Cover-Bild Das Rosenpalais
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 04.06.2019
  • ISBN: 9783492228367
Anna Jonas

Das Rosenpalais

Roman

Zeiten des Umbruchs verlangen mutige Entscheidungen
 
Koblenz in den Goldenen Zwanzigern: Die Firma des einstmals erfolgreichen Süßwarenfabrikanten Felix Dorn steht kurz vor dem Bankrott. Sein Sohn Eric, der traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt ist, zeigt kein Interesse daran, sich um das Geschäft zu kümmern. Ganz anders seine Tochter Ella, die mit einer neuen Idee den einstigen Wohlstand der Familie zurückerobern möchte – gegen den Willen ihrer Verwandten, die andere Pläne mit ihr haben. Sie will sich auf Schokolade spezialisieren, ein Luxusgut, das großen Gewinn verspricht ...
 
Der große Traum einer jungen Chocolatière – der Auftakt einer opulenten Familiensaga

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2019

Familienzwist mit Schokolade

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Die erfolgreiche Süßwarenfabrik, die Ellas Vater Felix Dorn aufgebaut hat, steht vor dem Bankrott. Obwohl ihr Vater bereits vor über einem Jahr verstorben ist, haben sich weder Ella, noch ihr Bruder Eric ...

Die erfolgreiche Süßwarenfabrik, die Ellas Vater Felix Dorn aufgebaut hat, steht vor dem Bankrott. Obwohl ihr Vater bereits vor über einem Jahr verstorben ist, haben sich weder Ella, noch ihr Bruder Eric um den Betrieb gekümmert. Eric ist traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt und nicht in der Lage, sich um die Geschäfte zu kümmern. Doch Ella will das Unternehmen retten und hat auch Ideen, wie das vonstattengehen soll. Sie will sich spezialisieren – auf Schokolade. Aber sie erfährt Widerstand aus der Familie und von den Mitarbeitern der Firma.
Dies ist der erste Band einer Reihe um die Familie Dorn, einer Chocolatier-Familie im Koblenz der Zwanziger Jahre. Beim Lesen dieses Buches bekam ich öfters Mal heftige Schokoladengelüste.
In diesem Band, der sich angenehm leicht lesen lässt, geht es im Wesentlichen um Eleonora Dorn, die Ella genannt wird. Nach dem Tod der Eltern will sie das Unternehmen retten. Dabei hat sie wohl nicht bedacht, dass sie mit Gegenwind rechnen muss. Zu jener Zeit gab es keine Frauen an der Spitze eines Betriebes. Frauen hat zu heiraten und sich dann um die Familie zu kümmern. Ein Unternehmen zu leiten und dabei auch noch Ideen für den wirtschaftlichen Erfolg zu entwickeln, konnten sich die Männer bei einer Frau nicht vorstellen. Ella entwickelt ungeahnte Stärke, um sich durchzusetzen. Dabei ist sie eine Person, die verletzlich ist. Doch nicht immer konnte ich ihre Handlungsweisen nachvollziehen.
Von Eric kann sie keine Hilfe erwarten, denn der muss sehen, dass er sein eigenes Leben wieder in den Griff bekommt. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe von Personen, die alle sehr individuell gestaltet sind. Leider sind darunter auch einige, die Ella das Leben schwer machen.
Mal sehen wie es weitergeht mit den Dorns. Mich hat dieser erste Band gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Sehe gelungener Auftakt

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INHALT:
Koblenz 1924: Ellas Vater hat eine erfolgreiche Süßwarenfabrik aufgebaut und ist, genau wie ihre Mutter, vor über einen Jahr gestorben. Ihr Bruder Eric ist traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt. ...


