Cover-Bild Glimmernächte
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 04.07.2016
  • ISBN: 9783401602165
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Beatrix Gurian

Glimmernächte

Ein Glimmen in der Nacht,ein Geheimnis hinter Masken,eine Liebe, die alles überwindet. Durch die Heirat ihrer Mutter mit dem Grafen Frederik von Raben zieht Pippa in ein prächtiges Schloss nach Dänemark. Doch ihre neue Familie birgt ein Geheimnis, das immer mehr Besitz von Pippa ergreift. Seltsame Dinge geschehen und bald weiß sie nicht mehr, was real ist und was nicht. Bei einem Ball begegnet Pippa ihrem verwirrend attraktiven Stiefbruder Niels. Beide kommen sich schnell näher, doch auch Niels scheint nicht ganz ehrlich zu sein. Als Pippa klar wird, welche Mächte in Schloss Ravensholm lauern, muss sie alles aufs Spiel setzen, um die zu retten, die sie liebt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2016

Zu wenig Romantik

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Pippas Mutter hat sich verliebt und das ausgerechnet in einen reichen Grafen aus Dänemark. Dazu zieht Pippa mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder ins Schloss des Grafen wo sie auf ihre neue Stiefschwester ...

Pippas Mutter hat sich verliebt und das ausgerechnet in einen reichen Grafen aus Dänemark. Dazu zieht Pippa mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder ins Schloss des Grafen wo sie auf ihre neue Stiefschwester trifft, die ein Schatz ist. Auch der Graf ist sehr freundlich zu ihr, aber dennoch wird sie das Gefühl nicht los, dass irgendetwas in diesem Schloss und mit dieser Familie nicht stimmt. Als sie auf dem Hochzeitsball ihren Stiefbruder kennen lernt, der rund um die Uhr betreut wird, weil er nicht ganz richtig sein soll, ist sie sich endgültig sicher, dass da irgendetwas im Busch ist und fängt an zu recherchieren …

Ganz ehrlich: Natürlich bin ich vor allem durch dieses tolle Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden! Bücher mit schicken Kleidern sind optisch einfach ein Highlight und was der Arena-Verlag mit dieser Vorlage wieder gemacht hat, ist einfach spitze! So ist der Titel auf dem Bild – und passend zum Titel – mit einem Glimmereffekt versehen worden und die Punkte auf dem Cover sind ebenfalls metallisch-glänzend. Eine wunderschöne Optik und dann auch noch mit passendem babyblauen Lesebändchen! Was Gestaltung angeht macht dem Arena-Verlag so schnell niemand etwas vor, das muss ich einfach mal wieder feststellen.

Was den Inhalt anbelangt, so war ich aber auch alles andere als abgeneigt. Schon die inhaltliche Beschreibung klang interessant. Sowohl ein wenig romantisch verträumt und märchenhaft durch das Schloss und der gräflichen Familie in Dänemark, als auch mysteriös durch das Geheimnis und die Gefahr, in die sich Pippa begibt. Ich war also total gespannt als ich mit diesem Buch begonnen habe, denn so richtig konnte ich mir nicht vorstellen, was da auf mich zukommen würde.

Der Beginn des Buches ist der Autorin hier gelungen. Ich bin in die Geschichte gut reingekommen und habe mich vor allem auch auf das dänische Setting gefreut. Dahingehend wurde ich aber eher enttäuscht, denn über das Land erfahren wir in diesem Buch recht wenig. Es spielt sich eigentlich alles im Schloss und den umliegenden Ländereien ab. Vom Schloss konnte ich mir allerdings ein gutes eigenes Bild machen und das war ein recht düsteres, passend eben zur Atmosphäre, die alles andere als einladend war, sondern immer ein wenig kalt und bedrohlich wirkte. Das hat die Autorin gut hinbekommen und so war auch für mich als Leser eigentlich schnell klar, dass dies wohl tatsächlich ein Ort ist, an dem etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Frage war nur, was?

