Cover-Bild Im Auftrag der Toten
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.09.2021
  • ISBN: 9783453605800
Axel Petermann

Im Auftrag der Toten

Cold Cases – Ein Profiler ermittelt - Ungelösten Morden auf der Spur
Ein Mann wird wegen Mordes an seiner reichen Tante zu lebenslanger Haft verurteilt – doch die Ermittlungsunterlagen offenbaren haarsträubende Widersprüche. Der Tod einer lebensfrohen Frau wird als Selbstmord deklariert, obwohl belastende Indizien auf den gewalttätigen Ex-Freund hinweisen. Den Mord an zwei jungen Mädchen legt die Schweizer Polizei vorschnell zu den Akten, weil die nötigen Beweise fehlen …

Axel Petermann zeigt anhand seiner neuesten Fälle, warum gängige Ermittlungsmethoden häufig versagen. Als Außenstehender kann er unabhängig ermitteln und trägt mit der »operativen Fallanalyse«, dem Profiling, maßgeblich dazu bei, die komplexen Verbrechen aufzuklären. Fesselnd und detailreich schildert er hier jeden einzelnen seiner Arbeitsschritte – wir sind bei der Wahrheitsfindung hautnah dabei.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2022

Hautnah dabei, wenn ein Profiler ermittelt

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Dieses Buch ist von einem Experten geschrieben, das merkt man auch. Axel Petermann ist Fallanalytiker, im englischen Profiler und nimmt den Leser in diesem Buch mit auf seine Ermittlungen. Es ist so gut ...

Dieses Buch ist von einem Experten geschrieben, das merkt man auch. Axel Petermann ist Fallanalytiker, im englischen Profiler und nimmt den Leser in diesem Buch mit auf seine Ermittlungen. Es ist so gut geschrieben, dass der Leser denkt, er wäre hautnah dabei. Es ist fachlich, aber nicht zu fachlich, sodass es nicht mehr verstanden wird. Sondern es ist kompetent geschrieben, aber leicht genug, dass das Interesse nicht verloren geht. Was etwas unbefriedigend ist, ist die Tatsache, das es Cold Cases sind, also ungelöste Kriminalfälle, man muss sich drauf einstellen, dass auch der Autor keine Wunder vollbringen kann und plötzlich diese Fälle löst. Zudem ein Fall in den 80zigern stattfand und da noch was aufzuklären, ist mehr als schwierig, aber dennoch bekommt der Leser eine gezielte und detaillierte Sicht als bei so manch anderen Artikel oder Berichten. Tatsächlich kannte ich von den 3 Fällen, die hier beschrieben wurden, nur den Letzten. Und auch da bekommt man noch mal ein wesentlich detailliertes Bild, wenn der Profiler auch vor Ort ermittelt und den Tatort nachstellt, obwohl der Fall auch schon einige Jahre zurückliegt. Axel Petermann scheut sich aber auch nicht davor, ins Ausland zu fliegen, wie im ersten Fall, der in Griechenland vorgefallen ist, auch da bekommt man wieder ein präziseres Bild beim Lesen, als wenn einfach nur etwas grob beschrieben würde. Daher kann ich dieses Buch auch nur empfehlen und es ist eins der Besten, die ich in Sachen True Crime bis jetzt gelesen habe. Ich war auch schon mal auf einer Lesung von Axel Petermann, auch das lohnt sich, denn er beantwortet Fragen und gibt Einblick in seinen (ehemaligen) Beruf. Buch sowie Lesung sind empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Erschreckend ehrlich und doch leider ohne Happyend

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Ich habe dieses Buch kostenlos vom BloggerPortal bekommen, und es sofort verschlungen. Was für mich schon etwas Besonderes ist, wenn man bedenkt, dass ich sonst nur Romane in einer angenehmen Schriftgröße ...

