Cover-Bild Verlangen
Band der Reihe "Oktaven / Die literarische Reihe für Kunst im Leben und Lebenskunst"
(20)
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24,00
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  • Verlag: Freies Geistesleben
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 431
  • Ersterscheinung: 13.10.2020
  • ISBN: 9783772530197
Bregje Hofstede

Verlangen

Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Verlangen ist die freimütige Geschichte einer jungen Frau, die von zu Hause flieht, weil sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Sie handelt davon, wie überwältigend die erste Liebe ist – bis sie einen einengt. Und davon, ob es in jeder Liebesgeschichte letztlich um Betrug geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2021

Konnte mich leider nicht begeistern

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Zuerst muss ich das Cover erwähnen, welches mir sehr gut gefällt und mich dazu bewogen hat einen zweiten Blick darauf zu werfen. Der Klappentext klang sehr ansprechend und daher freute ich mich schon sehr ...

Zuerst muss ich das Cover erwähnen, welches mir sehr gut gefällt und mich dazu bewogen hat einen zweiten Blick darauf zu werfen. Der Klappentext klang sehr ansprechend und daher freute ich mich schon sehr auf dieses Buch. Vielen Dank an den Oktaven Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Nicht nur der Einstieg in die Geschichte ist mir schwer gefallen, auch an der Geschichte dran zu bleiben war für mich nicht einfach.
Die Protagonistin war mir zu keinem Zeitpunkt sympathisch oder nah. Ich konnte nicht nachvollziehen was sie bewegt, was sie wirklich empfindet und warum sie sich eine Auszeit genommen hat. Die unterschiedlichen Perspektiven die durcheinander gewürfelt und nicht chronologisch waren, haben es nicht besser gemacht.
Der Schreibstil war oft sehr bildhaft (manchmal zu sehr), aber auch teils vulgär. Ich habe die Autorin und ihre Botschaft nicht verstanden oder besser gesagt nicht gefunden. Ich musste mich sehr bemühen an der Geschichte dranzubleiben. Sie zog sich in die Länge, war langatmig und konnte mich absolut nicht fesseln. Wäre es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich schon nach einem viertel der Geschichte das Buch abgebrochen.
Ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

autobiografisch, zwiegespalten, vulgär

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Meine Meinung zum Buch:
Das Cover und der Hype um das Buch haben mich angesprochen, allerdings muss ich zugeben, dass ich vom Inhalt nicht mitgerissen wurde, sondern ein wenig enttäuscht bin. Der Schreibstil ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover und der Hype um das Buch haben mich angesprochen, allerdings muss ich zugeben, dass ich vom Inhalt nicht mitgerissen wurde, sondern ein wenig enttäuscht bin. Der Schreibstil ist zum Teil poetisch, dann wieder vulgär, teilweise in Form von Tagebucheinträgen und Rückblenden, etwas sprunghaft, aber spannend aufgebaut. Bregje reflektiert über ihr bisheriges Leben, wie viel davon autobiografisch ist und was erfunden ist, spielt keine Rolle, der Roman bleibt ohne Höhepunkt. Bregje erkennt für sich, dass die Beziehung, in der sie sich befindet, ihr nicht guttut und beendet diese, soweit auch klar und nachvollziehbar. Sie braucht Zeit und Raum um sich zu finden und mietet sich tageweise in anderen Wohnungen ein um ihre Vergangenheit zu betrauern und um sich über ihre neuen Möglichkeiten und ihr zukünftiges Leben bewusst zu werden. Nach so langer Zeit ist es verständlicherweise nicht einfach, einen klaren und dramatischen Schlussstrich zu ziehen und neu zu beginnen. Sehr schön finde ich, dass auch die alten Urlaubserinnerungen und Reisen erwähnt werden, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln – zum einen anhand der Fotos und Erlebnisse, aber auch die negativen Aspekte, die damals nicht als solche wahrgenommen wurden, kommen an die Oberfläche. Dies waren für mich die bereichernden Momente des Buches. Auf die extremen Szenen der Selbstinszenierung und die vulgären Schilderungen hätte ich gerne verzichten können.

Veröffentlicht am 18.10.2020

War einfach nicht meins...

