Cover-Bild Die Jahre ohne uns
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 12.02.2021
  • ISBN: 9783832181130
Barney Norris

Die Jahre ohne uns

Roman
Johann Christoph Maass (Übersetzer)

Durch Zufall treffen sie sich, in einer Hotelbar in einer kleinen englischen Stadt: ein Mann und eine Frau in ihren Sechzigern, zwei Fremde, die einander ihre Geschichten erzählen. Sie ist einsam, ihr Leben ist voller unerfüllter Träume, ihre Tage verlaufen stets gleich, einzig bei der Arbeit im Garten findet sie zu sich. Er ist ehemaliger Schauspieler, und seine Geschichte ist die einer endlosen Suche nach jemandem, den er verloren hat. Seit Jahrzehnten führt er ein haltloses Leben im Dazwischen: Wann immer er eine Tür öffnet, droht er, in eine neue Existenz hineinkatapultiert zu werden. Hunderte Leben hat er berührt, niemand ist ihm geblieben. Doch diese Begegnung wird sie beide verändern – und einen Neuanfang bedeuten.
›Die Jahre ohne uns‹ wirft Fragen auf, die uns alle beschäftigen: Warum verletzen wir die Menschen, die wir lieben? Wie machen wir unseren Frieden mit den Entscheidungen, die wir bereuen? Und was passiert, wenn wir die Geister der Vergangenheit wieder in unser Leben lassen? Barney Norris ist ein fesselnder Roman über Liebe, Verlust und die einzigartige Kraft des Geschichtenerzählens gelungen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Die andere Liebesgeschichte

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Eine ältere einsame Frau und ein genauso altes Mann , ehemalige Schauspieler treffen sich in einem Hotel Bar, zwei Fremde Leute und doch sich so bekannt, er erzählt ihr die Geschichte seines Lebens, sie ...

Eine ältere einsame Frau und ein genauso altes Mann , ehemalige Schauspieler treffen sich in einem Hotel Bar, zwei Fremde Leute und doch sich so bekannt, er erzählt ihr die Geschichte seines Lebens, sie schaut in seine junge blaue Augen und am Ende alles ist klar - die Jahre ohne uns sind endlich vorbei.....

Wunderschöne Liebesgeschichte ganz anders erzählt, für mich war das ein Märchen für Erwachsene.....Die erste Teil eintönig, grau, traurig und einsam - das ist die Geschichte von die Frau dann kommt der zweite Teil mit so vielen Geschichten dass die noch mindestens drei andre Bücher füllen können, hier ist alles sehr lebendig, mit vielen Menschen, viel Aktion, alles ist mit Farben und Gefühlen durchgetränkt und mit ein Hauch mysteriösen durchgezogen - das ist die Geschichte von den Mann und dann kommt die dritte Teil - ruhig, vollkommen , melancholisch und mit den großen Glücksgefühl - wir sind endlich da, die Reise ist beendet.

Der Schreibstil ist grandios - poetisch und sehr ruhig gleichzeitig klar und deutlich, als erste kommt die Nostalgie beim lesen, dann der Spannung und dann die Zufriedenheit , der Autor ist sehr guter Geschichtenerzähler , er fesselt der Leser wörtlich und macht seine Neugier auf weiteres fast unerträglich.

" Ich hatte alles besessen , was ein Leben großartig macht " warum der Mensch erkennt das erst wenn er das verloren hat ?

Veröffentlicht am 17.11.2021

Jeder Satz ein Kunstwerk

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Zum Inhalt: Ein Man und eine Frau, beide im letzten Drittel ihres Lebens, begegnen sich rein zufällig - gibt es überhaupt Zufälle??? - in einer Hotelbar. Bereits im Vorfeld erfahren wir einiges über die ...