Ich habe dieses Buch kostenlos vom BloggerPortal bekommen, und es sofort verschlungen. Was für mich schon etwas Besonderes ist, wenn man bedenkt, dass ich sonst nur Romane in einer angenehmen Schriftgröße lese und es sich hierbei um ein Sachbuch, mit knapp 400 Seiten handelt, wobei die Schrift auch noch ziemlich klein ist. Aber es hat sich gelohnt. Wer meinen bloggt kennt, der weiß, dass ich eine Schwäche für True-Crime habe. Axel Petermann ist einer der bekanntesten, deutschen Fallanalytiker oder auch besser bekannt als Profiler.
In diesem Buch beschreibt er detailliert und eindrucksvoll drei spannende Fälle, bei denen man sich zurecht fragen kann, ob die Justiz nicht doch einen Fehler begannen hat. Im ersten Fall geht es um den möglichen Suizid von Nora Feller, aus dem Jahr 2007. Einige werden sich vielleicht daran erinnern, da er großes Medieninteresse geweckt hat. Bis Heute ist nicht geklärt, ob der Ex-Freund, von Nora, nicht doch etwas mit ihrem Tod zutun hat.
Man erfährt, durch die Recherchen, dass es zu einigen Fehlern, seitens der griechischen Justiz, gekommen ist und dadurch eine genaue Aufklärung verhindert wurde. Etwas, was die Eltern von Nora natürlich nicht verstehen können.
Im zweiten Fall berichte Axel Petermann über die sogenannten "Kristallhölen Morde", bei denen zwei junge Mädchen eiskalt umgebracht und teilweise missbraucht wurden. Auch hier gab es so viele Missstände, bei den Ermittlungen, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Zwar gab es im Jahr 1982 noch keine DNA-Analyse, aber nichtsdestotrotz ist einigen Spuren einfach nicht nachgegangen. Hinzu kommt, dass Mord, in der Schweiz, nach 30 Jahren verjährt, ein möglicher Täter müsste sich also nicht mehr sorgen, wegen einer möglichen Verurteilung. Dieser Fall bleibt wohl für immer ungelöst.
Im letzten Fall wird uns der "Parkhausmord" erklärt. Auch hier reiht sich ein Versäumnis an das andere und zwischenzeitlich gab es so viele Fachausdrücke, dass mein Gehirn ausgeschaltet hat. Man muss sich schon wirklich Zeit nehmen, um diesem Buch gerecht zu werden. Es wird detailliert beschrieben, wie man den Tathergang rekonstruiert hatte, wie viele Sachverständige beauftragt wurden und welche falschen Mutmaßungen dafür sorgten, dass der Täter verurteilt wurde.
Wer in diesem Buch auf ein Happyend hofft, der wird leider enttäuscht, zwar erfährt man, das Axel Petermann viele neue Beweise sammelt, aber auch, dass die Mühlen der Justiz sehr langsam mahlen. Oder anders gesagt, dass einige Gerichte ihre Fehler nicht einsehen wollen und deswegen, eventuell, Unschuldige weiter im Gefängnis sitzen und Schuldige ungestraft davon gekommen sind. Doch sofern es keine eindeutigen Beweise gibt, sind das leider alles nur Indizien.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Faszinierend und spannend!

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Axel Petermann ist Profiler. Nein, Moment - er war Profiler. Mittlerweile ist er außer Dienst. Trotzdem wird er regelmäßig von Privatpersonen mit sogenannten Cold Cases betraut. Drei davon rollt er gemeinsam ...

Axel Petermann ist Profiler. Nein, Moment - er war Profiler. Mittlerweile ist er außer Dienst. Trotzdem wird er regelmäßig von Privatpersonen mit sogenannten Cold Cases betraut. Drei davon rollt er gemeinsam mit uns Lesern neu auf und seine Erkenntnisse sind genauso neu wie spektakulär.

