Cover-Bild Am tiefsten Punkt der Schuld
Band 3 der Reihe "Eric-Teubner-Reihe"
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 548
  • Ersterscheinung: 08.02.2024
  • ISBN: 9783757879631
Bernd Richard Knospe

Am tiefsten Punkt der Schuld

Eine unfassbare Schuld!

Hat die Lehrerin Angelika Wiechert vor zehn Jahren ihre beiden kleinen Söhne ermordet? Ein junger Anwalt will neue Beweise für ihre Unschuld vorlegen.

Zur selben Zeit beauftragt ein Hamburger Millionär einen Spezialisten damit, seine drogensüchtige Tochter mit allen Mitteln vor dem endgültigen Sturz in den Abgrund zu retten.

Dazu eine Mordserie, eine aus dem Gefängnis entlassene junge Frau, die in Freiheit finstere Wege einschlägt und dadurch eine Katastrophe auslöst - da kommt auf die Hamburger Mordkommission mit ihrer neuen Chefin Diana Krause jede Menge Arbeit zu.

Mitten drin der Autor Eric Teubner, der eigentlich ein Drehbuch schreiben soll, sich aber viel lieber mit einem alten Projekt beschäftigt, das ihn schon bald ins Zentrum aktueller Ereignisse führt. Verschiedene Geschichten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Und doch eint sie am Ende eine unfassbare Schuld.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2024

Am tiefsten Punkt der Schuld

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Ein Thriller, der diesen Titel wirklich verdient, 600 Seiten eng beschrieben und das voller Spannung, Tragik, ein nicht zu überbietender Krimi. Die Lehrerin Angelika Wiechert soll vor 10 Jahren ihre beiden ...

Ein Thriller, der diesen Titel wirklich verdient, 600 Seiten eng beschrieben und das voller Spannung, Tragik, ein nicht zu überbietender Krimi. Die Lehrerin Angelika Wiechert soll vor 10 Jahren ihre beiden Söhne ermordet haben. In einem Indizienprozess hat sie dies immer wieder vehement bestritten. Ein junger Anwalt betreibt ein Wiederaufnahmeverfahren. Zur gleichen Zeit wird ihre intime Freundin Verena aus der Haft entlassen, der sie einen "Auftrag" mit auf dem Weg in die Freiheit gibt. Und plötzlich häufen sich die Todesfälle, die alle irgendwie in Verbindung mit der Ermordung der beiden Jungs in Verbindung sind. In einem anderen Handlungsstrang beauftragt ein Millionär einen Sicherheitsbeauftragten, seine Tochter weg von den Drogen zu bringen, dafür will er ihm eine hohe Erfolgsprämie bezahlen. Eric Teuber, der mit seinem Roman einen Bestseller gelandet hat, soll nun das Drehbuch für den Film schreiben. Er kann sich auf die Sache überhaupt nicht konzentrieren, da er immer noch den Gedanken im Kopf hat, ein Buch über Angelika Wiechert zu schreiben. Außerdem plagen in viele private Sorgen. Die Leiterin der Mordkommission Krause hat hier in einem Wespennetz zu stoßen, jeder blockt ab, erzählt so seine eigene Version. Aber auch die neue Ermittlerin Miriam schein ein großes Geheimnis zu verbergen. Verschiedene Aspekte, auf die im Buch näher eingegangen wird, man denkt, ein jeder Handlungsstrang ist eine Sache für sich. Am Ende aber fügt sich alles zu einem einheitlichem Ganzen zusammen. Dieser Thriller ist ein wirklich anspruchvolles Buch, das man nicht eben zwischen Tür und Angel lesen kann. Der Autor drückt sich gewählt aus, keine übertriebenen Floskeln, keine Oberflächlichkeit. Man merkt, dass er sich voll in die Materie eingearbeitet hat und von dem eine Ahnung hat, was er schreibt. Keine Wiederholungen, keine langweiligen Sätze und fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, so dass man fast gezwungen ist, weiterzulesen. Lange schon habe ich nicht mehr so ein interessantes und niveauvolle Buch gelesen. Das Cover ist supergut gelungen. Es zeigt eine Frau mit zwei Kindern an der Hand, alles angedeutet und verschwommen zu sehen. Ein Thriller, der nur weiterempfohlen werden kann. Man denkt noch lange über den Inhalt und dessen Auflösung nach.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Ein sehr spannender und unvorhersehbarer Kriminalroman

