Cover-Bild The Marmalade Diaries
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.09.2023
  • ISBN: 9783832160838
Ben Aitken

The Marmalade Diaries

Ein junger Mann, eine alte Frau und das Geheimnis von Orangenmarmelade
Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

London 2021: Ben ist vierunddreißig und sucht händeringend eine bezahlbare Wohnung. Winnie ist fünfundachtzig und braucht jemanden, der ihr in ihrem großen Haus in Wimbledon zur Hand geht. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Hoffentlich, denn als kurz nach Bens Einzug ein Lockdown verhängt wird, muss das ungleiche Paar ungeahnt eng zusammenrücken. Was folgt, ist ein Jahr, in dem Ben viel über das Leben lernt. Ob bei Toast mit Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder dem gemeinsamen Gucken von »The Crown«: Die eigenwillige und einnehmende Winnie schöpft aus den Erfahrungen eines langen Lebens und hat so einige Weisheiten für Ben parat.
Warmherzig, bewegend und unglaublich komisch erzählt ›The Marmelade Diaries‹ nicht nur die wahre Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, sondern auch von einer Frau, die unbeirrbar ihren eigenen Weg gegangen ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2023

Viel Lebenserfahrung

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London 2021: Ben ist vierunddreißig und sucht händeringend eine bezahlbare Wohnung. Winnie ist fünfundachtzig und braucht jemanden, der ihr in ihrem großen Haus in Wimbledon zur Hand geht. Der Beginn einer ...

London 2021: Ben ist vierunddreißig und sucht händeringend eine bezahlbare Wohnung. Winnie ist fünfundachtzig und braucht jemanden, der ihr in ihrem großen Haus in Wimbledon zur Hand geht. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Hoffentlich, denn als kurz nach Bens Einzug ein Lockdown verhängt wird, muss das ungleiche Paar ungeahnt eng zusammenrücken. Was folgt, ist ein Jahr, in dem Ben viel über das Leben lernt. Ob bei Toast mit Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder beim gemeinsamen Gucken von The Crown: Die eigenwillige und einnehmende Winnie schöpft aus den Erfahrungen eines langen Lebens und hat so einige Weisheiten für Ben parat. (Klappentext)

Dies war für mich kein Roman im herkömmlichen Sinn, sondern eher eine Lebensgeschichte gepaart mit einer Zweckgemeinschaft. Der Schreibstil ist gut lesbar und verständlich. Die verschiedenen Charaktere, speziell von Winnie und Ben sind sehr gut beschrieben, real vorstellbar und ich war bald die Dritte im Bunde. Winnie hat schon so ganz ihre eigene Art, die man mögen muss. Die Handlung ist verständlich und nachvollziehbar. Es geht um eine aussergewöhnliche Freundschaft, viel Lebenserfahrung und das gegenseitige Akzeptieren. Das Buch hat mich sehr oft nachdenklich gemacht, trotzdem kam der Humor nicht zu kurz.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Wenn aus Zweckgemeinschaft Freundschaft wird

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Kennt ihr das, wenn Bilder Assoziationen von Wärme und Geborgenheit hervorrufen? Bei mir sind das Marmeladengläser, weil ich dabei an meine Oma denken muss. Marmelade steht für mich für das Gefühl umsorgt ...

Kennt ihr das, wenn Bilder Assoziationen von Wärme und Geborgenheit hervorrufen? Bei mir sind das Marmeladengläser, weil ich dabei an meine Oma denken muss. Marmelade steht für mich für das Gefühl umsorgt zu sein. Und auch wenn es in diesem Buch nicht um Marmelade geht, was der Autor direkt mal klarstellt, so geht es darum, füreinander da zu sein und darum, das eigene Leben für andere Menschen zu öffnen. Eine herrliche schöne Geschichte über eine ungewöhnliche WG.