Schritt für Schritt erfahren wir mehr zur Herangehensweise. Dabei ist immer alles leicht verständlich erklärt, äußerst spannend aufgebaut und absolut mitreißend. Die Schicksale der Menschen in diesen Fällen lassen einen lang nicht mehr los. Die Frage "Was wäre, wenn...?" ist beim Lesen der ständige Begleiter.



Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Hoffentlich hören wir noch einiges von diesem überaus talentierten Menschen.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Detailliert, genau ermittelt und geschildert

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In aller Genauigkeit schilderte Axel Petermann seine Ergebnisse und nahm uns an jene Orte mit. Meine Meinung zum gesamten Buch findest du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist Axel ...

In aller Genauigkeit schilderte Axel Petermann seine Ergebnisse und nahm uns an jene Orte mit. Meine Meinung zum gesamten Buch findest du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist Axel Petermann zu sehen, wie er auf einer Glastafel Notizen macht und diese studiert. Das Motiv passt zum Inhalt des Buches, da es ohne den Autor nie geschrieben worden wäre.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich kannte Axel Petermann aus »Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle«, dort ist er Fallanalytiker und Moderator. Ebenso sah ich ihn in anderen True-Crime-Formaten. Im Buch beschäftigte sich der Profiler mit drei verschiedenen Verbrechen. Beim Lesen stach die enorme Detailgenauigkeit heraus, mit der er jeden Fakt, jede Information oder noch so kleine Spur erarbeite und darüber schrieb.

Im ersten Fall ging es um eine junge Frau, die in Athen starb. Bis heute ist es umstritten, ob sie wirklich Selbstmord beging oder Opfer eines Mordes wurde. Im zweiten Fall ermittelte Axel Petermann zum ungelösten Mordfall zweier junger Mädchen, die während einem Velo-Ausflug verschwanden und ermordet aufgefunden wurden. Im dritten Fall untersuchte er den Parkhausmord von München in dem der Sohn bereits als Täter verurteilt wurde. Doch vieles spricht dafür, dass er die Tat nicht begangen hat.

Der Autor recherchierte vor Ort, besah sich alle Akten, die er einsehen konnte und sprach mit Zeugen oder ehemaligen Verdächtigen. Je nach Fall hielt er sich auch an den ehemaligen Tatorten auf. Im Fall des Parkhausmordes führte er sogar eine Tatrekonstruktion durch und sprach mit dem Verurteilen im Gefängnis.

Die Akribie seiner Recherchen machte das Buch zu etwas Besonderem für mich. Noch nie konnte ich über ein Verbrechen so viele Informationen einsehen wie in diesem Werk. Herr Petermann analysierte jedes noch so kleine Detail. Dabei beschrieb er uns Lesern, wie er dabei vorgeht und welche Art von Fallanalyse nach welchem Schema er verwendet. Dieser Mann weiß definitiv was er tut und kann seine gewonnenen Erkenntnisse uns Laien verständlich vermitteln. Gut fad ich auch, dass er bei all den grausamen Abgründen, denen er begegnete und egal wie hart die Ermittlungen waren, die Menschlichkeit nicht vergaß.

Der Aufbau des Buches ist klar. Axel Petermann nimmt den Auftrag an und geht Schritt für Schritt vor. Die strukturierte Vorgehensweise hilft uns Leserinnen und Leser für das Verständnis. Imponiert hat mir beim Lesen der drei Fälle, dass der Autor immer neutral blieb. Er stellte sich auf keine Seite und beschrieb stattdessen ohne Wertung, was er herausfand. Ich durfte mich dabei an seine Seite begeben und ihm bei seinen Ermittlungen über die Schulter schauen.

