Cover-Bild Zum Glück gibt es Umwege
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.04.2021
  • ISBN: 9783596702299
Anne Buist, Graeme Simsion

Zum Glück gibt es Umwege

Roman
Annette Hahn (Übersetzer)

Umwege erhöhen die Ortskenntnis. Hinreißend witzig: zwei unwiderstehliche Helden auf dem Jakobsweg.
Zoe, Künstlerin und Yoga-Expertin, flüchtet aus Kalifornien nach Frankreich. Martin, Technikfreak aus England, will den von ihm entwickelten Wanderkarren für Rückengeschädigte einem Praxistest unterziehen. Als sie sich auf dem Jakobsweg begegnen, sind sie erstmal ganz schön genervt voneinander. Aber schräge Reisegefährten, Wetter- und Seelenkatastrophen, die Kapriolen des Wanderkarrens schweißen zusammen. Werden Martin und Zoe, grundverschieden wie sie sind, auf dem Camino einen gemeinsamen Weg finden?
Ein Roman über Neuanfang und Sinnsuche, übers Wandern und Zu sich selbst finden und darüber, wie wir mit einem Lächeln Erfüllung finden.

Bestseller-Autor Graeme Simsion ("Das Rosie-Projekt") , und seine Frau, Psychologin und Autorin Anne Buist, haben „Zum Glück gibt es Umwege“ gemeinsam geschrieben, jeder aus seiner Perspektive. Beide haben den Jakobsweg von Cluny bis Santiago begangen, Örtlichkeiten und Wegbeschreibungen gehen auf eigenen Augenschein zurück, und so manche Begegnung auf dem Camino ist, fiktiv abgewandelt, in die Romanhandlung eingeflossen.
»Eine herrliche Geschichte von Menschen, die Selbstzweifel überwinden und alte Lasten abwerfen.«
Herald Sun, Sydney

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2021

Der Weg ist das Ziel

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Wenn man den Camino geht, dann tun das die meisten um "zu sich selbst zu finden", wie man so schön sagt. Oder auch um einfach wochenlang mit sich und der Natur allein zu sein und dabei Zeit zu haben, Ordnung ...

Wenn man den Camino geht, dann tun das die meisten um "zu sich selbst zu finden", wie man so schön sagt. Oder auch um einfach wochenlang mit sich und der Natur allein zu sein und dabei Zeit zu haben, Ordnung in die ganzen vielen Gedanken zu bringen, die einen oft erdrücken zu drohen.

Zoe macht sich eher sehr spontan auf die Reise, und auch ziemlich unvorbereitet. Doch man findet anscheinend immer Menschen, die einem weiterhelfen. Martin hingegen will vor allem seinen 'Karren' testen, mit dem rückenschonend das Gepäck transportiert werden kann, um ihn dann bei einer Messe an Investoren vorstellen zu können.

Nachdem sich die zwei Protagonisten auf den Weg Richtung Westen gemacht haben, kam es streckenweise auch zu Passagen, die eher in einem Sachbuch-Reisebericht zu finden sind, aber für einen fiktiven Roman auf Dauer zu langweilig wären. Doch zum Glück bleibt es nicht so, unterwegs passiert dann doch eine ganze Menge.

Im Epilog erfährt man dann auch, dass das Autoren-Ehepaar diesen Weg von Cluny in Frankreich nach Santiago de Compostela in Spanien bereits 2x gegangen ist, auf jedenfalls anderen Routen. Sie wissen also wirklich, wovon sie hier schreiben. Dennoch ist das ganze kein Tatsachenbericht, sondern ein Roman mit einer schönen Geschichte und auch Botschaft. Wobei erfreulicherweise hier nicht auf einer spirituelle Ebene gefahren wird, sondern auf einer ganz bodenständigen, was mir sehr viel mehr entgegen kommt.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Authentisch erzählter Roman

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Die Amerikanerin Zoe hat einen tragischen Verlust erlitten. Deshalb reist sie zu ihrer Freundin nach Frankreich und fasst dort den spontanen Entschluss, den Jakobsweg zu gehen. Auf ihrem Weg trifft sie ...

