Cover-Bild Bluteiche
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783426456309
Anders de la Motte

Bluteiche

Kriminalroman
Marie-Sophie Kasten (Übersetzer)

In der Walpurgisnacht 1985 wird ein 16jähriges Mädchen im Wald neben einem Schloss in Österlen ermordet. Alles wirkt, als habe man sie bei einem Ritual geopfert. Ihr Stiefbruder wird schließlich für die Tat verurteilt, und kurz darauf verschwindet die ganze Familie spurlos.
Im Frühling 2019 zieht die Ärztin Thea Lind im Schloss ein. Nachdem sie einen seltsamen Fund in einer uralten Eiche gemacht hat, steigt ihre Faszination für die Tragödie aus der Vergangenheit, die sich direkt neben ihrem neuen Zuhause zutrug. Je mehr Ähnlichkeiten sie zwischen der Kindheit des getöteten Mädchens und ihrer eigenen schmerzhaften Vergangenheit entdeckt, desto mehr ist sie überzeugt davon, dass die Wahrheit über diese Nacht nie ans Licht kam.
Und dass der Frühling 1985 vielleicht mehr Opfer gefordert hat …
Der letzte eigenständige Kriminalroman von Anders de la Mottes hochgelobtem Jahreszeiten-Quartett, in dem er seine Leser in die schaurig schöne Abgeschiedenheit Südschwedens mitnimmt. Die Vorgänger SOMMERNACHTSTOD, SPÄTSOMMERMORD und WINTERFEUERNACHT wurden alle für den Preis als Schwedens bester Krimi nominiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2021

Thriller der unter die Haut geht

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Bluteiche von Anders de la Motte, erschienen im Droemer Taschenbuch Verlag am 15. März 2021.

Thea Lind zieht mit ihrem Mann David in seinen Heimatort Tornaby. Aus der Kleinstadt im Süden von Schweden ...

Bluteiche von Anders de la Motte, erschienen im Droemer Taschenbuch Verlag am 15. März 2021.

Thea Lind zieht mit ihrem Mann David in seinen Heimatort Tornaby. Aus der Kleinstadt im Süden von Schweden sind er und seine früheren Freunde fast schon geflohen. Nun eröffnet David ein Restaurant im Schloss von Tornaby. Thea ist früher durch die halbe Welt gezogen und hat für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet. Nach einem Blitzeinschlag in einer Eiche findet sie eine Dose, die Hinweise auf den Tod einer jungen Frau gibt die 1986 als Frühlingsopfer in der Walpurgisnacht getötet wurde. Thea beginnt, sehr zum Missfallen der Dorfbewohner nachzuforschen.


Bluteiche ist das vierte Buch in der Jahreszeiten-Quartett-Reihe. Das Buch kann ohne Kenntnis der anderen Bücher der Reihe gelesen werden.
Thea ist so fasziniert von dem Geschehen, weil sie sich in ihre eigene Kindheit zurückversetzt fühlt. Thea hat einige Zeit auch als Pathologin gearbeitet bevor eine sehr gute Freundin sie überzeugte sich den Lebenden zu widmen. Durch ihre medizinischen Kenntnisse und die Möglichkeiten als Dorfärztin gelangt sie an Unterlagen, die ihr helfen herauszufinden was wirklich geschehen ist. David und seine Familie sind strickt gegen ihre Ermittlungen und auch sonst gibt man ihr deutlich zu verstehen, dass sie aufhören soll im Schmutz zu wühlen da Opfer und Täter einer Familie angehörten die als Zigeuner ausgegrenzt wurden.
Es dauert einige Zeit, bis dieser Thriller in fahrt kommt, dann aber begreift man immer mehr was Thea treibt und die Stimmung im Dorf wird so gut beschrieben, dass einen bei der Lektüre jedes laute Geräusch zusammenzucken lässt. Klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Der grüne Reiter

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Schauplatz Tornaby/Schweden

In der Walpurgisnacht wurde nahe des Schlosses Bokelund durch einen Ritualmord ein sog. Frühlingsopfer gebracht. In diesem vorliegenden Fall hat die 16jährige Elita Svart im ...

Schauplatz Tornaby/Schweden

In der Walpurgisnacht wurde nahe des Schlosses Bokelund durch einen Ritualmord ein sog. Frühlingsopfer gebracht. In diesem vorliegenden Fall hat die 16jährige Elita Svart im Jahr 1986 einige Kinder eingespannt, um diese Sage nachzuspielen, wobei sie selbst zum Opfer wurde. Ihr eigener Stiefbruder Leo hat sie umgebracht, er wurde verhaftet und hat seine Strafe abgesessen. Wollte Elita sterben und hat ihren Tod absichtlich so inszeniert? Was steckte dahinter? Ihre Angehörigen sind kurz nach dem Mord spurlos verschwunden.



