Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben
Roman | Eine andere Liebesgeschichte | »Was für eine schöne Geschichte! Ganz leicht erzählt, aber nie leichthin.« Christine Westermann
»Geh raus, Schatz, und leb mal wieder. Heute wird geknutscht.«
Nina: bald fünfzig, geschieden, Mutter von zwei Kindern. Ihren Zustand beschreibt sie so: leichte Aggressionen, aufkommender Zynismus, Brustspannen. Nicht, dass sie ihrem Ex die Ehe mit der jungen Influencerin und »Zwillings-Mama« missgönnen würde, ihr sind lediglich einige Details aufgefallen, die in ihrem Kopf herumgeistern: ihre Anderthalb-Zimmer-Wohnung im Vergleich zur repräsentativen Villa ihres angeblich bankrotten Ex beispielsweise. Doch dann geschieht, was Nina nicht glauben will: Sie verliebt sich in den zwanzig Jahre jüngeren David und bringt damit ihre fragile Lebenskonstellation ins Wanken. Denn jeder hat eine Meinung dazu, inklusive sie selbst, und wenn sie glücklich werden will, muss sie ihr Leben neu aufrollen.
Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben, ist ein Roman von Anika Decker.
Der Titel war mir etwas suspekt, beinahe habe ich den Roman nicht genommen.
Das wäre schade gewesen. Der ...
Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben, ist ein Roman von Anika Decker.
Der Titel war mir etwas suspekt, beinahe habe ich den Roman nicht genommen.
Das wäre schade gewesen. Der Roman ist wirklich spannend und gut geschrieben.
Es geht um eine fünfundvierzig
jährige Frau. Nina ist geschieden und hat sich jetzt in einen dreißigjährigen Mann verliebt.
Ihre Schwester und ihre Kinder sind entsetzt. Das ist so authentisch beschrieben, das ist oft so.Sie ist aber ziemlich belastet von ihrer Kindheit. Ihre Mutter ist durch den frühen Tod ihres Mannes und einigen fiesen Schicksalsschlägen zu einer Trinkerin geworden.
Dann gibt es noch ein Problem an ihrer Arbeitsstelle. Sie arbeitet bei einer Filmgesellschaft . Da werden Schauspielerin sexuell belästigt. Der Roman hat mich so gefesselt, das ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Dadurch wurde die letzte Nacht etwas kurz.
Es ist ein lesenswerter Unterhaltungsroman.
Der Roman mit dem witzigen Titel "Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben" von Anika Decker hat mich schon beim Lesen der Leseprobe gereizt.
Die Story wird aus mehreren Perspektiven ...
Der Roman mit dem witzigen Titel "Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben" von Anika Decker hat mich schon beim Lesen der Leseprobe gereizt.
Die Story wird aus mehreren Perspektiven von den Protagonistinnen erzählt. Wir lernen zuerst Nina kennen. Sie ist fast 50, hat zwei erwachsene Kinder, leidet unter ihrem Alter, ihrer Scheidung und lernt schließlich auf einer Feier David kennen. David ist 30 Jahre alt und hat irgendein Problem mit/in seiner Vergangenheit. Dann gibt es noch ihre immer unzufrieden wirkende Schwester Lena, verheiratet mit der Führungskraft Flori.
Ich habe mich in diesem Roman direkt mitten in der Handlung gefühlt und mich darin "festgebissen" Die Protagonistinnen und auch die anderen Personen sind sehr treffsicher geschildert, ich habe in vielen Beteiligten fast schon jemanden aus meinem persönlichen Umfeld wiedererkannt.
Dieser Roman, so witzig er auch beginnt, beinhaltet doch so viel mehr als nur eine "andere" Liebesgeschichte und das, was der Klappentext verspricht. Er zeigt uns ein gutes Stück vom wahren Leben mit allen Vor- und Nachteilen. Es geht um Vorurteile (besonders gegenüber Frauen), Sozialkritik, Korruption und Vertuschung von Straftaten, das Alter und seine Gebrechen, die Jugend in vielen Schattierungen und vieles mehr.
