Ein Buch was mich tief bewegte, mich hoffen und bangen ließ und mich nicht mehr losgelassen hat.

~ authentische und sympathische Charaktere ~ herzergreifend geschrieben ~ Verlust, Schuld und Vergebung ~ Verlassenwerden und Loslassen ~ Trauerbewältigung und Vergangenheitsbewältigung ~ Adoptionsthematik ~ Lesehighlight!

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Veröffentlicht am 12.03.2024

ein Herzensbuch

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"Zusammen sind wir zu Hause" ist ein lesenswerter, feinfühliger Roman. Es ist ein Buch, das zart und sanft eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Identität, Familie und den Wert eines Menschen spricht.

Auf ...

"Zusammen sind wir zu Hause" ist ein lesenswerter, feinfühliger Roman. Es ist ein Buch, das zart und sanft eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Identität, Familie und den Wert eines Menschen spricht.

Auf zwei Zeitebenen, die im Abstand von etwa 24 Jahren spielen, erzählt Amanda Cox die Geschichte um Harvey und Ivy. Die Kapitel sind abwechselnd mal aus Harveys, mal aus Ivys Sicht erzählt, was es besonders spannend machte.

Der ganze Roman ist weich und angenehm geschrieben. Die Worte schmeicheln sich ins Herz, hüllen ein und wecken unerwartete Emotionen.

Harvey und Ivy habe ich geliebt und von Herzen gern begleitet. Meine persönlichen Helden waren allerdings eine alte Dame - Pearl - und der Pastor - Thomas - des Ortes.

Wie viel Vertrauen und Liebe diese beiden Menschen den Menschen in ihrem Umfeld schenken, hat mich sehr berührt. Vor allem Pearl hatte ein riesengroßes Herz und öffnete es weit.

Es war so leicht, dieses Buch zu lesen und völlig abzutauchen. Amanda Cox' Art, Geschichten zu erzählen, zieht mich sofort in den Bann.

Ich mochte beide Erzählstränge sehr, die Geschichte aus Harveys Sicht hat mich aber stärker berührt.

Wer einen wundervollen Roman mit einer berührenden Geschichte sucht, sollte zu diesem hier greifen. Hier sind gefühlvolle Lesestunden garantiert. Es ist ein wahres Herzensbuch und Amanda Cox ein echter Geheimtipp.

Veröffentlicht am 29.02.2024

Eine gefühlvolle Geschichte

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Ein berührender Roman, der geschickt zwischen den 1990er-Jahren und der Gegenwart hin- und herwechselt und den Leser auf eine emotionale Reise durch Höhen und Tiefen führt. Besonders beeindruckend ist ...

Ein berührender Roman, der geschickt zwischen den 1990er-Jahren und der Gegenwart hin- und herwechselt und den Leser auf eine emotionale Reise durch Höhen und Tiefen führt. Besonders beeindruckend ist die feinfühlige Darstellung der Charaktere, die mit ihren persönlichen Herausforderungen und Stärken authentisch wirken. Themen wie Liebe, Verlust, Identität und Selbstfindung werden auf eine einfühlsame Weise behandelt. Die Erzählung ist reich an Emotionen, die den Leser dazu anregen, über das eigene Leben und die Bedeutung von Familie nachzudenken. Die gut durchdachte Handlung und die Tiefe der Charaktere machen es zu einer lohnenswerten Lektüre für alle, die sich von einer herzergreifenden Geschichte berühren lassen möchten.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Ein berührender Roman über Zusammenhalt und Familie

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1994: an einem Abend im Herbst findet der wohnungslose Harvey ein ausgesetztes Baby. Das kleine Mädchen berührt sein Herz. Er gibt ihr den Namen Ivy Rose und beschließt sich um das kleine Wesen zu kümmern. ...

1994: an einem Abend im Herbst findet der wohnungslose Harvey ein ausgesetztes Baby. Das kleine Mädchen berührt sein Herz. Er gibt ihr den Namen Ivy Rose und beschließt sich um das kleine Wesen zu kümmern. Dazu muss er allerdings seine selbstgewählte Einsamkeit verlassen. Schon bald kommt Harvey in Kontakt mit Pastor Thomas, dessen Frau Miriam und Pearl, einer verwitweten Frau, die neben der Kirche wohnt….