Die Figuren konnten mich von Anfang an verwirren. Einzig Pippa und ihr kleiner Bruder waren recht klar beschrieben. Pippa ging mir allerdings mit ihrer Hysterie und ihrer unangepassten Art teils schon ein wenig auf die Nerven. Sie hält sich einerseits für sehr klug, andererseits agiert sie wie eine 13jährige. Typisch Teenager, das ist aber auch okay, denn sie ist ja auch einer. Allerdings konnte ich unter diesem Gesichtspunkt dann nicht nachvollziehen, dass sie sich so schnell und so ernsthaft verlieben konnte. Das Ende relativiert dies dann zwar wieder, was ich auch ziemlich gelungen fand, aber auch das kam mir dann viel zu erwachsen für Pippa vor. So recht konnte ich das einfach nicht abnehmen.
Um nochmal auf die Liebesgeschichte zu kommen … hier konnte ich die Entwicklung auch nicht so recht nachvollziehen und das hätte ich mir wirklich gewünscht. Gerade in diesem Setting wäre es doch schön gewesen, wenn hier langsam etwas entstanden wäre und nicht so hopplahopp – isso! So kam es bei mir jedenfalls an und das fand ich schade.

Wie schon bei Stigmata hat Beatrix Gurian auch hier wieder eine spannende Geschichte mit interessantem Hintergrund erschaffen. Das hat mir sehr gefallen, allerdings fand ich es an vielen Stellen etwas zu sehr in die Länge gezogen, an anderen Stellen hätte ich mir wiederum mehr gewünscht. Gerade auch von Niels, dem Stiefbruder Pippas, der eine wirklich interessante Figur war, hätte ich mir mehr Hintergrund gewünscht. Seine Rolle war zwar total interessant, weil vor allem er eine Figur war, die man überhaupt nicht zuordnen konnte, aber genau deswegen wäre es auch schön gewesen aus seiner Sicht noch ein wenig zu erfahren.

Fazit

Trotz aller Kritik hat mir Glimmernächte gut gefallen! Es war vor allem ein spannender Roman, ähnlich wie Beatrix Gurians Stigmata. Ein wenig mehr Romantik hätte ich mir allerdings schon gewünscht!

Veröffentlicht am 07.07.2017

Cover verspricht eine andere Geschichte

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Inhalt
Pippa hasst den Gedanken von Berlin nach Ravensholm in Dänemark zu ziehen, doch ihre Mutter will neu heiraten und ihr neuer Mann ist nun Mal ein Graf mit eigenem Schloss. Obwohl sie sich freuen ...

Inhalt
Pippa hasst den Gedanken von Berlin nach Ravensholm in Dänemark zu ziehen, doch ihre Mutter will neu heiraten und ihr neuer Mann ist nun Mal ein Graf mit eigenem Schloss. Obwohl sie sich freuen sollte, kann sie das Gefühl nicht loswerden, dass etwas nicht stimmt. Bereits auf der Hinfahrt kommt es zu einem seltsamen Vorfall, doch niemand scheint sich daran zu erinnern. Auch im Schloss geht merkwürdiges vor sich. Immer wieder hat Pippa Gedächtnislücken, jeder warnt sie vor Nils, ihrem neuen Stiefbruder, obwohl dieser der Einzige ist, der ihr Antworten liefern kann. Irgendwann weiß sie einfach nicht mehr, wem sie noch vertrauen soll.

Meine Meinung
Wenn man das schöne Cover betrachtet, kann man mit Sicherheit sagen, dass es nicht passend ist. Es zeigt eine gewisse Leichtigkeit und verführt zum Glauben, dass die Geschichte schön und mädchenhaft sein wird, was sie am Ende aber nicht ist.

Die Geschichte beginnt mit Pippas, eigentlich Philippas, Fahrt nach Ravensholm. Dabei gibt es einen Unfall und ihr neuer Stiefvater, Frederik von Raben, zeigt eine dunkle Seite. Doch erstmal angekommen, erinnert sich niemand. Vom ersten Augenblick an fühlt sich Pippa unwohl. Irgendwas stimmt in diesem Schloss nicht. Pippa kann sich vieles nicht erklären, kann sich an vieles nicht erinnern und kann das Gefühl der Angst nicht loslassen. Sie merkt, dass selbst ihre Mutter und ihr Bruder sich seltsam benehmen. Einzig Frederiks Tochter Kirsten wirkt normal und vertrauenswürdig. Doch Pippa lernt auch ihren Stiefbruder Nils kennen, der sie vor seiner Familie warnt. Irgendwann weiß sie nicht mehr, was wahr ist oder nicht, oder wem sie noch vertrauen kann. Pippa weiß nur, dass sie die Wahrheit aufdecken muss eher ihre Familie völlig zerstört wird.