INHALT:
Koblenz 1924: Ellas Vater hat eine erfolgreiche Süßwarenfabrik aufgebaut und ist, genau wie ihre Mutter, vor über einen Jahr gestorben. Ihr Bruder Eric ist traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt. Bisher hat sich keiner der Beiden um die Belange der Fabrik gekümmert, doch das soll sich jetzt ändern. Ella ist sehr an den Geschäften interessiert und möchte die Leitung übernehmen, auch um ihren Wohlstand zu erhalten. Und sie hat große Pläne, denn sie möchte sich auf Schokolade spezialisieren. Das allerdings sehen ihre Onkel und Tanten gar nicht gern, denn diese haben andere Pläne für Ella. Nun muss sich Ella nicht nur bei den Mitarbeitern durchsetzten, sondern sich auch noch gegen den Willen ihrer Familie stellen.
MEINE MEINUNG:
"Das Rosenplais" ist der Auftakt einer neuen Reihe und nach lesen des Klappentextes war ich so neugierig, diese Geschichte zu entdecken. Gleich zu Anfang ist mir dieser wunderschöne, detailverliebte und sehr bildhafte Schreibstil aufgefallen. Das Buch liest sich sehr lebendig und man spürt förmlich die Liebe zur Schokolade und zu Pralinen. Alles wird sehr bildhaft und unheimlich lecker dargestellt und man bekommt als Leser gleich Appetit auf köstliche heisse Schokolade. Anna Jonas hat hier sehr vielfältige Charaktere aufgebaut und ihnen ein Gesicht gegeben. Besonders interessant fand ich Ella, die eine unheimliche Stärke zeigen muss. Sie durchlebt eine Entwicklung, muss sich immer wieder behaupten und ist doch sehr verletzlich. Auch fand ich die Geschichte und die Charaktere sehr authentisch und in keinster Weise übertrieben. Für mich hatte das Buch keine Längen. Diese Geschichte lebt von der Liebe zur Schokolade und der Liebe zum Leben, auch wenn man dafür kämpfen muss.
FAZIT:
Wunderschöne und detailverliebte Geschichte. Sehr gut ausgearbeitete Charaktere. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 23.06.2019

"Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel. Man weiß nie, was man bekommt." (Forrest Gump)

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20er Jahre, Koblenz. Nachdem der Patriarch Felix Dorn gestorben ist, fällt die familieneigene Süßwarenfabrik an dessen Kinder Eric und Ella, die das einst erfolgreiche Unternehmen wieder auf Kurs bringen ...