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Nach jahrelanger Beziehung muss die junge Bregje eines Tages einsehen, dass irgendetwas nicht stimmt. Eigentlich liebt sie Luc, die beiden sind seit ihrer Teenager-Zeit zusammen und die meiste Zeit über ...

Nach jahrelanger Beziehung muss die junge Bregje eines Tages einsehen, dass irgendetwas nicht stimmt. Eigentlich liebt sie Luc, die beiden sind seit ihrer Teenager-Zeit zusammen und die meiste Zeit über wirkte ihre Beziehung auch recht harmonisch. Dann aber beginnt Bregje, immer weiter abzunehmen, schläft kaum noch, bekommt einen unerklärlichen Hautausschlag. Sie fühlt sich eingeengt und einfach nicht mehr wohl in ihrem Leben, das doch so schön hätte sein sollen. Also trifft sie eine Entscheidung, denn sie muss da irgendwie raus - sie packt kaum mehr als ihre alten Tagebücher und eine Zahnbürste in ihren Rucksack und zieht von Hostel zu Airbnb durch ihre Heimatstadt Brüssel. Für wie lange - das weiß nicht nur Luc, sondern auch sie selbst nicht.

Das Buch handelt von der Macht der Erinnerung, vor allem aber auch von der Frage, wie sehr wir uns selbst und andere belügen, wie weit wir uns selbst und den, der wir wirklich sind, verstecken, unterdrücken können, ohne dabei verlorenzugehen.



Ich hatte mir viel von diesem Buch erhofft. Klappentext und Cover haben mich sofort angesprochen und auch die Leseprobe hat mir gut gefallen. Leider konnte das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden, denn obwohl der Einstieg mir gut gefiel, hatte ich ab einem bestimmten Punkt das Gefühl, dass die Geschichte auf der Stelle tritt. Ich hatte kein Buch mit viel Action erwartet, und dennoch passierte mir hier schlichtweg zu wenig.

Vom Schreib- und Erzählstil finde ich es schön gestaltet und beide sollen hier positiv Erwähnung finden. Der Autorin gelingt es, den Fokus auch auf die kleinen Dinge zu lenken, sie hat einen wunderbaren Blick fürs Detail und so manche Gedankengänge der Protagonistin sind sehr tiefgreifend und muten philosophisch an. Hinzu kommt die interessante Erzählweise, denn es wird zwischen gleich vier verschiedenen "Perspektiven" gewechselt, die dennoch alle von der Protagonistin ausgehen. Da wäre einmal die "normale" Ich-Perspektive, in der wir erfahren, was Bregje gerade tut, was um sie herum geschieht. Dann haben wir solche Textpassagen, in denen sie sich direkt an Luc zu wenden scheint, ihn mit "Du" anspricht, als wären wir, die Leser, er; weiter gibt es kürzere Tagebucheinträge, in denen die Protagonistin uns indirekt einen Blick in ihre Vergangenheit mit Luc erlaubt, sowie Ausschnitte, die aus der Ich-Perspektive heraus direkt in ihrer Kindheit spielen. Diese verschiedenen Sichtweisen ermöglichen es, einen umfassenden Eindruck der Protagonistin zu erhalten - und dennoch blieb sie mir merkwürdig fremd. Woran das liegt, kann ich gar nicht so genau sagen, aber ich wurde nicht mit ihr warm.

Vielleicht war sie mir zu passiv, auch zu dimorph gewissermaßen in ihrem Handeln und Denken, was es mir schwer gemacht hat, sie in meinem Kopf zu einer stimmigen Person zusammensetzen zu können. Dabei stört es mich gar nicht mal, dass ihre Wahrnehmung in den Tagebucheinträgen von ihren Erinnerungen und diese wiederum von der Realität abweichen - sie ist eine unzuverlässige Erzählerin, das macht sie eigentlich nur glaubwürdiger. Ich hatte eher das Gefühl, dass sie sich zu wenig entwickelt, dass sie an irgendeinem Punkt in ihrem Leben in die verschiedenen Eigenschaften ihrer Persönlichkeit zersplittert ist und dabei das verloren hat, was nötig wäre, all diese Teile wieder zusammenzufügen. Weshalb ihr das auch nicht wirklich gelingt.