Mein Fazit:
Alle, die sich für True Crime im Detail interessieren und einem echten Ermittler über die Schulter schauen wollen, sollten sich diesem Werk widmen. Axel Petermann recherchierte die Verbrechen bis ins Detail, führte sie zusammen und zeigte dabei Ergebnisse, Fehler und Zusammenhänge auf. Der Profiler ist ein absoluter Experte in dem was er tut und vermittelt uns Laien das Herausgefundene in verständlicher Form. Für mich war sein Vorgehen hochinteressant. Grausam waren die Abgründe, in die er Blicken musste. Gleichzeitig konnte ich sehen, was Genauigkeit, Unnachgiebigkeit und neutrales Betrachten zu Tage fördern kann. Dieses Buch ist von herausragender, schreiberischer Qualität.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Profiling erster Klasse

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Zum Inhalt:
Axel Petermann ist ein bekannter Fallanalytiker, der mittlerweile im Ruhestand ist und Fälle pro bono annimmt. Auf Grund seiner jahrelangen Erfahrungen als Leiter einer Mordkomission in Bremen ...

Zum Inhalt:
Axel Petermann ist ein bekannter Fallanalytiker, der mittlerweile im Ruhestand ist und Fälle pro bono annimmt. Auf Grund seiner jahrelangen Erfahrungen als Leiter einer Mordkomission in Bremen und als stellvertretender Leiter im Kommissariat für Gewaltverbrechen kennt er sich mit komplexen und ungeklärten Mordfällen aus. Drei solcher Cold Case Fälle hat er nun in diesem Buch zusammengefasst und berichtet über seine Ermittlungsschritte bis ins kleinste Detail.

Meine Leseerfahrung:
True Crime Bücher finde ich meist spannender als Krimis, denn sie sind durch und durch authentisch und lebensnah. Axel Petermann hat zudem eine absolut sachliche und verständliche Erzählweise, die mich bereits mit den ersten Seiten gepackt hat. Als pensionierter Kriminalist ist Petermann frei und unabhängig in seinen Ermittlungen und kann Tatorte erneut begehen, um sich ein eigenes Bild über die Tat zu machen. Schritt für Schritt berichtet er über seinen Ermittlungsweg und bindet den Leser hautnah in seine Untersuchungen ein. Dabei übergeht er kein einziges Detail und lässt uns auch an seinen zahlreichen gedanklichen Überlegungen teilhaben.

Sehr beeindruckend fand ich persönlich das von Petermann erstellte Täterprofil in dem 2. Fall bezüglich der getöteten Mädchen in der Schweiz, der um die vier Jahrzehnte zurück liegt. Auch wenn diese Morde nach der in der Schweiz geltenden Rechtslage inzwischen verjährt sind, finde ich es dennoch wichtig, dass solche Fälle zumindest so weit durchleuchtet werden, dass es zu einem mehr oder weniger annehmbaren Abschluss für die verbliebenen Angehörigen kommt.

Aber auch der Fall von Nora Feller, deren Tod in Griechenland als Suizid eingestuft wurde, obwohl zahlreiche belastende Indizien eher auf ein Tötungsdelikt hindeuteten, wird von Petermann eingehend untersucht und hat mich tatsächlich sehr nachdenklich gestimmt. Man fragt sich zwangsläufig, wie viele Morde wohl als Suizidfälle oder sogar als Unfälle inszeniert werden und die Täter dabei entkommen. Leider führt diese Überlegung oft zu der Tatsache, dass behördliche Institutionen oftmals bei der Aufklärung versagen. Ich persönlich finde es richtig, dass Petermann auch über diese Seite der Justiz berichtet, ohne wirklich anzuklagen. Vielmehr sagt er selbst, dass es nicht richtig sei, immer gleich schlampige Recherchen oder Voreingenommenheit die Ermittler zu unterstellen. Mit dieser Einstellung vermittelt er mE Objektivität und Professionalität, was sich in seinem neuesten Buch gänzlich widerspiegelt.

Fazit:
Unter den True Crime -Büchern ist Axel Petermanns Werk ein Juwel und kann in Sachen Spannung mit den weltbesten Thrillern mithalten. Sehr gut und absolut fesselnd geschrieben und daher unbedingt lesenswert!

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