Cover-Bild Enna Andersen und die verlorene Zeit
Band 5 der Reihe "Enna Andersen"
(30)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 331
  • Ersterscheinung: 21.02.2023
  • ISBN: 9782496712124
Anna Johannsen

Enna Andersen und die verlorene Zeit

Enna Andersen ermittelt in ihrem persönlichsten Fall – von SPIEGEL-Bestsellerautorin Anna Johannsen.

Vor über zwanzig Jahren wurden die Eltern der Hauptkommissarin Enna Andersen brutal ermordet. Der zu lebenslanger Haft verurteilte Ronald Grothe beteuert von Anfang an seine Unschuld und hofft nach seiner Freilassung auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens.

Inzwischen zweifelt auch Enna an dem Urteil des Gerichts. Sie nimmt sich drei Wochen frei, um den wahren Täter auf eigene Faust zu suchen. Eine Spur führt sie in die ehemalige Hamburger Anwaltskanzlei ihres Vaters, eine andere zu zwei Mandanten, die Ennas Vater vor Gericht verteidigt hat.

Mit der Unterstützung ihrer Oldenburger Kollegen taucht Enna tief in die Vergangenheit ihrer Familie ein und bewegt sich dabei in einer für sie äußerst gefährlichen Umgebung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2023

Spannende Ermittlungen

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Mittlerweile sind über zwanzig Jahre vergangen, seit die Eltern von Hauptkommissarin Enna Andersen brutal ermordet wurden. Ronald Grothe wurde für die Tat verurteilt. Doch er beteuerte stets seine Unschuld ...


Mittlerweile sind über zwanzig Jahre vergangen, seit die Eltern von Hauptkommissarin Enna Andersen brutal ermordet wurden. Ronald Grothe wurde für die Tat verurteilt. Doch er beteuerte stets seine Unschuld und strebt eine Wiederaufnahme des Verfahrens an. Enna Andersen geht der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf, dass Grothe tatsächlich unschuldig sein könnte. Denn das würde bedeuten, dass der wahre Täter ungeschoren bleibt. Da sie offiziell keine Ermittlungen aufnehmen kann, nimmt sie sich Urlaub, um auf eigene Faust zu nachzuforschen. Dabei stößt sie auf etliche Ungereimtheiten...

"Enna Andersen und die verlorene Zeit" ist bereits der fünfte Band der Serie und der persönlichste Fall für die sympathische Hauptkommissarin. Denn diese Ermittlungen stellt sie privat an, bekommt allerdings Unterstützung von ihrem Team. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann problemlos folgen, wenn man bisher keinen Teil der Serie gelesen hat.

In den vorherigen Bänden deutete sich allerdings schon an, dass Enna langsam daran zweifelt, dass damals der richtige Täter für den Mord an ihren Eltern verurteilt wurde. Der Einstieg in diesen Krimi gelingt mühelos, da man Ennas Beweggründe glaubhaft nachvollziehen kann und gespannt ist, wo sie ansetzen wird, um die offenen Fragen zu klären.

Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich dadurch ganz auf diese Cold-Case-Ermittlungen, die unter dem Radar laufen müssen, einlassen kann. Die Ermittlungen werden authentisch beschrieben. Doch der Fall ist nicht so leicht zu lösen, denn es gibt einige Spuren, denen es zu folgen gilt. Dennoch scheinen die Puzzleteilchen, die Enna nach und nach zusammenträgt, kein stimmiges Bild zu ergeben. Deshalb wird man dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Im Verlauf der Ereignisse kommt es zu einigen Wendungen, wodurch die Auflösung kaum vorhersehbar wirkt. Dadurch bleibt die Spannung durchgehend erhalten.

Enna Andersens persönlichster Fall überzeugt durch Spannung und authentische Ermittlungen.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Interessanter Fall

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Enna Andersen arbeitet für das LKA in der Cold Case Abteilung. Doch dieses Mal ermittelt sie privat. Ihre Eltern wurden brutal vor über 20 Jahren ermordet. Es wurde auch jemand verurteilt für die Tat, ...

Enna Andersen arbeitet für das LKA in der Cold Case Abteilung. Doch dieses Mal ermittelt sie privat. Ihre Eltern wurden brutal vor über 20 Jahren ermordet. Es wurde auch jemand verurteilt für die Tat, doch Enna glaubt, dass der mutmaßliche Täter gar nicht der Mörder ihrer Eltern ist. Schafft sie es mit Unterstützung ihrer Freunde bei der Arbeit den wahren Täter zu fassen?