Zusammenfassend muss ich also sagen, dass auch der Schreib- und Erzählstil leider nicht wieder aufwiegen können, was mir auf Seite der Hauptfigur und ihrer Geschichte fehlt. Meine Schwierigkeiten damit, eine gewisse Nähe zur Protagonistin aufzubauen und ihre Denkweise zu verstehen, haben das Buch für mich streckenweise sehr langatmig gestaltet; bis zum Ende hat es mich auf seine Art sehr fasziniert, dennoch war es wohl einfach nicht meins.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Hab mich sehr schwer getan

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Zum Inhalt:

Hier handelt es dich um die Geschichte einer Frau, die ihre Jugendliebe geheiratet hat und dann irgendwann beschließt zu verschwinden. Denn sie stellt für sich fest, dass sie jahrelang vor ...

Zum Inhalt:

Hier handelt es dich um die Geschichte einer Frau, die ihre Jugendliebe geheiratet hat und dann irgendwann beschließt zu verschwinden. Denn sie stellt für sich fest, dass sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Die sich eingeengt fühlt und das Gefühl hat, dass jede Liebesbeziehung letztendlich Betrug ist. Zudem bekommen wir immer wieder Auszüge aus ihren Tagebüchern.

Meine Meinung:

Puh, irgendwie hat mich das Buch total angezogen, da das Cover einfach toll aussieht. Auch der Klappentext liest sich interessant. Aber mich konnte das Buch nicht begeistern, leider nicht mal in Ansätzen. Die Protagonistin blieb mir fremd und irgendwie auch unsympathisch. Der Schreibstil war ganz okay, konnte es mir für mich aber nicht rausreißen. Auch konnte ich z.B. so ein Aussage wie jede Liebesbeziehung ist Betrug überhaupt nicht nachvollziehen.

Fazit:

Hab mich sehr schwer getan

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Leider große Enttäuschung

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Sowohl das Cover als auch der Klappentext weckten sofort mein Interesse, so dass ich es unbedingt lesen wollte. Dennoch hat mich das Buch leider enttäuscht, denn die Grundidee dahinter kann jedem in unserer ...

Sowohl das Cover als auch der Klappentext weckten sofort mein Interesse, so dass ich es unbedingt lesen wollte. Dennoch hat mich das Buch leider enttäuscht, denn die Grundidee dahinter kann jedem in unserer Gesellschaft passieren, doch es wurde schlecht umgesetzt.

Man begleitet die Gedankengänge unserer Hauptprotagonistin vom ersten Moment an. Durch ihre Tagebucheinträge spürt man ihr unglückliches Eheleben und die Flucht vor ihren Gefühlen. Dadurch konnte man sich am besten in ihre Situation hineinversetzen, ebenso ihre Gedankengänge verfolgen.

Leider gab es viele Faktoren, die mich an dieser Geschichte störten. Zum einen konnte ich einfach keine Bindung zu ihr herstellen, um sie 100% zu verstehen, die Beschreibungen waren eher oberflächlich. Obwohl sie sowohl zu ihrem Mann als auch zum Leser sprach, kamen ihre Worte einfach nicht bei mir an. Bis zum Ende konnte ich mich nicht mit ihr identifizieren, weshalb sie mir fremd blieb.

Mit einer Auszeit versuchte sie sich über ihre Gefühle im Klaren zu sein. Hier ging es mir wie ihrem Ehemann, denn sie konnte keine triftigen Gründe für ihre Entscheidungen nennen. Das meiste was sie erwähnte, wie etwa seine liebevolle Art, waren keine Gründe für eine Auszeit.

Gleichzeitig erzählte uns unsere Protagonistin vieles Nebensächliches, weshalb sich die Handlung einfach nur in die Länge zog und es mit der Zeit langatmig war. Wäre dies kein Rezensionsexemplar hätte ich dieses Buch nach 100 Seiten abgebrochen.

An einigen Stellen war der Schreibstil sehr poetisch, aber keineswegs flüssig. Es gab keinen Grund, welches mich zum weiter lesen begeistern konnte.

Fazit:
Es ist die Geschichte über eine Frau die vieles in ihrer Ehe in Frage stellt und sich über ihre Gefühle nicht sicher ist. Eine langatmige einer interessanten Grundthematik. Dennoch keine Empfehlung meinerseits.

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