Der neue Roman von Bestsellerautorin Christelle Dabos («Die Spiegelreisende») über Individualität und erste Liebe in einem dystopischen Setting, das kein «Ich» erlaubt.
Claire und Goliath leben in einer Welt, in der das «Wir» über allem steht. In der jeder Mensch den Instinkt besitzt, dem Allgemeinwohl zu dienen. Individualität existiert nicht. Doch was passiert, wenn sie doch an die Oberfläche kommt?
Goliath bleiben nur noch wenige Wochen, um das Leben eines anderen Menschen zu retten und damit ein «Tugendhafter» zu werden. Claire steht vor ihrem Abschluss an der Schule der Vertrauten. Claire weiß, was sie riskiert, wenn sie von diesem Weg abkommt. Doch dann verschwindet ein Schüler und niemand außer Claire scheint es zu bemerken. Wie soll man im Schatten bleiben, während man ermittelt?
Claire und Goliath tun sich zusammen, um den Vermisstenfällen in ihrem Sektor auf den Grund zu gehen. Doch der Fall ist viel größer, als sie sich beide vorstellen können. Und dann beschäftigt Claire noch ein ganz anderes Geheimnis - eines, das sie in Lebensgefahr bringen könnte ...
- Brillant und vielschichtig geschrieben: Spannung bis zur letzten Seite
- Eine bewegende Dystopie und ein wahrer Pageturner für Leser*innen ab 14 Jahren!
- Für Fans von «Die Tribute von Panem» und «1984»
Christelle Dabos war mir aufgrund „Die Spiegereisende“ Reihe schon ein Begriff und da diese Reihe aufgrund ihrer Besonderheit mir gut im Gedächtnis hängen geblieben ist, war ich sehr gespannt auf das neue ...
Christelle Dabos war mir aufgrund „Die Spiegereisende“ Reihe schon ein Begriff und da diese Reihe aufgrund ihrer Besonderheit mir gut im Gedächtnis hängen geblieben ist, war ich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin.
Vorweg: Das Buch ist wirklich komplex und benötigt Zeit und Geduld beim Lesen, um wirklich alle Informationen aufnehmen zu können. Auch finde ich die Einordnung als Jugendbuch hier unpassend gewählt, da einerseits die Komplexität der Handlung als auch detaillierte Beschreibungen von grausameren Handlungen, mehr dagegen sprechen.
Das Buch startet stark. Die dystopische Welt in der jeder Mensch einen Instinkt besitzt und das Leben dadurch bestimmt wird. Schlecht nur, wenn man wie die Hauptprotagonistin Claire, keinen Instinkt besitzt - ein Ding der Unmöglichkeit.
Ab dann beginnt eine wirklich wilde Reise. Von Claires und Goliaths Aufeindertreffen über deren gemeinsame Ermittlungen bis hin zu den Plänen der Oberen.
Der Schreibstil ist auch hier sehr einzigartig. Roh, Stakkato artig, dennoch detailliert und ausschmückend. Manchmal sehr kindlich, manchmal sehr philosophisch anmutend. Passend zu den Charakteren, aus deren Sicht gerade die Handlung weitererzählt wird.
Manchmal drehte sich die Handlung etwas im Kreis. Und auch die finale Auflösung ließ mich nicht vollends zufrieden zurück und kam sehr abrupt.
Final fällt es mir immer noch schwer, das Buch zu bewerten. Es hat mich beim Lesen stets fasziniert, gleichzeitig aber auch etwa ermüdet. Viele Fragen kommen auf und manche bleiben auch zum Ende hin noch offen.
Ein Buch das zum Nachdenken anregt. Was bin ICH und was bedeutet das für das WIR?
Ich tu mich tatsächlich ziemlich schwer zu sagen, ob mir dieses buch nun eigentlich gefallen hat. Ich bin generell während der Lektüre immer wieder zwischen Begeisterung und Ernüchterung geschwankt. Die ...
Ich tu mich tatsächlich ziemlich schwer zu sagen, ob mir dieses buch nun eigentlich gefallen hat. Ich bin generell während der Lektüre immer wieder zwischen Begeisterung und Ernüchterung geschwankt. Die Geschichte hatte viel schönes7interessantes/spannendes, wo ich mich toll unterhalten gefühlt habe, aber darauf folgte meiste auch immer eine Art Flaute.
Für ein Jugendbuch ist die Geschichte unfassbar komplex und meines Empfindens nach auch einfach zu lang. Ich fand den ersten Teil rund um die vermissten Kinder super stimmig und spannend und war eigentlich sehr überrascht, dass es da schon so früh im Buch eine Auflösung gab. Darauf folgte für mein Empfinden ein ziemlich harter Cut, Claire und Goliath finden sich in ihrem neuen Leben ein und es beginnt eine Art neue Schnitzeljagd, dieses Mal allerdings irgendwie langatmiger.