Mir ist der Einstieg recht schwer gefallen, da dies mein erstes Buch von der Autorin war und ich die Charaktere nicht kannte. Nach einer Zeit bin ich aber gut klargekommen damit, was ich auch dem flüssigen Schreibstil zu verdanken habe.
Die Geschichte hat sich sehr auf den Fall fokussiert, über das private Leben der Protagonisten wurde kaum berichtet.
Der Fall war grundsätzlich ziemlich interessant, jedoch hätte ich mir etwas mehr Action gewünscht. Enna hat die ganze Zeit gesucht und nicht wirklich was gefunden. Das hat sich meiner Meinung nach etwas gezogen. Ich fand es aber toll, dass Enna‘s Freunde/Kollegen sie so sehr bei ihrer privaten Ermittlung unterstützt haben. Die Gruppe war mir sympathisch.
Das Ende hat mich dann aber ziemlich überrascht, da ich eigentlich von einem anderen Ausgang ausgegangen bin.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Nicht ganz rund

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MEINE MEINUNG
Für mich war es der erste Fall von Enna Andersen und ihrem Team, ich habe aber sehr gut hinein gefunden. Wie bei allen Reihen, in die man mittendrin einsteigt, musste ich mich anfangs ein ...

MEINE MEINUNG
Für mich war es der erste Fall von Enna Andersen und ihrem Team, ich habe aber sehr gut hinein gefunden. Wie bei allen Reihen, in die man mittendrin einsteigt, musste ich mich anfangs ein wenig orientieren und die vielen Namen auseinander halten. Das ist mir aber schnell gelungen, nach den ersten Kapiteln hatte ich den Überblick und war gut in der Story angekommen.

Die Charaktere gefielen mir gut, insbesondere der Teamgeist hat meine Begeisterung geweckt. In vielen Krimis liest man vom "lonesome" Hero, der den Fall im Alleingang, manchmal auch gegen Kollegen, löst. Hier hilft und unterstützt man sich gegenseitig und hält sich den Rücken frei. Überhaupt standen die Charaktere im Fokus. Der Fall selbst ist für die Protagonistin ein hochpersönlicher, aber auch das Privatleben der anderen hat eine große Rolle im Buch eingenommen. Mir hat das gut gefallen, weil die Charaktere so nahbarer und greifbarer werden, und für mich hat der Spannungsbogen nicht darunter gelitten. Die vielen Dialoge rücken ebenfalls die Figuren in den Vordergrund, daneben hat sich Anna Johannsen mit Beschreibungen zurück gehalten. Ironischerweise werden auch die Charaktere selbst wenig beschrieben - ich hatte bis zum Schluss kein wirkliches Bild von Enna vor Augen, weil nur an einer Stelle ihre Haarfarbe erwähnt, aber sonst nichts zu ihrem Aussehen geschrieben wird. Für mich war das so in Ordnung, ich kann mir aber vorstellen, dass das nicht Jedermanns Sache ist.

Die Story gefiel mir. Anfangs stochern sie bei den Ermittlungen sehr im Nebel herum, benennen es selbst als ihre Taktik bei Cold Cases: Staub aufwirbeln und wenn er sich gelegt hat, nachsehen, welches Bild man erkennen kann. Viel anderes bleibt einem bei einer Tat, die sich vor über 20 Jahren ereignet hat, auch nicht übrig. Trotzdem fand ich die Herangehensweise der Ermittler recht strukturiert und durchdacht. Weniger gefallen hat mir aber, dass sie sich teils illegaler Methoden bedienen. Für mich ist das immer eine unglaubwürdige Doppelmoral: Die Polizisten ziehen Täter dafür zur Rechenschaft, dass sie sich nicht an Recht und Gesetz gehalten haben - indem die Polizisten selbst dagegen verstoßen. Hrmpf. Klar sind Einbruch und Mord moralisch nicht das Gleiche, strafbar sind sie aber beide.

Leider hat mich auch das Ende ein wenig enttäuscht. Mit dem Wissen am Ende kamen mir einiges in der Rückschau unlögisch vor. Ich verstehe es aus dramaturgischen Gründen und sehe den Mehrwert für die Story, aber es ergibt keinen Sinn. Das finde ich sehr schade, und ich bin noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte oder nicht.

FAZIT
Klarer Fokus auf den Charakteren, die mir gut gefallen haben. Die Story hätte aber besser durchdacht werden müssen - hier gibt es logische Fehler.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Der persönlichste Fall für Enna Andersen

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Inhalt:
Enna Andersen möchte unbedingt den Mörder ihrer Eltern finden, welche vor über 20 Jahren heimtückisch ermordet wurden. Damals wurde auch ein Mann verhaftet, der beteuert aber bis heute seine Unschuld ...

