Cover-Bild Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 1)
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inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Ebooks in Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.10.2022
  • ISBN: 9783843728355
Amelia Martin

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 1)

Der Geschmack von Freiheit | Die dramatische Saga um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands

Die Tochter eines Schokoladenfabrikanten und ein junger Salzwirker zwischen Aufbruch und Hoffnung

Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf und es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigt. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Irenes Bruder ist in russischer Kriegsgefangenschaft; ihre Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen und das Familienunternehmen wird enteignet.

Salz und Schokolade: Gibt es ein verführerisches Zusammenspiel? 

Der SED-Funktionär Gero Päp reißt die Fabrik an sich. Zudem hat er ein Auge auf Irene geworfen. Diese ist jedoch in den jungen Salzwirker Paul verliebt – ein waschechter Hallore. Ihre Mutter drängt Irene sich Gero Päp zuzuwenden, um die Fabrik nicht zu verlieren. Inspiriert von den Knöpfen an Pauls Halloren-Uniform kreiert Irene die runden Schokoladenkugeln, die zum Verkaufsschlager werden und die Fabrik retten. Als Päp jedoch erfährt, dass die Pralinen von Paul inspiriert sind, lässt er diesen verhaften ... 

Die mitreißende und dramatische Geschichte der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2023

gelungene Mischung aus Liebesroman, historischem Roman, Gesellschaftsroman und Familienroman

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„Leider merkt man immer erst später, wie schön es eigentlich war.“

Worum es thematisch in dem Buch geht, ist der Buchrückseite zu entnehmen. Dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, erklärt die ...

„Leider merkt man immer erst später, wie schön es eigentlich war.“

Worum es thematisch in dem Buch geht, ist der Buchrückseite zu entnehmen. Dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, erklärt die Autorin in der Vorbemerkung. Dennoch erfahren Lesende in diesem historischen Roman so einiges über die Entwicklungen in der Nachkriegszeit insbesondere in der noch jungen DDR und allgemein auch über Halle. Die politische Situation wird meines Erachtens realistisch dargestellt und war für mich sehr interessant. Aber auch die Story hat mich überzeugt.

Die Hauptprotagonisten Paul und Irene kommen aus den unterschiedlichsten Elternhäusern, was ihre Beziehung nicht leicht macht; er ist Arbeitersohn, sie die Tochter des Schokoladenkönigs. Pauls Schwester Petra spielt ebenfalls eine große Rolle in dem Roman, obwohl sie in der Inhaltsangabe nicht erwähnt wird. Lesende begleiten im Wesentlichen diese drei Personen in einem Roman, der nicht eindeutig in ein Genre einzuordnen ist. Es ist eine Mischung aus Liebesroman, historischem Roman, Gesellschaftsroman und Familienroman.

Ich habe die Lektüre des dadurch sehr abwechslungsreichen Romans sehr genossen, auch wenn ich den Einstieg nicht so einfach fand. Der Schreibstil der Autorin, von der ich bereits die Auktionshaus-Saga gelesen habe, gefiel mir erneut sehr gut. Insbesondere habe ich die Länge der Kapitel als sehr angenehm empfunden. Ich spreche eine eindeutige Leseempfehlung an diejenigen aus, denen diese Art von Roman gefällt und vergebe fünf Sterne.

Selbstverständlich werde ich auch den zweiten Band lesen und freue mich schon darauf.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Gegensätze ziehen sich an

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Halle an der Saale, 1950:

Irene versucht an der Seite ihres Vaters gegen alle Widrigkeiten der SED-Diktatur für das Familienunternehmen zu kämpfen.

Auch der junge Salzwirker und waschechte Hallore ...

Halle an der Saale, 1950:

Irene versucht an der Seite ihres Vaters gegen alle Widrigkeiten der SED-Diktatur für das Familienunternehmen zu kämpfen.

Auch der junge Salzwirker und waschechte Hallore Paul hat es nicht leicht. Er muss hart in der Saline arbeiten - und träumt dabei von Irene.

Auf den ersten Blick können die beiden zwar nicht unterschiedlicher sein, doch verbindet die beiden mehr. Bis zum gemeinsamen Liebesglück müssen die beiden noch einige Hindernisse überwinden.

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt. Irene, Paul und Petra, Pauls Schwester, die von einer Schauspielkarriere träumt.

Man erlebt in dem Roman die ostdeutsche Nachkriegszeit hautnah mit: sei es die Plan- und Mangelwirtschaft oder die allgegenwärtige Überwachung durch die Staatssicherheit.

Das Ganze endet dann mit der Erfindung der berühmten Halloren-Kugeln, deren Form und Aussehen auf die Uniformknöpfe der Hallenser Salzwirker erinnert.

Fazit: Die Figuren, die von der Autorin als fiktiv angesetzt worden sind, betten sich mit ihren Geschichten sehr gut in den historischen Rahmen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den 2. Band. Dort lernt man die Vorgeschichte zum 1. Teil noch genauer kennen. Seit ihr auch so gespannt wie ich, dann holt Euch das Buch ab 27.07. beim Buchhändler Eures Vertrauens...

Noch ein kleiner Tipp am Rande: Sollte es Euch mal nach Halle (Saale) verschlagen, schaut Euch die Stadt an und entdeckt die Geschichte der Halloren-Schokoladenfabrik.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Die Erfindung der Hallorenkugel

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1950. Ein Unternehmen in der jungen DDR geht seinen Weg.Irene, die Tochter des Schokoladenfabrikanten Mendel in Halle wird flügge und verliebt sich in Paul, einen Jungen Halloren, wie die Männer, die dort ...

