Cover-Bild Mord auf der Trabrennbahn
Band der Reihe "Ernestine Kirsch und Anton Böck"
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13,00
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  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 22.09.2022
  • ISBN: 9783740815851
Beate Maly

Mord auf der Trabrennbahn

Historischer Kriminalroman
Ein charmanter, intelligenter und warmherziger Schmökerkrimi.

Frühling 1925: Ernestine und Anton besuchen gern und regelmäßig die Wiener Trabrennbahn in der Krieau. Sie liebt die flirrende Stimmung, den Nervenkitzel beim Wetten und das illustre Publikum. Er begeistert sich mehr für die Jause in der Meierei. Als es während eines Rennens zu einem tragischen Unfall kommt, der tödlich endet, ist Ernestines Neugier geweckt. Für ihren Geschmack profitieren deutlich zu viele Menschen vom Tod des angeblich Verunglückten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2023

Netter Krimi aus Wien

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Mord auf der Trabrennbahn ist ein Roman aus der Krimiserie von Beate Maly. In dieser Serie ermittelt die pensionierte Lehrerin mit ihrem Freund den Apotheker. Da ihr zukünftiger Schwiegersohn bei der Polizei ...

Mord auf der Trabrennbahn ist ein Roman aus der Krimiserie von Beate Maly. In dieser Serie ermittelt die pensionierte Lehrerin mit ihrem Freund den Apotheker. Da ihr zukünftiger Schwiegersohn bei der Polizei ist, profitiert er von ihren Erkenntnissen. Das ganze spielt in Wien der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Obwohl es mein erster Roman dieser Serie war, hatte ich keine Probleme die verschiedenen Charaktere einzuordnen und war sofort in der Handlung drinnen. Die Beschreibungen der historischen Schauplätze fand ich auch sehr interessant. Das Cover an den Jugendstil angelehnt, gefällt mir besonders gut.

Es war ein netter, kurzweiliger Roman - ich werde sicher weitere dieser Serie lesen.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Schöner historischer Krimi

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„...Die Rennleitung bittet um Entschuldigung. Auf Grund eines tragischen Unfalls kann das geplante Rennen nicht stattfinden...“

Wir schreiben das Jahr 1926. Anton hatte sich von Ernestine überreden lassen, ...

„...Die Rennleitung bittet um Entschuldigung. Auf Grund eines tragischen Unfalls kann das geplante Rennen nicht stattfinden...“

Wir schreiben das Jahr 1926. Anton hatte sich von Ernestine überreden lassen, mit auf die Trabrennbahn zu gehen. Nach einer Hutmodenschau soll das Rennen endlich beginnen. Dann aber kommt die obige Ansage. Einer der Jockeys ist tödlich verunglückt.
Die Autorin hat einen spannenden und amüsanten historischen Krimi geschrieben. Der Schrifttil passt sich dem Genre an.
Sehr detailliert wird das Wien des Jahres 1926 beschrieben. Ich hatte von den Handlungsorten sofort ein Bild vor Augen.
Ein Woche nach dem Tod des Jockeys sind die Protagonisten wieder beim Rennen. Anton wäre zwar lieber wo anderes, aber Ernestine hat Blut geleckt und setzt erstmalig eine Wette. Doch es gibt erneut einen Toten. Der Fall landet bei Kriminalkommissar Erich Felsberg, dem künftigen Schwiegersohn von Anton.
Ernestine kann es nicht lassen und ermittelt auf eigene Faust. Dabei unterhält sie sich auch mit Pater Severin, der die Jockeys und die Pferde gesegnet hat. Der sagt:

„...Leider steckt in uns allen ein Teil von Kan und ein Teil von Abel. Manche von uns werden vom Neid, der Eifersucht, der Habgier getrieben. Die Heftigkeit der Gefühle übermannt Menschen...“

Als Leser darf ich Anton und Ernestine bei ihrem Vorgehen begleiten. Sie vermuten, dass es zwischen dem Mord und dem angeblichen Unfall einen Zusammenhang gibt. Deshalb begeben sie sich in die Vergangenheit des toten Jockeys.
Ich mag den trockenen Wiener Humor.

„...“Wenn ich groß bin, werde ich Hutmodell“, sagte Rosa. […] Anton wollte etwas erwidern, doch Ernestine hielt ihn davon ab. „Dieser Wunsch ist morgen wieder vergessen“, flüsterte sie leise in sein Ohr. „Gerade eben wollte sie noch Jockey werden und danach Stallbursche.“...“

Natürlich bekommt der Fall am Ende eine überraschende Lösung.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch weil dabei ein Schlaglicht auf die gesellschaftlichen Verhältnisse geworfen wurde.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Spannend und lesenswert

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Zum Buch: Es handelt sich hierbei bereits um den siebten Band der Krimireihe um die pensionierte Lateinlehrerin Ernestine Kirsch und ihren Lebensgefährten Anton Böck, einen Apotheker im Ruhestand. Wobei ...

Zum Buch: Es handelt sich hierbei bereits um den siebten Band der Krimireihe um die pensionierte Lateinlehrerin Ernestine Kirsch und ihren Lebensgefährten Anton Böck, einen Apotheker im Ruhestand. Wobei er wohl gerne im Ruhestand wäre, an der Seite der neugierigen Ernestine kann von Ruhe jedoch keine Rede sein. Auch dieses Mal führt sie der Zufall in die Nähe eines Todesfalls und als wenig später am selben Ort, der Trabrennbahn in der Wiener Krieau, ein Mord geschieht, ist die Detektivin in Ernestine erneut geweckt.