Dieses Buch lässt sich wohl am Ehesten als Jugendthriller bezeichnen. So gibt es geheimnisvolle Vorgänge, viele Geheimnisse und Charaktere, die ihr eigenes Spiel spielen. Pippa gerät in diese verschworene Situation, ohne etwas davon zu ahnen. Doch sie merkt, dass etwas Seltsames vorgeht. Auch sie wird zum Opfer, doch von ihrer Neugier getrieben, will sie herausfinden, was hier vor sich geht. Blöd nur, dass sie absolut keine Ahnung hat, wem sie in diesem Schloss vertrauen kann, denn jeder ist fremd.

In dem ganzen Durcheinander gibt es auch eine Liebesgeschichte. Ausgerechnet Niels, ihr Stiefbruder, weckt ihr Interesse. Doch auch er entwickelt Gefühle für sie. Allerdings gibt es auch hier ein Problem, denn Niels darf nicht im Schloss leben und nur unter der Aufsicht eines Betreuers ausgehen. Er präsentiert zwei verschiedene Versionen von sich. Einmal ist er völlig abweisend, dann wieder einnehmend und liebevoll. Niels warnt sie aber auch vor seiner Familie, denn sie sich anders, als sie denkt.

Die Handlung wirkt düster und verworren. Man weiß einfach nicht was los ist. Obwohl die Autorin versucht hat die Spannung zu steigern und einen gewissen Nervenkitzel zu erzeugen, hatte ich nicht das Gefühl, dass ihr dies gelungen ist. Ja, zumeist war ich eher verwirrt. Ich hatte einfach keinen Bezug zu Pippa und war von ihr auch genervt. Sie schläft dauernd irgendwo ein und das in den unmöglichsten Situationen und hinterfragt dies kaum. Warum versucht sie nicht stärker mit ihrer Mutter zu reden? Ich weiß auch nicht, aber mich konnte diese Handlung einfach nicht fesseln.

Die Wahrheit hinter dem Märchenschloss und hinter Frederik von Raben war jetzt nicht wirklich erschütternd. Sie war verrückt und verworren wie auch der ganze Rest der Geschichte. Die ganzen Verschwörungstheorien und auch noch die Einführung der geheimen Loge, erschlossen sich mir nicht ganz. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch eine klarere Linie verfolgt hätte, statt von allem etwas einbringen zu wollen.

Fazit
Leider war Beatrix Gurians "Glimmernächte" eine Enttäuschung in meinen Augen. Obwohl die Idee an sich echt toll war und auch der Schreibstil durchaus was für sich hatte, konnte mich das Ergebnis nicht überzeugen. Pippa erweckt nur wenig Sympathie, sie ließ sich ablenken und kam manchmal recht kindisch rüber. Weder die mysteriöse Stimmung noch die entstehende Liebesgeschichte waren gelungen, viel mehr erweckten sie den Eindruck gewollt und überspitzt zu sein. Insgesamt war die Geschichte recht vorhersehbar und dümpelte vor sich hin. Richtiger Lesespaß wollte bei mir daher nicht entstehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu viel Zuwenig!

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Als ich dieses Buch in der Vorschau entdeckt habe, wusste ich, dass ich es ganz sicher lesen muss - Dänemark, märchenhafte Stimmung, eine süße Romanze und eine ordentliche Portion Mystery. Dachte ich! ...

Als ich dieses Buch in der Vorschau entdeckt habe, wusste ich, dass ich es ganz sicher lesen muss - Dänemark, märchenhafte Stimmung, eine süße Romanze und eine ordentliche Portion Mystery. Dachte ich! Denn ich bin nicht die Erste, die es sagt, und bestimmt auch nicht die Letzte - aber dieses Buch leider nicht, was es verspricht. Neben dem Zuviel an Verschwörungstheorien und Geheimbünden, ist es vor allem das Zuwenig, das mich enttäuscht.