Zum Inhalt: London 2021. Corona greift um sich und es geht in den nächsten Lockdown, als Ben dringend eine bezahlbare Unterkunft sucht. Dabei stößt er auf Winnie, 85 und lebhaft in einem großen Haus in Wimbledon, bei dessen Instandhaltung sie Hilfe braucht. Klingt nach dem perfekten Arrangement, denkt sich auch Ben. Doch als der Lockdown das restliche einfriert, finden sich die zwei allein auf engsten Raum wieder. Wenn das mal gut geht.

Winnie ist ein Goldstück, keine Frage. Sie ist vielleicht nicht die herzliche Oma im klassischen Sinne, aber mit der Art wie sie sich um Arthur kümmert, von ihrer Liebe zu Henry erzählt und mit ihrem Unvermögen alleine zu essen, wächst sie einem doch recht schnell ans Herz. Ihr im Verlauf der Geschichte beim geistigen und körperlichen verfall zuzusehen, war irgendwie schmerzlich und gleichzeitig erbaulich, weil sie und Ben bei allen Hürden nie den Mut verlieren.

Es werden quasi kurze Anekdoten aus dem gemeinsamen Zusammenleben erzählt, wobei Ben und Winnie sich erstmal aufeinander und die jeweiligen Marotten eingrooven müssen. Winnie ist chronisch sparsam und Ben gerne mal ein Faulpelz. Gemeinsam ergeben sie ein witziges Team, dass sich, wenn manchmal vielleicht auch unfreiwillig, gemeinsam dem Alltag stellt. Und in einer Zeit, die von Isolation und Unwissen geprägt ist, geben sie einander Halt.

Aus Winnies schlechtem Gehör, sowie ihrem nachlassenden Erinnerungsvermögen ergeben sich manchmal witzige Gesprächskombinationen und generell vermag sie es ganz hervorragend Ben in den Wahnsinn zu treiben- natürlich auf eine liebevolle Art.
Für mich ist das kein Buch, das ich in einem Rutsch lese, sondern etappenweise genieße. Durch die abgeschlossenen Einzelepisoden ist das auch gut möglich, das Buch mal ein paar Tage wegzulegen und trotzdem wieder gut in die Handlung reinzukommen. Ein Buch darüber, wie Fremde zu den engsten Verbündeten werden können und darüber, wie wichtig Wärme und Nähe sind.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Wohnen gegen Hilfe

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Beide in der Mitte von etwas: Ben von dreißig, Winnie von achtzig. Einer sucht eine Wohnung, eine hat eine und sucht Hilfe. Passt gut zusammen, oder? Naja, bis der Corona-Lockdown verordnet wird und Einschränkungen ...

Beide in der Mitte von etwas: Ben von dreißig, Winnie von achtzig. Einer sucht eine Wohnung, eine hat eine und sucht Hilfe. Passt gut zusammen, oder? Naja, bis der Corona-Lockdown verordnet wird und Einschränkungen durchgesetzt werden.
Ben Aitken erzählt, ohne zu verurteilen. Winnies Nachkommen konnten und wollten nicht mit ihr zusammen in dem großen Haus leben. Ben muss. Winnies Eigenheiten sind nicht ohne, sie hat feste Vorstellungen, wie alles gehandhabt werden soll. Winnie ist geizig, berechnend, bissig, spitzzüngig, nutzt andere skrupellos aus. Ben aber ist tolerant, geduldig, leidensfähig und verfügt über einen erfrischenden Humor. Bewundernswert. Teils minutiös, manchmal streiflichtartig, wird der Tagesablauf geschildert. Ob irgendwann auch Ben weder Winnie noch die ewigen Lockdowns verkraftet?
Fantastisch, wie Ben Aitken versucht, sich selbst davon zu überzeugen, dass er Winnie mag. Genial, wie er Leser teilhaben lässt.
Liest sich flüssig, ist gut beobachtet, ist vorstellbar. Ein Geschehen ohne erkennbare Höhepunkte, ein anschaulich beschriebener Fluß. Ja, so kann Zusammenleben auch gehen. Aber nicht mit mir.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Ungewöhnliche Gemeinschaft während des Lockdowns

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Zum Inhalt:
London. Der 30-jährige Ben, Journalist und Autor, zieht im Oktober 2020 bei der 85-jährigen Winnie Carter ein. Als Gegenleistung hat er ein Auge auf sie und unterstützt sie bei alltäglichen ...