Statt Antworten werden weitere Fragen und Themen aufgeworfen und mir hat zwischenzeitlich der Kopf geraucht bei all den Figuren, Elementen und Momenten, die man irgendwie versucht in Zusammenhang zu bringen. Es passiert mir selten, dass mich ein Buch derartig in eine Leseunlust wirft, wie es hier quasi im zweiten Teil der Geschichte passiert ist.
Dabei fand ich den Beginn, das Worldbuilding und alles rund um die Instinkte zu Beginn richtig faszinierend und interessant. Aber die Geschichte gleitet ziemlich ab und ich war irgendwann schlichtweg verwirrt. Das hier ist definitiv kein Buch was man mal eben nebenbei lesen kann. Ich musste mich richtig konzentrieren und hatte trotzdem permanent das Gefühl etwas verpasst oder nicht verstanden zu haben.
Die Grundidee war auf jeden Fall mitreißend gestaltet, hat mich aber zwischendurch immer mal wieder verloren. Vllt hätte man das Buch besser in zwei Teile aufgeteilt, ich weiß es nicht. Das Ende ging mir dann alles ein bisschen zu schnell und bin mir auch hier nicht 100% sicher, ob ich es richtig verstanden habe.
Das Cover des Buches gefällt mir wirklich gut. Zum einen ist die farbliche Gestaltung in dem auffälligen Lila wirklich gut und zum anderen passt die Darstellung der Person, die versucht, über ein Labyrinth ...
Das Cover des Buches gefällt mir wirklich gut. Zum einen ist die farbliche Gestaltung in dem auffälligen Lila wirklich gut und zum anderen passt die Darstellung der Person, die versucht, über ein Labyrinth zu balancieren, nahezu perfekt zu der Geschichte.
Diese fand ich direkt sehr reizvoll: Die Welt, in der Claire und Goliath leben, wird vom Wir bestimmt. Dort gibt es keine Individualität, stattdessen verschreiben sich die Menschen der Gemeinschaft und sorgen mit ihrem angeborenen Instinkt dafür, dass alles in ordentlichen Bahnen verläuft. Goliath hat einen Schutz-Instinkt und er muss nur noch ein Leben retten, damit er in den Bereich der besonders achteten Personen aufsteigen kann. Deswegen beginnt er auch damit zu untersuchen, warum plötzlich immer wieder Schüler verschiedener Schulen scheinbar spurlos verschwinden. Dabei trifft er auf Claire, eine Vertraute, der ebenfalls aufgefallen ist, dass Menschen verschwunden sind. Zusammen entdecken sie, dass das Wir nicht immer das Beste für das Ich bedeutet und dass Geheimnisse in dieser Welt lebensgefährlich sein können.
Ich habe die Spiegelreisenden wirklich unglaublich gerne gelesen und war deswegen umso mehr auf dieses Buch gespannt, zumal ich gerne mal wieder eine gute Dystopie lesen wollte. Komplett überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Das liegt auch an dem Schreibstil. Ich kannte ihn zwar durch die vorherigen Bücher, aber fand ich dennoch auch hier wieder gewöhnungsbedürftig. Er war mir oft ein bisschen zu umständlich, zu hölzern, sodass ich manchmal Sätze erneut lesen musste, um zu verstehen, was dahintersteckt. Deswegen hatte ich vor allem zu Beginn der Story, aber auch jedes Mal, wenn ich die Geschichte weitergelesen habe, meine Probleme, so richtig in sie einzutauchen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich der Schreibstil oder vielleicht die Übersetzung ist, die dafür sorgt, dass ich es manchmal ein wenig schwierig zu lesen fand.
Dadurch hatte ich auch so meine Probleme, eine Verbindung mit den Charakteren aufzubauen. Besonders zu Beginn der Geschichte wusste ich nicht, was ich von ihnen halten sollte und sie blieben auch ein bisschen austauschbar. Das wurde im Laufe des Buches etwas besser, weil sowohl Claire als auch Goliath mehr zu eigenständigen Personen werden, je mehr man über sie erfährt. Mir war klar, dass das der Sinn der Geschichte war. Die Gesellschaft in dem Buch stellt das Wir in den Mittelpunkt und die Personen sollen dahinter zurückstellen, deswegen verschwinden Claire und Goliath fast darin, selbst wenn beide aus verschiedenen Gründen anders sind, als die Personen um sie herum. Obwohl ich Claire durchaus mochte, hatte ich mit Goliath so meine Probleme, was vielleicht aber auch daran lag, dass ich lange nicht verstanden habe, wie er sich selbst so für andere aufopfern konnte. Das ist etwas anders, wenn sein Instinkt einsetzt, weil er da nicht anders kann, als zu reagieren, aber er hat trotz allem auch selbstständig gehandelt und sich dabei schwer verletzt. Ich habe nicht so richtig verstanden, warum er so unbedingt die zehn Leben erreichen will, was dafür gesorgt hat, dass ich seine Handlungen nicht ganz erfassen konnte. Bei Claire fiel mir das vielleicht auch deswegen leichter, weil sie nicht so aggressiv sein muss wie Goliath. Sie geht auch darüber hinaus, was der Instinkt von ihr verlangt, aber sie macht es auf eine ruhigere, weniger auffällige Art und Weise, mit der ich persönlich einfach besser umgehen kann. Trotzdem hatte ich das Gefühl, beide nicht so richtig zu kennen. Ich habe immer darauf gewartet, sie richtig ins Herz zu schließen und mit ihnen mitzufiebern, aber selbst als ich richtig in der Geschichte war, ist das nicht passiert.