Das ist also die Liste der Eigenschaften, die dieses Buch NICHT hat...



1- GLANZ & GLAMOUR

Okay, ich hab´s verstanden. Heldinnen müssen in Jeans und T-Shirt rumrennen, können nicht Tanzen und erleben eine Katastrophe auf ihrem ersten Ball, sie interessieren sich wenig für ihr Aussehen und verbringen ihre Zeit am liebsten draußen. Mädchen, die auf ihr Aussehen achten und gerne Kleider tragen sind grundsätzlich Zicken. Bin ich nicht einverstanden mit°, aber was soll´s. Aber selbst America passt sich dem Königshof mehr an, als Pippa ihrem neuen Zuhause! Im ganzen Buch trägt sie ZWEI Kleider! Warum spielt die Geschichte dann in einem herrschaftlichen Schloss und nicht auf dem Bauernhof?! Ich meine, come on ein wenig mehr Glitter, royale Stimmung und voluminöse Kleider wäre doch echt drinne gewesen!!!

°Verdammt, wer schreibt mir endlich die Heldin, die Mädchen sein darf, ohne als Zicke abgestempelt zu werden, die einen wundervollen und katastrophenfreien Ball erlebt, oft und gerne Kleider trägt und nicht versucht lässiger und maskuliner als die Jungs zu sein. Und nebenbei noch die Welt rettet?!



2- STIMMUNG

Diese düstere Atmosphäre, das Geheimnisvolle und Bedrohliche... das will in diesem Buch einfach nicht aufkommen! Ich persönlich mache ja auch das unpassende Setting dafür verantwortlich - Dänemark ist kein Land für politisch- weitreichende Intrigen und für Glanz und Gloria. Die Hierarchien sind flach, die Leute entspannt und das Land weniger unheimlich, als für diese Geschichte angebracht. Mit Schweden hätte ich mich einrichten können, aber eigentlich wäre das ideale Setting Großbritannien oder Venedig. Und wenn wir schon beim Setting sind: Es hat mir ziemlich die Stimmung ruiniert, wie Dänemark dargestellt wird. So viele Aspekte dieses wundervollen Landes wurden verschwiegen, während gleichzeitig ein unglaublich negatives Bild aufgebaut wurde.

Neben der misslungenen mysteriösen Stimmung ist der Autorin meiner Meinung nach auch die romantische nicht gelungen. Sämtliche Niels- Pippa- Szenen fand ich einfach nur kitschig, an den Haaren herbeigezogen und vollkommen übertrieben. Da konnte ich ja nur mit den Augen rollen! Außerdem ging mir das alles auch viel zu schnell, gerade für die Nicht- Romantikerin, die Pippa nach eigenen Worten ist.



3- SPANNUNG

Ganz ehrlich? Die ersten 200 Seiten lang habe ich mich einfach nur GELANGWEILT und habe ständig mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Gegen Ende wurde es dann etwas besser, einen Hauch spannender, aber so richtig packen konnte mich das Buch nie. Das lag zum einen daran, dass die Autorin einen mit ihrem Schreibstil nicht aufputscht und durch die Seiten treibt, sondern man eher gemächlich dahin dümpelt und zum anderen daran, dass die Geschichte extrem vorhersehbar ist. Auch wenn man die genauen Details noch nicht wusste, erahnte man schon, wer beteiligt ist. Worauf ich, nebenbei bemerkt, auch nicht stehe, ist die Twilight- Technik, die "atemberaubendste" Stelle in den Prolog zu packen. So weiß man schon, was kommt und muss die vermeintlich spannendste Szene Wort für Wort nochmal lesen. Nöööp!

Noch dazu kam, dass mir die Nähe zu den Charakteren gefehlt hat, wodurch ich nicht mit ihnen mitfiebern konnte, sondern es mir irgendwann schlichtweg egal war, was mit ihnen so passiert.



