Cover-Bild Romeo und Romy
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 491
  • Ersterscheinung: 11.04.2016
  • ISBN: 9783458361411
Andreas Izquierdo

Romeo und Romy

Roman

Tief im Erzgebirge liegt das verschlafene Großzerlitsch, ein Ort zum Sterben schön. Was die Alten dort anscheinend wörtlich nehmen, denn auf dem Friedhof sind nur noch drei Plätze frei. Wer da zu spät stirbt, muss auf den Friedhof ins verfeindete Kleinzerlitsch, und dort liegen – wie jeder weiß – nur Idioten. Grund genug, den Weg unter die Erde mit ein paar kreativen Unfällen abzukürzen.

Als die gescheiterte Schauspielerin Romy in ihre Heimat zurückkehrt, sieht sie nur eine Chance, dem suizidalen Treiben ein Ende zu bereiten: Sie bauen zusammen aus einer alten Scheune ein elisabethanisches Theater. Und führen Romeo und Julia auf, das berühmteste Stück der Welt. Nur auf sächsisch ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Unterhaltung mit Kitsch und Klischees

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Taschenbuch: 491 Seiten
Verlag: Insel (11. April 2016)
ISBN-13: 978-3458361411
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Unterhaltung mit Kitsch und Klischees

Inhalt:
Romy träumt von einer großen Karriere ...

Taschenbuch: 491 Seiten
Verlag: Insel (11. April 2016)
ISBN-13: 978-3458361411
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Unterhaltung mit Kitsch und Klischees

Inhalt:
Romy träumt von einer großen Karriere als Schauspielerin. Dabei vermasselt sie schon ihren Job als Souffleuse. Als sie von ihrer Großmutter deren alten Hof im sächsischen Großzerlizsch erbt, zieht sie wieder dorthin, wo sie aufgewachsen ist. Außer ihr leben dort praktisch nur Alte, die auf den Tod warten bzw. nicht darauf warten wollen, sondern ihn beschleunigt herbeirufen, um noch einen der letzten Grabplätze zu ergattern. Da kann Romy nicht tatenlos zusehen und hat eine Idee: Mit Hilfe der Alten soll aus der alten Scheune auf ihrem Hof ein elisabethanisches Theater entstehen.

Meine Meinung:
Ich fand die Idee zu dieser Story wirklich entzückend - die Umsetzung weniger. Der Roman ist ganz unterhaltsam geschrieben, es gibt einige Szenen, über die man schmunzeln kann. Es stecken aber auch einige logische Fehler darin und viel Kitsch und Klischees. Das ist einfach nicht mein Fall.

Auftauchende Schwierigkeiten in der Handlung lösen sich viel zu schnell und zu einfach - ziemlich unrealistisch. Und im Großen und Ganzen ist die Geschichte wirklich vorhersehbar. Nur wenige Wendungen konnten mich überraschen.

Während sich die Handlung zu Anfang zieht wie Kaugummi, überstürzt es Andreas Izquierdo auf den letzten Seiten. Es wird auch tatsächlich noch richtig spannend, aber das konnte es für mich auch nicht mehr herausreißen.

Ich fand zwar einige schöne Szenen in dem Buch, aber insgesamt konnte es mich nicht vom Hocker reißen. Da habe ich schon Besseres von diesem Autor gelesen.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ganz überzeugend

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Romy hat den Wunsch auf den großen Theaterbühnen eine bekannte und erfolgreiche Schauspielerin zu werden. Das Talent dazu hat sie, doch anstatt die Hauptrolle zu spielen, ist sie bloß die Souffleuse. Dann ...

Romy hat den Wunsch auf den großen Theaterbühnen eine bekannte und erfolgreiche Schauspielerin zu werden. Das Talent dazu hat sie, doch anstatt die Hauptrolle zu spielen, ist sie bloß die Souffleuse. Dann führen ein unglücklicher Zwischenfall und ihr kurzer Flirt mit dem Darsteller des Romeos auch noch zur ihrer Entlassung. Am Boden zerstört und ihres großen Traumes beraubt, kehrt Romy in ihr kleines Heimatdorf zurück.

Die Geschichte kommt nur langsam in Fahrt und anfangs weiß man auch nicht so genau, wohin die Reise geht und was daraus werden soll. Der Klappentext nimmt schon ein paar Schlüsselpunkte vom Buch vorweg, auf die man dann im Buch wartet und die relativ spät auftauchen. Trotzdem gibt es ein paar überraschende Szenen für den Leser.

Die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander sind das Herz des Buches. Die Alten aus dem kleinen Dorf Großzerlitsch bringen Schwung, Witz und Charme mit. Romy als Hauptfigur verblasst daneben etwas, genauso wie sie es in ihrem echten Leben tut. Die Liebesgeschichte war wie zu erwarten sehr vorhersehbar. Dafür gab es andere interessante Wendungen und die Liebesgeschichte war für mich auch nur Nebensache.

An vielen Stellen hat es sich hingezogen und ich habe für meine Verhältnisse überdurchschnittlich lange für das Buch gebraucht. Vielleicht fällt es auch nicht unbedingt in meine Altersgruppe. Trotzdem finde ich die Aussage der Geschichte und des Autors sehr schön und wichtig. Für seine Träume einstehen, die Familie ist ein wichtiger Teil des Lebens und manchmal muss man auch stur sein und seinen Willen durchsetzen.

Schrille Charaktere, eine halbherzige Liebesgeschichte, aber dafür eine tolle Aussage, die sich für das Leben ausspricht.