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Rechtsanwalt Bordesen soll eine Wiederaufnahme eines Verfahrens erwirken, denn Angelika Weichert wurde vor zehn Jahren aufgrund von Indizien angeklagt, ihre beiden 10-jährigen Söhne vergiftet zu haben. ...



Rechtsanwalt Bordesen soll eine Wiederaufnahme eines Verfahrens erwirken, denn Angelika Weichert wurde vor zehn Jahren aufgrund von Indizien angeklagt, ihre beiden 10-jährigen Söhne vergiftet zu haben. Im Gefängnis freundet sich Angelika mit Verena an, die kurz darauf aus der Haft entlassen wird. Mehrere Morde geschehen und die Hamburger Kriminalhauptkommissarin Diana Krause hat alle Hände voll zu tun, die Morde aufzuklären.
Hält womöglich Angelika vom Gefängnis aus die Fäden in der Hand?

Der Thriller beginnt gleich spannend. Es gibt verschiedene Handlungsstränge. Einerseits wird eine Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Angelika angestrebt. Dann begleiten wir Verena in Freiheit, und sie wirkt sehr undurchschaubar. Zeitgleich beauftragt ein Millionär, den Sicherheitsbeauftragten Grevesen seine drogenabhängige Tochter zu retten. Und dann gibt es noch die Story um den Autor Eric Teubner, der aus seinem erfolgreichen Roman ein Drehbuch schreiben soll. Das behagt ihm nicht und eine neue Idee kreist in seinem Kopf.
Zuerst sah ich keinen Zusammenhang, aber je tiefer ich in die Geschichte einstieg und dem Ende zuging, desto klarer wurde es.
Es ist sehr spannend und die Kommissarin Krause hat mir mit ihrer Rhetorik und ihrem Scharfsinn sehr gut gefallen.
Mir gefiel auch die Art, wie sie ihr Team führt.
Auch mit den anderen Protagonisten hatte ich ebenso meine Freude. Durch die Vielfalt und Ecken und Kanten kamen sie authentisch rüber.
Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und ich wurde sprachlos zurückgelassen.

Fazit: Dieser Kriminalroman besticht durch seine abwechslungsreichen Charaktere, die ständige Spannung und die Frage, ob Angelika unschuldig im Gefängnis ist. Für mich war das Buch eine sehr fesselnde und spannende Lektüre.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Schuldig oder doch nicht?

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„Am tiefsten Punkt der Schuld“ von Bernd Richard Knospe ist bereits der dritte Band der Eric Teubner-Reihe, der sich wiederum als ein packender Kriminalroman mit einer komplexen Handlung entpuppte.

Worum ...

„Am tiefsten Punkt der Schuld“ von Bernd Richard Knospe ist bereits der dritte Band der Eric Teubner-Reihe, der sich wiederum als ein packender Kriminalroman mit einer komplexen Handlung entpuppte.