Zum Inhalt: Ein Man und eine Frau, beide im letzten Drittel ihres Lebens, begegnen sich rein zufällig - gibt es überhaupt Zufälle??? - in einer Hotelbar. Bereits im Vorfeld erfahren wir einiges über die Frau, auf eine, wie ich finde, sehr orginelle Art und Weise, nämlich teilweise in Form einer Enzyklopädie mit Stichworten aus dem Leben der Protagaonistin. Im zweiten Teil unmittelbar nach dem ersten Aufeinandertreffen der Beiden erzählt der Mann sein bisheriges Leben, teils etwas fantastisch, er gelangt jeweils durch eine Tür in einen anderen Teil, eine andere Geschichte seines Lebens, alles etwas surreal. Zusammenfassend hat er erst im Nachhinein begriffen, wie glücklich er im jeweiligen Lebensabschnitt war. Der dritte Teil ist recht kurz, es sortiert sich einiges, und es gibt wieder eine Zukunft, an die die beiden Protagonisten nicht mehr unbedingt geglaubt hatten.

Meine Meinung: Als erstes möchte ich anmerken, dass es mich unglaublich fasziniert hat, wie empathisch ein Autor im Alter von Mitte 30 einen Roman über ältere Menschen verfasst hat, allein deshalb war es für mich schon ein Leseerlebnis! Die Sprache von Barney Norris ist wortgewaltig, poetisch, einfach wunderbar, und er hatte mich mit seiner Geschichte von der ersten Seite an. Man gerät in einen gewissen Sog, obwohl man gar nicht so genau festmachen kann, woran es eigentlich liegt, es ist immerhin kein Pageturner. Zwar hatte ich irgendwie vom Klappentext ausgehend ein bisschen etwas Anderes erwartet, dennoch konnte mich das Buch restlos überzeugen.

Fazit: Ein Buch der etwas anderen Art, wer unaufgeregte Geschichten mag, die schön erzählt sind, sollte hier zugreifen!

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Weit entfernt und doch so nah

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Ich habe das Cover gesehen und dabei sind mir direkt die Beine der Frau aufgefallen, die zu einer älteren Frau gehören. Die beiden Menschen scheinen auf den ersten Blick auf einer Bank zu sitzen und sich ...

Ich habe das Cover gesehen und dabei sind mir direkt die Beine der Frau aufgefallen, die zu einer älteren Frau gehören. Die beiden Menschen scheinen auf den ersten Blick auf einer Bank zu sitzen und sich viel zu erzählen zu haben. Allein dieses schlicht gehaltene Bild macht mich unglaublich neugierig. Es besticht durch Einfachheit und ist dadurch auf jeden Fall ganz anders als die meisten anderen Buchcover. Ob die Geschichte ebenso ist?
Der Autor Barney Norris beantwortet meine Fragen in dem Buch "Die Jahre ohne uns", das erschienen ist im Verlag Dumont.
Tatsächlich sitzen die beiden älteren Menschen, eine Frau und ein Mann, zusammen – an einer Hotelbar. Der Zufall hat sie an diesem Ort zusammengeführt. Habe ich an dieser Stelle noch mit einer leicht-lockeren Unterhaltung gerechnet und mir sogar schon insgeheim den weiteren Verlauf vorgestellt, so wurde ich schnell eines Besseren belehrt. In den beiden ersten Teilen, die fast den gesamten Raum des Buches einnehmen, lässt der Autor in einer ganz eigenen Sprachgestaltung die Frau und dann den Mann ihr bisheriges Leben erzählen. Das geschieht auf eine Art und Weise, wie ich sie so weder erwartet noch jemals gelesen hatte, und an die ich mich erst gewöhnen musste. Aber das Lesen hat sich gelohnt, denn spätestens in der zweiten Hälfte mochte (m)ich das Buch nicht mehr loslassen.
Fasziniert hat mich die Frau, deren Gedanken häufig bei ihrem Vater sind, der sie verlassen hatte, als sie noch ein kleines Kind war, die aber auch ihr Leben lang davon geträumt hat, eine Enzyklopädie zu schreiben: „Ich habe immer gedacht, dass ich einmal ein Meisterwerk in die Welt hineinweben würde, eine Enzyklopädie aller Worte, in die ich mich jemals verliebt habe…“ – Unerfüllte Träume, die sie begleiten.
Fantastisch und an vielen Stellen dennoch sehr realistisch klingt die Geschichte des Mannes, der als Schauspieler gearbeitet hat, aber auch „im richtigen Leben“ immer wieder in neue und ganz verschiedene Situationen gerät, die an die Rollen eines Schauspielers erinnern lassen. – Er bleibt immer auf der Suche. Hier sind Realität und Fiktion gut miteinander verwoben.
Ein besonderes Buch mit einem Hang zum Träumen und den Wünschen, die Frau und der Mann – tatsächlich werden keine Namen genannt – mögen ihrer Einsamkeit entfliehen.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Entscheidungen eines Lebens