Die Autorin hat es sehr gut verstanden, bei mir Gefühle zu wecken, positiv und negativ. Ich habe während der Lektüre oft laut lachen müssen, genauso oft bin ich einfach nur wütend geworden oder auch traurig gewesen. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte weniger erwartet. Die Sprache der Autorin wirkt auf mich sehr empathisch , ohne rührselig zu werden. Und immer blitzt wieder Humor durch. Die kurzen Kapitel und der Wechsel der Perspektiven sorgen dafür, dass die Handlung immer spannend bleibt. Langeweile kam bei mir nicht auf. Es passierte immer etwas, das mich zum Weiterlesen zwang.
Ich empfehle den Roman sehr gerne weiter (ich würde mir wünschen, dass auch Männer dieses Buch lesen) und gebe 5 Sterne.
Die Hauptfigur Nina ist mir gleich auf Anhieb sympathisch. Bodenständig, realistisch und überaus treffend beschreibt sie ihre Mitmenschen. Ex- Gatten plus junge Ehefrau inclusive. Ihre Schwester Lena ist ...
Die Hauptfigur Nina ist mir gleich auf Anhieb sympathisch. Bodenständig, realistisch und überaus treffend beschreibt sie ihre Mitmenschen. Ex- Gatten plus junge Ehefrau inclusive. Ihre Schwester Lena ist anders. Stets bemüht, mit den Grunewald- Muttis mitzuhalten und alles dafür zu geben.
Anika Decker gibt jeder der so unterschiedlichen Schwestern eine Stimme. Sehr interessant, wie gleiche Sachverhalte aus anderer Perspektive gesehen werden.
Das Privatleben beider ist kompliziert… .
Was bei Filmproduktionen, dem Arbeitsgebiet Ninas, allerdings passiert, ist unterste Schublade. Anika Decker weiß wohl, wovon sie spricht. Entsetzlich, Thema alter weißer Mann. Dennoch hat auch Nina ein Auf- und- ab Liebesleben. Ihre Reaktionen sind stark überzogen, sie ist genial darin, Situationen falsch zu bewerten. Muss wohl so in einer Lovestory. Auch das häufige Treten in Fettnäpfchen.
Die Prota wird nicht geschont. Stark egozentrisch bringt sie einige Situationen zum Platzen, inszeniert sich als Dramaqueen.
Ob sich das alles noch zum Guten wendet? Man darf gespannt sein …
Aus dem Leben gegriffene unterhaltsame Story über interessante Frauen.
Worum geht’s?
Nina ist 49, Mutter von zwei wundervollen jungen Erwachsenen, geschieden und in den Wechseljahren. Sie versucht, ihr Leben neu zu beginnen und neu zu organisieren. Doch nicht alles ist so ...
Worum geht’s?
Nina ist 49, Mutter von zwei wundervollen jungen Erwachsenen, geschieden und in den Wechseljahren. Sie versucht, ihr Leben neu zu beginnen und neu zu organisieren. Doch nicht alles ist so einfach, wie es scheint.
Meine Meinung:
Anika Deckers Roman „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“ hat mich schon vom Titel her angesprochen, da dieser für mich Humor und Ironie verspricht. Und das konnte Frau Decker auch halten. Der leichte Schreibstil plätschert flüssig vor sich hin, aber immer wieder kommen lustige Szenen und Anekdoten hoch, wie kleine Stromschnellen.
Nina ist eine Mutter, die vor einem Neuanfang und vor den Wechseljahren steht. Ihre Schwester Lena möchte einfach nur dazugehören. David hat ein Sandwichgeschäft eröffnet. Dann die exzentrische Mutter von Nina und Lena. Sowie Ninas Ex und dessen neue Frau. Und ja, überhaupt sind alle Charaktere herrlich dargestellt und fügen sich super in die Geschichte ein. Ex-Männer, neue Liebhaberinnen etc. – das kann ja nur lustig werden.