4- LOGIK

Woraus dieses Buch vor allem besteht, sind unvollständige Handlungsfäden, die nicht zusammen geführt werden. Da wird die nordische Mythologie der Wikinger eingeführt. Spielt keine Rolle mehr. Da wird eine Freundschaft zwischen Pippa und Kirsten aufgebaut. Spielt keine Rolle mehr. Da wird der Graf als Bösewicht inszeniert. Spielt keine Rolle mehr (Ich meine, sorry, der hat leider keine Zeit mehr zum Böse sein - er ist im Urlaub!) Und so weiter...

Zudem macht die Rahmenhandlung wenig Sinn und viele Logikfehler haben sich eingeschlichen. Das Ziel der Loge nehme ich ja noch hin (auch wenn das nicht besonders originell ist ^^), aber Kirsten?! Ne, das wurde mir dann doch zu einfach. Aber die größte "Unlogischkeit": Sämtliche Charaktere sprechen deutsch. Klar, die Familie Raben und Pippas Verwandte. Aber doch nicht die dänische Innenministerin und der Polizeipräsident. Verständlich ist es, dass sie mit Pippa, ihrem Bruder und ihrer Mutter deutsch reden (die Dänen, speziell in Jütland, sprechen eigentlich alle ein hervorragendes Deutsch!), aber doch nicht, wenn sie etwas vor ihnen verbergen wollen und allein sind?! Und wenn Pippa kein Dänisch spricht, wie will sie dann zur Schule gehen? Es gibt zwar deutsche Schulen, aber an der nördlichsten Spitze Dänemarks, in Skagen?!

Und dann waren da noch mehr Kleinigkeiten, auf die Manipulation bezogen, die nicht viel Sinn ergeben - Wieso hat Pippa diese Flashbacks (nebenbei, diese ständigen Zeitsprünge und Auslassungen deshalb waren EXTREM NERVIG!), was hat es mit den Runen im Bett auf sich, wie kam sie mit Rasputin zur Mörderklippe, was genau sagen die Dateien auf dem Stick aus, wieso glaubt ihre Mutter ihr am Ende so schnell, was macht Niels in Berlin, was hat es mit dem Bild auf sich und wieso hat ihre Mutter das gemalt...?!



5- ÜBERZEUGENDE CHARAKTERE

Neben meinem erwähnten Problem mit Pippas glanzloser Art, störte mich auch ihre Naivität und ihr planloses bis bescheuertes Handeln. Viel Drama wurde so künstlich erzeugt. Aber auch alle anderen Charaktere waren mir zu glatt und langweilig. Die "Bösen" waren nicht facettenreich und kontrovers, Pippas Verwandte unaufregend (ihr Bruder war ja ganz süß, aber teilweise verhielt und wurde er behandelt, als wäre er schon über 10 Jahre und dann war er wieder das absolute Kleinkind - und bei Pippa war das ähnlich ^^), die Familie Raben konnte man nicht wirklich kennenlernen, da sie keinerlei Tiefe verliehen bekamen und das Schicksal der Bediensteten wurde gegen Ende in ein paar knappen Sätzen zusammengefasst.





Ein paar Rezensenten schwärmen ja vom Ende des Buches... Spielverderbermodus an Ich fand es einfach nur lächerlich und unwahrscheinlich. Die "Rettungsaktion" lächerlich und die "Konsequenzen" für die Beteiligten, sowie Kirstens Entwicklung unwahrscheinlich. Außerdem hat mich gestört, wie die ganze Handlung in nur wenigen Sätzen abgehackt und beendet wird. Das finde ich enttäuschend - da quält man sich durch das gesamte Buch und dann hätte man auch nur die letzten drei Seiten lesen zu brauchen, um sämtliche Geheimnisse aufzudecken. #wow

Schlussendlich kann ich sagen, dass dieses Buch viel Potential gehabt hätte, das leider nicht genutzt wurde. Nach den ersten zermürbenden 200 Seiten las sich das Buch recht angenehm, obwohl auch hier nicht das ultimative Lesevergnügen aufkam.







Fazit:
Zu viel Verschwörungstheorie mit uninteressanten Charakteren, einem unpassenden Setting und wenig Stimmung. Es wäre so viel Potential da gewesen, das leider nicht genutzt wurde. Und so richtig Lesespaß ist auch nicht aufgekommen... schade :(