Zum Inhalt:
London. Der 30-jährige Ben, Journalist und Autor, zieht im Oktober 2020 bei der 85-jährigen Winnie Carter ein. Als Gegenleistung hat er ein Auge auf sie und unterstützt sie bei alltäglichen Arbeiten. Sie können sich nicht lange aneinander gewöhnen, als 10 Tage danach der Lockdown verhängt wird. Ein Jahr lang müssen nun Ben und Winnie miteinander auskommen und haben so die Möglichkeit voneinander zu lernen und sich auszutauschen, ob bei Toast mit selbstgemachter Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder beim gemeinsamen Gucken von The Crown.

Meine Meinung:
Dies ist das erste Buch, das ich mit dem Thema der weltweiten Pandemie und den Lockdown gelesen habe. Neugierig war ich deshalb auf dieses Buch, da ein Zusammenleben während des Lockdowns zwischen Familien schon schwierig werden kann, doch wie ist es, wenn zwei völlig fremde Menschen und dazu mit einem großen Altersunterschied in diese Lage kommen? Der Fokus liegt hier auf das reale, tägliche Zusammenleben der 85-jährigen Winnie und dem 30-jährigen Ben, während der Zeit vom Oktober 2020 bis Sommer 2021. Zwangsläufig bauen die Beiden eine enge Beziehung zueinander auf und es entwickelt sich eine außergewöhnliche Kameradschaft. Der Autor berichtet in Form eines Tagebuchs, wie sie sich langsam an die sich plötzlich veränderten Lebensumstände anpassen und wie sie mit ihrem Generationsunterschied klarkommen. Unterbrochen wird dies von Rückblicken in Winnies Vergangenheit, einem interessanten und bewegten Leben über das ich gerne mehr gelesen hätte. Trotz ihrer etwas ruppigen Art ist sie auf einer gewissen Weise liebenswert. Der Schreibstil ist flüssig und warmherzig, die Dialoge sind frech, liebevoll und skurril.

Fazit:
Ein Pandemie-Tagebuch über eine außergewöhnliche Kameradschaft, warmherzig und mit spitzzüngigen Dialogen.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

🚫 abgebrochen! Rezension: Ben Aitken - The Marmalade Diaries

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Ich bin ein Opfer geworden - wieder einmal …
„The Marmelade Diaries“ schwirrte mir ständig vor der Nase herum. Es wurde überall beworben. Der Klappentext klang interessant und an den Lockdown können wir ...

Ich bin ein Opfer geworden - wieder einmal …
„The Marmelade Diaries“ schwirrte mir ständig vor der Nase herum. Es wurde überall beworben. Der Klappentext klang interessant und an den Lockdown können wir uns wahrscheinlich alle noch sehr gut erinnern. Ich war gespannt, wie dieses ungleiche Paar die Zeit erlebt hatte, denn Ben Aitken berichtet aus seinem wahren Leben.

Das Wort „Diaries“ sollte man hier wortwörtlich nehmen.
Es ist keine zusammenhängende Geschichte. Es werden einfach nur die Tage beschrieben. Ab und zu gab es Rückblenden aus Winnies früherem Leben.

Das Problem dabei war: Es passiert nichts. Wie denn auch, wenn alle zu Hause bleiben müssen!?
Die Witze waren irgendwann abgelutscht. Die Tätigkeiten wiederholen sich.

Bei 46% habe ich dann beschlossen, dass meine Reise mit den beiden zu Ende ist.
Ich mag den Humor. Manchmal fand ich Winnie etwas drüber, aber da sie eine beginnende Demenz hat und ich leider mit dem Thema erst kürzlich konfrontiert worden bin, hatte ich sehr viel Verständnis für sie.
Doch das reichte nicht aus, um die Langeweile, die bei mir irgendwann beim Lesen aufkam, zu vertreiben.

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