Ihr Stiefschwiegersohn in spe, Erich Felsberg, leitet die Ermittlungen und während er sich sonst eher gegen Ernestines Ermittlungsambitionen sträubt, ist er in diesem Fall schnell dankbar für ihren Spürsinn, ihre Empathie und Menschenkenntnis sowie ihre Hartnäckigkeit, mit der am Ende der Fall gelöst wird. Die Auflösung hat mich dabei durchaus überrascht.

Während der Prolog, in dem das Dienstmädchen Karolina ein uneheliches Kind unter schwer erträglichen Bedingungen zur Welt bringt, düstere Stimmung verbreitet und unter die Haut geht, folgen danach mehr als 200 Seiten unterhaltsame Lektüre, die viel gute Laune verbreitet und mich in das Leben im Wien der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts entführt hat. In einer Zeit zwischen den beiden Weltkriegen folgen die Lesenden einem Paar, das das Leben zu genießen weiß. Die sympathischen Hauptpersonen ins Herz zu schließen, fiel mir leicht - und machte Lust, auch die anderen Bände auf meine „zu lesen-Liste“ zu setzen. Die detailreichen Schilderungen des Alltags gaben der Geschichte zwar keine Dynamik, aber sorgten bei mir für Wohlfühlatmosphäre beim Lesen.

Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein im Wien der 20er, neben der Schere zwischen Arm und Reich, die man beim Pferderennen ganz hervorragend aufspannen kann zwischen dem Stallpersonal und den normalen Besuchern auf der einen und den Aristokraten, Funktionären und Rennstallbesitzern auf der anderen Seite ist es vor allem der versteckte bis offen artikulierte Antisemitismus, den Beate Maly am Beispiel des Polizisten Erich darstellt. Einhundert Jahre später wissen wir natürlich, worin diese menschenfeindlichen Tendenzen gipfelten - für mich bleibt es unvorstellbar. Wir müssen zusammen dafür sorgen, dass sich so etwas niemals wiederholt.

„Mord auf der Trabrennbahn“ ist ein lesenswertes Buch mit einer spannenden Kriminalgeschichte, das mir 4/5 Punkten wert ist.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Mörderische Krieau

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Im siebenten Fall, in dem die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihr Apothekerfreund Anton Böck "ermitteln", verschlägt es sie in die Wiener Krieau.

Das Paar ist in das ehemalige Kutscherhaus ...

Im siebenten Fall, in dem die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihr Apothekerfreund Anton Böck "ermitteln", verschlägt es sie in die Wiener Krieau.

Das Paar ist in das ehemalige Kutscherhaus gezogen, denn Antons Tochter Heide steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Erich. So bleibt Erich, Heide und Töchterchen Rosa mehr Platz und Anton uns Ernestine sind trotzdem in der Nähe des Paares und der Enkeltochter.
Ernestine hat Freikarten für die Trabrennbahn in der Krieau bekommen. Sie ist schon neugierig, wie so ein Pferderennen abläuft und wie das mit den Pferdewetten funktioniert...nicht, dass sie selbst um Unsummen wetten möchte, aber so ein klein bisschen....

Anton ist jedoch weniger erfreut über die unverhoffte Einladung. Lieber würde er im Café einen Apfelstrudel zu sich nehmen, als über Pferdewetten zu grübeln. Prompt passiert ein Unglück. Der favorisierte Jockey Emil Novotny wird vor dem Rennen tot aufgefunden. Der sportliche junge Mann soll von der Leiter gefallen sein, was Ernestine sofort misstrauisch werden lässt. So führt sie ihr nächster Weg wieder zur Trabrennbahn und der nächste Tote ist auch nicht weit...

Gewohnt humorvoll und mit vielen Wiener Flair erzählt Beate Maly in ihrem siebenten Krimi ihre Kriminalgeschichte rund um das ältere Hobby-Ermittlerpärchen Ernestine und Anton. Erich Felsberg, der zukünftige Schwiegersohn von Anton, spürt den beginnenden Antisemitismus im Job. Er braucht dringend ein Erfolgserlebnis, denn sein Chef und sein Kollege sind nicht wirklich judenfreundlich. Deshalb lässt er Ernestine diesmal auch ungehindert herumschnüffeln und beratschlagt sich sogar mit ihr.

Wir kennen alle bereits Anton Faible für gutes Essen, doch diesmal standen mir Antons Essensgewohnheiten fast zu viel im Vordergrund.

Die Auflösung ist diesmal schneller zu erraten, trotzdem hat dieser cosy Krimi wieder viel Spaß gemacht. Er lebt vorallem von den beiden einzigartigen Charakteren und der bildhaften Beschreibung von Wien in den späten Zwanziger Jahren. Oftmals sucht man die Plätze im Internet, die es leider nicht mehr alle gibt. Die Wiener Trabrennbahn in der Krieau ist jedoch noch immer ein wichtiger Bestandteil von Wien und neben den Pferderennen auch manchmal Location für Konzerte.

Fazit:
Wieder ein Wiener cosy Krimi mit viel Charme, der allerdings ein bisschen ruhiger ist und bei dem ich den Mörder bald erraten habe. Trotzallem wieder amüsante und leichte Krimikost aus den 1920igern mit einem unverwechselbaren Ermittlerpärchen.

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