Gegenwart: Ivy Rose ist eine junge Frau, die ihren Job als Schulsozialarbeiterin liebt. Sie ist mit dem jungen Anwalt Seth verlobt, der hohe Ansprüche an sie stellt. Als Seth verhindert, dass sie rechtzeitig am Sterbebett ihrer geliebten Großmutter ankommt, erkennt Ivy wie sehr er sie manipuliert und beendet die Beziehung… mit Folgen…
Ivy kehrt ins Haus ihrer Großmutter zurück um deren Nachlass zu ordnen. Während sie Sachen sortiert und Kisten packt, macht sie sich zugleich daran das Geheimnis ihrer Geburt und der Zeit vor der Adoption zu ergründen. Immer an ihrer Seite ist Reese, ihr bester Freund aus Kindertagen. Kann Ivy Rose herausfinden wo sie herkommt?

„Zusammen sind wir Zuhause“ ist ein wunderbarer Roman. Ich habe die Protagonisten sofort ins Herz geschlossen. Besonders der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mein Herz berührt. Jeder einzelne Charakter hat mit seelischen Verletzungen, Trauer, geplatzten Träumen zu kämpfen, aber die Sorge im Ivy Rose verändert alle und lässt aus fünf Individuen eine Familie werden. In der Gegenwart begeben wir uns mit Ivy auf die Suche nach fehlenden Puzzlestücken ihrer frühesten Kindheit. Wo komme ich her? Was macht mich aus? Es ist schön mitzuerleben wie Ivy ihre eigene Stärke erkennt. Reese, der immer für Ivy da ist, mochte ich auch sehr gern.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen und durch den Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen fesselt die Geschichte bis zum Ende. Die Autorin hat vielschichtige Charaktere erschaffen und beschreibt sensibel ihre Entwicklung. Der christliche Glaube ist ein wichtiger Bestandteil des Romans und zeigt wie Gottes Liebe verändert.
Für mich zählt der Roman zu den Lesehighlights des Jahres und ich empfehle ihn gern weiter.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Eine fesselnde Geschichte

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Eine berührende Geschichte, die Menschen, deren Herzen aus verschiedenen Gründen gebrochen wurde , zusammenführt und ihnen wieder Lebensmut und Freude schenkt.

Der wohnsitzlose 30jährige Harvey findet ...

Eine berührende Geschichte, die Menschen, deren Herzen aus verschiedenen Gründen gebrochen wurde , zusammenführt und ihnen wieder Lebensmut und Freude schenkt.

Der wohnsitzlose 30jährige Harvey findet im Herbst 1994 im Wald ein neugeborenes Mädchen. Er nennt sie Ivy. Harvey, der seit seinem 5. Lebensjahr nur Ablehnung und keine Geborgenheit erfahren hat, will dieses Baby unbedingt selbst retten, hält sie geheim und findet anfangs sogar einen Weg, um für sie zu sorgen. Unterstützung findet er bald darauf bei der älteren Dame Pearl und Pfarrer Thomas und dessen Ehefrau Miriam. Die drei sind selbst gefangen in Trauer, Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit. Doch Harveys Plan wird immer schwieriger umzusetzen.

2018: Im zweiten Erzählstrang verhindert Ivys Verlobter, dass sie noch rechtzeitig an das Sterbebett ihrer Großmutter gelangt. Nun endlich findet sie die Kraft die Beziehung, in der sie seelisch misshandelt wurde, zu beenden. Sie will sich endlich auf die Suche nach ihren Wurzeln machen und kehrt in das Haus ihrer Großmutter zurück. Unterstützung erhält sie von ihrem Jugendfreund Reese.

Amanda Cox hat einen wunderbaren Erzählstil, man fühlt mit und kann sich die Figuren so sehr gut vorstellen. Vor allem was ihre seelischen Nöte angeht. Hier hat mir gerade der historische Teil besonders gut gefallen, allen voran Pearl, die resolute Dame, die trotz, oder vielleicht auch gerade wegen, ihrer eigenen Verluste, nicht die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen übersieht und helfend ihre Hände ausstreckt und mit Wort und Tat hilft. Ihr Glaube und ihr großes Herz sind ihr dabei eine große Hilfe. Aber auch Harvey ist eine starke Figur, ein gebrochener und einsamer Mann, der es durch die Liebe und dem Beschützerinstinkt für ein Baby schafft sich langsam zu öffnen. Beim Lesen werden viele Gefühle geweckt, denn trotz aller Schwere, dem ganzen Ballast, der die Figuren gerade am Anfang niederdrückt, sind es doch die hoffnungsvollen Entwicklungen, die Freude verströmen, bei denen ich aber auch mit gebangt und mit gehofft habe.

Auch wenn das Ende vorhersehbar ist, ist es doch der Weg dahin, den die Autorin abwechslungsreich, fesselnd und vor allem emotional beschrieben hat. Auch im neueren Teil, in dem Ivy sich aus der ungesunden Beziehung lösen muss und lernen muss sich wieder auf sich selbst zu verlassen, wurde perfekt beschrieben. Für mich eine herzerwärmender Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.

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