Inhalt:
Enna Andersen möchte unbedingt den Mörder ihrer Eltern finden, welche vor über 20 Jahren heimtückisch ermordet wurden. Damals wurde auch ein Mann verhaftet, der beteuert aber bis heute seine Unschuld und hat ein Wiederaufnahme Verfahren in die Wege geleitet. Enna versucht den Fall neu aufzurollen und erhält dabei Hilfe von ihren Oldenburger Kollegen Paulsen und Pia. Die Spuren führen alle zu der Anwaltskanzlei in Hamburg, für die Ennas Vater bis kurz vor seinem Tod gearbeitet hat. Außerdem trifft sie sich mit einem alten Freund ihres Vaters und bekommt auch von ihm ein paar Hinweise. Doch reichen diese Hinweise aus um die Tat zu rekonstruieren und den wahren Täter zu finden?

Meinung:
Das es sich hierbei schon um den 5. Teil rund um Kommissarin Enna Andersen handelt, hat man nicht gemerkt. Mann muss die vorherigen Bücher also nicht gelesen haben, um in der Geschichte Fuß fassen zu können. An sich war es ein sehr guter, ruhiger Krimi. Ich muss dazu aber sagen, dass die Spannung mir hier gefehlt hat. Die Protagonisten waren mir allesamt sehr sympathisch. Jeder von ihnen hat so seine kleinen Problemchen gehabt, auf die hin und wieder auch mal eingegangen wurde. Das hat jedoch nicht vom eigentlichen Fall abgelenkt. Auch der Schreibstil von Anna Johannsen war sehr angenehmen und zu keiner Zeit langweilig.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Ennas ganz persönlicher Fall

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Am 21. Februar erscheint „Enna Andersen und die verlorene Zeit“. Ich durfte den 5. Teil der Cold Case-Reihe von Anna Johannsen bereits vorab lesen. Und ich kann sagen: Für mich ist es der bisher beste ...

Am 21. Februar erscheint „Enna Andersen und die verlorene Zeit“. Ich durfte den 5. Teil der Cold Case-Reihe von Anna Johannsen bereits vorab lesen. Und ich kann sagen: Für mich ist es der bisher beste Fall der Serie.
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Mit den Cold Cases ist das ja so eine Sache. Ich finde es generell interessant, wenn Ermittler alte Fälle wieder aufrollen, sich durch Aktenberge wühlen und Zeugen erneut befragen, um neue Anhaltspunkte zu bekommen. Aber man muss dieses Herumgestochere in der Vergangenheit auch mögen. Es ist halt oft etwas trocken und müßig zu verfolgen. Deshalb muss ich auch sagen, dass ich die bisherigen Bücher der Enna Andersen Reihe – von denen mir ein Teil allerdings fehlt – gerne gelesen habe, aber zugegebenermaßen nicht herausragend fand. Mit dem 5. Band konnte Anna Johannsen aber eine Schippe drauflegen – und das hat seinen Grund.
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„Enna Andersen und die verlorene Zeit“ ist definitiv der intensivste Band der Reihe. Von Beginn an prägt der frühe Tod von Ennas Eltern die Storyline der Krimis. Diesmal findet dieser persönliche Fall seine Auflösung. Passend dazu sind die Charaktere diesmal besonders gut gezeichnet. Enna und ihr Team waren mir zwar auch in den vorangegangenen Büchern schon recht sympathisch – gefühlsmäßig so richtig nahe gekommen war ich ihnen aber trotzdem irgendwie nicht. Diesmal konnte ich aber zu allen eine richtig tolle Beziehung aufbauen. Neben Enna haben auch ihre Kollegen Paulsen und Pia neue Facetten mit auf den Weg bekommen. Das zeigt, dass die Reihe auch über diesen Cold Case hinaus noch Potenzial hat.
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Fazit: „Enna Andersen und die verlorene Zeit“ – der Titel bekommt mit der Auflösung des Falls eine ganz besondere Bedeutung und wirkt da erst richtig. Der Kriminalfall und die Ermittlungen sind gut ausgearbeitet. Das Ende hat mich überrascht. Es ist berührend und emotional. „Enna Andersen“ ist die 2. von insgesamt 3 Krimi-Reihen, an denen Anna Johannsen mittlerweile schreibt. Ich freue mich auf jeden Fall auf weiteren Lesestoff.

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