20er Jahre, Koblenz. Nachdem der Patriarch Felix Dorn gestorben ist, fällt die familieneigene Süßwarenfabrik an dessen Kinder Eric und Ella, die das einst erfolgreiche Unternehmen wieder auf Kurs bringen müssen, wenn sie nicht dem Ruin verfallen wollen. Eric ist als Kriegsrückkehrer dermaßen traumatisiert, dass er nicht in der Lage ist, irgendwelche Entscheidungen zu treffen oder sich auch nur um geschäftliche Belange zu kümmern. Ella allerdings ist Feuer und Flamme, die Fabrik mit ihren Ideen wieder in die Erfolgsspur zu bringen und sichert sich die Unterstützung ihres Bruders. Allerdings müssen sich die beiden gegenüber ihrer Verwandtschaft behaupten, denn die hat ganz eigenes im Sinn und durchkreuzt die Pläne der Geschwister immer wieder aufs Neue. Aber Ella lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn die Zeit noch nicht reif für starke Frauen ist, geht sie unbeirrt ihren Weg, um sich einen Namen als Chocolatière zu machen und die Firma Dorn wieder in aller Munde zu bringen…
Anne Jonas hat mit „Das Rosenpalais“ einen unterhaltsamen Start in ihre Familiensaga hingelegt, der flüssige, bildhafte und packende Erzählstil zieht den Leser schnell in die Geschichte hinein und versetzt ihn zurück in die Goldenen 20er des vergangenen Jahrhunderts, als die Menschen sich zwischen zwei Kriegen ausschweifend dem Leben widmeten. An der Seite von Ella darf der Leser in die Welt der Süßwaren, aber auch der Intrigen und familiären Verwicklungen eintreten und beobachten, wie Ella sich als Frau in einer Gesellschaft behaupten muss, für die Frauen immer noch an den Herd gehören und kein Geschäft führen. Die Autorin spielt die vermaledeite Verwandtschaft geschickt gegeneinander aus, lässt die Spannung wachsen, wer wohl als nächstes gegen wen antritt und vor allem, wie Ella sich in Schlangenbewegung durch den verminten Parcours bringt, um ihre Ziele zu erreichen. Gleichzeitig gelingt es ihr mit gefühlvollen Worten, die schlimmen Kriegstraumata der heimgekehrten Soldaten aufzuzeigen, die damals hinter verschlossenen Türen diskutiert wurden und allgemein abgeschwächt wurden, wobei die betroffenen Familien allesamt unter den Folgen zu leiden hatten. Auch die Entwicklung der Schokoladenwaren wird auf wunderbare Weise in diesem Buch zelebriert, so dass dem Leser ständig der Magen knurrt und die Geschmacksnerven sich im Mund zusammenziehen ob der Köstlichkeiten, die dort kreiert werden.
Die Autorin hat eine bunte Vielfalt an Charakteren geschaffen, die den Leser zum Mitfühlen und –fiebern animieren, aber ihm auch die Haare zu Berge stehen lassen wegen ihrer niederträchtigen und falschen Art. Sowohl individuell als auch authentisch repräsentieren sich die Protagonisten und tragen enorm zur Kurzweiligkeit der Geschichte bei. Ella ist als Frau ihrer Zeit voraus, sie möchte sich nicht in eine Rolle pressen lassen, sondern selbst etwas bewirken. Dadurch wirkt sie manchmal selbstsüchtig und etwas abgehoben, doch eigentlich steht sie nur ihre Frau gegenüber allen Widerständen und Frechheiten, die ihr entgegengeschleudert werden. Insgeheim ist sie auch eine Träumerin, die nicht nur geschäftlich Erfolg haben möchte, sondern auch die Liebe in ihr Leben lassen will. Eric ist ein beeindruckender Mann, der viel Schlimmes erlebt hat und sich langsam aus den Fängen des Alptraums befreit. Louise ist Ella eine wunderbare Freundin, sie ist offen, ehrlich und lässt sie nicht im Stich. Sebastian ist ein sympathischer Zeitgenosse, der sein Herz auf der Zunge trägt und eine gute Portion Pragmatismus mitbringt. Cousine Helene ist ein Miststück erster Güte, doch auch die Onkel Heinrich und Georg sind Männer ihrer Zeit und führen sich wie das Maß aller Dinge auf.
„Das Rosenpalais“ ist ein schöner Einstieg in die Schokoladendynastie der Dorns vor historischem Hintergrund, gespickt mit Familienstreitigkeiten, Intrigen, Liebe und jeder Menge Leckereien. Auf den 2. Band darf man gespannt sein. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.06.2019

Das Rosenpalais

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Es geht um Ella die nach dem Tod ihres Vaters das Familienunternehmen retten will und die Süßwarenfabrik zu neuem Aufschwung verhelfen will. Der eigentliche Erbe ist ihr Bruder dieser ist schwer Traumatisiert ...

Es geht um Ella die nach dem Tod ihres Vaters das Familienunternehmen retten will und die Süßwarenfabrik zu neuem Aufschwung verhelfen will. Der eigentliche Erbe ist ihr Bruder dieser ist schwer Traumatisiert aus dem ersten Weltkrieg zurück gekehrt und nicht in der Lage seinen Platz einzunehmen. Die Geschwister Hecken einen Plan aus, um ihr Erbe zu retten. Doch ihre eigene Verwandtschaft ist nicht einverstanden mit den Plänen der Geschwister und mischt sich immer wieder ein.