1950. Ein Unternehmen in der jungen DDR geht seinen Weg.Irene, die Tochter des Schokoladenfabrikanten Mendel in Halle wird flügge und verliebt sich in Paul, einen Jungen Halloren, wie die Männer, die dort unter Tage Salz abbauen, genannt werden. Das erscheint den Eltern nicht standesgemäß. Ein Schwiegersohn für die Firma soll her. Als die SED immer weiter ihre Machtspiele betreibt und auch vor der Firma Mendel nicht halt macht beschließt Irene ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen.



Ich liebe historische Romane mit starker Frauenfigur. Da kam mir Irene Mendel natürlich gerade recht. Sie hat das Herz am rechten Fleck und weiß genau was sie will und was nicht. Familie und Gesellschaft schränken diese Freiheit indes stark ein und es fordert schon ihre ganze Kraft sich damit abzufinden. Doch Irene wäre nicht Irene, wenn sie sich nicht bis zuletzt ein Fünkchen Hoffnung bewährt, das auch für sie wieder bessere Zeiten kommen.

Mit Erschrecken musste ich erkennen, das es den Menschen damals in der DDR eigentlich nicht besser ging als mit der SS vor Kriegsbeginn. Alles wurde genau beobachtet, man konnte niemandem trauen und Eigentümer wurden grundlos enteignet. Alles zum Wohle des deutschen Volkes. Entsetzlich.

Hallorenkugeln habe ich schon gegessen und ich fand es schön nun zu erfahren, wie es zu deren Entstehung und Namen kam.

Das Hörbuch ließ sich angenehm hören und ich konnte gedanklich gut in die Geschichte eintauchen.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Salz und Schokolade: Der Geschmack von Freiheit | Die dramatische Saga um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands (Die Halloren-Saga, Band 1)

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Klappentext:
Die Tochter eines Schokoladenfabrikanten und ein junger Salzwirker zwischen Aufbruch und Hoffnung
Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel wuchs Irene ...

Klappentext:
Die Tochter eines Schokoladenfabrikanten und ein junger Salzwirker zwischen Aufbruch und Hoffnung
Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf und es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigt. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Irenes Bruder ist in russischer Kriegsgefangenschaft und ihre Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen.
Salz und Schokolade: Gibt es ein verführerisches Zusammenspiel?
Irene verliebt sich in den jungen Salzwirker Paul, einen waschechten Halloren. Doch ihre Eltern sehen die Verbindung kritisch und tun alles, um die jungen Leute auseinanderzubringen. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr und Irene wird vor eine unmögliche Wahl gestellt: Schokolade oder Liebe?
Die mitreißende und dramatische Geschichte der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands


Meine Meinung:
Die Autorin beschreibt die politische Geschichte und Hintergründe der ehemaligen DDR. Die Geschichte handelt sich um Deutschlands ältester Schokoladenfabrik, seit über 200 Jahren besteht sie mit ihren Höhen und Tiefen. Auch die Stadt Halle wird hier beschrieben mit ihrer Salzhistorie. Die Salzsieder sind mit der Schokoladenfabrik verbunden.
Hier spielt sich die Geschichte ab um die es geht. Der Salzwirker Paul und die Schokoladenfabrikantentochter Irene verlieben sich. Es besteht keine Hoffnung auf ein zusammenleben. Aber doch wendet sich das Blatt in der jungen DDR und beide sind plötzlich Gleichgestellte.
Die Autorin hat eine interessante Geschichte geschrieben und gut recherchierd. Sie hat reale wie fiktive Personen gut zusammengefügt und man bekommt einen guten Einblick um die Schokoladenfabrik. Der Schreibstil ist flüssig und die Personen kommen gut herüber.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Schokolade während der Gründung der SED

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Nach dem Krieg kommt es überall zum Aufschwung, im Westen verschwinden die Lebensmittelmarken, während im Osten die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) gegründet wird. Auch Familie Mendel, ...

Nach dem Krieg kommt es überall zum Aufschwung, im Westen verschwinden die Lebensmittelmarken, während im Osten die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) gegründet wird. Auch Familie Mendel, Besitzer der Mignon-Werke, hat keine einfache Zeit hinter sich, und nun droht eine Enteignung, wie es anderen Eigentümern schon passiert ist. Kann Friedrich Mendel, der für die Fabrik lebt, das Unheil abwenden, unter Umständen mit einer strategischen Vermählung seiner Tochter Irene, die allerdings in einen Arbeiter, den Salzwirker Paul verliebt ist?

Spannend hat Amelia Martin die Zeit und die politischen Hintergründe im Osten Deutschlands in den 1950er-Jahren dargestellt, süß mit einigen Tupfern Schokolade und zartbitterer Liebe garniert. Denn über den Standesunterschied einer Fabrikantentochter und einem einfachen Halloren kann doch nichts hinweghelfen, oder doch? Gut recherchiert und glaubhaft spürt man als Leser die beklemmenden Szenen mit den Männern aus dem Ministerium für Staatssicherheit, sehr realistisch auch die Veränderungen und Kontrollen in der Schokoladenfabrik und die Machenschaften bei Theater und Film, weniger echt hingegen fühlt sich die Liebesgeschichte zwischen Irene und Paul an. Sie haben einander erst wenige Male gesehen, und plötzlich sprudeln die Gefühle über. Das geht zu sprunghaft, ähnlich wie manche zeitliche Abfolge, wo größere Lücken nicht beispielsweise als Kapitelüberschrift angegeben sind.

Trotz kleiner Makel liest sich Salz und Schokolade aber informativ und kurzweilig, sodass Band 2 der Reihe schon bereitliegt.


Titel Salz und Schokolade, Der Geschmack von Freiheit
Autor Amelia Martin
ASIN B09XFH28BB
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (513 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 29. September 2022
Verlag Ullstein
Reihe Die Halloren-Saga