Cover-Bild Vox
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.08.2018
  • ISBN: 9783839816806
Christina Dalcher

Vox

Andrea Sawatzki (Sprecher), Susanne Aeckerle (Übersetzer), Marion Balkenhol (Übersetzer)

Ihr könnt uns die Wörter nehmen, aber zum Schweigen bringt ihr uns nicht!
Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als einhundert Wörter am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben – das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr. Schon bald jedoch kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmutes, ihrer Träume beraubt. Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen und erhält eine Gelegenheit …

Andrea Sawatzki ist eine gefeierte Schauspielerin, Romanautorin und Hörbuchsprecherin. Sie wird ihre unverwechselbare Stimme Jean McClellan leihen, einer Frau, die das Schweigen brechen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2019

Dieses Werk ist absolut empfehlenswert!

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Ich bin begeistert und überzeugt, dass dieses Buch Augen öffnet. Es mag so absurd klingen in unserer heutigen Gesellschaft, aber es werden alte feministische Forderungen angesprochen, die auffordern, dass ...

Ich bin begeistert und überzeugt, dass dieses Buch Augen öffnet. Es mag so absurd klingen in unserer heutigen Gesellschaft, aber es werden alte feministische Forderungen angesprochen, die auffordern, dass die Stimme der Frau nicht unterdrückt werden darf.
Dennoch darf man nicht vergessen, dass Gleichberechtigung in beide Richtungen gewahrt werden muss! Kein Geschlecht und keine Rasse darf bevorzugt werden, denn bei Nacht sind wir ohne hin alle gleich!
Aber auch ohne jegliche kulturelle Hintergründe habe ich das Buch verschlungen. Spannend und packend brachte es mich dazu, empört aufzuschreien, zu weinen und kopfschüttelnd nachzudenken.

Allerdings muss ich sagen, dass ich den Schreibstil so lala finde, Stellenweise sogar echt langatmig und einige Textstellen sind unnötig. Ab und zu finde ich, dass das Geschehen etwas durcheinander geht, somit habe ich manchmal nicht mehr ganz gewusst was Sache ist und leider musste ich, manchmal ein paar Seiten überfliegen.
Das Cover ist schlicht, nackt und auf das wesentliche reduziert. Besonders schön finde ich es nicht, aber der Inhalt ist es ja auch nicht, deshalb ist es ein perfektes Cover für Vox.


Das Buch bekommt 4/5 Sternen. Abzüge gibt es für die Stellen, an denen ich finde, dass einfach nur gelabert wird um Seiten zu füllen.

Veröffentlicht am 18.12.2018

Andrea Sawatzki passt perfekt zur Hauptfigur

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Inhaltsbeschreibung
Amerika im 21. Jahrhundert.
Die neue Regierung ordnet an, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen.
Was anfangs wie ein Witz klingt, ist bittere Wahrheit.
Jean muss ihren ...

Inhaltsbeschreibung
Amerika im 21. Jahrhundert.
Die neue Regierung ordnet an, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen.
Was anfangs wie ein Witz klingt, ist bittere Wahrheit.
Jean muss ihren Beruf als Wissenschaftlerin aufgeben.
Ihre Tochter darf in der Schule nicht mehr Lesen und Schreiben lernen.
Sie und alle anderen Mädchen werden ihrer Stimmrechte beraubt.
Doch Jean will sich ihre Stimme zurückerobern und erhält eine Gelegenheit dazu …

Meinung
Vorsicht, dies wird eine Rezension, die definitiv mehr als 100 Wörter enthält! ;)
Christina Dalcher ist mit ihrem Debüt ein sehr spannender und erschreckender Roman gelungen, der mich von den ersten Minuten an, fesseln konnte.
Die Geschichte wird von Jean in der Ich-Perspektive erzählt.
Jean ist eine erfolgreiche Wissenschaftlerin, Ehefrau und Mutter von vier Kindern und kann es kaum glauben, als die Regierung Frauen jeglicher Rechte beraubt und sie nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen. Überschreiten sie diese Grenze wird es schmerzhaft.
Erschreckend fand ich, wie schnell diese Absurdität für Familien zum Alltag wurde und Frauen zurück an den Herd und in die Rolle des liebenden schwachen Geschlechts wurden.
Noch erschreckender und einer der wenigen Punkte, die mich an diesem Roman wirklich störte, war die Tatsache, dass im Grunde wirklich nur sehr wenige Männer, hier gut wegkamen.
Dies fand ich persönlich zu überzogen und unrealistisch auch wenn es den Spannungsbogen erhöhte und bewusst aufzeigte, wie schnell Fanatismus und Diskriminierung durch die Politik und Religion ausarten können.