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Unter der Beschreibung des Buches "Die Jahre ohne uns" von Barney Norris, hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, als ich letztendlich bekam. Wir begleiten eine ältere Dame auf einem Stück ihres Weges ...

Unter der Beschreibung des Buches "Die Jahre ohne uns" von Barney Norris, hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, als ich letztendlich bekam. Wir begleiten eine ältere Dame auf einem Stück ihres Weges und erfahren einen Teil ihres Lebenstraums. Dieser Abschnitt ist etwas aufgebaut wie eine Enzyklopädie, ein Nachschlagewerk, dass sie mal schreiben wollte, als sie noch Träume hatte.
In einer Bar wird sie von einem Herrn in ihrem Alter angesprochen, der ihr die Geschichte seines Lebens erzählt. Und dieser Abschnitt des Romans ist wirklich sehr spannend. Die Geschichte wird mit sehr poetischen Worten geschrieben und strahlt eine große Lebenserfahrung aus. Teils wird es hier sehr traurig und berührend, melancholisch, aber auch voll Action und Liebe und auch Gewalt. Eine bunte Mischung wie das Leben selber. Wir sehen dem Protagonisten von außen dabei zu, wie ihm jedes seiner Leben wieder verloren geht, er nichts davon halten kann. Teilweise wird es hier surreal, aber man kann der Erzählung gut folgen und begreift so nach und nach, was der Erzähler uns hier sagen will.
Die Dame lauscht der Geschichte bis zum Schluß, beginnt einiges zu verstehen und der Kreis schließt sich, sie trifft eine Entscheidung.
In dieses Buch muß man erstmal hineinfinden, aber dann läßt es einen nicht mehr los, mir hat es sehr gut gefallen und gibt mir einige Gedanken mit auf den Weg.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Melancholisch, Poetisch, Einzigartig

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Eine einsame Dame in ihren Sechzigern. Ihre Tage sind stets gleich, ihre Leben ist voll mit unerfüllter Träume. Ein ehemaliger Schauspieler, ebenfalls in seinen Sechzigern. Seine Geschichte ist die einer ...

Eine einsame Dame in ihren Sechzigern. Ihre Tage sind stets gleich, ihre Leben ist voll mit unerfüllter Träume. Ein ehemaliger Schauspieler, ebenfalls in seinen Sechzigern. Seine Geschichte ist die einer endloser Suche nach jemandem, den er verloren hat. Durch Zufall treffen sie sich zwei fremde Menschen in einer Hotelbar in einer kleinen englischen Stadt und erzählen die einander ihre Lebensgeschichten. Doch diese Begegnung wird sie beide verändern...

„Dies ist nicht mein wahres Leben und ich glaube auch nicht, dass es das sein wird. Wahrscheinlich wird es Zeit für mich zu akzeptieren, dass mein wahres Leben niemals stattfinden wird.“

Mit diesem berührende Wörter fängt die Protagonistin von ihrem Leben, von ihrem über sechzig Jahre Erfahrungen und Versäumnissen zu erzählen. Ihre Einsamkeit und Enttäuschung spürt man zwischen den Zeilen.

In dem zweiten Teil des Buches übernimmt der Mann den Erzählung und führt uns mit seinem surrealen Lebensgeschichte etwas zu irre.

Obwohl der Satzbau stellenweise verschachtelt war, hat es mir Norris' leise aber eindringlicher Erzählton besonders gut gefallen.

Eine melancholische Geschichte, welche mich zum Nachdenken angeregt hat.

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