Dabei fand ich die Idee wirklich gut. Ich mochte, dass die Gesellschaft theoretisch darauf beruht, dass das Wir über allem anderen steht und jeder alles für diese Gemeinschaft tut. Auch dass jeder Mensch einen Instinkt besitzt, der sich unterschiedlich auswirkt, eine andere Reichweite hat und dafür sorgt, dass die Personen unterschiedlich ausgebildet werden. Ich habe dennoch eine ganze Zeit gebraucht, um zu verstehen, wie die Instinkte wirklich funktionieren. Ich habe zu Beginn noch gedacht, dass sie sich größtenteils vererben und dann unterschiedlich ausprägen, aber dass das keine Rolle spielt, fand ich tatsächlich etwas verwirrend, weil es dadurch etwas willkürlich wirkte. Das hat dazu geführt, dass ich die Regeln der Welt nicht immer komplett verstehen konnte und mich manchmal ein wenig verloren fühlte. Mir hätte zudem eine grobe Karte geholfen, weil ich wirklich keinerlei Vorstellung davon hatte, wie die Welt aussah. Ich habe zunächst gedacht, dass die Sektoren sich alle in der Stadt befinden, in der ein Großteil der Handlung spielt, aber habe nach und nach verstanden, dass dem nicht so ist. Da hätte eine Karte einfach schon zu Beginn ein wenig Klarheit gebracht. So hatte ich immer ein bisschen das Gefühl, grobe Linien wahrzunehmen, aber eben kein klares Bild.
Alles in allem hätte ich das Buch gerne geliebt, weil ich die Idee unglaublich gut fand. Das Aufzeigen, wie wichtig es ist, sich für die Gesellschaft einzusetzen, aber auch die gleichzeitige Belastung dadurch, fand ich extrem spannend. Leider konnte mich die Story nicht so richtig fesseln. Das liegt auch an dem Schreibstil, den ich aber schon kannte und womit ich gerechnet habe. Leider konnte ich nie so richtig mit den Charakteren und der Welt warm werden, sodass ich vor allem zu Beginn meine Probleme hatte, das Buch weiterlesen zu wollen.
Ich hatte wirklich viel Hoffnung in dieses Buch gesteckt, weil mich der Klappentext so neugierig gemacht hat. Und auch das Cover fand ich toll, das sieht mal so erfrischend anders aus und war für mich ...
Ich hatte wirklich viel Hoffnung in dieses Buch gesteckt, weil mich der Klappentext so neugierig gemacht hat. Und auch das Cover fand ich toll, das sieht mal so erfrischend anders aus und war für mich dadurch ein ziemlicher Eyecatcher.
Leider wurde ich von der Geschichte dann eher etwas enttäuscht. Es gibt immer wieder Passagen über das Worldbuilding, die mich fasziniert haben und bei denen ich echt Spaß beim Lesen hatte, aber leider kamen die nur sehr vereinzelt vor. Teilweise kam mir die Geschichte so verschachtelt und langatmig vor, dass ich echt Schwierigkeiten hatte dabei zu bleiben. Und manchmal war ich von der Handlung auch ehrlich nur verwirrt. Mit den Charakteren bin ich leider auch nicht wirklich warm geworden, auch wenn die am Anfang total vielversprechend gewirkt haben.
Ich muss also sagen, dieses Buch ist für mich keine Empfehlung, auch wenn es auf den ersten Blick wirklich gut klingt.
Zum Inhalt:
Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Individualität nicht existiert und nur das Gemeinwohl zählt. In so einer Welt leben Claire und Goliath. Goliath muss das Leben eines Menschen retten ...
Zum Inhalt:
Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Individualität nicht existiert und nur das Gemeinwohl zählt. In so einer Welt leben Claire und Goliath. Goliath muss das Leben eines Menschen retten um ein Tugendhafter zu werden, Claire steht vor ihrem Abschluss an der Schule der Vertrauten. Als ein Schüler verschwindet und es keinen interessiert, tun Claire und Goliath sich zusammen um zu klären was passiert ist.
Meine Meinung:
Ich lese Dystopien schon mal sehr gerne und die Beschreibung des Buches las sich sehr interessant und es ging zunächst auch sehr interessant los. Diese Welt, in der das Individium nichts zählt, nur das wir, fand ich eine echt spannende Idee. Leider wurde ich nach dem interessanten Einstieg immer wenig warm mit der Geschichte, dem Schreibstil und auch den Protagonisten. Ich fand dann auch das Buch immer zäher und schwieriger zu lesen, gefühlt mit argen Längen. Die Grundidee fand ich gut, die Umsetzung hat mich nicht ganz überzeugt und ich hätte mir rtwas Straffung gewünscht.
Fazit:
Zieht sich