Die Amerikanerin Zoe hat einen tragischen Verlust erlitten. Deshalb reist sie zu ihrer Freundin nach Frankreich und fasst dort den spontanen Entschluss, den Jakobsweg zu gehen. Auf ihrem Weg trifft sie immer wieder auf Martin, der einen Wanderkarren entworfen hat und diesen auf dem Jakobsweg einem Härtetest unterziehen will. Die beiden sind sich nicht sofort sympathisch, da sie ganz unterschiedlich sind und den Camino aus vollkommen anderen Beweggründen gehen. Doch der Weg verändert die beiden...

"Zum Glück gibt es Umwege" ist ein Roman über den Jakobsweg von Graeme Simsion und Anne Buist. Im Nachwort erfährt man, dass die beiden den Weg von Cluny bis Santiago selber zurückgelegt und ihre eigenen Erfahrungen und Beschreibungen, aus wechselnden Perspektiven, in die Handlung eingebracht haben. Auch wenn die Örtlichkeiten und die Erfahrungen, die sie auf den einzelnen Abschnitten gesammelt haben, in diesen Roman einfließen, handelt es sich dennoch um eine fiktive Geschichte. 

Der Einstieg in diesen Roman gelingt mühelos, denn beide Autoren verstehen es hervorragend, Protagonisten und Handlungsorte so zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Die beiden Hauptcharaktere haben unterschiedliche Probleme, denen sie sich auf dem Weg stellen müssen. Da beide sympathisch wirken, lässt man sich gerne auf den Weg und die Veränderung, die beide Charaktere im Verlauf der Handlung durchlaufen, ein.

Es handelt sich um einen eher geruhsamen Roman, der eine besondere Atmosphäre vermittelt. Man hat Zeit, sich mit den Charakteren vertraut zu machen und ihre Weiterentwicklung zu beobachten. Diese wirkt so authentisch, dass man sich ganz auf den Weg einlassen kann und dabei selber zum Nachdenken angeregt wird. Die Strapazen, die der Weg den beiden abverlangt, aber auch die Glücksmomente und Erfolgserlebnisse, werden so vermittelt, dass man sich alles mühelos vorstellen kann. Es gibt zwar auch immer wieder Szenen, die etwas ausufernd wirken oder bei denen man das Gefühl hat, dass sich zu viel wiederholt, doch darüber kann man großzügig hinwegsehen, da dies gut zum Roman passt. Denn auf dem langen Weg von Cluny nach Santiago hat man sicher genug Zeit, die Landschaft ausgiebig zu betrachten und dabei wiederholt in sich zu gehen. 

Ein gelungener Roman über den Jakobsweg, der sehr authentisch geschildert ist und deshalb zum Nachdenken anregt. 

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Wandern

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Graeme Simsion Anne Buist Zum Glück gibt es Umwege Ein Jakobsweg Roman Fischer 2021


Zoe hat ihren Mann durch Selbstmord verloren. Sie flüchtet von Los Angeles nach Frankreich zu ihrer Freundin. Sie ...

Graeme Simsion Anne Buist Zum Glück gibt es Umwege Ein Jakobsweg Roman Fischer 2021


Zoe hat ihren Mann durch Selbstmord verloren. Sie flüchtet von Los Angeles nach Frankreich zu ihrer Freundin. Sie findet eine Jakobsmuschel und beschließt den Jakobsweg zu wandern. Von Cluny nach Saint Jean. Martin wandert auch, mit seinem Karren, den auf auf Social Media vorstellt, weil er diesen verkaufen möchte. Er hat Knieprobleme und es ist nicht sicher ob er in Santiago ankommt.

Für mich ist das eher ein verhinderter Liebesroman. Es war streckenweise mit vielen Längen gefüllt. Andererseits hab ich einen neuen Teil des Jakobswegs kennengelernt, bzw. 2 von Cluny aus. Teilweise fand ich es sehr interessant und auch die Charaktere. Wer Bücher vom Jakobsweg gerne liest, sollte den Roman auch lesen. Das Cover ist sehr schön (2), so dass es mich angelockt hat und ich den Roman gerne lesen wollte. Die Schreibweise ist gut, aber ich fand das ganze irgendwie zu „professionell“. Es fehlte die Leichtigkeit. So irgendwie.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Jakobsweg-Roman, der, da er eine andere Strecke beschreibt, doch sehr interessant ist. Ich fand ihn zu emotionslos, dafür, dass es ein Jakobsweg-Roman ist und auch auch kein so richtiger Liebesroman. 3 Sterne und eine Empfehlung.


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