Worum geht es?
Kurz zusammengefasst geht es um die Frage, ob Angelika Wiechert, die vor Jahren ihre Söhne getötet haben soll, unschuldig im Gefängnis sitzt. Als sie ein Wiederaufnahmeverfahren anstrebt, löst dies eine Mordserie aus, die die neue Leiterin der Mordkommission und ihr Team fordert. Zur selben Zeit versucht ein Hamburger Millionär, mit Hilfe eines Spezialisten, seine Tochter aus dem Drogenmilieu zu retten. Und Eric Teubler sollte eigentlich ein Drehbuch schreiben, doch da wird ein altes Projekt auf einmal wieder sehr aktuell. Geschichten, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben …

Das Cover, etwas unscharf und düster gehalten, zeigt eine Person mit zwei Kindern, stellt somit die Verbindung zur Hauptthematik her, doch mit dem blutroten, großgedruckten Wort „Schuld“ wird das Augenmerk auf jenen Punkt gelenkt, worum es geht: um eine große Schuld, die jemand auf sich geladen hat. Aber wer?

Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt in der Gegenwart und basiert (nur von der Grundidee her) auf zwei wahren Fällen. Unterteilt ist der Roman in 23 Kapitel mit Überschriften, ohne Orts- oder Zeitangaben. Positiv anmerken möchte ich, dass es keine leeren und halbleeren Seiten am Ende von Kapiteln gibt. Es sind also tatsächlich rund 550 Seiten Lesestoff!
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und packend durch stetige Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungssträngen, wobei die Abschnitte meist mit Cliffhangern enden und zum Weiterlesen antreiben. Die Handlung ist vielschichtig, anspruchsvoll, abwechslungs- und temporeich konzipiert. Es ist eindeutig keine Lektüre für zwischendurch, man sollte das Buch möglichst kontinuierlich und konzentriert lesen. Die Spannung hält sich stets auf hohem Niveau, obwohl es nicht allzu viele Actionszenen gibt. Es sind die zahlreichen Fragezeichen, Geheimnisse und Ungewissheiten, die die Handlung würzen.

Die Handlung knüpft an und für sich an den Vorgängerband an, doch ist der Roman auch ohne dessen Kenntnis problemlos verständlich, weil sowohl die Protagonisten ausgiebig vorgestellt werden, als auch deren Vorleben soweit erforderlich beschrieben wird. Die diversen Handlungsstränge bauen sich langsam auf, zunächst völlig unabhängig voneinander – zum Kennenlernen der Protagonisten und dem Hineinfinden in die jeweilige Lebenssituation. Erst so nach und nach offenbaren sich Verbindungen, die sich gegen Ende immer mehr verdichten, bis die Fäden schließlich zusammenlaufen, und die Story in einer überraschenden Lösung mündet. Und sich vieles zum Guten wendet. Der Fall ist abgeschlossen, doch was das Schicksal der Protagonisten anbelangt, so bleibt einiges offen – Fortsetzung folgt.

Generell liegt der Schwerpunkt auf der facettenreichen Ausarbeitung der Charaktere. Alle wirken authentisch, lebendig, haben Ecken und Kanten und eine Menge Eigenheiten und Laster – sind drogen- oder alkoholabhängig, eigenbrötlerisch, eigensinnig, karrieregeil, manipulierend, egozentrisch, aber auch kreativ, verantwortungsbewusst und tüchtig. Es ist ein Kriminalroman, wobei die Betonung auf Roman liegt, auf der Schilderung menschlicher Wesenszüge, Gedanken, Gefühle, Stärken und Schwächen, dem Verständlichmachen ihrer Handlungen, ihrer Beziehungen zueinander, auch wenn ein Kriminalfall die Basis bildet und im Laufe der Geschehnisse noch weitere Menschen ihr Leben lassen müssen.

Mir hat „Am tiefsten Punkt der Schuld“ bildlich gesprochen „an den Lehnstuhl fesselnde“ Lesestunden beschert, spannungsreich, mit Einblick in die Psyche von fiktiven Menschen, die mir im Laufe der Lektüre so vertraut wurden, dass ich das Buch letztlich mit Bedauern schloss. Aber mit Vorfreude auf den nächsten Band.