Das Buch erzählt die Geschichte einer interessanten Frau die ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Leider kommt Ella oft sehr egoistisch und dadurch nicht immer sympathisch rüber. Die Darstellung der Schokoladenproduktion hat mir sehr gut gefallen und ich habe die ganze Zeit Lust auf Pralinen gehabt.

Im Mittelteil fand ich das Buch etwas langatmig zum Schluss würde es aber nocheinmal spannend.

Veröffentlicht am 31.01.2021

Teil 1 der Koblenz-Saga

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Zeiten des Umbruchs verlangen mutige Entscheidungen dieser Satz des Klappentextes beschreibt sehr zutreffend die Situation, in der sich die Protagonisten der Story über die Süßwarenfamilie Dorn in Koblenz ...

Zeiten des Umbruchs verlangen mutige Entscheidungen dieser Satz des Klappentextes beschreibt sehr zutreffend die Situation, in der sich die Protagonisten der Story über die Süßwarenfamilie Dorn in Koblenz befinden. Das Cover ist bunt gehalten. Im Vordergrund sind Rosen zu erkennen. Im Hintergrund ist eine elegant gekleidete Frau in einem türkisfarbenen Kleid, welche eine weiße Treppe hinaufschreitet. Der Klappentext beschreibt kurz und präzise den konkreten Handlungsrahmen, ohne auf entscheidende Details hinzuweisen. In dem Roman geht es um Ella Dorn, welche aufgrund eines bevorstehenden Bankrotts versucht das Unternehmen der Familie zu retten. Durch geschicktes sowie taktisches Verhalten, Durchsetzungsvermögen und einer kleinen Spur Egoismus, schafft sie es das Unternehmen stückweise umzubauen. Die Hauptfigur besticht durch eine starke, differenzierte Persönlichkeit, welche mich durchaus überzeugt hat. Als wesentliche Nebenfiguren treten Ellas Bruder Eric Dorn; Ellas Ehemann Sebastian Lombard; Ihre Freundin Louise Dalberg sowie Ellas Cousine Helene Dorn auf. Sebastian Lombard macht dabei eine charakterliche Wandlung durch. Anfangs durch die „Zweckheirat“ mit Ella sehr kühl und berechnend auftretend, entwickelt er im Laufe der Geschichte immer mehr Gefühle und Familiensinn. Louise Dalberg ist eine sehr sympathische Persönlichkeit. Als gute Freundin von Ella steht sie ihr stets zur Seite und muss gegen Ende des Romans eine schwerwiegende persönliche Entscheidung treffen. Die Spannung der Geschichte lebt von der Entwicklung der „Beziehung“ von Ella und Sebastian, sowie von der Umstrukturierung von der Süßwarenfabrik zu einer Schokoladenmanufaktur. Der Aufbau ist stringent und es sind keine Zeitsprünge erkennbar. Die Geschichte spielt in den zwanziger Jahren und somit ist die zeitliche Einordnung für den Leser gut nachvollziehbar. Der Schreibstil ist locker, leicht und ist sehr gut lesbar. Die Autorin verzichtet dabei auf eine verblümte und verspielte Sprache, was das Leseerlebnis aber in keiner Weise mindert. Als Besonderheiten sind ein Personenverzeichnis, sowie am Anfang und Ende des Buches ein Rezept zum Nachbacken zu erwähnen. Die Zielgruppe der Erzählung kommen Schokoladenfans, Anhänger von Familienromanen, sowie tendenziell Frauen in Betracht. Mir persönlich hat der Roman um die Familie Dorn gut gefallen, da ich viele Jahre in Koblenz gelebt habe, sind mir einige in der Erzählung beschriebene Orte sehr gut im Bilde. Der Autorin ist eine gute, interessante Unternehmens- und Familiengeschichte gelungen und somit bin ich auf die Fortsetzung gespannt.

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