Und das war es dann auch. Wir hatten jede Menge unterhaltsame Situationskomik, bei der die Leserin Ü40 sicher auch einige Aha-Momente erlebt. Nina ist eine Frau, wie du und ich. Ok, vielleicht etwas hübscher und mit etwas mehr Glück. Und mit einer Familie, die absolut chaotisch aber herzlich ist. Wir erleben Gefühle, Neuanfänge, Unsicherheiten und alles, was so in einem neuen Leben oder einer neuen Beziehung auf einen zukommen kann. Aber die Autorin erzählt das auf eine so herrlich lockere Weise, dass es einfach nur Spaß macht, zu lesen. Zwischendurch geht es auch um #MeToo, sexuelle Belästigung und Vergewaltigung, also auch um harten Tobak. Man kann nicht immer klar sagen, ob es einfach humorvolle Unterhaltung oder ein ernsthafter Roman sein soll – hier hätte ich mir die Grenze etwas strenger gewünscht, bzw. alles in einem eher lockereren Schreibstil oder eben alles ernst. Aber das Buch hat mich wundervoll unterhalten, ich konnte mit den Charakteren mitfühlen und für mich war es absolut interessant mit vielen Momenten, in denen ich schmunzeln oder lachen konnte. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir an die Frau Ü40 und an alle, die sich auf lockere Art unterhalten lassen möchten, aber auch den Ernst des Lebens kennen.
Fazit:
Bei „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“ sagt der Titel schon aus, dass es was für die Lachmuskeln geben wird. Und das hat Anika Decker auch herrlich umgesetzt. Der Roman war kurzweilig, es gab viele Szenen zum Lachen, einige Aha-Momente und emotionale Momente. Es ging auch um die Me-Too-Bewegung. Hier war für mich die Trennung zwischen Ernst und Humor nicht ganz so gelungen, da es so etwas zerrissen war, ob das Ganze eher ein lustiger oder ernster Roman hätte werden sollen. Aber ich wurde wundervoll unterhalten, habe die Lesezeit mit Nina, ihrer Familie und ihren Bekannten super genossen und will auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen.
Hier war alles dabei, ein Auf und Ab, ein Hoch und Nieder und zwischenzeitlich wusste ich gar nicht wohin mit mir. Nicht weil die Geschichte mich so getrieben hätte.
Nein, eher weil ich nicht wusste was ...
Hier war alles dabei, ein Auf und Ab, ein Hoch und Nieder und zwischenzeitlich wusste ich gar nicht wohin mit mir. Nicht weil die Geschichte mich so getrieben hätte.
Nein, eher weil ich nicht wusste was ich davon halten soll, bzw. ob sie mir gefällt.
Zuerst einmal wär das aufgrund des Covers niemals ein Buch für mich gewesen, gefällt mir optisch null- erinnert mich eher an ein Sachbuch.
Aber der Inhalt hat mich mehr als nur ein bisschen angesprochen und die Leseprobe hat mich super neugierig gemacht.
Ich finde Nina total sympathisch. Ihr Blick auf die Dinge und ihre Gedankengänge haben mich oftmals zum schmunzeln gebracht.
Die von mir erwartete Geschichte über ihren „zweiten Frühling“ nimmt leider nicht so viel Raum ein wie erhofft.
Dafür kommen ganz viele andere Themen aufs Tableau. Von der Me too Bewegung bis zur Doppelmoral ist alles dabei. Das finde ich - obwohl wichtig und richtig- zeitweise ein Müh anstrengend.
Überhaupt fehlt mir zeitweise die Leichtigkeit die die Geschichte gerade zum Anfang von anderen abhebt.
Insgesamt schön zu lesen und auch sehr flüssig aber mit Luft nach oben. Daher gute 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️