Geniale Fortsetzung
Umweltbewusst, modern, alleinerziehend. So präsentiert sich Petra Mertens bei der anstehenden Norderneyer Bürgermeisterwahl. Doch noch bevor der Wahlkampf an Fahrt aufnimmt, wird die Kandidatin tot am ...
Umweltbewusst, modern, alleinerziehend. So präsentiert sich Petra Mertens bei der anstehenden Norderneyer Bürgermeisterwahl. Doch noch bevor der Wahlkampf an Fahrt aufnimmt, wird die Kandidatin tot am Planetenweg gefunden. Steckt ein politisches Motiv dahinter? Oder lassen sich die Gründe für die Tat in der Vergangenheit finden? Und was hat es mit den mystischen Zeichen am Tatort auf sich? Der Täter scheint ein perfides Spiel zu spielen. Atemlos verfolgt Inselpolizist Martin Ziegler eine Spur nach der anderen. Ob die Polizeipsychologin Ruth Keiser ihm helfen kann?
Meine Meinung:
Und wieder ein Fall für Martin auf der beschaulichen Insel Norderney, der einen nicht mehr los lässt. Bereits ab der ersten Seite ist man mitten in einem spektakulären Fall, der auch das ein oder andere grausame Familiengeheimnis aufdeckt. Aber auch die Machenschaften der Politik bei Wahlkämpfen aufdeckt.
Die Charaktere sind sehr deutlich beschrieben und Dank des Personenregisters verlieren auch Neustarter der Reihe nicht den Überblick.
Außer den alten Bekannten, gibt es auch einige neue Gesichter, die nicht immer mit Sympathie glänzen, aber so genau die richtige Mischung ergeben.
Bereits bei den Vorgängern ist mir ja Marthe besonders ans Herz gewachsen. Die alte Dame ist einfach nur süß und zaubert mit ihrer Art immer wieder ein Grinsen ins Gesicht.
Toll finde ich, das sich die Beziehungen zwischen Martin und Anne und auch Ruth und Oskar zu verfestigen scheinen. Zwei wirklich tolle Paare.
Leid getan haben mir in diesem Buch besonders die beiden Kinder von Petra Martens, die zu Vollwaisen werden. Gerade Sohn Mattis wird damit lange zu kämpfen haben, da er bereits den Tod des Vaters mitbekommen hat.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und spannend mit der nötigen Portion Humor. Gerade bei den Treffen mit Marthe, die immer wieder ihre Teezeremonie anpreist, kann man sich das Laschen nicht verkneifen. (Martin: Nein Frau Dirckens, wir sind im Dienst etc. )
Mich hat das Buch wieder überzeugen können und ich freue mich auf weitere Fälle auf Norderney.
Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.