Eine unbedingte Leseempfehlung – am besten mit Band 1 beginnen! 5 Sterne sowieso.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

10 Jahre unschuldig im Gefängnis?

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Das Cover wirkte auf mich wie ein Sonntagsspaziergang durch den Wald. Eher langweilig. Die kurze Inhaltsangabe machte mich dann doch neugierig. Dass mich der über 500 Seiten lange Roman dann über viele ...

Das Cover wirkte auf mich wie ein Sonntagsspaziergang durch den Wald. Eher langweilig. Die kurze Inhaltsangabe machte mich dann doch neugierig. Dass mich der über 500 Seiten lange Roman dann über viele Tage doch so in Beschlag nehmen würde, hatte ich nicht erwartet. Eine Mutter sitzt wegen Tötens ihrer beiden Söhne seit 10 Jahren im Gefängnis. Ihr Anwalt will ein Wiederaufnahmeverfahren anstreben, weil die Mutter nach wie vor behauptet, unschuldig zu sein. Dazu muss er Beweise erbringen, um das Gericht zu überzeugen. Weil viele unterschiedliche Personen (Handlungsstränge) vorgestellt werden, verlor ich am Anfang ein wenig den Überblick, aber als mir die Namen geläufig waren, klappte auch der Rest. Die Schreibweise ist klar und verständlich, egal in welcher Situation. Meine Gefühle wurden immer wieder absolut durcheinander gebracht, von Schmunzeln, Lachen über Trauer, Angst und Wut durchlebte ich alles. Ich musste schon sehr genau aufpassen, um die zusammengefügten Handlungsstränge zum Ende nachvollziehen zu können. Aber es ist gelungen. Gedanklich ablegen kann ich den Roman nicht so schnell, aber das muss ja auch nicht sein.

Für (un) ruhige Lesestunden kann ich ihn unbedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Dicht, komplex

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Die Story beginnt vergleichsweise harmlos. Ein „Spezialist“ wird von eine reichen Familie beauftragt, die Tochter aus ihrem Drogensumpf zu retten. Handlungsstrang eins. Eine verurteilte Kindesmörderin ...

Die Story beginnt vergleichsweise harmlos. Ein „Spezialist“ wird von eine reichen Familie beauftragt, die Tochter aus ihrem Drogensumpf zu retten. Handlungsstrang eins. Eine verurteilte Kindesmörderin entlässt ihre Geliebte mit einem „Auftrag“. Handlungsstrang zwei. Ein Autor kommt mit seiner Vergangenheit nicht klar, weiß nicht, was er will, kehrt zum Alkoholismus zurück, will ein Buch schreiben, das er vor Jahren schon schreiben wollte. Handlungsstrang drei. Eine Drehbuchschreiberin will ein früheres Buch dieses Autors zu einem Film umschreiben. Handlungsstrang vier. Ein Mitbewohner der Drogensüchtigen kommt mit deren Verschwinden und ihrer gemeinsamen Vergangenheit nicht klar. Handlungsstrang fünf. Eine neue Leiterin einer Mordkommission will sich beweisen und ein Team zusammenschweißen. Handlungsstrang sechs. Und dazu die Protagonisten und ihre Befindlichkeiten. Alles wie neue Handlungsstränge aufgebaut. Man muss höllisch aufpassen, den Überblick nicht zu verlieren. Das gilt auch für den Autor. Mehrere Menschen kommen zu Tode, man weiß lange nicht, warum und wie das alles zusammenhängt. Dicht, spannend, sehr komplex geschrieben. Das Ende kommt sehr plötzlich und dreht alles ein bisschen zu sehr ins Positive. Manche Enden bleiben offen. Die Personen, die über lange Strecken sehr manipulativ wahrgenommen wurden, werden plötzlich empathisiert, was aber nicht funktioniert. Aber das ist Ansichtssache. Eigentlich ein Dokument des Scheiterns, mit Ausnahme vielleicht des hier dargestellten Schreiberlings. Die Lektüre lohnt sich auf alle Fälle.

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