In der Gegenwart haben Thea und David kürzlich geheiratet und sind neu in Schonen angekommen bzw. er ist zurück in den Ort seiner Kindheit. Er möchte ein Nobelrestaurant auf Schloß Bokelund eröffnen und sie wird Bezirksärztin. Theas Hund Emee findet auf einem ihrer Ausflüge in der sog. Galgeneiche eine Dose mit einem Foto und Thea ist fasziniert davon und möchte mehr über den Mord an Elita erfahren. Leider stößt sie in ihrem Umfeld auf Unverständnis und kämpft gegen eine Mauer des Schweigens. Thea läßt das alles keine Ruhe, sie fühlt sich an die eigene Vergangenheit erinnert und sie will wissen was tatsächlich geschah, vor allem inwieweit ihr Mann und seine Kindheitsfreunde darin verstrickt sind. Und wer legt heute noch frische Blumen auf das Grab von Elita?



Die Geschichte wird parallel auf zwei Zeitebenen erzählt – 1986 und in der Gegenwart.



Zuerst das Positive - das Cover finde ich passend. Ich kannte bisher kein Buch des Autors. Die Kurzbeschreibung und der Plot klangen interessant. Leider hat mich dann dieser Krimi nicht so richtig gepackt. Für mich las sich der Anfang zäh, erst bei der Hälfte nahm das Buch an Fahrt auf. Die Örtlichkeiten wurden gut geschildert. Die Figuren allerdings waren durch die Bank unsympathisch, die Charakterisierung ging nicht sehr in die Tiefe und keiner konnte bei mir punkten. Jeder hatte hier etwas zu verbergen und ein Geheimnis. Angefangen bei Thea selbst. Sie hat erst kürzlich geheiratet, besondere Liebesbezeugungen mit ihrem Ehemann scheint es nicht zu geben, keine Gespräche etc. nichts. Interessant fand ich bei ihr, daß sie vorher als Pathologin und bei Ärzte ohne Grenzen gearbeitet hat und dann aufs Land als Bezirksärztin gezogen ist. Der Hintergrund wird erst mit der Zeit aufgedeckt bzw. die Gespräche mit Margeaux erst am Ende. Ingrid, die dominante Schwiegermutter, die ihre Finger überall im Spiel hatte hat mich eigentlich nur aufregt. In die von ihr geleitete Stiftung sind offensichtlich alle wichtigen Einwohner des Ortes eingebunden. Das Geheimnis Theas wird erst auf den letzten Seiten endgültig geklärt.



Die Vorgängerbände werde ich vermutlich nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Einfach und gut lesbar aber trotzdem nicht meine Geschichte

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Inhalt:
„In der Walpurgisnacht 1985 wird ein 16jähriges Mädchen im Wald neben einem Schloss in Österlen ermordet. Alles wirkt, als habe man sie bei einem Ritual geopfert. Ihr Stiefbruder wird schließlich ...

Inhalt:
„In der Walpurgisnacht 1985 wird ein 16jähriges Mädchen im Wald neben einem Schloss in Österlen ermordet. Alles wirkt, als habe man sie bei einem Ritual geopfert. Ihr Stiefbruder wird schließlich für die Tat verurteilt, und kurz darauf verschwindet die ganze Familie spurlos.

Im Frühling 2019 zieht die Ärztin Thea Lind im Schloss ein. Nachdem sie einen seltsamen Fund in einer uralten Eiche gemacht hat, steigt ihre Faszination für die Tragödie aus der Vergangenheit, die sich direkt neben ihrem neuen Zuhause zutrug. Je mehr Ähnlichkeiten sie zwischen der Kindheit des getöteten Mädchens und ihrer eigenen schmerzhaften Vergangenheit entdeckt, desto mehr ist sie überzeugt davon, dass die Wahrheit über diese Nacht nie ans Licht kam.

Und dass der Frühling 1985 vielleicht mehr Opfer gefordert hat …“


Schreibstil/Art:
Die zwei Erzählstränge; einmal aus der Gegenwart und der Walpurgisnacht 1985 sind sehr gut ineinander verwoben und ergänzen sich perfekt in Gänze zusammen. Die Sprünge sind in richtigen Momenten eingesetzt und schaukeln die Spannung ein wenig hoch.

Mir persönlich wurde es im Verlauf zu viel mit den ganzen Namen. Bei längeren Lesepausen musste ich mich erst wieder in die Geschichte einlesen. Thea Lind als Protagonistin ist aber dennoch relativ authentisch dargestellt und wird eins mit der Geschichte. Die Sprache, ist wie bereits aus den anderen Vorgängern des Autors bekannt, sehr einfach zu lesen.


Fazit:
Ein unblutiger Kriminalroman, dessen Fall mich einfach nicht packen wollte. An und für sich hab ich wenig Kritik aber irgendwie hab ich mich mit der Geschichte schwer getan bzw. haben mich die Ereignisse aus der Walpurgisnacht 1985 nicht interessiert.

Meine Bewertung bezieht sich deshalb lediglich auf meinen persönlichen Geschmack. Andere Bücher von Anders de la Motte konnten mich bisher immer überzeugen.

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