Christina Dalcher beschreibt die Situation mit einer beklemmenden Atmosphäre sehr bildhaft und detailliert und so fiel es mir noch leichter, mir diese unglaublichen Zustände vorzustellen, was diese Geschichte noch viel gruseliger macht.
Auch die Charakterzeichnung fand ich , obwohl sie teils sehr klischeebehaftet war, eben wie bereits oben erwähnt, bis auf die meisten Männer sehr gut gelungen.
Die Hauptfigur war mir überwiegend sympathisch weil sie Ecken und Kanten hat, und ich nahm ihr ab, dass sie in ihrer Rolle erst einmal wachsen musste.
Auch die Entwicklung ihrer Kinder fand ich sehr interessant.
Nur mit den männlichen Charakteren konnte sie mich einfach nicht so recht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, hier gab es nur schwarz-weiß denken aber keine Grautöne.
Entweder waren die Männer schlecht oder die wenigen Ausnahmen ausnahmslos gut, doch mir fehlte im Laufe der Handlung irgendwie ein Mittelding, was die Geschichte für mich noch glaubhafter gemacht hätte.

Doch kommen wir nochmal auf Jean zurück.
Was mich für die Hauptfigur noch mehr begeistern ließ, war die Tatsache, dass Andrea Sawatzki diese ungekürzte Lesung vorliest und ich fand, dass sie perfekt zu Jean passte.
Ihre angenehme und teils energische Stimme passte sich perfekt Jeans Emotionen an und sie konnte sie glaubhaft verkörpern.

Die Auflösung der Geschichte fand ich soweit gut gelungen, allerdings störte mich der zu rasche Ablauf etwas. Ich kann es nicht benennen aber mir fehlte zum Schluss das gewisse Etwas im Finale, dass ich nach der spannenden und umfangreichen Handlung erwartet hätte.



Fazit
„Vox“ ist beklemmend und erschreckend gut. Trotz kleiner Kritikpunkte konnte mich die mich die bedrohliche Atmosphäre bis zum Schluss begeistern und regte auch während den Hörpausen intensiv zum Nachdenken an.
Ich denke, dass dieses Buch oder Hörbuch auch gut für gemeinsame Leserunden eignet weil es viel Raum für Diskussionen gibt.


Veröffentlicht am 26.09.2018

Konnte nicht überzeugen

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Die Idee des Buches hat mich sofort angesprochen, und der Anfang des Buches hat meine Erwartungen einer erschreckenden Dystopie voll erfüllt. Der Rest des Buches enthielt jedoch zu viele Ungereimtheiten ...

Die Idee des Buches hat mich sofort angesprochen, und der Anfang des Buches hat meine Erwartungen einer erschreckenden Dystopie voll erfüllt. Der Rest des Buches enthielt jedoch zu viele Ungereimtheiten und unglaubwürdige oder zumindest konstruiert wirkende Wendungen. Zudem hatte ich mehr als einmal Probleme, dem zeitlichen Ablauf zu folgen und Rückblenden zeitlich einzuordnen. Daher konnte mich das Buch als Ganzes letztendlich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Verschenkte Zeit

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Tja, was soll ich hier sagen? Das Buch klang wirklich richtig gut und wichtig und rausgekommen ist dabei leider trotzdem nichts. Die ganze Geschichte war abhekackt, immer wieder habe ich mich gefragt "Wieso ...

Tja, was soll ich hier sagen? Das Buch klang wirklich richtig gut und wichtig und rausgekommen ist dabei leider trotzdem nichts. Die ganze Geschichte war abhekackt, immer wieder habe ich mich gefragt "Wieso denn jetzt das?" Oder "wann ist das denn passiert?". Ich weiß dabei nicht, ob es daran lag, dass ich die verkürzte Version des Hörbuches gehört habe oder ob das Buch allgemein so ist, aber gestört hat es sehr.

Man hat nicht wirklich erfahren, wieso die Situation ist, wie sie ist, obwohl man genau das unter Anderem wissen möchte. Es ist einfach so und damit muss man leben. Die Autorin verrät einem zwar sogar Teile aus der Vergangenheit, aber diese sind weitestgehend unwichtig und sollen einem nur ein paar Personen näher bringen, ansonsten lässt sie einen ziemlich im Unklaren darüber, wie es dazu kam, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen und vor allem wieso.

Die Personen sind im Übrigen für mich leider auch nicht viel besser. Offenbar geht kaum einer mal so richtig gegen das System an, die meisten akzeptieren es einfach und besonders einige Männer finden es sogar gut. Für mich unvorstellbar. Und nur weil Jean zufällig den Job hatte, den man nun benötigt, wird es plötzlich anders. Das ist mir leider zu zufällig, auch im Hinblick auf die Personen, mit denen sie dann zusammen arbeitet. In Jean selbst konnte ich mich nur bedingt hineinversetzen und habe beispielsweise nicht verstanden, wieso sie nicht viel größere Forderungen stellt. Auch das vorhandene Liebesdreieck war nichts für meinen Geschmack.

Leider konnte auch das Ende mich absolut gar nicht überzeugen. Es bleibt völlig leer und man erfährt quasi nichts. Auch hier gibt es Sprünge von Situation A zu Situation B, sodass man nicht mitbekommt, wie es im Endeffekt tatsächlich zu dem Ende kommt. Alles was bleibt ist ein großes "?" und Verwirrung. Leider kann ich dieses Buch wirklich gar nicht empfehlen.